Zum Inhalt:

Mord auf Ashwood Manor: Das Geheimnis der stürmischen 20er-Party’ zieht die Leser von Anfang an in seinen Bann. Die Geschichte beginnt mit einer scheinbar harmlosen Abschlussfeier auf einer abgelegenen Insel, die sich schnell in einen Albtraum verwandelt. Die Autorin Lauren Muñoz versteht es meisterhaft, die glamouröse Atmosphäre der 1920er Jahre mit der düsteren Spannung eines Krimis zu verbinden. Der plötzliche Tod eines der Freunde und die darauffolgende Isolierung durch den Sturm schaffen ein klaustrophobisches Setting, das die Spannung kontinuierlich steigert.

Charaktere:

Jede der Figuren ist hervorragend ausgearbeitet, und die psychologische Tiefe der Charaktere sorgt dafür, dass man bis zum Schluss miträtselt. Besonders Izzy Morales, die im Zentrum der Ereignisse steht, ist eine faszinierende Protagonistin, die den Leser mit ihrer inneren Zerrissenheit und ihrem Mut überzeugt; ganz nach dem Motto der Marian Academy „Fortes Fortuna adiuvat! - den mutigen hilft das Glück“. Die weiteren Charaktere die wir kennenlernen durften sind ebenfalls detailliert und mit vielen Geheimnissen dargestellt wurden. Bis zum Schluss war es für mich ein Rätsel, wer überhaupt als Mörder in Betracht kommen könnte.


Der Schreibstil der Autorin zeichnet durch ihre klare und leicht verständliche Sprache aus, die es den Lesern ermöglicht, mühelos in die Welt von Ashwood Manor einzutauchen. Sie versteht es, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten, indem sie geschickt mit unvorhersehbaren Wendungen und einer dichten Atmosphäre arbeitet. Besonders beeindruckend ist der gelungene Wechsel zwischen der Ich-Perspektive von Izzy und der Erzählerperspektive. Diese Wechsel verleihen der Erzählung eine besondere Dynamik und ermöglichen einen tiefen Einblick in Izzys Gedankenwelt, während gleichzeitig die Perspektive der anderen Figuren und die Ereignisse auf der Insel umfassend dargestellt werden. Dieser Kunstgriff trägt entscheidend dazu bei, die Leser zu fesseln und die Spannung kontinuierlich zu steigern.

Fazit

Lange habe ich keinen so fesselnden Krimi mehr gelesen. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Sorgen und Probleme der jungen Protagonisten greifbar zu machen, sodass man sich leicht in ihre Lage versetzen kann. Das Buch ist hervorragend geschrieben und hält den Leser durchgehend in Atem. Zwar entspricht das Cover nicht meinem persönlichen Geschmack, doch objektiv betrachtet ist es gut gelungen. Es spiegelt die Leitfäden wider, die den Fall lösen wollen, und veranschaulicht die komplexen Handlungsstränge und Geheimnisse. Das Buch ist absolut empfehlenswert! Besonders spannend sind die vielfältigen Mordmotive der Figuren, die das ohnehin packende Setting einer sturmumtosten Insel mit einem abgeschiedenen Herrenhaus noch verstärken.

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