Profilbild von JeanetteBuechereule

JeanetteBuechereule

Lesejury Star
offline

JeanetteBuechereule ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JeanetteBuechereule über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2019

Etwas durchschaubarer Provence-Krimi

Provenzalische Rache
0

Im Internet taucht ein schockierendes Video auf: Ein Mann gesteht, dass er vor 30 Jahren bei einer Massenvergewaltigung mitgemacht hat. Nach diesem Geständnis wird er erschossen. Privatdetektivin Margeaux ...

Im Internet taucht ein schockierendes Video auf: Ein Mann gesteht, dass er vor 30 Jahren bei einer Massenvergewaltigung mitgemacht hat. Nach diesem Geständnis wird er erschossen. Privatdetektivin Margeaux Surfin nimmt die Ermittlungen auf. Und der Mann bleibt nicht das einzige Opfer ...

"Provenzalische Rache" ist der zweite Band um Margeaux Surfin. Der Fall ist komplett neu, doch es gibt viele Bezüge zum ersten Band, sodass ich empfehle, diesen zuerst zu lesen.

Wer hinter den Morden steckt, habe ich bald gewusst, doch es gab noch einige spannende Entwicklungen bis zum Ende des Buches. Es gibt viele Handlungsstränge, bei denen zunächst nicht klar ist, aus wessen Sicht sie erzählt werden.

Gut gefallen haben mir die schmackhaft klingenden Rezepte im Anhang. Mindestens eines davon werde ich auf jeden Fall nachkochen.

Fazit: Etwas durchschaubarer Provence-Krimi, 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2019

Provence-Krimi in der Kosmetikindustrie

Verhängnisvolle Provence (Hannah Richter 3)
0

In Köln wird ein Mann erschossen in einem Park aufgefunden. Er arbeitete in einem Kosmetikunternehmen in der Provence. Kommissarin Hannah Richter macht sich auf den Weg dorthin, um zu ermitteln. ...

In Köln wird ein Mann erschossen in einem Park aufgefunden. Er arbeitete in einem Kosmetikunternehmen in der Provence. Kommissarin Hannah Richter macht sich auf den Weg dorthin, um zu ermitteln. Sie kennt die Gegend bereits von früheren Fällen und freut sich, alte Bekannte wiederzutreffen. Allzu viel Zeit für ihre Freunde bleibt ihr jedoch nicht, denn der Fall hält sie auf Trab: Bald gibt es auch in der Provence eine Leiche. Wer steckt dahinter und wie hängen die Fälle zusammen?

"Verhängnisvolle Provence" ist der dritte Band der Krimireihe um Hannah Richter. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgänger nicht zwingend kennen muss. Die Figuren entwicklen sich jedoch über die Bände hinweg weiter. Mir hat es gut gefallen, die aus dem ersten beiden Bänden bekannten Protagonisten wiederzutreffen.

Während Sie an dem Fall arbeitet, taucht Hannah tief in die Kosmetikindustrie ein. Ich fand es sehr interessant, zwischendurch etwas darüber zu erfahren, wie Kosmetik hergestellt wird und was Naturkosmetik von herkömmlicher Kosmetik unterscheidet. Der Fall entwickelt sich stellenweise spannend. Die Auflösung konnte mich jedoch nicht restlos überzeugen.

Fazit: Ein insgesamt gelungener Provence-Krimi, angesiedelt im Bereich der Kosmetikindustrie, vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2019

Insgesamt gelungener Reihenauftakt

Provenzalisches Blut
0

Margeaux Surfin hat als Kommissarin in Stuttgart gearbeitet. Nachdem sie den sehr nervenaufreibenden und persönlichen Fall um einen Serienmörder, der ihr als "Souvenir" Blutplasma seiner Opfer geschickt ...

Margeaux Surfin hat als Kommissarin in Stuttgart gearbeitet. Nachdem sie den sehr nervenaufreibenden und persönlichen Fall um einen Serienmörder, der ihr als "Souvenir" Blutplasma seiner Opfer geschickt hat, aufgeklärt hatte, hat sie ihrem Job den Rücken gekehrt. Jetzt lebt sie in ihrer zweiten Heimat, der Provence, und arbeitet als Privatdetektivin. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los, denn in Frankreich kommt es zu einem Mord, der denen in Deutschland auffallend ähnelt ...

Das Besondere an Margeaux ist, dass sie Mimikexpertin ist. Immer wieder analysiert sie die Gesichter der Verdächtigen, um ihren Emotionen auf die Spur zu kommen. Dies habe ich noch nie zuvor in einem Krimi gelesen und finde es deshalb sehr interessant.

Der Kriminalfall ist recht blutig, was in krassem Gegensatz zu den Bildern der sonnigen Provence steht, die der Text ansonsten hinaufbeschwört. Auch die immer wieder eingeschobenen kurzen Kapitel aus der Sicht eines Opfers und des Täters unterbrechen die Wohlfühlatmosphäre.

In einem Frankreich-Krimi darf natürlich Essen nicht fehlen. Die Rezepte zu den Gerichten, die im Buch vorkommen, sind im Anhang zu finden. Die Personen rund um Margeaux wirken sehr sympathisch und ich freue mich darauf, sie im nächsten Band wiederzutreffen.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Viel Gewalt

Draussen
0

Die siebzehnjährige Cayenne lebt mit ihrem jüngeren Bruder Joshua und ihrem Anführer Stephan im Wald. Die drei führen seit Cayenne denken kann ein Leben auf der Flucht und das Mädchen fragt sich immer ...

Die siebzehnjährige Cayenne lebt mit ihrem jüngeren Bruder Joshua und ihrem Anführer Stephan im Wald. Die drei führen seit Cayenne denken kann ein Leben auf der Flucht und das Mädchen fragt sich immer mehr, warum das nötig ist, denn Stephan gibt nichts preis und verlangt hartes Training, um sich gegen die unbekannte Bedrohung verteidigen zu können. Doch eines Tages ist es soweit: Ein Mann greift Cayenne an ...

Das Buch ist fesselnd geschrieben und obwohl es nicht humorvoll ist, merkt man an einigen Stellen, dass es von dem bekannten Kluftinger-Autorenduo verfasst wurde. An einer Stelle wird Kluftinger sogar erwähnt. Außerdem hat mir gefallen, dass ich lange Zeit nicht wusste, warum sich die drei Hauptfiguren im Wald verstecken müssen und wie die zahlreichen Nebenstränge in die Geschichte passen.

Die Grundstimmung des Thrillers ist düster und es kommt für meinen Geschmack unnötig viel Gewalt vor. Ständig wird jemand ermordet. Die eigentliche Geschichte wird darunter erdrückt und bleibt ohne wirklich überraschende Wendungen. Die Figuren bleiben flach. Ich hoffe sehr, dass die Autoren als nächstes wieder einen Kluftinger-Krimi schreiben.

Fazit: Fesselnde, aber recht geradlinige Geschichte mit viel Gewalt und flachen Figuren, drei bis vier Sterne.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Cosy Crime auf einem Kreuzfahrtschiff

Lady Arrington und die tödliche Melodie
1

Die Krimiautorin Mary Arrington macht eine Kreuzfahrt nach Norwegen auf der Queen Anne, weil sie hofft, dadurch ihre Schreibblockade zu überwinden. Die Geschehnisse an Bord machen es ihr jedoch alles andere ...

Die Krimiautorin Mary Arrington macht eine Kreuzfahrt nach Norwegen auf der Queen Anne, weil sie hofft, dadurch ihre Schreibblockade zu überwinden. Die Geschehnisse an Bord machen es ihr jedoch alles andere als einfach, sich auf ihr Manuskript zu konzentrieren: Schon kurz nach der Einschiffung sorgt der Bordpianist mit einem grässlich falsch gespielten Kinderlied für Aufregung. Am Abend ruiniert er mit demselben Aussetzer den Auftritt der Operndiva Anastasia Botticelli. Noch in der Nacht wird er mit einem Messer in der Brust an seinem Klavier aufgefunden. Hat sich die Starsängerin für den missglückten Auftritt gerächt? Und warum hat der talentierte Musiker plötzlich so schauerliche Melodien produziert? Mary stürzt sich Hals über Kopf in die Ermittlungen und riskiert dabei ihr Leben ...

"Lady Arrington und die tödliche Melodie" ist der zweite Band einer Krimireihe. Ich habe den ersten Teil (noch) nicht gelesen, hatte jedoch nicht das Gefühl, dass mir entscheidende Informationen gefehlt haben. Gelegentlich gibt es Rückverweise und einige Personen kennt Mary bereits von ihrem ersten Fall an Bord der Queen Anne, doch insgesamt sind die einzelnen Bücher in sich abgeschlossen, sodass man nicht zwingend die Reihenfolge einhalten muss.

Der Großteil von Marys Ermittlungen verläuft ruhig, es gibt eher wenige und kleine Spannungsmomente, also ein klassischer Cosy Crime. Gut gefallen hat mir, dass der Krimi auf einem Kreuzfahrtschiff spielt. Immer wieder wird kurz die norwegische Fjordlandschaft erwähnt und zweimal geht Mary kurz an Land. Da ich Kreuzfahrten liebe, hat mich das wunderbar in Urlaubsstimmung versetzt. Lesenswert fand ich auch Marys Wortgefechte u.a. mit dem unsympathischen Schiffsarzt Dr. Germer und dem ungehobelten Kunstkritiker Gladwell. Die Auflösung war überraschend, hat mich aber nicht komplett überzeugen können. Einiges erschien mir recht konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Ich möchte nicht spoilern, deswegen kann ich hier nicht auf weitere Details eingehen.

Fazit: Ein insgesamt gelungener Cosy Crime auf einem Kreuzfahrtschiff, vier Sterne.