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Veröffentlicht am 06.07.2024

✎ André Heller - Tullios Geburtstag

Tullios Geburtstag
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Als ich „Tullios Geburtstag“ entdeckte, erwartete ich aufgrund des Covers eine farbenfrohe Geschichte.
Als ich den Text dann las, wusste ich anfangs nicht so recht damit etwas anzufangen …

Zuerst haben ...

Als ich „Tullios Geburtstag“ entdeckte, erwartete ich aufgrund des Covers eine farbenfrohe Geschichte.
Als ich den Text dann las, wusste ich anfangs nicht so recht damit etwas anzufangen …

Zuerst haben wir uns über die Namen gefreut. Wir kennen selbst 2 Giovannis, eine Carla und eine Tullia.
Dann fanden wir es spannend, dass die Geschichte in Italien spielt.
Doch irgendwie waren wir irritiert, als das Wort „heurige“ (österreichisch für »diesjähriges«) auftauchte.

Mir als Erwachsene war sehr schnell klar, dass die Erzählung in der Zeit der Pandemie spielt. Doch warum in Italien? Österreich hatte, meinen Recherchen zufolge, ebenso einen Lockdown.

Bis zu Tullios Traum finde ich die Geschichte auch sehr unglücklich gelöst:
Die Kinder werden bewertet und ausgezeichnet - auf einem Geburtstag! Für mich ist dies normalerweise eine Veranstaltung, in der alle einfach nur Spaß haben soll(t)en.
Zudem wird Tullios Traurigkeit, dass dieses Jahr sein Geburtstag aufgrund der Ausgangssperre nicht stattfinden kann, kein bisschen ernst genommen.

»Das Fest im nächsten Jahr wird dafür doppelt so schön.“
»Es soll dir im Leben nie etwas Schlimmeres passieren als dieses kleine Unglück.“

Zudem streiten sich Giovanni & Carla vor ihrem Kind. Wobei für mich das Schlimmste ist, dass sich die beiden am Schluss einander umarmten, „Tullio aber blieb tief gekränkt.“ Keine Erklärung auf Augenhöhe. Keine tröstenden Worte. Keine Umarmung.

Für mich hatte diese Geschichte nichts Tröstendes. Der Bezug fehlt mir völlig. Und ich möchte meinem Kind das Bild, welches hier gezeichnet wird, nicht vermitteln.

©2024 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 28.06.2024

🚫 abgebrochen! Rezension: Kerstin Gier - Silber-Trilogie 2 Das zweite Buch der Träume: dream on

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Nachdem mir „Das erste Buch der Träume“ so lala gefiel, wollte ich dem zweiten Band zumindest eine Chance geben - auch deshalb, weil die Autorin unheimlich viele Fragen offen gelassen hatte.

Bis Seite ...

Nachdem mir „Das erste Buch der Träume“ so lala gefiel, wollte ich dem zweiten Band zumindest eine Chance geben - auch deshalb, weil die Autorin unheimlich viele Fragen offen gelassen hatte.

Bis Seite 214 habe ich gelesen, danach war die Luft endgültig raus.

Es passiert noch weniger als im ersten Teil. Im Fokus steht zudem nicht das Träumen - was Titel und Klappentext suggerieren -, sondern die Beziehung zwischen Liv und dessen Freund.

Das war mir alles zu banal, langweilig, klischeebehaftet, weswegen ich die Trilogie an dieser Stelle abbreche.

Was mir aufgefallen ist: In unsere Schulbibliothek haben es lediglich Teil 1 und 2 geschafft. Bisher kam auch keine Nachfrage für Teil 3. Vielleicht hatten Lesende die gleichen Gedanken wie ich?

©2024 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 03.04.2024

🚫 abgebrochen! Rezension: Ben Aitken - The Marmalade Diaries

The Marmalade Diaries
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Ich bin ein Opfer geworden - wieder einmal …
„The Marmelade Diaries“ schwirrte mir ständig vor der Nase herum. Es wurde überall beworben. Der Klappentext klang interessant und an den Lockdown können wir ...

Ich bin ein Opfer geworden - wieder einmal …
„The Marmelade Diaries“ schwirrte mir ständig vor der Nase herum. Es wurde überall beworben. Der Klappentext klang interessant und an den Lockdown können wir uns wahrscheinlich alle noch sehr gut erinnern. Ich war gespannt, wie dieses ungleiche Paar die Zeit erlebt hatte, denn Ben Aitken berichtet aus seinem wahren Leben.

Das Wort „Diaries“ sollte man hier wortwörtlich nehmen.
Es ist keine zusammenhängende Geschichte. Es werden einfach nur die Tage beschrieben. Ab und zu gab es Rückblenden aus Winnies früherem Leben.

Das Problem dabei war: Es passiert nichts. Wie denn auch, wenn alle zu Hause bleiben müssen!?
Die Witze waren irgendwann abgelutscht. Die Tätigkeiten wiederholen sich.

Bei 46% habe ich dann beschlossen, dass meine Reise mit den beiden zu Ende ist.
Ich mag den Humor. Manchmal fand ich Winnie etwas drüber, aber da sie eine beginnende Demenz hat und ich leider mit dem Thema erst kürzlich konfrontiert worden bin, hatte ich sehr viel Verständnis für sie.
Doch das reichte nicht aus, um die Langeweile, die bei mir irgendwann beim Lesen aufkam, zu vertreiben.

©2024 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 21.03.2024

🚫 abgebrochen! Rezension: Erin Hunter - Warrior Cats 1/1 In die Wildnis

Warrior Cats. In die Wildnis
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Wer hat noch nie von der Reihe der Warrior Cats gehört? Mir läuft sie jedenfalls ständig über den Weg. Als letztens ein paar Bände Einzug in unsere Schulbibliothek fanden, beschloss ich daher, mal einen ...

Wer hat noch nie von der Reihe der Warrior Cats gehört? Mir läuft sie jedenfalls ständig über den Weg. Als letztens ein paar Bände Einzug in unsere Schulbibliothek fanden, beschloss ich daher, mal einen Blick hinein zu werfen.

Schon recht bald bemerkte ich, dass es so gar nicht mein Stil ist. Es tauchen massenhaft Namen und Beschreibungen der einzelnen Kater und Kätzinnen auf, sodass ich sehr schnell den Überblick verlor. Zwar werden alle Namen von allen Clans mit den zugehörigen Kennzeichnungen am Anfang aufgelistet, doch ich hatte keine Lust, alle paar Sekunden hin und her zu blättern.

Bis Seite 65 habe ich gelesen, doch nun werde ich es zurückbringen, da ich merkte, dass meine Gedanken immer wieder abschweiften und mich die Schicksale so gar nicht interessierten.

Ich weiß, ehrlich gesagt, auch nicht, wem ich die Geschichte empfehlen soll. Der Verlag vergibt eine Altersempfehlung ab 10 Jahren. Ich würde sie hochschrauben, denn einige Stellen sind (sehr) brutal. Man muss halt gut was aushalten können.

Es gibt mittlerweile 8 Staffeln und unzählige Zusatzbände. Die Reihe scheint also zu funktionieren. Nur bei mir hat sie nicht gezündet.

©2024 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 01.02.2024

🚫 abgebrochen! Rezension: Walter Kappacher - Morgen

Morgen
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Mit seinen knapp 130 Seiten ist „Morgen“ ein Roman, den man schnell mal nebenbei lesen kann. Und trotzdem schleppte ich ihn ein paar Tage mit mir herum, weil ich nicht so ganz wusste, ob ich ihn nun zu ...

Mit seinen knapp 130 Seiten ist „Morgen“ ein Roman, den man schnell mal nebenbei lesen kann. Und trotzdem schleppte ich ihn ein paar Tage mit mir herum, weil ich nicht so ganz wusste, ob ich ihn nun zu Ende lese oder nicht. Letzten Endes habe ich nach knapp über 90 Seiten aufgegeben …

Es ist definitiv kein Buch, welches man anliest, dann zur Seite legt und vielleicht irgendwann weiterliest. Ich zumindest hatte das Gefühl, irgendwann den Faden zu verlieren, wenn ich eine längere Pause machte. Dabei spreche ich von Pausen von einem Tag zum nächsten.

Fast jede Seite ist sozusagen ein neues Kapitel. Der Autor springt im Leben vom Ich-Erzähler hin und her. Dabei bekommen wir immer nur winzige Ausschnitte präsentiert. Mir persönlich war das zu viel. Ich konnte mich gar nicht richtig auf etwas einlassen, weil es auf der nächsten Seite schon wieder um etwas anderes ging.

Da ich keinen Mehrwert erkannte - auch nicht als reine Unterhaltung -, beschloss ich, das Werk nicht zu beenden.

©2024 Mademoiselle Cake