Hat mich positiv überrascht
The Opposite of YouDarum geht es:
Vera Delane versucht die Scherben ihrer Träume wieder aufzusammeln. Zurück in ihrer Heimatstadt klammert sie sich an die Hoffnung, sich mit ihrem Imbiss-Truck den Traum einer eigenen Küche ...
Darum geht es:
Vera Delane versucht die Scherben ihrer Träume wieder aufzusammeln. Zurück in ihrer Heimatstadt klammert sie sich an die Hoffnung, sich mit ihrem Imbiss-Truck den Traum einer eigenen Küche doch noch zu erfüllen. Dem Küchenchef des Restaurants gegenüber – Starkoch Killian Quinn – ist sie ein Dorn im Auge. Er lässt keine Chance aus, ihr Essen zu kritisieren. Doch sie lässt sich nicht von ihm einschüchtern. Die fliegenden Funken hatten beiden nicht erwartet.
Wie finde ich das?
Ich habe bisher nur wenige Geschichten rund um diese Thematik – Starköche und ihre Restaurants – gelesen. Deswegen war ich neugierig, wie diese Autorin es umsetzen würde. Tatsächlich konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen und ich war überrascht, dass es tatsächlich eher Liebesgeschichte als Bumsbuch ist.
Unverschämte Kritik weckt den Wunsch …
Von der Autorin hatte ich bisher nichts gelesen und war dementsprechend sehr gespannt, was mich erwartet. Die Autorin greift einige Klischees auf. Schließlich geht es um Gegensätze, die sich anziehen, und um einen Bad Boy in Kochweste. Zu Beginn durfte ich Vera kennenlernen. Durch Andeutungen hatte ich schon eine gute Idee, was ihr wiederverfahren war und wie sie zu diesem Tiefpunkt ihrer Karriere gelangt ist. Sie hat sich jedoch entschieden, weiter für ihren Traum zu kämpfen, wenn auch in anderer Form als gedacht.
Die Idee eines Foodtrucks gegenüber eines Luxus-Restaurant ist originell, wobei ich immer noch nicht ganz verstanden habe, wieso sich Killian Quinn überhaupt mit dem Imbiss beschäftigt hat, wenn sich die Küchen und die Gerichte nicht mehr unterscheiden konnten. Der Beginn dieser Bekanntschaft fand ich als sehr amüsant. Natürlich tritt der Protagonist als sehr arrogant auf und drückt ihr erst einmal eine saftige Kritik rein. Bei dieser einen bleibt es natürlich gut. Gerade das empfand ich als sehr spaßig, weil sich der professionelle Respekt und die Freundschaft zwischen den Protagonisten sehr natürlich entwickelt. Allein in den kleinen Botschaften kann man schon die Funken spüren.
… sich zu verbessern
So unterschiedlich sie auch sind, sie fordern einander auf eine gesunde Art und Weise heraus. Hinter Killian steckt auch sehr viel mehr, als er zu Beginn zeigt. Seine verletzliche Seite hat mir sehr gut gefallen. Die Liebesgeschichte webt sich sehr schön in das Geschehen ein, wobei ich die eine Kussszene als sehr … ungeschickt gesetzt empfunden habe. Vorher war etwas passiert, was unsere Protagonistin doch sehr aus der Bahn geworfen hat und … Mir hat das nicht so gut gefallen.
Die Hintergründe von Vera sind sehr klischeehaft gestaltet und man kann schon absehen, dass ihre Vergangenheit sie wieder einholt. Allerdings fand ich den Umgang damit sehr gut gewählt.
Zum Ende hin wird leider der Kitschhahn etwas aufgedreht. Das wäre für mich nicht nötig gewesen.
Im Großen und Ganzen…
… war „The Opposite of You“ perfekt für Zwischendurch. Ich hatte keine großen Erwartungen an die Geschichte, die mit einigen Klischees aufwartet. Dennoch konnte sich mich für einige Stunden aus meinem Alltag entführen. Die Entwicklung der Beziehung empfand ich als realistisch und natürlich. Es ist vielmehr Liebesgeschichte als Bumsbuch, was ich nicht erwartet hatte.