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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2023

Solider Krimi

Die geheime Gesellschaft
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Nachdem ich von "Die versteckte Apotheke" ganz begeistert war, war ich sehr gespannt auf Penners neuestes Werk. Leider hat es mich enttäuscht. Lenna, die Assistentin der Wahrsagerin Vaudeline, stellt sich ...

Nachdem ich von "Die versteckte Apotheke" ganz begeistert war, war ich sehr gespannt auf Penners neuestes Werk. Leider hat es mich enttäuscht. Lenna, die Assistentin der Wahrsagerin Vaudeline, stellt sich als Lesbe heraus, die Gefühle für Vaudeline hegt. Gab es Wokeness schon 1873? Dann geht es auch nicht wirklich um das interessante Thema der Séancen, um durch sie auf die Schliche von Mördern zu kommen, sondern um einen klassischen Kriminalfall. Die Wahrsagerin Vaudeline ermittelt mit ihrer Assistentin ziemlich polizeilich durch langweilige Nachforschungen und Einbrüchen. Sie befragt Zeugen und co. statt durch Wahrsagerei interessante und fantasievolle Blickwinkel einzubauen. Außerdem geht es zudem noch um ein Bordell. Insgesamt gibt es zwei Schauplätze: London und Paris. Es wird nicht chronologisch erzählt, sodass man sehr konzentriert lesen muss. Fazit: Schade. Aus all diesen Gründen hat "Die geheime Gesellschaft" meine Erwartungen nicht erfüllt. Wer sich aber für einen soliden Kriminalroman aus der Zeit des späten 19. Jahrhunderts interessiert, dem empfehle ich den Roman.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Führt in die Irre

Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan
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Das Softcover-Kochbuch ist in zwei Teile unterteilt. Frühstück, von denen es 15 Rezepte gibt und ein Vierfaches davon an Hauptgerichten für den Mittag oder Abend. Beim Frühstück sollte man viel Obst, Joghurt, ...

Das Softcover-Kochbuch ist in zwei Teile unterteilt. Frühstück, von denen es 15 Rezepte gibt und ein Vierfaches davon an Hauptgerichten für den Mittag oder Abend. Beim Frühstück sollte man viel Obst, Joghurt, Oats und Ei mögen. Bei den Hauptgerichten gibt es Pasta, Gemüse mit Fisch, Meeresfrüchten, Fleisch oder Fleischersatz und Suppen. Insgesamt gibt es sehr viele asiatische Gerichte und ein paar italienische und orientalische. Daher sollte man am besten gern asiatisch essen. Sprich Miso, Brokkoli, Pilze und Weiteres, was üblicherweise in der asiatischen Küche verwendet wird. An Zutaten gibt es kaum Exotisches, wenn man in der asiatischen Küche bewandert ist, außer man zählt Kimchi, Pak Choi und co. dazu. Wie gesagt, es gibt viel Asiatisches. Die Rezepte sind alle für eine Person konzipiert, was ich gut finde. So kann man gut planen, wobei es natürlich schwer ist, wenn man nur einen Teil eines Gemüses verwendet. Meal Prep würde hier viel helfen, um den Geldbeutel zu schonen. Auch hätten mir mehr Variationen gefallen, wie man eine Zutat z.B. ersetzen kann, weil man das nicht parat hat oder nicht mag.

Für Veganer und Vegetarier ist das Buch in meinen Augen eher ungeeignet. Dafür gibt es zu viel Fleisch und Fisch und Meeresfrüchte. Hier müsste man viele Rezepte variieren und Zutaten substituieren. Ich habe den 4-Wochenplan nicht durchgezogen und kann daher kein konkretes Ergebnis sagen, ob es funktioniert. Jedoch kann ich schon einmal sagen, dass das Titelbild in die Irre führt. Die Pastamenge ist für eine Person, die abnehmen will, ganz klar zu viel. In den Rezepten stehen meist Angaben wie 40-70g Pasta. Je nach Rezept variiert das. Ansonsten gibt es ein Zutatenregister und klare Angaben zu Kalorien und Zeitangaben. Das ist alles sehr hilfreich.

In der Einleitung hat mich zudem irritiert, dass ein Tipp zum Abnehmen konkret lautete, das bestellte Essen selbst zu Fuß abzuholen, statt es liefern zu lassen. Keine gute Promo für ein Kochbuch.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Überrascht

Between Us - Die große Liebe kennt viele Geheimnisse
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Der Roman besticht durch eine lange Einleitung, in der die Trennung zwischen Roisin und Joe in die Länge gezogen wird. Stilistisch ist der Roman dabei nicht streng chronologisch. In Roisins Erzählungen, ...

Der Roman besticht durch eine lange Einleitung, in der die Trennung zwischen Roisin und Joe in die Länge gezogen wird. Stilistisch ist der Roman dabei nicht streng chronologisch. In Roisins Erzählungen, die in der personalen Sie-Erzähler-Perspektive geschrieben sind, wird immer wieder in die Vergangenheit zurückgesprungen, um Anekdoten und co. zu erklären. Bis zum letzten Drittel ist wirkte der Roman auf mich langweilig und zäh. Es gibt sehr viel Inhaltsloses, Banales und Lückenfüller. Um hierzu ein Beispiel zu nennen: Drei Freundinnen sind zu dumm, um Spaghetti zu kochen. Erwachsene wohlgemerkt!

Die Protagonistin hat sich geistig schon vor einem Jahr von ihrem Freund Joe getrennt. Leider kann die Leserin diese Entwicklung nicht spannend mitlesen. Dieser Abgrund wäre interessant. Streits, Änderung der Charaktere, des Wesens. Stattdessen ist sie besessen davon, dass er sie betrügt, weil er eine Hitserie gelandet hat, in der der Protagonist seine Freundin betrügt. Gleichzeitig schwärmt Roisin für den Schwarm ihrer besten Freundin. Mehr erzähle ich nicht, das wären zu viele Spoiler.

Fazit: Es gibt extrem viele Handlungsstränge. Man muss sehr konzentriert lesen, um alles zu verstehen, um die Serie auf der einen Seite nicht mit den existierenden Charakteren des Romans zu vermischen. Auf die zusätzliche schulische Karriere Roisins mit ihren Schülern hätte man locker verzichten können. Dennoch hat das Ende mich dann doch noch versöhnen können, da es einige Überraschungen innehatte, die ich nicht kommen sah.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Sehr informativ

Vorsorgen statt behandeln
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Vorsorgen statt behandeln hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt. In 10 Kapiteln erklären die Autoren, die in der medizinischen Branche arbeiten, was man selbst tun kann, um möglichst lange gesund zu ...

Vorsorgen statt behandeln hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt. In 10 Kapiteln erklären die Autoren, die in der medizinischen Branche arbeiten, was man selbst tun kann, um möglichst lange gesund zu bleiben. In vielen der Kapitel geht es auch darum. Es werden hier vor allem die klassischen Dinge angesprochen, die jeder schon kennen sollte: Sport, frische Luft und gesunde Ernährung. Konkretisiert wird es an vielen Fallbeispielen. Dazwischen gibt es aber auch ein paar trockene Kapitel, die nicht mehr wirklich etwas mit der persönlichen Vorsorge zu tun haben. Diese wirken vielmehr wie eine Kritik an den Staat, weil zum Beispiel die Krankenkassen in Österreich die Gürtelrose-Impfung nicht bezahlen. Verständliche Kritik, aber damit kann ich persönlich wenig anfangen. Auch die Fallbeispiele, bei denen gesunde, alte Menschen zu Wort kamen, waren mir zu alleinstehend. Da wären mir Studien mit breitgefächerten Teilnehmern lieber gewesen, um einen Querschnitt des Ergebnisses zu erhalten.

Insgesamt kann man also dennoch gern das Buch lesen, wenn man sich für seine Gesundheit interessiert und vorsorgen will. Gleichzeitig hilft es, wenn man auch sich generell für die Materie in einem breiteren Spektrum interessiert.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Zäh

Die Buchbinderin von Oxford
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Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider ...

Ich kenne Williams vorigen Bestseller "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" nicht. Da ich jedoch nur Positives davon gehört habe, habe ich zu ihrem neuesten Werk gegriffen, um den Hype zu verstehen. Leider konnte ich mit der Geschichte rund um Peggy mitten im ersten Weltkrieg nicht warm werden. Sie ist eine sehr egoistische Person, sodass es der Leserschaft schwer fallen könnte, Sympathie für sie zu entwickeln. Sie hat eine Zwillingsschwester, die geistige Mängel aufweist, was bei Zwillingsgeburten zur damaligen Zeit aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt des Öfteren vorgekommen ist. Das ist zwar sehr realitätsnah, jedoch ist Peggy, ihr einzig übrig gebliebenes Mitglied der Familie, zu herrisch und beschützend. Sie wirkt deswegen zunehmend egoistisch und sogar eifersüchtig, wenn Maude es schafft, etwas allein zu können.

Abgesehen von Peggy, zieht sich der Roman sehr. Der Inhalt wirkt so leer, dass ich ihn in drei Sätzen zusammenfassen könnte. Es passiert nichts. Es gibt ein vages Ziel, das Peggy erreichen möchte, aber ansonsten dümpelt der Roman nur so vor sich hin. Der Krieg, die Buchbinderei, die Arbeit, all das ist absolut nicht spannend geschrieben. Vielmehr kalt und distanziert, sodass ich bei traurigen Ereignissen auch nicht wirklich empfindlich dafür war. Der Roman ist extrem zäh, mühsam zu lesen und langweilig. Dabei hat sich Williams sehr viel Mühe in ihrer Recherchearbeit gegeben und viele Zitate von damaligen Akteuren eingebaut. Sie hat mit viel Hingabe und Liebe zum Detail recherchiert, doch scheint es mir, als hätte sie absolut planlos geschrieben. Ein roter Faden ist in meinen Augen kaum zu sehen. Daher baut sich auch keine Spannung auf. Ich bin enttäuscht und kann den Roman nicht empfehlen.

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