Erschreckend und Fesselnd!
Der Report der MagdMeine Meinung:
Wenn du mich auf Instagram verfolgst, hast du bestimmt gesehen, dass ich „The Handmaid’s Tale“, übersetzt „Der Report der Magd“, durchgesuchtet habe. Vorab möchte ich aber erwähnen, dass ...
Meine Meinung:
Wenn du mich auf Instagram verfolgst, hast du bestimmt gesehen, dass ich „The Handmaid’s Tale“, übersetzt „Der Report der Magd“, durchgesuchtet habe. Vorab möchte ich aber erwähnen, dass ich den Roman und die Serie nicht vergleiche sondern ganz allein auf das Gelesene eingehen werde!
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und ich muss zugeben, dass ich es auch relativ schnell durchgelesen habe.
Der Leser und die Leserin werde direkt in die Story geworfen, was ich persönlich gut finde, da man in den weiteren Kapiteln nach und nach erfährt, um was es sich handelt.
Der Roman wird in der Ich- Perspektive geschrieben. Es ist zwar distanziert und sprunghaft (Ort, Themen und Zeiten) erzählt/geschrieben trotzdem hatte ich das Gefühl, dass Desfred (als eine ältere Dame) mir ihre Geschichte persönlich erzählt.
Trotzdem konnte ich nicht so mitfühlen wie ich es mir gewünscht hätte, wobei mich manche Situationen geschockt und gleichzeitig gefesselt haben.
Zu den Charakteren kann ich nicht viel sagen, da sie auch eher etwas oberflächlicher beschrieben wurden.
Wobei ich gestehen muss, dass ich Fred im Buch sympathisch finde. Gegensatz zu Serena, auch wenn man sie wenig auf dem Schirm hatte.
Was mich eigentlich am meisten geschockt hat, dass dieser Roman gar nicht so unrealistisch scheint.
Die Rolle von Menschen, insbesondere von Frauen, ändert sich ständig.
Ehrlicherweise würde es mich nicht wundern, wenn irgendwann nochmal einmal jemand auf solch eine ähnliche Idee kommen würde.
Besser bedeutet nie, besser für alle, sagt er. Es bedeutet immer, schlechter für manche
- Fred zu Desfred
(Margaret Atwood aus dem Roman „Report der Magd“ aus dem Jahr 2020)
Fazit:
Insgesamt hat mir der Roman sehr gefallen, wenn man bedenkt, dass die Originalausgabe erstmals im Jahr 1985 erschienen ist. Für mich persönlich war der Schreibstil kein Problem und besonders die Rückblenden von ihrem Leben sehr schön dargestellt. Dort hat man gemerkt, was und wen sie vermisst. Erschreckend und faszinierend ist die Darstellung der Frau. Die Dystopie ist sehr gelungen und ich kann es jedem empfehlen, der sich gerne mit solchen Themen auseinander setzten möchte. Daher gebe ich den Roman „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood 4,5 Sterne von 5 Sterne.