Zuerst ein wenig holprig, dann jedoch sehr gut!
Das kalte Reich des SilbersFür dieses Buch habe ich leider verhältnismäßig lange gebraucht, da es mir sehr schwer fiel, in das Buch reinzukommen und ich es zwischenzeitlich auch länger liegen lassen habe. Ab der Mitte des Buches ...
Für dieses Buch habe ich leider verhältnismäßig lange gebraucht, da es mir sehr schwer fiel, in das Buch reinzukommen und ich es zwischenzeitlich auch länger liegen lassen habe. Ab der Mitte des Buches war ich dann aber doch total gefesselt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Mirjem, der Geldverleiherin, Wanda, ihrer Mitarbeiterin und Irina, der Tochter eines Herzogs, erzählt. Deren Geschichten sind miteinander verwoben, sie treffen aber erst relativ spät im Buch aufeinander. So bekommt man völlig andere Blickwinkel derselben Geschichte zu sehen, was ich sehr interessant fand. Allerdings war es teilweise schwierig, herauszufinden, aus wessen Sicht gerade erzählt wird, da die einzelnen Erzählerperspektiven sehr schnell wechseln und nicht ausdrücklich genannt ist, wer spricht. Dass auch Nebencharaktere für kurze Abschnitte das Wort ergreifen, unterbricht den Lesefluss meiner Meinung nach noch mehr, da man immer erst kurz überlegen muss, wer nun eigentlich spricht. Zudem beschreibt die Autorin auch Details sehr ausführlich (z.B. Landschaften, Personen u.ä), sodass man unkonzentriert wird und einige Passagen überfliegt. Dadurch wird es noch schwieriger, den Faden wieder aufzunehmen und in der Geschichte zu bleiben.
Nichtsdestotrotz ist die Idee hinter der Geschichte sehr, sehr gut! Hat man sich erst einmal an den Schreibstil und die Perspektivwechsel gewöhnt, ist das Buch auch sehr spannend und außergewöhnlich.