Der Roman besticht aus vulgärer und simpler Sprache, passend zum Inhalt.
Seydack erzählt seinen Lebenslauf, welches der eines durchschnittlichen Jungen aus Deutschland, der Anfang der 90er geboren wurde sicherlich ähneln wird. Ich fand das als Frau im ähnlichen Alter tatschlich langweilig. Da war weder ein kritischer Rückkblick auf die Kindheit und Jugend noch unterhaltsamer Witz vorhanden. Vielleicht können Jüngere oder Ältere etwas mit dem Roman anfangen, um diese spezielle Generation zu verstehen und analysieren, aber jede Person, die zur gleichen Zeit in Deutschland aufgewachsen ist, wird sich womöglich ebenfalls langweilien. Es geht in der ersten Hälfte vorrangig um Schule, Fernsehen, Urlaub und dann über die Uni, Drogen und Corona. Dabei ist der Roman nicht starr chronologisch, sondern weicht gern mal in Erinnerungen ab. Er kritisiert am Ende Deutschlands Politikprobleme bei Selbstständigen. Hier hat mir die Kritik gefallen, aber das allein wird keine Veränderung herbeiführen. Und gegen Ende fachsimpelte und analysierte er Shows wie Wetten Dass detailliert. Ein sehr komisches Buch, welches zu viel behandelte und thematisierte, was gar nicht ihn persönlich oder seine Genereation im Gesamten betrifft. Ich schaue kein Wetten Dass, American Pie etc. zum Beispiel.

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Der Roman ist vorhersehbar und für die Länge wirkt es dann mitunter recht zäh. Denn der Roman ist sehr ausführlich. Wer sich für Musik und Rebellion der 70er in Großbritannien interessiert, dem empfehle ich den Roman, allerdings konnte er mich nicht besonders berühren. Eine der beiden Lovestorys konnte ich noch ein bisschen nachvollziehen, da die beiden Protagonisten immerhin tiefgründige Gespräche geführt hatten und die Beziehung sich langsam aufgebaut hat. Bei der anderen Lovestory konnte ich die plötzliche Nähe und Gefühle nicht verstehen und wurde geradzu davon überrumpelt. Da gab es nichts Romantisches zwischen ihnen und plötzlich ein Kuss und sie verhält sich wie ein Teenager statt wie eine 30-Jährige. Dafür fand ich aber bei der glaubwürdigeren Lovestory eine sogenannte "romantische" Gesre absolut over the top und rückgradlos. Insgesamt bin ich daher enttäuscht. Ich hatte mir mehr Romantik, Tiefgang und Witz erhoffft.

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Stilistisch ist der Roman aus der wechselnden Sicht von Alica und Lio erzählend. Die Stimmen der beiden Sprecher wirken sehr reif und zu erwachsen für 19/20-Jährige.

Es geht darum, dass Alica aufgrund eines Familiendramas unbedingt eine Ausbildung in Berlin beginnen will. Ich konnte wirklich nicht nachviollziehen, warum sie nicht einfach ein Studium begonnen hat, um es ihren wohlhabenden Eliteeltern, die so ein ehrvolles Ansehen hatten, recht zu machen. Ihre eigene Inetlligenz und Noten hatte Alica andauernd betont. Das war für mich daher unlogisch und ein großer Denkfehler. Ich hätte mich gefreut, wenn an einem Zeitpunkt das näher erläutert worden wäre.

Ein weiteres Manko, was für mich sehr ungläubwürdig wirkte, ist, dass sie als reiche Privatschülerin an einer Eliteschule keine Freundinnen hatte. Wie ist das überhaupt möglich?

Abgesehen davon haben mich die vielen lgb-Charaktere gestört. Mir waren sie zu viel, wenn es auch in Berlin höchstwahrscheinlich realistisch daherkommt.

Persönlich konnte ich mich nicht mit der Protagonistin identifizieren. Eine Frau, die mit 18 weder kochen noch waschen kann oder weiß, wie viel etwas kostet außer Louis Vuitton Kleidung. So eine soll dann plötzlich wegen eines Dramas ihr Leben um 180 Grad gewendet haben und Kleidung aus zweiter Hand ohne Brand tragen? Wenn ihre Eltern noch immer in Geld schwimmen? Unrealistisch, zumindest für mich, die aus der Arbeitreklasse kommt.

Ein Charakter wurde Krankenpfleger, der volltätowiert ist, aber das Rauchen verachtet. Sind Tattoos nicht auch schädlich, habe ich mich gefragt. Ein Nebencharakter mit Keimphobie will ebenflalls in der Pflege arbeiten. Make it make sense.

Das Cover ist zudem nicht so gut gewählt, da man an einem äußerlichen Charakterzug ziemlich gespoilert wird, auf wen es letztlich hinausgehen wird, denn natürlich gibt es eine Dreiecksbeziehung.

Empfehlenswert für Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für den Krankenpflegeberuf interessieren und einen Liebesroman mit diesem Fokus lesen wollen.

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Es handelt sich hierbei um einen leichten und seichten Liebesroman. Er ist kurz und solide geschrieben. Die Stimme der Sprecherin ist sehr angenehm zu hören. Empfehlenswert für Menschen, die gern einen ruhigen Liebesroman als Einschlafhilfe suchen. Eine säußerst monotone Stimmlage.

Der Roman ist inhaltlich nicht sehr spannend, sondern recht vorhersehbar, aber für eine junge, neue Autoriin ist es dennoch hervorragend gemacht. Es gibt die angedeutete Dreiecksbeziehung als Spannungsbogen und alles ist mit ein bisschen Drama und viel Urlaubsfeeling gewürzt. Das im derzeit Trend liegende Thema der Traumberuf eine Pension zu führen ist dabei der Kernpunkt.

Man kann daher zum Roman greifen, wenn man solche Romane gern liest. Er wirkt aber recht ähnlich zu vielen anderen Romanen aus dem Genre. Recht austauschbar und hallt nicht lange im Kopf nach. Dafür waren die Charaktere nicht zu individuell ausgearbeitet. Starke erinnerungswürdige Eigenschaften mit einem Wiedererkennungswert hatten sie nicht, aber das kann sich ja mit ihrem nächsten Roman etwas werden.

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Eine Wendy-Geschichte aus dem Nimmerland-Universum, die erwachsen ist und sich nun um Erwachsenenprobleme kümmern muss. Das größte Problem besteht darin, dass ihre Tochter Jane von Peter entführt wurde und sie diese unbedingt wiederzurückhaben will.

Insgesamt ist die Geschichte sehr realitätsnah geschrieben, wenn man den Fantasieteil außen vor lässt. Sttilistisch besticht der Roman durch ausgeschmückte Beschreibungen und viele Details. Sehr malerisch und hervorragend passend zum Thema des Romans.

Man muss den Roman allerdings konzentriert lesen, da es wechselnde Zeitabschnitte gibt, die gekennzeichnet sind. Der erforderte Fokus lässt daher kaum zu, den Roman leicht herunterzulesen. Außerdem sollte man sich im Nimmerlandsuniversum schon gut auskennen, sodass man hiermit keine Verständnisschwierigkeiten bekommt. Es tauchen sehr viele altbekannte Charaktere aus dem Nimmerland auf. Als Einsteigerlektüre für das große Meisterwerk Peter Pan von Barriers ist das hier nicht unbedingt geeignet.

Es ist insgesamt eine eher düstere Nimmerlandsgeschichte mit einem wunderschönnen Hardcover und einem entzückenden Farbschnitt. Empfehlenswert für alle, die innerlich ein Kind geblieben sind und noch ein Stück Magie in sich tragen und fest an Fantasie glauben.

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