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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2023

✎ William Shaw - Breen & Tozer 2 Kings of London

Kings of London
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Dies ist der zweite Band einer Trilogie, wie ich erst während des Lesens herausgefunden habe.

Ich denke, ich konnte diesen Teil ganz gut lesen, ohne den ersten zu kennen, aber jetzt bin ich doch gespannt ...

Dies ist der zweite Band einer Trilogie, wie ich erst während des Lesens herausgefunden habe.

Ich denke, ich konnte diesen Teil ganz gut lesen, ohne den ersten zu kennen, aber jetzt bin ich doch gespannt auf den Vorgänger, weil mir die zwei Polizisten Breen und Tozer echt sympathisch sind. (das heißt natürlich auch, dass ich wahrscheinlich auch noch den dritten Band lesen werde)

Das ist auch der eigentliche Grund, warum ich 3 Sterne gebe, denn die Handlung selber konnte mich leider irgendwie nicht überzeugen.

Ich finde aber, William Shaw schafft eine gute Stimmung. Das heißt, mit seinem Schreibstil lässt er die Figuren leben (und leiden) und auch das Drumherum, London der 68er, kann ich mir gut vorstellen. Er zeigt die damaligen Vorurteile gegenüber Frauen auf und auch, welche Gesetze im Bezug auf Drogen geherrscht haben.

Die düstere Stimmung kommt super rüber.

©2015 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 17.05.2023

✎ Zoë Beck - Der frühe Tod

Der frühe Tod
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Bevor ich die Rezension tippen konnte, musste ich doch tatsächlich nochmals in das Buch kurz reinlesen, um zu wissen, wer derjenige ist, der Caitlin Böses möchte. Ich finde, das spricht nicht gerade für ...

Bevor ich die Rezension tippen konnte, musste ich doch tatsächlich nochmals in das Buch kurz reinlesen, um zu wissen, wer derjenige ist, der Caitlin Böses möchte. Ich finde, das spricht nicht gerade für die Publikation, dass ich bereits nach ein paar Tagen schon so viel vergessen habe.

Zoë Beck war mir immer ein Begriff. Zumindest vom Namen her. Veröffentlichungen von ihr habe ich bisher noch keine gelesen. Und ich denke, ich werde auch nicht in den nächsten Laden rennen, um mir eins von ihr zu besorgen.

Das Thema, welches die Schriftstellerin gewählt hat und welches man erst nach und nach erfährt, finde ich sehr interessant. Auch die Umsetzung war ok. Aber eben nicht herausragend.

Es gab schon Spannungsmomente. Und der Thriller ließ sich durch den einfachen Schreibstil leicht lesen. Jedoch hatte ich zu keinem Moment das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen. Ich war also nicht an das Werk gefesselt, hatte keine schlaflosen Nächte, war nicht nervös, wenn ich nicht weiterlesen konnte. Doch genau das wünsche ich mir bei diesem Genre.

Gut gefallen haben mir die zwei Handlungsstränge, die erst nach und nach zusammenlaufen. Zwar weiß der Leser schon früh über den Zusammenhang Bescheid, aber das tat dem keinen Abbruch.

Alles in allem ein solider Thriller, den ich jetzt nicht unbedingt im Regal stehen haben muss, den man aber gerne mal gelesen haben kann.

©2018 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 10.05.2023

✎ Ingvild H. Rishøi - Andere Sterne

Andere Sterne
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Meine Ansprüche an die Geschichte waren hoch - zu hoch, wie ich im Endeffekt feststellen musste ...

Ich hatte mich auf eine - wie angekündigt - kitschfreie und doch berührende (Weihnachts)Geschichte gefreut, ...

Meine Ansprüche an die Geschichte waren hoch - zu hoch, wie ich im Endeffekt feststellen musste ...

Ich hatte mich auf eine - wie angekündigt - kitschfreie und doch berührende (Weihnachts)Geschichte gefreut, meine Erwartungen wurden aber nur teilweise erfüllt.

Ingvild H. Rishøi ist es gelungen, dass ich mit Ronja und Melissa Mitleid hatte; dass ich wütend auf den Vater und vor allem seine Freundin wurde; dass ich den Verstand von Mitmenschen in Zweifel zog.
Und trotzdem konnte mich die Erzählung nicht richtig berühren. Sie drang nicht, wie erwartet, ins Innere meines Herzens. Sie blieb oberflächlich, dümpelte so vor sich hin.

Die Autorin spielt mit der Fantasie der Lesenden, denn das Ende bleibt offen.

Für mich hat die Erzählung nicht ganz so gut funktioniert. Sie war zwar nett zu lesen, jedoch wird sie alsbald verblassen ...

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 25.03.2023

✎ Marc Meller - Janus 1 Raum der Angst

Raum der Angst
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"Raum der Angst" habe ich als Psychothriller vorgeschlagen bekommen und der Zusatz, dass er in einem Escape Room spielt, hat mich so neugierig gemacht, dass ich mir direkt das Hörbuch besorgt habe.

Es ...

"Raum der Angst" habe ich als Psychothriller vorgeschlagen bekommen und der Zusatz, dass er in einem Escape Room spielt, hat mich so neugierig gemacht, dass ich mir direkt das Hörbuch besorgt habe.

Es fängt unaufgeregt an, wird dann jedoch direkt spannend, weil der Autor gleich zur Sache kommt.

Die vielen Charaktere werden oberflächlich vorgestellt und dann geht es bereits darum, von Raum zu Raum zu kommen. Dies geschieht meist relativ schnell, wobei einige ihr Leben lassen müssen.
Das war so ein Punkt, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte: Die Tode wurden nebenbei abgehandelt, sodass ich wenig Mitgefühl entwickelte. Zum Schluss konnte ich kaum noch sagen, wer wie gestorben ist.

Auch gibt es handelnde Personen, die irgendwie keinen Sinn ergaben. Sie waren da und dann auf einmal weg. Sie trugen nichts zur Handlung bei, was essenziell gewesen wäre.

Zudem gibt es einige offene Fragen, die nicht geklärt werden und die auch im zweiten Band keine Rolle spielen können. Obwohl Marc Meller also oft genug on point schreibt, verliert er sich genauso oft in Nebenhandlungen.

Psychothriller ohne Blut scheint es nur wenige sehr gute zu geben. Auch Herr Meller kommt bei seinen Figuren nicht ohne aus. Dabei hätte genau dieser Plot das Potenzial dazu.

Trotz meiner Kritikpunkte habe ich mir auch "Stadt des Zorns" als Hörbuch geholt und hoffe, dass mich der Schriftsteller mit diesem überraschen kann.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 24.03.2023

✎ Martha Strubinger - Gerti Das kleine Tigerkatzenmädchen

Gerti - Das kleine Tigerkatzenmädchen
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Ich hatte mich sehr auf das vorliegende Werk gefreut, denn "ein Buch über Mut, Offenheit und Freundschaft" und einer besonderen Protagonistin klang interessant und vielversprechend. Im Moment bin ich jedoch ...

Ich hatte mich sehr auf das vorliegende Werk gefreut, denn "ein Buch über Mut, Offenheit und Freundschaft" und einer besonderen Protagonistin klang interessant und vielversprechend. Im Moment bin ich jedoch ein wenig enttäuscht ...

Schon als ich den Titel vorlas, meinte meine 4 1/2 Jährige: "Warum Mädchen? Eine Katze ist doch schon ein Mädchen, sonst wäre es doch ein Kater, oder?" Wie recht sie damit hat. Und wirklich leicht ist die Aussprache dieses langen Wortes natürlich auch nicht. Dennoch hat meine Tochter es geübt und sagt nun immer ganz stolz, was ihr kleines Kuscheltier ist: ein Tigerkatzenmädchen.

Bereits das erste Märchen verursachte mir Bauchschmerzen.
Nicht nur, dass es einen dicker Kater gibt, dem die Luft beim Klettern ausging. Auch eine zierliche Katze brauchte eine Pause. Lediglich der gefleckten Katze werden keine beschämenden Adjektive angehangen. Bereits an dieser Stelle werden Stereotype produziert, die es nicht braucht.
Und dann "erreichte Gerti als Einzige der Kätzchen hoch oben den Baumwipfel." Warum? Wieso hilft man sich als (angebliche) Freunde nicht? Schon Gerti wird anfangs einfach unten sitzen gelassen. Wie traurig!
Und die Moral - "Denn jeder ist großartig, wie er ist!" - kommt aus dieser Erzählung nicht rüber. Alle machen ihr Ding und nur Gerti ist am Ende das Superkätzchen.

Natürlich ist auch in der zweiten und dritten Geschichte Gerti die Superheldin.
Ich sehe da leider nichts von Freundschaft. Gerti stellt die anderen immer in den Schatten. Für mich ist die kleine Tigerkatze eine Einzelgängerin/-kämpferin.

Am Ende jeder Erzählung gibt es eine Moral. Diese ist süß gemacht und lädt zum Weiterreden mit Kindern ein. Doch die Geschichten passen für mich nicht zu den Worten, die Martha Strubinger den Kleinen mit auf den Weg geben mag.

Leider sind zudem die Illustrationen nicht immer sehr ansprechend. Das ist Geschmacksache, ich weiß, doch bereits meine Tochter merkte an, dass der Text nicht mit dem Bild übereinstimmt.

Bei Kinderbüchern gibt es bei uns immer 2 Meinungen: die von mir, einer Erwachsenen, und die meines Kindes, einer 4 1/2 Jährigen. Wenn meine Tochter "Gerti" einfordern würde, würde ich ihr sie (ohne Bodyshaming) vorlesen und ganz viel mit ihr darüber sprechen. Doch seitdem das Buch bei uns ist und wir es einmal gemeinsam angeschaut haben, ignoriert sie es. Selbst wenn ich gezielt danach frage, sucht sie sich eine andere Lektüre aus.

Wir haben hier wohl unglücklicherweise kein neues Lieblingsbuch für uns gefunden.

©2022 Mademoiselle Cake