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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2017

Packender Krimi!

Schwarzes Wasser
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"Schwarzes Wasser" ist der dritte Band der Nordsee-Morde-Reihe. Aufgrund der spannenden Nebenhandlung, die sich über die Bände hinweg fortsetzt, empfehle ich, zuerst "Dunkle Flut" und "Kalte Brandung" ...

"Schwarzes Wasser" ist der dritte Band der Nordsee-Morde-Reihe. Aufgrund der spannenden Nebenhandlung, die sich über die Bände hinweg fortsetzt, empfehle ich, zuerst "Dunkle Flut" und "Kalte Brandung" zu lesen.

Maud Mertens und Kyra Slagter bekommen es diesmal mit Schädeln zu tun, die in einem Garten in der Nachbarschaft gefunden werden. Kyra fürchtet, dass ihre seit Jahren vermisste Schwester unter den Toten sein könnte und Maud steht unter Druck, denn das Muster ist noch nicht vollendet...

Zwischendurch erlebt man die Geschehnisse aus der Sicht des Täters, was zusätzliche Würze in die Geschichte bringt. Außerdem beginnen sich der aktuelle Fall und die Nebenhandlung um Kyras verschwundene Schwester miteinander zu verflechten. Die Auflösung ist überraschend, aber schlüssig. Am Ende bleiben, wie in dieser Reihe üblich, viele Fragen offfen, die (hoffentlich) im nächsten Band beantwortet werden.

Fazit: Ein fesselnder Kriminalfall mit spannender Nebenhandlung - 4 1/2 Sterne und klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.08.2017

Spannende Fantasy-Geschichte mit überraschenden Wendungen

Die Fährtenleserin
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Die Hauptperson Andrin schließt sich mit drei weiteren Menschen und einem Riesen zusammen, um eine Bestie zu jagen, auf deren Kopf eine hohe Belohnung ausgesetzt ist. Die sehr unterschiedlichen Charaktere ...

Die Hauptperson Andrin schließt sich mit drei weiteren Menschen und einem Riesen zusammen, um eine Bestie zu jagen, auf deren Kopf eine hohe Belohnung ausgesetzt ist. Die sehr unterschiedlichen Charaktere müssen sich im Laufe des gefährlichen Unterfangens erst zusammenraufen. Nach und nach erzählt jeder seine Geschichte, die ihn dazu gebracht hat, an der Jagd teilzunehmen. Eine sehr schöne Idee, finde ich! Das Buch bietet einige spannende Stellen und hält diese Spannung bis zum Schluss. Dem Thema entsprechend gibt es Kämpfe und Tote, aber unnötige Brutalität bleibt angenehmerweise aus. Zwischendurch und auch am Ende gibt es immer wieder überraschende Wendungen. Die Sprache ist passend zur Zeit, in der die Geschichte spielt, altertümelnd, aber dennoch sehr bequem zu lesen. Dadurch, dass das Buch recht kurz ist, gibt keine langweiligen Längen. Die Erzählung ist angenehm dicht. Dennoch werden die Personen treffend charakterisiert und alle wichtigen Fragen geklärt. Nur eine große Frage, die am Ende aufkommt, bleibt für die Fortsetzung offen. Auf diese freue ich mich schon!

Mein Fazit: Eine spannende Fantasy-Geschichte mit überraschenden Wendungen und ohne übertriebene Brutalität, dafür mit gelungenden Charakterisierungen der Figuren. Ich vergebe viereinhalb von fünf Sternen und empfehle das Buch gerne weiter!

Veröffentlicht am 18.08.2017

Langatmig, unbefriedigende Lösung

In tiefen Schluchten
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Die Hugenotten-Verfolgung und der Widerstand gegen die Deutschen im zweiten Weltkrieg sowie die Geschichte des fiktiven Dörfchen Bellevilles nehmen in diesem Buch sehr viel Raum ein. Dadurch war es mir ...

Die Hugenotten-Verfolgung und der Widerstand gegen die Deutschen im zweiten Weltkrieg sowie die Geschichte des fiktiven Dörfchen Bellevilles nehmen in diesem Buch sehr viel Raum ein. Dadurch war es mir oft zu langatmig. Besonders zu Beginn dauert es fast 100 Seiten, bis die Geschichte allmählich Fahrt aufnimmt. Meiner Meinung nach ist es der Autorin nicht gelungen, die durchaus interessanten Informationen in einen spannenden Kriminalfall zu verpacken. Stattdessen wirkt das Buch überladen, wozu auch die detaillierten Informationen über die Umgebung beitragen, die an einen Reiseführer erinnern.
Der "Kriminalfall" nimmt nur einen geringen Teil der Geschichte ein und wird meiner Ansicht nach nicht wirklich befriedigend aufgelöst. Hinzu kommen einige unerklärliche Elemente, die ich in einem Krimi recht unpassend finde.
Die trauernde Witwe Tori und die anderen Hauptfiguren waren mir durchaus sympathisch. Sie könnten interessante Reihencharaktere werden. Aufgrund meiner aufgeführten Kritikpunkte werde ich weitere Bände der Reihe jedoch nicht lesen.

Mein Fazit: Ein langatmiges Buch, das mit geschichtlichen und regionalen Informationen überfrachtet ist. Der mysteriöse Kriminalfall nimmt nur einen kleinen Teil ein und wird nicht befriedigend aufgelöst. Ich vergebe zweieinhalb von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Rätselhafter Leichentausch, komplizierte Beziehungen, überraschende Auflösung

Wildeule
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"Wildeule" ist der dritte Kriminalfall rund um Ex-Kommissarin und Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass mir wichtige ...

"Wildeule" ist der dritte Kriminalfall rund um Ex-Kommissarin und Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen.

Auf der Beerdigung einer alten Dame entdeckt Gesine, dass im Sarg statt der erwarteten Frau die Leiche des Bestatters Carsten Schellhorn liegt. Schnell gerät ihr Kumpel Hannes unter Verdacht, seinen Konkurrenten ermordet zu haben. Gesine versucht Hannes' Unschuld zu beweisen, auch wenn ihr immer wieder Zweifel kommen. Hannes verhält sich gegenüber Gesine und der Polizei sehr ungeschickt, was sich durch das ganze Buch zieht. Außerdem nehmen die Scharmützel zwischen Gesine und der Ermittlerin Marina Olbert viel Raum ein. Die Auflösung habe ich bereits einige Zeit vor dem Ende geahnt, dennoch fand ich sie gut gemacht. Der Krimi ist nicht übermäßig brutal, dennoch ist die Stimmung im Buch insgesamt recht düster.

Fazit: Ein Bestatter-Krimi rund um komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen mit durchaus überraschender, aber nicht übermäßig spannender Auflösung. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Spannend, aber recht brutal

Blutebbe
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Bei dem Thriller "Blutebbe" von Derek Meister kann man das Lesevergnügen nicht verderben, indem man den Namen des Mörders verrät, denn dieser ist ab der ersten Seite bekannt. Darunter leidet die Spannung ...

Bei dem Thriller "Blutebbe" von Derek Meister kann man das Lesevergnügen nicht verderben, indem man den Namen des Mörders verrät, denn dieser ist ab der ersten Seite bekannt. Darunter leidet die Spannung aber keineswegs. Der verrückte Rutger kommt oft in Knuts und Helens Nähe, ohne das diese es bemerken. Der Leser begleitet Rutger in zahlreichen Einblendungen und versteht so die Beweggründe seiner Taten immer besser. Bei diesem Thriller ist der Leser oft informierter als die Ermittler. Erst gegen Ende erkennen diese die Zusammenhänge und es kommt zu einem aufregenden Showdown. Leider lässt das recht abrupte Ende zu viele offene Fragen für meinen Geschmack.
Vorher führen die Ermittlungen zu einem Mord in der Vergangenheit und wenden sich mystischen Themen zu. Knuts und Helens vorsichtige Beziehung entwickelt sich weiter, während Helen von ihrer Vergangeheit in den USA eingeholt wird. Knut muss gleich zwei persönliche Dramen verkraften. Damit werden die Nebenstränge aus den ersten beiden Bänden weitergeführt. Am Anfang des Buches gibt es ausreihend Informationen, um sich wieder hineinzufinden.
Insgesamt ist dieser Thriller brutaler als die beiden Vorgänger. Für mich wird in diesem Buch eine Grenze überschritten, weshalb ich nicht sicher bin, ob ich weitere Bände lesen möchte.

Mein Fazit:
"Blutebbe" war sehr spannend, aber besonders im letzten Abschnitt zu brutal für meinen Geschmack. Das recht offene Ende lässt mich unzufrieden zurück. Deshalb vergebe ich nur dreieinhalb von fünf Sternen.