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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2017

Aufteilung praktisch, Design gewöhnungsbedürftig, manche Zutaten schwer erhältlich

Vegetarisch mit Liebe
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Gut gefallen hat mir bei diesem Kochbuch, das die Rezepte nach dem hauptsächlich verwendeten Gemüse geordnet sind. Im Anhang gibt es zusätzlich ein Zutatenregister. Dort stehen unter der jeweiligen Zutat ...

Gut gefallen hat mir bei diesem Kochbuch, das die Rezepte nach dem hauptsächlich verwendeten Gemüse geordnet sind. Im Anhang gibt es zusätzlich ein Zutatenregister. Dort stehen unter der jeweiligen Zutat alle Rezepte, für die sie gebraucht wird. Das finde ich sehr praktisch für die Resteverwertung.

Bei diesem Kochbuch sind mir besonders stark die Vorlieben der Autorin aufgefallen. Zum Beispiel verwendet sie grundsätzlich Mandeldrink anstelle von Milch, ohne das der Grund dafür irgendwo erklärt wird. Die Autorin ist Amerikanerin, deshalb kommen einige Gemüsesorten, die bei uns sehr beliebt sind, in dem Buch kaum vor. So gibt es zum Beispiel in dem ganzen 300-Seiten-Wälzer nur zwei Rezepte mit Kartoffeln. Andere Zutaten sind wiederum nur schwer erhältlich oder werden so selten gebraucht, dass ich sie nicht extra kaufen möchte. Zum Glück kann man das Meiste durch andere Zutaten ersetzen. Die Autorin rät sogar selbst im Vorwort dazu, die Rezepte als Inspirationsquelle zu verstehen.

Die Rezepttexte sind knapp und gut verständlich. Für vegane und glutenfreie Ernährung gibt es zusätzliche Hinweise. Die Portionsangaben sind oft recht knapp bemessen. Am Ende des Buches gibt es Variationsvorschläge für Pesto, Guacamole, Smoothies und Co. Sehr praktisch finde ich außerdem die Grundrezepte, zum Beispiel um Quinoa in der richtigen Menge zu kochen.

Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, haben alle gut funktioniert. Alle haben (mit meinen Abwandlungen) gut geschmeckt und einige waren sogar sehr lecker.

Die Fotos nehmen jeweils eine Hälfte der Doppelseite ein. Sie sind schön, aber nicht überragend. Das Design ist sehr schlicht. Außer den dunkelgrünen Überschriften und den gelb unterlegten Seitenzahlen ist alles schwarz-weiß. Freiflächen sind bei vielen Rezepten mit einem grauen Gittermuster unterlegt, was ich nicht sonderlich ansprechend finde.

Fazit:
Ein vegetarisches Kochbuch mit praktischer Aufteilung und nicht besonders ansprechendem Design, bei dem manche in Deutschland populären Gemüsesorten wenig vorkommen und einige exotische Zutaten verwendet werden. Mit ein paar Änderungen lassen sich anhand der gut verständlichen Rezepte jedoch schmackhafte Gerichte kochen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Hochspannender Thriller

Die Sandwitwe
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Knuts neuer Fall erweist sich als verzwickt, dann die erste mit Sand gefüllte Leiche bleibt nicht die einzige. Der Mörder ist immer in seiner Nähe, aber zu Knuts Leidwesen ist er ihm immer einen Schritt ...

Knuts neuer Fall erweist sich als verzwickt, dann die erste mit Sand gefüllte Leiche bleibt nicht die einzige. Der Mörder ist immer in seiner Nähe, aber zu Knuts Leidwesen ist er ihm immer einen Schritt voraus. Wie in Band eins habe ich mit den Opfern mitgefiebert und -gelitten. Auch die im vorherigen Buch begonnenen Nebenhandlungen werden fortgeführt: Die komplizierte Beziehung zwischen Knut und Profilerin Helen wird wieder auf liebenswürdige Art und Weise thematisiert und um Helen entwickelt sich ein Drama wegen ihrer Vergangenheit in den USA. Der Schleier um den verhängnisvollen Einsatz, bei dem sie ihren Unterschenkel verloren hat, wird ein Stück gelüftet, doch es bleiben noch genügend Fragen offen für den dritten Band. Knuts Vater Thor mischt natürlich auch wieder mit und kann seine Finger einfach nicht von der Polizeiarbeit (oder dem Polizeifunk) lassen. Zurück zum eigentlichen Fall: Die Frage, ob Knut weitere Opfer verhindern kann und die fieberhafte Suche nach dem Täter machen den Thriller hochspannend. Dies gilt auch für das Ende, welches ich mir allerdings in einer anderen Weise gewünscht hätte.

Fazit:
Insgesamt ein hochspannender, lesenwerter Thriller, bei dem auch die Nebenstränge auf interesssante Weise weitergeführt werden, der jedoch ein Ende anderer Art meiner Meinung nach gut vertragen hätte. Ich vergebe viereinhalb Sterne.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Spannender Krimi mit erheiternden Momenten, einem rätselhaften Fall und interessanten Hintergrundinformationen

Blutrote Provence
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Der pensionierte Commaissaire Albin Leclerc ist zurück. Rastlos wie er ist, muss er sofort mit seinen privaten Ermittlungen beginnen, als an einer Kapelle drei Leichen gefunden werden. Dabei geht er seinen ...

Der pensionierte Commaissaire Albin Leclerc ist zurück. Rastlos wie er ist, muss er sofort mit seinen privaten Ermittlungen beginnen, als an einer Kapelle drei Leichen gefunden werden. Dabei geht er seinen ehemaligen Kollegen, die ihn gerne heraushalten würden, ziemlich auf die Nerven. Die Tricks, mit denen er sich Zugang zu polizeiinternen Informationen verschafft, sind erheiternd. Auch Mops Tyson ist wieder mit von der Partie. In "Gesprächen" mit ihm ordnet Albin des öfteren seine Gedanken zum Fall. In der Streifenpolizistin Catherine Castel findet er eine Verbündete. Die Geschichte der ehemaligen Kriminalpolizistin aus Marseille wird in diesem Band beleuchtet und sorgt für zusätzliche Spannung.
In welche Richtung der Fall geht, war mir ziemlich schnell klar. Trotzdem gab es noch viele offene Fragen, die sich erst nach und nach aufgeklärt haben. Auch der Täter war mir bis zum spanneden Showdown völlig schleierhaft.
Wie im ersten Band werden die touristischen Attraktionen der Provence anschaulich beschrieben. Außerdem fließen aktuelle Gesellschaftsthemen in Frankreich wohldosiert mit ein.

Fazit: Ein spannender Krimi mit erheiternden Momenten, einem rätselhaften Fall und interessanten Hintergrundinformationen. Ich vergebe gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Quer durch Neuseeland

Kia Ora, - Neuseeland!
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In diesem Büchlein begleitet der Leser die Autorin Claudia Herber auf der vierwöchigen Reise durch Neuseeland, die sie im Jahr 2004 unternommen hat. Claudia Herber hat mit dem Camper von Auckland aus die ...

In diesem Büchlein begleitet der Leser die Autorin Claudia Herber auf der vierwöchigen Reise durch Neuseeland, die sie im Jahr 2004 unternommen hat. Claudia Herber hat mit dem Camper von Auckland aus die Nord- und die Südinsel bereist.
Die 96 Seiten mit den Berichten rund um Naturwunder und Maori-Bräuche fliegen schnell vorbei.
Jedes der zwei bis drei Seiten langen Kapitel beschreibt einen Reisetag. Dabei verschweigt die Autorin neben iher Begeisterung für das Land auch die Probleme nicht, die sich ihr in den Weg gestellt haben. Der Schreibstil erschien mir an vielen Stellen etwas ungelenk und holprig.
In der Mitte des Buches finden sich einige Seiten mit sehr schönen Bildern, die die Beschreibungen der Landschaft unterstreichen. Schöner hätte ich es jedoch gefunden, wenn die Fotos direkt beim jeweiligen Reisetag abgedruckt gewesen wären.

Fazit: Ein flott zu lesender Reisebericht von Neuseeland, der das Fernweh weckt. Mit schönen Fotos, aber ausbaufähigem Schreibstil. Deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Stimmt nachdenklich

Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)
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Ich fand es interessant, dass der Krimi aus der Sicht eines Rechtsmediziners erzählt wird. Beim Lesen erhält man spannende Einblicke in die Arbeit von Dr. Leon Ritter. Dieser möchte sich jedoch nicht auf ...

Ich fand es interessant, dass der Krimi aus der Sicht eines Rechtsmediziners erzählt wird. Beim Lesen erhält man spannende Einblicke in die Arbeit von Dr. Leon Ritter. Dieser möchte sich jedoch nicht auf den Seziertisch beschränken, sondern ermittelt mit Hilfe seiner Freundin, Capitaine Isabelle Morell, auf eigene Faust. Bei der Beschreibung der übel zugerichteten Opfer spart der Autor nicht mit grausigen Details. Das Ende war spannend und für mich nicht vorhersehbar. Die Auflösung erscheint mir stimmig und das Ende stimmt nachdenklich, weil es nicht nur schwarz und weiß ist. "Gefährlicher Lavendel" ist der dritte Band einer Reihe. Man kann ihn aber gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.
Fazit: Ein spannender, nachdenklich stimmender Krimi mit dem sympatischen Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter - 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!