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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2020

Ein Thriller außerhalb des Gewöhnlichen

Marta schläft
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Ein Blick auf das Cover und schon ist klar, "Marta schläft" ist der 2.Thriller der Bestsellerautorin Romy Hausmann.
Ein Cover mit absolutem Wiedererkennungswert, aber dennoch ein Buch mit einer ganz neuen ...

Ein Blick auf das Cover und schon ist klar, "Marta schläft" ist der 2.Thriller der Bestsellerautorin Romy Hausmann.
Ein Cover mit absolutem Wiedererkennungswert, aber dennoch ein Buch mit einer ganz neuen Idee.

Meine Empfindungen zu diesem Thriller lassen sich vergleichen mit der Entstehung eines Sandbildes, das sich ganz langsam zeigt.
Zuerst sind es nur feine Linien die gestreut werden und faszinieren. Man betrachtet sie und kann, so sehr man sich auch bemüht, das ganze Bild einfach nicht erkennen. Doch irgendwann kommt der Wendepunkt und alles nimmt Form an, ja alles fügt sich zusammen und lässt einen das große Kunstwerk erkennen.

Nadja versucht ihr Leben so gut es geht zu leben.Dies alles unter den Umständen, dass sie die Last und die Strafe für ein grausames Verbrechen in Haft ertragen musste.
Doch ihr Schicksal sieht etwas anderes als Ruhe und Frieden für sie vor. Ein grausamer Mord geschieht und Nadjas Vergangenheit holt sie wieder ein. Sie gerät in ein weiteres Verbrechen, welches unglaubliche Ausmaße mit sich führt.

"Marta schläft" hat es mir nicht leicht gemacht hinein zu finden. Ein Thriller der durch verschiedene Zeitebenen und eingesetzte Briefe viele Informationen preisgibt, allerdings ohne diese wirklich zuordnen zu können. Im Lesefluss war dies allerdings ein Problem. Dennoch hat mich das Gelesene und der Schreibstil der Autorin so gefesselt, dass ich es unbedingt verstehen wollte.Mit zum Verstehen wollen, haben ganz besonders kurze Schockinformationen aus der Vergangenheitsperspektive beigetragen. Zum Glück, denn der Wendepunkt kam und damit das schreckliche Begreifen.

Was die Charaktere betrifft, erfährt man außer der Geschichte von Nadja noch die einiger anderer vielseitiger Personen. Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen, die auf mich eine interessante aber auch bedrückende Wirkung ausgeübt haben.

Unvorhersehbar wie die Geschichte war auch der Abschluss. Er ließ mich überrascht, aber zufrieden zurück.

Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung für alle Thrillerliebhaber, die bereit sind sich außerhalb des Gewöhnlichen zu begeben und sich den Emotionen von komplexeren Charakteren stellen.




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Veröffentlicht am 15.04.2020

Spannende Dystopie der nahen Zukunft

Die Optimierer
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Die Optimierer ist eine Dystopie, die in München im Jahr 2052 spielt. Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Bundesrepublik Europa, die sich von dem Rest der Welt abgeschottet ...

Die Optimierer ist eine Dystopie, die in München im Jahr 2052 spielt. Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Bundesrepublik Europa, die sich von dem Rest der Welt abgeschottet hat. Alles wird vom Staat überwacht und kontrolliert. Jeder an seinen Platz ist das Motto und die Grußformel des Landes.Und genau so wird es umgesetzt. Was nicht für gut befunden wird, wird vom System optimiert.
Traum oder Albtraum?

Eine wirklich fesselnde Idee hat Theresa Hannig in diesem Buch umgesetzt. Der Protagonist Samson Freitag , der als Lebensberater in der Geschichte tätig ist, ist ein Musterbeispiel dafür, was Manipulation aus einem Menschen anrichten kann. Meine Sympathien für ihn hielten sich ehrlich gesagt ziemlich in Grenzen, da in mir die Rebellin geweckt wurde. Dies und der spannende Schreibstil der Autorin ließen die Seiten dur so dahinfliegen und schnell hatte ich das Buch ausgelesen.

Was das Ende betrifft, konnte ich dann doch ziemlich überrascht werden und der Anfang für eine interessante Weiterführung lässt mich mit freudiger Erwartung zurück.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Sehr lustig

Achtsam morden
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"Achtsam Morden" erzählt die Geschichte des erfolgreichen Anwalts Björn Diemel, der sich mit seinem Rechtsbeistand auf die Verteidigung von ziemlich üblen Kriminellen spezialisiert hat. Doch leider verläuft ...

"Achtsam Morden" erzählt die Geschichte des erfolgreichen Anwalts Björn Diemel, der sich mit seinem Rechtsbeistand auf die Verteidigung von ziemlich üblen Kriminellen spezialisiert hat. Doch leider verläuft sein Privatleben nicht so erfolgreich wie das berufliche und so wird er von seiner Frau zu einem Achtsamkeitskurs verdonnert. Schon nach 12 Sitzungen hat er sein Leben so gut im Griff, dass er nach allen Regeln der Achtsamkeit alle Störfaktoren beseitigen kann....auch wenn dies nicht unbedingt für alle Personen von Vorteil ist.

Dieses Buch ist von Anfang bis Ende einfach nur toll. Ich liebe diesen Galgenhumor, den der Autor Karsten Dusse durchweg in achtsame Worte gefasst hat. Björn als Protagonist ist so lustig und immer für eine Überraschung gut, dass ich ihn mir beim Lesen so gut vorstellen konnte, als würde ich einen Film anschauen. Film ist überhaupt das Stichwort. Dies ist der absolute Stoff, aus dem die besten Komödien gedreht werden.Selbstverständlich mit dunkel-schwarzen Humor.

Also von mir gibt es eine riesengroße Leseempfehlung für diesen humorvollen ...hmm...ja was ist es eigentlich? Ein Krimi? Eine Komödie?
Ach egal....jedenfalls einfach nur gut

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Wieder ein spannender Fall mit der Krähe

Blutige Gnade
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Ein Journalist wird kurz bevor er einen riesigen Skandal aufdecken kann auf bestialische Art gefoltert und ermordet.Doch es bleibt nicht nur bei diesem einen Mord den die sehr spezielle Ermittlerin Mara ...

Ein Journalist wird kurz bevor er einen riesigen Skandal aufdecken kann auf bestialische Art gefoltert und ermordet.Doch es bleibt nicht nur bei diesem einen Mord den die sehr spezielle Ermittlerin Mara Billinsky, genannt auch die Krähe, auf ihre ganz eigene Art aufzuklären versucht.
Gefahren drohen nicht nur in Maras Arbeitsleben, sondern die Bedrohungen rücken immer näher in ihr privates Umfeld.
Doch wie hängen alle Ereignisse zusammen?

Auch in diesem Band hat es der Autor geschafft topaktuelle Themen, die wirklich keinen kalt lassen, in einene spannungsgeladene Geschichte zu verpacken.Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich nur sagen, dass man als Leser an so manche Ekelgreze geführt wird. Mara Billinsky ist mir mitlerweile so vertraut, dass ich ihre skurrilen Ermittlungsmethoden als gar nicht mehr allzu schräg empfinde. Mit Jan Rosen an ihrer Seite wird auf jeden Fall für einen sehr guten, ja schon ein bisschen humorvollen Ausgleich gesorgt. Anfänglich musste ich mit den vielen Strängen erst einmal vertraut werden, bevor sie sich flüssig aneinander reihten.Dies tat der Spannung aber keinen Abbruch, da Cliffhanger durchgehend geschickt gesetzt wurden.

Das Ende war super kombiniert und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Ich freue mich schon sehr, bald wieder mit der Krähe zu ermitteln und kann jedem Thriller-Liebhaber diese Buchreihe absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Ein historisches Highlight

Tulpengold
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Es ist Herbst in Amsterdam im Jahre 1636 . Der bekannte Maler Rembrandt van Rijn bekommt den 17-jährigen Pieter als seinen neuen Lehrjungen. Schnell wird klar, dass Peter nicht nur ein enormes Zeichentalet ...

Es ist Herbst in Amsterdam im Jahre 1636 . Der bekannte Maler Rembrandt van Rijn bekommt den 17-jährigen Pieter als seinen neuen Lehrjungen. Schnell wird klar, dass Peter nicht nur ein enormes Zeichentalet besitzt, sondern auch viele andere Besonderheiten hat.Zu einer seiner Leidenschaften zählt die Mathematik und damit hängt auch sein ungebremster Eifer zusammen, Morde aufzuklären, die in irgendeiner Weise mit dem neu ausgebrochenem Tulpenwahn des Landes zu tun haben.

Eva Völler hat einen wundervollen historischen Roman geschaffen, der mich von Anfang bis Ende absolut gefangen genommen hat.
Pieter als außergewöhnlich intelligenter Junge, allerdings emotional ziemlich weltfremd, hat im Sturm mein Herz erobert.In allen Beschreibungen des wunderschönen Amsterdam der damaligen Zeit, fühlte ich mich an Ort und Stelle versetzt und war quasi auch Teil des Hauses Rembrands.
Das Aufklären der Morde war perfekt mit in den Lebensalltag eingeflochten, dass es einfach nur Freude machte mit zu spekulieren.
Was den Abschluss betrifft, war er logisch, rund und genau so, wie ich es mir gewünscht habe.

Von mir erhält "Tulpengold" alle nur erdenklichen Leseempfehlungen für alle Liebhaber von historischen Romanen.

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