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Veröffentlicht am 20.04.2020

Durchwachsen

Auf nach Neuland
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In "Auf nach Neuland" von Monika Rech-Heider geht es um die Europareise von der fünfköpfigen Familie Rech-Heider im Schuljahr 2017/18.

Kritik: Leider ist keine Karte integriert worden (in die Buchklappe ...

In "Auf nach Neuland" von Monika Rech-Heider geht es um die Europareise von der fünfköpfigen Familie Rech-Heider im Schuljahr 2017/18.

Kritik: Leider ist keine Karte integriert worden (in die Buchklappe bspw.) mit der Strecke, die die Familie unternommen hat. So ist der interessierte Leser gezwungen all die Städtenamen selbst nachzuschlagen, schade.

Einsteigend erfolgt eine etwas überlange Einleitung, in der Rech-Heider (zu genau) erklärt, was genau sie eigentlich zu diesem Trip gebracht hat (55 von 271 Seiten).

Kritik: Auf Seite 29 erzählt sie, dass die Deutschen nicht mehr seit 2,3 Generationen mit dem Krieg am Hut haben. Bitte? Deutschland ist Exportschlager in Waffen! JEDER Gebildete sollte wissen, dass all die Waffen oftmals aus Deutschland stammen!

Anschließend störte es mich ein wenig, dass so sehr betont wurde, dass letztendlich zwar sie die Idee dazu hatte, aber der Mann am Ende das Machtwort gesprochen und die Entscheidung getroffen hat. (Uncool im feministisch starken 21. Jahrhundert)

Positiv: Die Schulpflicht wird ausführlich erklärt und wie sie damit umgegangen sind, wobei aber durchaus mehrere Lösungsvorschläge vorgelegt wurden. [Kurze persönliche Meinung dazu: Tut es, wenn das Kind noch nicht da ist oder noch nicht schulpflichtig ist, es ist eine Bürokratieaufgabe].

Positiv: Rech-Heider wirkt sehr authentisch und beschönigt nichts, doch erweckt gerade nach der langen (langweiligen) Einleitung die folgende depressive Phase von Rech-Heider in mir nicht unbedingt das Gefühl ebenfalls sofort alle Register ziehen zu wollen und ebenso eine Europareise zu starten.

Sie schreibt über die ganze Vorarbeit (was oftmals von den meisten Autoren, die ebenfalls auf eine lange Reise gegangen sind, leider nicht hilfreich einfach ausgelassen wird). Kritik an ihrem Verhalten dabei aber: Sie wirft alles in Müllsäcke verpackt in den Sperrmüll - für mich absolut unverständlich alles als solches zu deklarieren. Kleidung, Spielzeug, Kuscheltiere. Sie hat zwar Freunde gefragt, ob sie etwas benötigen, doch jeder hätte dasselbe Problem. Zu viel Besitz von alle dem und sie wollen nicht noch mehr. Hier wurde mir klar, dass sie (sehr abgehoben) sich in einem elitären Kreis befindet. Denn auch in Deutschland gibt es noch Kinder (sie erwähnte selbst die Flüchtlingskrise...), die tatsächlich Freude an all dem Weggeworfenen gefunden hätte. Spenden hätte es auch getan → Secondhand!

reducewaste

re-use. Es klingt gerade im Hinblick auf ihr persönliches Fazit etwas zweigesichtig. Ihre Kinder hätten mehr Interesse für ihre Umwelt und gehen auf Demos von FridaysForFuture...

"1 Jahr Europareise" wie sie es als solches deklariert, ist etwas interessant gefasst. Denn sie starten zwar am 31. Juli, jedoch kommen sie in den ersten zwei Monaten aufgrund der "Wohnmobilpanne" nur 80km weit... ergo, selbst Rech-Heider gibt (immerhin beweist sie hier etwas Humor und wirkt so sympathischer) zu, dass die eigentliche Reise erst in der Hälfte des Buchs beginnt.

Kritik: Ihr Equipment besteht aus PLASTIKtellern...

Von nun anstörte mich ein Wechsel im Stil von Rech-Heider sehr. Denn bis dahin war das Buch perfekt chronologisch aufgebaut. Doch bevor die Reise nun endlich nach der Hälfte des Buchs beginnt folgt: rückblickend eine Zusammenfassung von ihr. Das ist nicht gerade ein Schreibstil, den ich bevorzuge. So vergeht doch die Spannung. Jeder Mensch weiß doch: Einleitung, Hauptteil, Schluss (Zusammenfassung/Fazit)! Bspw: Mitten im Buch steht das Wort "Rückweg" als Titel...?! Diese dauernd erscheinende plötzliche Zukunft stört den Lesefluss.

Stilistisch: Mir kam Rech-Heider in ihren Erzählungen arrogant, überheblich, verwöhnt, ergo: unsympathisch vor. Bspw: Bei einem Saunabesuch war sie enttäuscht, dass alles high-tech war und kein Mensch alles von Hand regelte... Ohne Worte!

Außerdem sind manche Kapitel komisch verpackt in Briefform geschrieben worden: Wozu sollte man der Person alles Erlebte berichten, wenn sie es doch war, die alles mit der Familie erlebt hat?

In einem Kapitel kam es mir mehr wie eine Geschichtslektion vor (sehr kindlich gehalten) als ein Reisebuch, das zum Träumen, Schwärmen, Verleiten auch solch ein Abenteuer zu starten, anregte - aufgrund der Erzählungen, die Rech-Heider wegen der Bildung der Kinder einbaute. Jedoch ist die Zielgruppe des Buchs doch eher tendenziell erwachsen. Und da finde ich gerade das Thema "2.WK" als langweilig, da sie nichts Neues beigetragen hat, sondern kindgerecht und alles sehr leicht verdaulicht erzählt hat.

Positiv: Manche Abschnitte über die jeweiligen Länder haben mir wirklich gefallen. Da lernte man etwas von den Menschen, ihrem Leben, Alltag, Architektur, Kultur, Probleme, Politik... So hätte das ganze Buch für mich eigentlich sein sollen.

Für mich unverständlich: Am Ende ihrer Reise hat die Schule noch nicht begonnen, sodass sie sich einen Monat wieder in ihr Ferienhaus vom Anfang begeben. Da hätte man doch auch in ein noch unberührtes Land reisen können: Es gab noch unzählige: Portugal, UK,...


Fazit: Empfehlenswert für Eltern, die wohlhabend genug sind und ebenfalls planen mit schulpflichtigen Kindern auf eine Reise zu gehen. Denn: Stilistisch gesehen ist das Buch zwar an den Erwachsenen gerichtet, doch hin und wieder tauchen ganze Passagen auf, die mit Metaphern bestückt sind, die sehr kindgezielt gehalten sind.

Außerdem würde ich jedem raten lieber ein bisschen mehr in die Planung zu stecken, denn an manchen Abschnitten habe ich ich gefragt, was sie (neben Schulischem) eigentlich so geplant haben. Denn eine Reise scheint es nicht wirklich gewesen zu sein. Stets rufen sie jemand in Deutschland (Freunde/Verwandte) an, um von ihnen eine Übernachtungsmöglichkeit arrangiert zu bekommen. Das nervt doch die Leute... Ich meine, wir leben im 21. Jahrhundert Es gibt offline Karte als Apps zum Pre-Downloaden oder besorgt euch einfach Reiseführer für jedes europäische Land.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Durchwachsen

»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«
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"Gestatten, ich bin ein Arschloch" vom Psychologen Pablo Hagemeyer ist ein Buch über Narzissten.

Inhaltlich: schweift Hagemeyer bei der Analyse von Narzissten leider immerzu sehr ab. Er driften in dem ...

"Gestatten, ich bin ein Arschloch" vom Psychologen Pablo Hagemeyer ist ein Buch über Narzissten.

Inhaltlich: schweift Hagemeyer bei der Analyse von Narzissten leider immerzu sehr ab. Er driften in dem Sinne in Vergleichen bis zu Moses, um zu zeigen, dass es schon immer in der Geschichte der Menschheit Narzissten gab, aber er kommt im Fließtext leider irgendwie nie richtig rund zum Punkt. Denn die Abschnitte mit klarer Analyse sind kurz gehalten. Dies wird dann anschließend immer wieder durch praxisbezogene Beispiele an dem erfundenen Paar Tom und Tina - was ich für gut befunden habe, da es sehr verständlich erklärt wurde. Jedoch unterbricht er immer wieder in einem sehr abgehakten Stil seinen Schreibfluss und lässt plötzlich Gespräche über das angesprochene Thema mit seiner Ehefrau mit einfließen. Da er selbst bekennender Narzisst ist, streiten sie sich natürlich oftmals und sie versucht ihn zu analysieren - aber das interessiert mich recht wenig als Leser um ehrlich zu sein. Das empfand ich auf Dauer recht nervig.

Fazit: Das Buch ist durchwachsen. Es hat zwar die angesprochenen schlrechten Parts/Einschübe mit der Ehefrau - die leider wirklich nicht zu kurz vorkommt, jedoch auch immer wieder hervorgehobene Tipps für die Verbesserung des eigenen Selbst - für beide Seiten - sowohl für die des Opfers als auch des Täters (=Narzisst). Als Opfer lernt man Strategien und Tipps, wie man sich gegen Narzissten (vorbereiten und) wehren kann und ihnen Paroli bieten kann. Daher empfehle ich dieses Buch jedem, der schon einmal oder noch immer mit Narzissten zu kämpfen hat. Die Parts mit der Ehefrau kann man sich dabei getrost schenken und einfach überspringen. Den Rest dafür genau lesen, merken, sich aneignen und anwenden.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Kommt nicht ganz an die Vorgänger ran

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 3
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"Die Klingen der Wächter" Band 3 von Xianzhe Xu ist diesmal meines Erachtens nach nicht so gut gelungen wie die vorigen beiden Bände.

Inhaltlich geht es thematisch weiter mit der Geschichte um den Kopfgeldjäger ...

"Die Klingen der Wächter" Band 3 von Xianzhe Xu ist diesmal meines Erachtens nach nicht so gut gelungen wie die vorigen beiden Bände.

Inhaltlich geht es thematisch weiter mit der Geschichte um den Kopfgeldjäger Daoma. Man erfährt erneut viel über die Geschichte der Sui-Dynastie im 7. Jahrhundert aufgrund der vielen Personen, die aus dem wahren Leben in die Geschichte eingebaut wurden. Jedoch kommt es in diesem Band fast ausschließlich zu Kampfszenen dieser - Daoma miteinbezogen - und so erhält man zwar sehr viel Zeichenkunst, aber relativ wenig Text außer "Ahhh-Ohhh-Auuu/Trapp-Saus".

Fazit: Ich halte das Buch dennoch für ein Muss für jeden begeisterten Fan von der Reihe. Denn der Abschluss ist noch hin...

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Es geht rasant weiter

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 2
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"Biaoren - Die Klingen der Wächter" Band 2 ist die Fortsetzung von Xu Xianzhes fulminantem Debüt.

Inhaltlich geht es spannend und rasant weiter um den Kopfgeldjäger Daoma. Die Fantasyreihe geht actiongeladen ...

"Biaoren - Die Klingen der Wächter" Band 2 ist die Fortsetzung von Xu Xianzhes fulminantem Debüt.

Inhaltlich geht es spannend und rasant weiter um den Kopfgeldjäger Daoma. Die Fantasyreihe geht actiongeladen und noch brutaler voran. Es kommen neue Charaktere, geschichtlich auf wahrheitsgetreue Fakten basiert - soweit möglich. Historisches kommt nicht zu kurz. Man erfährt viel von der Sui-Dynastie und den damaligen Machtverhältnissen.

Fazit: Empfehlenswert für alle, die schon begeistert von Band 1 waren: Ein MUSS!!!

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Spannend, brutal, China im 7. Jahrhundert

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 1
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"Biaoren - Die Klingen der Wächter" Band 1 ist das Debüt von Xianzhe Xu. Xu hat sein Leben mit 26 nochmal umgekrempelt, um seiner Leidenschaft (Manhua) zu verfolgen.

Inhaltlich geht es um den Kopfgeldjäger ...

"Biaoren - Die Klingen der Wächter" Band 1 ist das Debüt von Xianzhe Xu. Xu hat sein Leben mit 26 nochmal umgekrempelt, um seiner Leidenschaft (Manhua) zu verfolgen.

Inhaltlich geht es um den Kopfgeldjäger Daoma, der mit seinem Sohn Verbrechen begeht, um seine Schulden bei einem alten Bekannten abzubezahlen. Spannend erzählt, man steckt sofort mitten drin in der Geschichte und ist gepackt und fiebert trotz der brutalen Sequenzen mit dem Helden Daoma mit.

Künsterlischer Stil: Schwarz/Weißer Comic, der rasant gezeichnet wurde, brutal, detailreich und mit viel Situationskomik.

Fazit: Absolute Leseempfehlung an alle, die sich für das alte China (7. Jahrhundert) interessieren - ab 16 Jahren (aufgrund der Mordszenen)!

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