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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2020

Gelungen

Cherringham - Eine tödliche Rezeptur
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Arnold Pettifer arbeitet seit Jahrzehnten für die Cherringham Gin Company. Doch eines Tages wird er tot an seinem Arbeitsplatz aufgefunden. War es wirklich nur - so wie es scheint - ein allergischer Schock ...

Arnold Pettifer arbeitet seit Jahrzehnten für die Cherringham Gin Company. Doch eines Tages wird er tot an seinem Arbeitsplatz aufgefunden. War es wirklich nur - so wie es scheint - ein allergischer Schock oder steckt mehr dahinter? Der Seniorchef bittet Sarah und Jack, Nachforschungen anzustellen. Das lassen sich die beiden natürlich nicht zweimal sagen ...

"Eine tödliche Rezeptur" ist der 38. Band der Cherringham-Serie. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Reihenfolge nicht unbedingt einhalten muss. Die Protagonisten entwickeln sich aber natürlich über die Bände hinweg weiter.

Ich habe mich gefreut, die aus den Vorgängerbänden vertrauten Personen und Schauplätze in diesem Buch wiederzufinden. Die Ermittlungen waren kurzweilig und der Fall für die Kürze der Geschichte recht verzwickt. Am Ende lösen Sarah und Jack alles nachvollziehbar auf. Nebenbei erfährt man ein wenig über die Herstellung von Gin.

Fazit: Wieder ein gelungener Krimi aus der Cherringham-Reihe, kurzweiliges Lesevergnügen mit vertrauten Protagonisten, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Sammlung von Anekdoten

Stellen Sie die Sirenen aus - mein Kind macht Mittagsschlaf!
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Dieses Buch ist eine Sammlung von in jeweils wenigen Sätzen erzählten Anekdoten über Helikopter-Eltern. Die Autorinnen haben die tatsächlichen Erlebnisse von Spiegel-Lesern gesammelt und kurze Kommentare ...

Dieses Buch ist eine Sammlung von in jeweils wenigen Sätzen erzählten Anekdoten über Helikopter-Eltern. Die Autorinnen haben die tatsächlichen Erlebnisse von Spiegel-Lesern gesammelt und kurze Kommentare als Überleitung hinzugefügt. Die Anekdoten beschäftigen sich zum Beispiel mit überbesorgten Eltern im Kindergarten, in der Schule und beim Arzt. Viele der Begebenheiten sind witzig, haben jedoch auch einen ernsten Hintergrund, wenn man bedenkt, was die Helikopter-Eltern ihren Kindern und anderen Menschen mit ihrem Verhalten zumuten. Das Buch ist recht schnell ausgelesen. Ich kann es vor allem für kürzere Lesephasen, zum Beispiel zur Überbrückung von Wartezeiten, empfehlen, weil die Aneinanderreihung von Anekdoten sonst schnell ermüdend wird.

Fazit: Eine Sammlung von Anekdoten über Helikopter-Eltern, witzig mit ernstem Hintergrund, vor allem zur Überbrückung von Wartezeiten zu empfehlen, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Viele überraschende Wendungen

Als die Nacht begann
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Hauptkommissar Jan Tommen wird von einem neuen Fall aus seinen Hochzeitsvorbereitungen gerissen: Eine junge Frau wurde auf der Friedrichstraße von einem Heckenschützen getötet. War sie ein zufälliges Opfer ...

Hauptkommissar Jan Tommen wird von einem neuen Fall aus seinen Hochzeitsvorbereitungen gerissen: Eine junge Frau wurde auf der Friedrichstraße von einem Heckenschützen getötet. War sie ein zufälliges Opfer eines Verrückten oder gibt es eine Verbindung zum Täter? Jan und sein Team durchstöbern das Leben der Studentin auf der Suche nach einem Motiv. Doch der Täter ist noch nicht fertig ...

"Als die Nacht begann" ist der siebte Fall aus der Krimiserie um Jan Tommen. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man nicht unbedingt die Reihenfolge einhalten muss. Die Charaktere entwickeln sich aber natürlich über die Bände hinweg weiter. Ich kenne alle Vorgänger und habe mich darüber gefreut, dem vertrauten Ermittlerteam in diesem Buch wiederzubegegnen.

Am Anfang empfand ich das Buch als etwas langatmig und die Atmosphäre war mir zu düster. Erst nach den ersten 100 Seiten hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Mir haben die überraschenden Wendungen gefallen, die die Ermittlungen genommen haben. Zunächst nebensächlich scheinende Geschehnisse stellten sich plötzlich als zentral heraus. So war auch die Überführung des Täters für mich eine gelungene Überraschung.

Fazit: Krimi um Jan Tommen und sein Ermittlerteam mit vielen überraschenden Wendungen, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Ruhiger Krimi

Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes
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Frederick Greenland fährt mit seiner Familie für ein paar Tage nach Oxford. Die Urlaubsstimmung endet in der Bodleian Library, denn dort liegt ein Toter. Der Literaturprofessor Hargraves wurde offensichtlich ...

Frederick Greenland fährt mit seiner Familie für ein paar Tage nach Oxford. Die Urlaubsstimmung endet in der Bodleian Library, denn dort liegt ein Toter. Der Literaturprofessor Hargraves wurde offensichtlich mit einer Statue erschlagen. Greenlands Freund Inspector Swanson reist mit Sergeant Phelps nach Oxford, um die dortige Polizei zu bei den Ermittlungen zu unterstützen. Dabei stößt er unter anderem auf ein geheimnisvolles Buch, das seit dem Mord spurlos verschwunden ist ...

"Inspector Swanson und die Bibliothek des Todes" ist der siebte Band aus der Reihe der viktorianischen Krimis. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht unbedingt kennen muss. Ich habe bisher nur den sechsten Band gelesen und hatte nicht das Gefühl, dass mir entscheidendes Vorwissen gefehlt hat. Gelegentlich wird auf frühere Ereignisse Bezug genommen, aber nie so, dass die Auflösung eines anderen Falles verraten wird.

Der Krimi hat mich wunderbar ins viktorianische England des Jahres 1895 versetzt und greift den damaligen Zeitgeist gelungen auf. Dazu passt auch die als Nebenhandlung eingeflochtene tatsächliche Begebenheit um Oscar Wilde, dem wegen seiner Homosexualität der Prozess gemacht wird. Die eigentliche Krimihandlung verläuft größtenteils eher ruhig, aber ich fand das Buch dennoch kurzweilig. Es endet mit einem Klassiker: Der Ermittler versammelt alle Verdächtigen in der Bibliothek. Trotzdem hatte das Ende seine ganz eigene Note und wich von dem üblichen Muster ab. Die Auflösung fand ich überzeugend, aber nicht gerade spektakulär.

Fazit: Ruhiger Krimi, der auf interessante Weise ins viktorianische England eintauchen lässt, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Wohlfühlkrimi

MacTavish & Scott - Der verschwundene Gärtner
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Finola MacTavish zieht nach Edinburgh, um dort in der Privatdetektei von Anne Scott zu arbeiten. Der erste Auftrag für die frischgebackene Detektivin ist eine Beschattung. Sie soll herausfinden, ob eine ...

Finola MacTavish zieht nach Edinburgh, um dort in der Privatdetektei von Anne Scott zu arbeiten. Der erste Auftrag für die frischgebackene Detektivin ist eine Beschattung. Sie soll herausfinden, ob eine Freundin ihrer Chefin von ihrem Mann betrogen wird. Doch bald wird mehr aus diesem Routineauftrag, denn ein Familienmitglied verschwindet und schon steckt Finola in ihrer ersten richtigen Ermittlung ....

"Der verschwundene Gärtner" ist der Auftakt zu der Krimiserie MacTavish & Scott.

Die Figuren und das Setting haben mich von der ersten Minute an in ihren Bann gezogen. Ob Finolas Verkleidungen bei Beschattungen, die köstlichen Cupcakes im nahegelegenen Café oder die schottische Landschaft - alles war so plastisch beschrieben, dass ich es mir wunderbar vorstellen konnte. Bei so viel Atmosphäre habe ich mich nicht sehr daran gestört, dass der für die Ermittlungen entscheidende Hinweis ein alter Hut ist und die Auflösung nicht gerade spektakulär war. Ich hätte am liebsten gleich den nächsten Band gelesen, aber der erscheint leider erst im Dezember 2020.

Fazit: Ein kurzer Schottland-Krimi zum Wohlfühlen, vier Sterne.

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