Profilbild von JeanetteBuechereule

JeanetteBuechereule

Lesejury Star
offline

JeanetteBuechereule ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JeanetteBuechereule über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2020

Die Mantonis in der Mailänder Modewelt

Mord in Milano
0

Carlina und Stefano sind endlich verheiratet. Doch die Freude über die reibungslos verlaufene Trauung währt nur kurz. Noch während der Hochzeit wird Dorothea, die neue Freundin von Carlinas Bruder Enzo, ...

Carlina und Stefano sind endlich verheiratet. Doch die Freude über die reibungslos verlaufene Trauung währt nur kurz. Noch während der Hochzeit wird Dorothea, die neue Freundin von Carlinas Bruder Enzo, erschossen. Polizeichef Cervi schießt sich sogleich auf Enzo als Verdächtigen ein, denn Dorothea war die unfassbar reiche Besitzerin einer Mailänder Modefirma und Enzo ist ihr Erbe. Carlina und Stefano sind fest von Enzos Unschuld überzeugt und reisen deshalb nach Mailand, um den wahren Täter zu finden. Als Unternehmensberater getarnt, schleichen sie sich in die Firma ein und ermitteln inmitten der intriganten Modewelt ...

"Mord in Milano" ist der siebte Band der Reihe "Florentinische Morde". Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgänger nicht zwingend gelesen haben muss. Die weit verzweigte Familie Mantoni und die Beziehung zwischen Carlina und Stefano entwickelt sich jedoch über die Bände hinweg weiter. Deshalb empfehle ich, möglichst die Reihenfolge einzuhalten.

Der Krimi ist, wie von dieser Reihe gewohnt, leicht und humorvoll. Obwohl Carlina und Stefano diesmal nicht in Florenz, sondern in Mailand ermitteln, kommen die einzigartigen Mitglieder der Familie Mantoni trotzdem zu ihren größeren und kleineren Auftritten, meist nicht zur Freude von Carlina und Stefano. Gut gefallen hat mir auch, wie Carlina und Stefano versuchen, ihre Ermittlungen geheimzuhalten, vor allem vor Polizeichef Cervi, der Stefanos Vorgesetzter ist. Der Kriminalfall selbst wird am Ende etwas zufällig, aber überraschend aufgelöst.

Fazit: Ein humorvoller Krimi mit der chaotischen Familie Mantoni, der Carlina und Stefano diesmal nach Mailand und in die Modewelt führt, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Atmosphärischer Krimi

Stille Nacht in der Provence
0

Nicola und Andreas Kantor sind ein Hamburger Paar mit Eheproblemen. Die beiden reisen über Weihnachten in die Provence, um das Ferienhaus eines Freundes zu hüten. Der Ort Miramas-le-Vieux ist im Winter ...

Nicola und Andreas Kantor sind ein Hamburger Paar mit Eheproblemen. Die beiden reisen über Weihnachten in die Provence, um das Ferienhaus eines Freundes zu hüten. Der Ort Miramas-le-Vieux ist im Winter sehr ruhig, viele Häuser stehen leer und Nicola und Andreas sind die einzigen Touristen. Die beiden hoffen, in dieser Idylle fernab vom Alltag wieder zueinander zu finden. Doch kurz nach ihrer Ankunft beginnt es heftig zu schneien. Als Andreas morgens von einem Poltern aufgeschreckt aus dem Haus tritt, entdeckt er, dass durch die Schneelast ein altes Kellergewölbe eingestürzt ist. Doch das Schlimmste: Der Einsturz hat einen Sarg mit einem Toten darin freigelegt. Entsetzt läuft Andreas ins Dorf, um Hilfe zu holen. Aber als er zurückkehrt, ist sein grausiger Fund verschwunden ...

Dieses Buch zeigt eine Seite der Provence, die in den üblichen Krimis selten geschildert wird. Das Dorf Miramas-le-Vieux, das im Sommer von Touristen bevölkert wird, ist im Winterschlaf erstarrt. Die ruhige, winterliche Atmosphäre, die manchmal ins Gruselige umschlägt, kommt sehr gut rüber und hat mir an diesem Buch besonders gefallen.

Die Kriminalgeschichte selbst verläuft in weiten Teilen eher ruhig. Erst zum Ende hin kommt etwas Spannung auf. Obwohl im ganzen Buch nur wenige Personen vorkommen und mir einige Zusammenhänge früh klar waren, konnte mich die Auflösung dennoch überraschen.

Fazit: Ein ruhiger Krimi, der die Atmosphäre der winterlichen Provence sehr schön rüberbringt, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2020

Humorvoller Kreuzfahrtkrimi

Lady Arrington und die rätselhafte Statue
0

Krimischriftstellerin Lady Mary Elizabeth Arrington geht wieder auf ihrem Lieblingsschiff Queen Anne auf Kreuzfahrt. Diesmal führt ihre Reise sie von Hongkong über Ho-Chi-Minh-Stadt nach Singapur. Doch ...

Krimischriftstellerin Lady Mary Elizabeth Arrington geht wieder auf ihrem Lieblingsschiff Queen Anne auf Kreuzfahrt. Diesmal führt ihre Reise sie von Hongkong über Ho-Chi-Minh-Stadt nach Singapur. Doch schnell wird Mary aus ihren Urlaubsfreuden gerissen und in einen Kriminalfall verwickelt, denn an Bord geschieht ein Mord und eine chinesische Drachenstatue verschwindet ...

"Lady Arrington und die rätselhafte Statue" ist der dritte Kreuzfahrtkrimi aus der Reihe. Man muss die Vorgänger nicht zwingend kennen, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen. Mary trifft aber an Bord alte Bekannte wieder, die sich von Buch zu Buch weiterentwickeln.

Das Highlight an diesem Buch waren für mich die humorvollen Dialoge, die die schlagfertige Mary mit allen führt, die sich ihr bei ihren Ermittlungen in den Weg stellen wollen. Außerdem hat es mir wie in den Vorgängerbänden gut gefallen, dass die Geschichte an Bord eines Kreuzfahrtschiffes spielt und man in jedem Buch etwas über die Destinationen erfährt, die man gemeinsam mit Mary bereist. Das dürfte gerne noch etwas mehr in den Vordergrund gerückt werden.

Das Buch war größtenteils kurzweilig, wenn es auch an einigen wenigen Stellen Längen hatte. Der Kriminalfall war etwas dick aufgetragen mit einem fragwürdigen Motiv, aber das hat mich bei diesem humorvollen Krimi nicht so sehr gestört.

Fazit: Ein humorvoller Kreuzfahrtkrimi mit der schlagfertigen Lady Arrington, der für Urlaubsfeeling sorgt, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2020

Kurzkrimi mit Amelia Earhart

Mydworth - Countdown im Cockpit
0

Die berühmte Pilotin Amelia Earhart besucht Mydworth und nimmt dort an einer Flugshow teil, die Lady Lavinia organisiert hat. Lavinias Neffe Harry und dessen Frau Kat sind sehr gespannt auf die Fliegerin. ...

Die berühmte Pilotin Amelia Earhart besucht Mydworth und nimmt dort an einer Flugshow teil, die Lady Lavinia organisiert hat. Lavinias Neffe Harry und dessen Frau Kat sind sehr gespannt auf die Fliegerin. Doch dann muss Amelia mit ihrem Flugzeug Firefly notlanden. Harry und Kat wittern Sabotage. War es ein Anschlag auf Amelias Leben?

"Countdown im Cockpit" ist der sechste Fall für Lord und Lady Mortimer. Die Vorgängerbände muss man nicht unbedingt gelesen haben, weil die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Das Thema dieses Krimis hat mir sehr gut gefallen. Über die beeindruckende Amelia Earhart habe ich schon einmal eine Doku im Fernsehen gesehen. Im Laufe der Geschichte taucht man in die Welt des Fliegens in den Zwanzigerjahren ein und lernt die berühmte Amelia quasi hautnah kennen. Vermisst habe ich ein Nachwort mit Informationen zu Recherchequellen, wahren Begegebenheiten usw., wie es in Romanen mit historischem Bezug üblich ist.

Die Ermittlungen fand ich in diesem Band eher spärlich, weil auf gut 100 Seiten eben nicht unbegrenzt Platz ist. Der Täter/die Täterin und der Verlauf der Geschichte waren für mich deshalb recht vorhersehbar. Die Schilderungen rund um die Flugshow entschädigen aber für dieses Manko.

Fazit: Ein kurzer Krimi, der vor allem von den interessanten Einblicken in die Welt des Fliegens in den Zwanzigerjahren lebt, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2020

Winterlicher Provence-Krimi

Eiskalte Provence
0

Eine Wandergruppe findet eine Frauenleiche, die wie eine Braut hergerichtet ist. Als Ex-Commissaire Albin Leclerc Wind davon bekommt, kann er es nicht lassen, seine ehemaligen Kollegen bei den Ermittlungen ...

Eine Wandergruppe findet eine Frauenleiche, die wie eine Braut hergerichtet ist. Als Ex-Commissaire Albin Leclerc Wind davon bekommt, kann er es nicht lassen, seine ehemaligen Kollegen bei den Ermittlungen zu unterstützen. Bei seinen Schnüffeleien stößt er irgendwann auf die Hintergründe der Tat und bringt sich in große Gefahr ...

"Eiskalte Provence" ist der sechste Fall für Ex-Commissaire Albin Leclerc. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht zwingend gelesen haben muss. In Albins Privatleben entwickelt sich über die Bücher hinweg aber einiges weiter.

Dieser Krimi präsentiert die Provence in einem ganz anderen Licht als die meisten anderen: Anstelle von Sommer und Sonnenschein gibt es vorweihnachtliche Stimmung. Der kauzige Albin kommt noch genauso liebenswürdig rüber wie in den Vorgängerbänden. Noch immer führt er niedliche Zwiegespräche mit seinem Mops Tyson, die mir immer wieder sehr gut gefallen. Auch die bekannten Kollegen und Familienmitglieder tauchen wieder auf. In Albins Privatleben kündigt sich Großes an, was mir sofort Lust auf den nächsten Band gemacht hat.

Auch wenn Albin inzwischen offizieller polizeilicher Berater ist, sind seine Ex-Kollegen nicht immer begeistert von seinen Einmischungen, vor allem, wenn er sich dabei in Gefahr begibt. Mehr möchte ich zu der Krimihandlung gar nicht schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Am Ende wird es jedenfalls richtig spannend und zwischendurch erfährt man interessante Hintergründe zu den Themen, auf die Albin während der Ermittlungen stößt.

Fazit: Ein winterlicher Provence-Krimi mit dem liebenswürdig-kauzigen Ex-Commissaire Albin Leclerc und einem rätselhaftem Fall mit spannendem Showdown, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere