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Veröffentlicht am 19.06.2021

Ein grausames und brutal verstörendes Spiel, was mir eine spannende Lesezeit beschert hat!

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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"Das Spiel – Es geht um Dein Leben (Björk und Brand Reihe 1)" von Jan Beck und dem Penguin-Verlag ist ein Thriller, indem es wie der Titel schon verrät, um ein Spiel geht. Um ein Spiel, wo menschliche ...

"Das Spiel – Es geht um Dein Leben (Björk und Brand Reihe 1)" von Jan Beck und dem Penguin-Verlag ist ein Thriller, indem es wie der Titel schon verrät, um ein Spiel geht. Um ein Spiel, wo menschliche Abgründe grausam und detailliert offenbart werden. Mir hat "Das Spiel" sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band mit den Ermittlern Inga Björk und Christian Brand.

Sie jagen Dich. Sie töten Dich.
Als Mavie während einer Party auf ihr cooles, im Dunkeln leuchtendes Tattoo angesprochen wird, hält sie das für einen Scherz. Doch dann sieht sie es im Lichtstrahl der Tanzfläche mit eigenen Augen und gerät in Panik: Woher kommt der Skorpion auf ihrer Haut? Mavie ahnt nicht, dass das Zeichen sie zur Zielscheibe eines perfiden Spiels macht. Zur gleichen Zeit übernehmen die Ermittler Inga Björk und Christian Brand den Fall einer brutal im Wald ermordeten Joggerin. Noch wissen sie nicht, dass dies erst der Anfang einer grausamen Mordserie ist. Und dass sie nur eine Chance haben, diese zu stoppen: Sie müssen die Seiten wechseln – und das tödliche Spiel mitspielen…

Es geht auf den ersten Seiten schon sehr rasant los, in den weiteren kurzen und abwechslungsreichen Kapiteln wurde es mir zu keiner Zeit langweilig. Da ich direkt am Anfang Christian Brand kennengelernt habe, hatte ich so schnell einen ersten Eindruck von ihm. Er war mir direkt sympathisch, auch wenn er sich nicht immer an die Regeln seiner Arbeit hält. Bis zum Ende hin hat mich sein Charakter nicht enttäuscht. Aus Inga Björk dagegen wurde ich lange nicht schlau, ihre wortkarge Art und ihr Charakter waren mir recht unsympathisch. Obwohl ich nach und nach Lebensabschnitte aus ihrer Vergangenheit erfuhr, konnte sie bei mir trotzdem keine Sympathiepunkte sammeln. Brand hat sich an ihrer Seite trotzdem sehr gut geschlagen. Nicht nur von den beiden Ermittlern hatte ich gute Bilder vor Augen, auch die restlichen Protagonisten kommen wirklich gut rüber. Das gilt auch für Nebencharaktere.

Besonders hat mich die Protagonistin Mavie berührt. Ihr starker Charakter hat mir unheimlich gut gefallen. Es gab einige Momente, wo ich mit ihr mitgefiebert und mitgelitten habe. Nicht nur ihr Leben in ihrem Elternhaus hat mich zutiefst geschockt, auch der weitere Verlauf mit ihr hat den Spannungsbogen rasant in die Höhe treiben lassen. Sie will nicht nur herausfinden, woher ihr leuchtendes Skorpiontattoo auf ihrem Rücken stammt. Auch ist sie auf der Suche nach weiteren Antworten, dessen Fragen sie nicht in Ruhe lassen.

Jedes Kapitel kündigt an, wo man sich aktuell befindet und es wird aus mehreren Perspektiven geschrieben. Deshalb konnte ich mich in die Gedanken und Handlungen der Charaktere gut hineinversetzen. Auch die Perspektive des Bösens kommt vor, sodass ich besonders hier gut den menschlichen Abschaum kennengelernt habe. Die Gründe des Spiels werden nach und nach erläutert, zum Ende hin wurde ich dann von einer Wendung überrascht, die ich so nicht erwartet hätte. Rückblicke aus der Vergangenheit ergeben am Ende dann ein komplettes Bild, welches mich schockiert hat. Viele Cliffhanger haben es mir unmöglich gemacht, den Inhalt für eine längere Zeit zu ignorieren. Deshalb hatte ich "Das Spiel" in kurzer Zeit gelesen.

Jan Beck hat einen unglaublich authentischen, rasanten, flüssigen und spannenden Erzählstil, sodass hier jede Handlung real wurde. Seine ungeschönte Art zu schreiben hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen, die bis zum Schluss angehalten hat. Ein unglaublich gut konstruierter Plot, der mir Gänsehaut und Spannung pur bereitet hat.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Ein vielfältiges Leseerlebnis für Vorschüler!

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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"Eine Freundin für Mia" von Alexandra Fischer-Hunold, der Illustratorin Lena Hesse und dem Ravensburger-Verlag ist ein stabiles Erstlesebuch aus der Leserabe-Reihe für Kinder ab 5 Jahren (Leserabe – Vor-Lesestufe).

Mia ...

"Eine Freundin für Mia" von Alexandra Fischer-Hunold, der Illustratorin Lena Hesse und dem Ravensburger-Verlag ist ein stabiles Erstlesebuch aus der Leserabe-Reihe für Kinder ab 5 Jahren (Leserabe – Vor-Lesestufe).

Mia ist neu an der Schule. Hoffentlich findet sie bald eine Freundin! Am besten eine mit goldenem Haar und silbernen Schuhen wie eine Prinzessin. Ob das wohl klappt?

Um dies herauszufinden, werden wissenshungrige Vorschulkinder leicht und effektiv zum Lesen animiert. Der Verlag hat hierfür die Vor-Lesestufe der Leserabe-Reihe für Vorschüler entwickelt, die es bis zur Einschulung nicht erwarten können, endlich das Lesen zu lernen. Gemeinsam können sie mit ihren Eltern das erste Lesen erleben. Das Besondere an der Geschichte sind im Text die Bilder, die durch Hauptwörter ersetzt werden. So wächst bei Kindern schnell das Verständnis, dass jedes Wort eine Einheit bildet. Bebilderte Hauptwörter werden regelmäßig wiederholt, um sie zu festigen. So wird auf jeden Fall Neugier geweckt und das Lesen lernen macht auf diese Weise direkt doppelt so viel Spaß. Ganz am Ende des Buches gibt es dann noch einmal die praktische Wörterliste zum Ausklappen.

Die Schrift ist schön groß und jede Satzlänge kurz. Die Geschichte, die ich persönlich für Mädchen besser geeignet finde, ist in drei Kapitel eingeteilt, die ebenfalls eine angenehme und altersgerechte Länge haben. Der Inhalt ist kindgerecht geschrieben und für das empfohlene Lesealter leicht zu verstehen. Die schönen und farbenfrohen Illustrationen begleiten die schöne Geschichte, sodass sich Kinder auf den Inhalt noch besser konzentrieren können. Aber nach der Geschichte ist das Buch noch lange nicht zu Ende, denn danach gibt es noch fünf Rätsel, die großen Spaß machen. Wenn das Kind beim letzten Rätsel das Lösungswort herausfindet, kann es dies mithilfe der Eltern an den Leseraben schicken und tolle Preise gewinnen. So wird die Motivation der Kinder logischerweise doppelt erhöht. Wer ein Konto bei Antolin hat, kann dort noch fleißig Punkte sammeln.

Die Kinderbücher der Reihe Leserabe – Vor-Lesestufe wurden mit Pädagogen entwickelt und ermöglichen Kindern im Vorschulalter und deren Eltern als Leseteam erste gemeinsame Leseerlebnisse.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Ein richtig spannender, künstlerischer, gut durchdachter und vor allem blutiger Thriller!

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler ...

Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler seiner Generation. Doch nun bekommt er es mit einem Killer zu tun, der dem Wort Grausamkeit eine neue Dimension verleiht: dem Blutkünstler.
Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und ausgiebig, ehe er ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut. Tom Bachmann, der "Seelenleser“ des BKA setzt alles daran, den Blutkünstler zur Strecke zu bringen. Dabei muss er sich einer verstörenden Wahrheit stellen. Einer Wahrheit die erklärt, warum er der Einzige ist, der den Killer aufhalten kann.

"Der Blutkünstler" von Chris Meyer und dem Ullstein-Verlag ist ein spannender, packender und harter Thriller, der am 31. Mai 2021 erschienen ist. Dies ist der erste Band der Tom-Bachmann-Reihe. Mir hat dieser Serienmörder-Thriller sehr gut gefallen, denn wie das Cover auf dem ersten Blick vermuten lässt, ist dies eine blutige und vor allem verstörende Geschichte, die nichts für schwache Nerven ist. Die Themen Folter und Kindesmissbrauch werden in einen gut durchdachten, dennoch grausamen Plot verarbeitet, dessen Inhalt zartbesaitete mit Sicherheit vor Ekel würgen lässt.

Obwohl ich recht abgehärtet bin, fand ich einige Szenen schon richtig krass. Grausame Morde werden hier bildlich beschrieben, sodass ich sehr klare Bilder vor Augen hatte. Besonders die "Kunstwerke" des Blutkünstlers werden während des Lesens zu Blutbilder. Obwohl dieser grausame und extrem gestörte Psychopath immer wieder zu Wort kommt und Einblicke in dessen kranke Psyche gewährt, sind seine Gründe bis zum Schluss nicht zu erahnen. Zwar ist die Konstellation Profiler-Psychopath nicht neu, trotzdem gefiel mir diese Handlung von der ersten Seite an sehr gut. Fans von Chris Carter werden mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen. Dass alles auf deutschem Boden stattfindet, ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.

Der Thriller beinhaltet vier Handlungsstränge, wovon einer aus der Vergangenheit erzählt. Dies macht den Inhalt unheimlich spannend und abwechslungsreich. Schnell wurde mir klar, dass ich es hier nicht nur mit einem Psychopath zu tun hatte, denn eine weitere kranke Seele, dessen Gründe nach und nach ans Licht kommen, treibt hier im geheimen sein Unwesen. Obwohl dieser Strang nicht weniger brutal ist, hatte diese Erzählperspektive eine leichte Prise schwarzen Humor. Im Gegensatz zum Blutkünstler konnte ich die Gedanken des Täters eher nachvollziehen. Alle Handlungsstränge ergeben am Ende einen logischen und zusammenhängenden Sinn, sodass keine weiteren Fragen offen bleiben. Das Ende hätte ein paar Seiten mehr haben können, jedoch freue ich mich so umso mehr auf eine schnelle Fortsetzung. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, authentisch und schonungslos offen. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, was bei mir für einen schnellen Lesefluss gesorgt hat. Auch die kurzen und abwechslungsreichen Kapitel haben dazu beigetragen.

Die Protagonisten kommen alle gut zur Geltung, sodass ich schnell einen guten Überblick über dessen Charaktere hatte. Tom Bachmann ist Profiler beim BKA, dessen Vergangenheit ihn geprägt hat. Das erklärt seinen speziellen Charakter, der mir nicht sympathisch war, jedoch auch nicht wirklich unsympathisch. Nach und nach erfuhr ich von seinem Trauma, was eine dunkle Seite in ihm geweckt hat. Aber dank seiner Arbeit und seiner Sucht "Joggen" hat er diese jedoch unter Kontrolle. Er ist empathielos und sachlich, was er auch nicht zu verstecken versucht. Er kann sich in die brutalsten Täter einfühlen, erkennt ihre Emotionen und Motive. Sein Verständnis für die Psychologie der Mörder macht ihn so erfolgreich. Mit seinem Team hat er eine gute Partie gemacht, denn zusammen harmoniert er mit Ira Sokolow, Nina Brinkhaus und Philipp Herbst recht gut. Sie gehören einer Sondereinheit des BKAs an, die sich auf die Jagd auf Serienkiller spezialisiert hat. Die Suche nach dem Blutkünstler ist ihr erster gemeinsamer Fall.

Mich haben schockierende Wendungen erwartet, die mich auf jeden Fall überrascht haben. Von Anfang bis Ende garantiert dieser blutige Thriller für einige Gänsehautmomente. Ich freue mich auf jeden Fall wahnsinnig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Ein ruhiger, aber dennoch spannender Kriminalroman mit norddeutscher Atmosphäre!

Nordwestzorn
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"Nordwestzorn: Ein Fall für die SOKO St. Peter-Ording" von Svea Jensen und dem Verlag Harper Collins ist ein norddeutscher Kriminalroman, der am 25. Mai 2021 erschienen ist. Mir hat der authentische Inhalt ...

"Nordwestzorn: Ein Fall für die SOKO St. Peter-Ording" von Svea Jensen und dem Verlag Harper Collins ist ein norddeutscher Kriminalroman, der am 25. Mai 2021 erschienen ist. Mir hat der authentische Inhalt gut gefallen. Obwohl der kurzweilige Krimi eher in die ruhige Richtung geht, nimmt das letzte Drittel immer mehr an Fahrt und Spannung auf. Dies ist mittlerweile der zweite Fall für die Soko St. Peter-Ording. Obwohl ich den ersten Fall nicht kenne, hatte ich keine Probleme damit, den Inhalt und dessen Handlungen zu verstehen.


Der neue Fall von Kommissarin Anna Wagner hat es in sich: Vor mehr als 15 Jahren verschwand ein Junge aus einem Sommercamp bei St. Peter-Ording, eine Leiche wurde nie gefunden. Im Fokus der Ermittlungen standen damals drei Männer, von denen allerdings nur der Leiter des Camps angeklagt und nach einem öffentlichkeitswirksamen Indizienprozess freigesprochen wurde. Den Verdacht, sich an dem Jungen vergangen zu haben, konnte jedoch keiner der Männer je wieder vollständig abstreifen. Als der damalige Camp-Leiter nach vielen Jahren im Ausland nach St. Peter-Ording zurückkehrt und nach kurzer Zeit spurlos verschwindet, ist der Soko schnell klar: Nur wenn sie den alten Fall lösen, haben sie vielleicht eine Chance, den Mann zu retten … 


Da ich aus der Sicht verschiedener Perspektiven lesen konnte, fand ich den Krimi gut abwechslungsreich. Auch der Wechsel zwischen Gegenwart und kursiv gedruckten Abschnitten aus der Vergangenheit hat mir gut gefallen. Der ungelöste Cold-Case-Fall wird durch authentischer und detaillierter Ermittlungsarbeit durch die Kommissare nochmal neu aufgerollt und dabei werden sie öfter stutzig, als ihnen lieb ist. Als sie die Ermittlungen aufnehmen und die Ermittler von damals befragen, wird besonders Anna Wagner und Hendrik Norberg schnell klar, das bei den damaligen Ermittlungen nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Doch was die ehemaligen Ermittler ans Licht bringen, damit habe ich nicht gerechnet. Mich hat am Ende eine gute Wendung erwartet, die mich wirklich überrascht hat und mit der ich nicht gerechnet hätte. Somit finde ich die Auflösung sehr gelungen, besonders das Ende hatte noch ein kleines schockierendes Extra parat.

Obwohl der Hauptstrang aus den Ermittlungen des Cold-Case-Falls besteht, gibt es einen Nebenstrang, wo die Protagonisten sehr menschlich und vor allem auch sympathisch rüberkommen. Die beiden Hauptprotagonisten Anna Wagner und Hendrik Norberg konnte ich im Laufe der Geschichte besser kennenlernen, verstehen und mich in dessen Gedanken, Gefühle und Handlungen gut hineinversetzen. Nils Scheffler, der ebenfalls zur SOKO gehört, hat sich sehr stark im Hintergrund aufgehalten, sodass ich ihn kaum wahrgenommen habe. Einzelheiten aus Wagners' und Norbergs' Privatleben haben hier gut reingepasst und nicht gestört. 

Der Schreibstil ist flüssig, authentisch und vor allem bildlich. Besonders das winterliche Wetter kam für mich sehr gut rüber, sodass ich die Kälte während des Lesens schon fast spüren konnte. Lange Sandstrände und menschliche Abgründe, mir hat diese Kombination gut gefallen, welche mir spannende Lesestunden beschert hat. 

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Ein spannendes Forscherbuch für die ganze Familie!

Experimentierspaß für die Kleinsten. 25 leichte Experimente für Kinder ab 3 Jahren. Schwebende Eier, Fluchtpfeffer, Rasierschaum-Regenwolken u.v.m. Leicht durchführbar mit Haushaltsmaterialien
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Wer mit seinen Kindern in die Welt der Naturwissenschaften eintauchen möchte, dem kann ich wärmstens das schöne Buch "Experimentierspaß für die Kleinsten ab drei Jahren" von Christine Sinnwell-Backes und ...

Wer mit seinen Kindern in die Welt der Naturwissenschaften eintauchen möchte, dem kann ich wärmstens das schöne Buch "Experimentierspaß für die Kleinsten ab drei Jahren" von Christine Sinnwell-Backes und Timo Backes empfehlen, welches im Verlag Bassermann am 26. Oktober 2020 erschienen ist.

Das beste an diesen faszinierenden Experimenten ist die Einfachheit, diese durchzuführen. Denn für jedes unterhaltsame Experiment sind Materialien erforderlich, die jeder im Haushalt hat. Zutaten wie Zucker, Salz und Öl werden oft gebraucht, dank bebilderten und ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen gehen die eindrucksvollen Experimente ganz einfach und schnell, eine Brausetablette-Lavalampe und Mondsand sind ruckzuck hergestellt. Das sind zwei von 25 Beispielen, die unheimlich grossen Spass machen. Die Forschereule begleitet jedes Experiment. Ausserdem wird mit einer einfachen Erklärung jedes Experiment mit einfachen Erklärungen abgerundet.

Am Ende des Buches gibt es im Anhang ein ausführliches Glossar, welches mit den wichtigsten Begriffen zusammengestellt ist. Jeder Begriff ist leicht zu verstehen und für Kinder ab fünf Jahren gut verständlich. Für einige Experimente muss gebastelt werden, Vorlagen dafür findet man ebenfalls am Ende. So ist wirklich jeder Versuch gelingsicher und lässt Kinderaugen staunen. Selbst meine elf jährige Tochter hat einige Experimente ausprobiert, also ist der Inhalt nicht nur für die Kleinsten geeignet.

Jedes Experiment ist klar und übersichtlich aufgebaut. Die Forschreule benennt was benötigt wird, dann folgt eine leicht verständliche Schritt für Schritt-Anleitung. Im Anschluss zeigt die Eule was zu beobachten ist. Anschließend gibt es eine Erklärung und je nach Experiment auch noch Expertenwissen, Wissenswertes und Forscheraufträge. Im Buch stellen Kinder die Experimente vor, was den Inhalt noch authentischer und neugieriger macht. Spannend finde ich auch die Legenden der fünf Sinne. Die meisten Experimente zielen auf die Beobachtungsgabe des Kindes. Aber es gibt auch einige, die noch zusätzlich andere Sinne wie schauen, riechen, hören, schmecken und fühlen ansprechen. Die entsprechenden Symbole stehen immer dabei, so weiß man sofort, worauf es im jeweiligen Experiment besonders ankommt.

Experimente mit Feuer sind ebenfalls vorhanden, die unter Aufsicht sehr interessant sind. So kann man seinem Kind schnell den richtigen Umgang mit Feuer beibringen. Insgesamt ist dies ein spannendes und unterhaltsames Forscherbuch, womit nicht nur Kleinkinder großen Spaß haben.

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