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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2020

Winterlicher Provence-Krimi

Eiskalte Provence
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Eine Wandergruppe findet eine Frauenleiche, die wie eine Braut hergerichtet ist. Als Ex-Commissaire Albin Leclerc Wind davon bekommt, kann er es nicht lassen, seine ehemaligen Kollegen bei den Ermittlungen ...

Eine Wandergruppe findet eine Frauenleiche, die wie eine Braut hergerichtet ist. Als Ex-Commissaire Albin Leclerc Wind davon bekommt, kann er es nicht lassen, seine ehemaligen Kollegen bei den Ermittlungen zu unterstützen. Bei seinen Schnüffeleien stößt er irgendwann auf die Hintergründe der Tat und bringt sich in große Gefahr ...

"Eiskalte Provence" ist der sechste Fall für Ex-Commissaire Albin Leclerc. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht zwingend gelesen haben muss. In Albins Privatleben entwickelt sich über die Bücher hinweg aber einiges weiter.

Dieser Krimi präsentiert die Provence in einem ganz anderen Licht als die meisten anderen: Anstelle von Sommer und Sonnenschein gibt es vorweihnachtliche Stimmung. Der kauzige Albin kommt noch genauso liebenswürdig rüber wie in den Vorgängerbänden. Noch immer führt er niedliche Zwiegespräche mit seinem Mops Tyson, die mir immer wieder sehr gut gefallen. Auch die bekannten Kollegen und Familienmitglieder tauchen wieder auf. In Albins Privatleben kündigt sich Großes an, was mir sofort Lust auf den nächsten Band gemacht hat.

Auch wenn Albin inzwischen offizieller polizeilicher Berater ist, sind seine Ex-Kollegen nicht immer begeistert von seinen Einmischungen, vor allem, wenn er sich dabei in Gefahr begibt. Mehr möchte ich zu der Krimihandlung gar nicht schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Am Ende wird es jedenfalls richtig spannend und zwischendurch erfährt man interessante Hintergründe zu den Themen, auf die Albin während der Ermittlungen stößt.

Fazit: Ein winterlicher Provence-Krimi mit dem liebenswürdig-kauzigen Ex-Commissaire Albin Leclerc und einem rätselhaftem Fall mit spannendem Showdown, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Kurzweilige Krimiunterhaltung

Kloster, Mord und Dolce Vita - Eine Leiche aus gutem Hause
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Ein reicher Bauunternehmer möchte ein Hotel am Strand errichten, an einer Stelle, an der sich seit Jahren eine nicht genehmigte, aber bei Besuchern und Einheimischen sehr beliebte Hippiekommune befindet. ...

Ein reicher Bauunternehmer möchte ein Hotel am Strand errichten, an einer Stelle, an der sich seit Jahren eine nicht genehmigte, aber bei Besuchern und Einheimischen sehr beliebte Hippiekommune befindet. Als der Hippie Eden Klosterschwester Isabella um Hilfe bittet, versucht diese den Bauunternehmer umzustimmen, natürlich vergeblich. Doch am nächsten Morgen ist er tot. Carabiniere Matteo erkennt rasch, dass der Mann ermordet wurde. Die freundlichen Hippies sind als Täter zwar naheliegend, aber schwer vorstellbar. Isabella und Matteo machen sich auf die Suche nach dem wahren Täter ...

"Eine Leiche aus gutem Hause" ist der vierte Band der Reihe "Kloster, Mord und Dolce Vita". Die Fälle sind in sich abgeschlossen, aber es gibt immer wieder Verweise auf die Vorgängerbände und die Figuren entwickeln sich natürlich weiter. In diesem Buch taucht zum ersten Mal Isabellas schwuler Bruder Andrea auf.

Die Krimigeschichte entfaltet sich kurzweilig auf rund 100 Seiten. Dabei bleibt natürlich wenig Platz für viele Verdächtige und umfangreiche Ermittlungen, trotzdem war der Täter/die Täterin für mich eine Überraschung. Gut haben mir auch wieder die Szenen aus dem Privatleben von Isabella und Matteo gefallen, die die Krimihandlung auflockern.

Fazit: Kurzweilige Krimiunterhaltung mit Schwester Isabella, 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Gelungener Roman mit interessanten Infos über Marie Curie

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Dieser Roman erzählt die faszinierende Lebensgeschichte der berühmten Naturwissenschaftlerin Marie Curie, von ihrer schwierigen Kindheit im russisch besetzten Polen, über das Studium in Paris und ihre ...

Dieser Roman erzählt die faszinierende Lebensgeschichte der berühmten Naturwissenschaftlerin Marie Curie, von ihrer schwierigen Kindheit im russisch besetzten Polen, über das Studium in Paris und ihre Forschungen zur Radioaktivität bis hin zur tief empfundenen Liebe zu ihrem Mann Pierre. Ausgangspunkt der Erzählung ist das Jahr 1926, als Maries ältere Tochter Irène heiratet. Von diesem wichtigen Ereignis aufgewühlt, erzählt die inzwischen 59-jährige Professorin Curie in drei Rückblenden ihre Lebensgeschichte. Diese wird im Buch auf einfühlsame und interessante Weise dargestellt.

Ich war zwischendurch so neugierig darauf, wie es weitergeht und was noch passiert ist, dass ich immer wieder weitergehende Informationen im Internet recherchiert habe. Der Roman bringt die menschlich-verletzliche Seite der berühmten Madame Curie schön zum Ausdruck, die in den üblichen Kurzportraits berühmter Persönlichkeiten immer zu kurz kommt. Außerdem zeigt er, wie viele Schwierigkeiten Marie Curie zu überwinden hatte und welche Vorurteile ihr als Frau in der Wissenschaft von ihren männlichen Kollegen entgegenschlugen.

Die geschilderten Ereignisse sind - soweit ich bei meinen Recherchen im Internet erfahren habe - in den Grundzügen wirklich passiert, obwohl die Autorin für diesen Roman sicherlich einige kleine Details und Situationen erfunden hat, um die Geschichte lebendiger zu gestalten. Wie die Figurenliste am Anfang des Buches zeigt, haben fast alle auftretenden Personen tatsächlich gelebt. Nur zwei Randfiguren hat die Autorin dazuerfunden.

Von mir aus hätte der Roman gerne länger sein können. Leider endet er mit dem frühen Unfalltod Pierre Curies 1906, obwohl Marie danach noch 28 Jahre lebte und in dieser Zeit u.a. einen zweiten Nobelpreis verliehen bekam und eine Professur an der Sorbonne antrat. Diese Zeit wird nur in den kurzen Kapiteln von 1926 und im Epilog knapp abgehandelt. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren und musste mir mit Informationen aus dem Internet behelfen.

Fazit: Ein gelungener Roman, der den Lebensweg der berühmten Naturwissenschaftlerin Marie Curie auf interessante und einfühlsame Weise nachzeichnet, aber leider viele Ereignisse aus ihrer zweiten Lebenshälfte nur knapp streift, viereinhalb Sterne.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Sammlung von Anekdoten über Lehrer

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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Nachdem in den vorherigen Büchern der Autorinnen die Schüler ihr Fett weg bekommen haben, sind diesmal die Lehrer dran. Schüler berichten in kurzen (jeweils wenige Sätze langen) Anekdoten von den Marotten ...

Nachdem in den vorherigen Büchern der Autorinnen die Schüler ihr Fett weg bekommen haben, sind diesmal die Lehrer dran. Schüler berichten in kurzen (jeweils wenige Sätze langen) Anekdoten von den Marotten ihrer Lehrer. Außerdem gibt es unter anderem eine Lehrertypologie, in der ich den ein oder anderen meiner früheren Lehrer wiedererkannt habe und ein Kapitel mit Geständnissen von Lehrern. Zudem enthält das Buch ein informatives Kapitel, in dem einige Fragen darüber beantwortet werden, was Lehrer dürfen und was nicht.

Die Anekdoten beschreiben teilweise amüsante menschliche Charakterzüge und Aussetzer, teils aber auch schwerwiegende Macken und Unmotiviertheit von Lehrkräften, die ihren Beruf verfehlt haben.

Ich empfehle, dieses Buch nicht an einem Stück zu lesen, sondern häppchenweise, zum Beispiel in Wartezeiten.

Fazit: Sammlung von Anekdoten über Lehrer, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Inspiration

Urlaubsglück in Deutschland
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Dieses Buch umfasst rund 400 Ideen für Urlaube und Ausflüge innerhalb Deutschlands. Zu jedem Tipp gibt es einen kurzen Einführungstext sowie Kontaktdaten und/oder die Website des Anbieters für weitere ...

Dieses Buch umfasst rund 400 Ideen für Urlaube und Ausflüge innerhalb Deutschlands. Zu jedem Tipp gibt es einen kurzen Einführungstext sowie Kontaktdaten und/oder die Website des Anbieters für weitere Recherchen. Manchmal ist auch noch ein ansprechendes Foto dabei.

Das Buch ist kein klassischer Reiseführer, sondern eine Ideensammlung, die Inspiration für den nächsten Urlaub oder Ausflug bietet. Für die eigentliche Planung reichen die knappen Infos im Buch nicht aus. Sobald man sich für ein Ziel entschieden hat, schaut man besser noch ins Internet oder nimmt einen Reiseführer für die entsprechende Region zur Hand, auch um andere interessante Ziele in der Nähe zu finden. Denn natürlich ist bei Weitem nicht alles, was in Deutschland sehens- und erlebenswert ist, in diesem Buch enthalten.

Weniger gut gefallen hat mir, dass das Buch nach thematischen Kapiteln (u.a. Raus in die Natur, Das große Schlemmen, Stadterlebnisse) statt nach Bundesländern eingeteilt ist. Immerhin gibt es ganz vorne eine Tabelle, in der man nachschauen kann, welche Ziele im gewünschten Bundesland liegen. Außerdem gibt es hinten ein Register, um gezielt nach Namen von Orten und Sehenswürdigkeiten zu suchen. Etwas unpassend fand ich zudem die Zu-Hause-Tipps für Daheimgebliebene. Die meisten davon kommen eher uninspiriert bis albern daher.

Fazit: Rund 400 kurz präsentierte Ideen als Inspiration für Urlaub und Ausflüge in Deutschland, (aus meiner Sicht leider) thematisch statt nach Bundesländern sortiert, vier Sterne.

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