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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2018

Ruhiger Auftakt, aber Liebe auf den ersten Blick

Deceptive City (Band 1): Aussortiert
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Meine Meinung

"Aber wenn ich aufhöre, das Gute in Menschen zu sehen, kann ich auch gleich aufgeben." (Deceptive City: Aussortiert, 95%)

Das Cover ist sehr schlicht, aber wunderschön. Die Silhouette der ...

Meine Meinung

"Aber wenn ich aufhöre, das Gute in Menschen zu sehen, kann ich auch gleich aufgeben." (Deceptive City: Aussortiert, 95%)

Das Cover ist sehr schlicht, aber wunderschön. Die Silhouette der Stadt passt einmal zum Titel und auch zur Geschichte. Die doch eher einheitliche graue Farbe fügt sich auch perfekt in das Bild. Ich hätte persönlich noch die Augen des Models hervorgehoben, denn ich glaube das hätte einen tollen Widererkennungswert aus der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Angenehm bildlich, sodass ich mich wunderbar in ihrer Geschichte eintauchen konnte. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich- Perspektive der Protagonisten erzählt.

Nachdem ich beim Debüt der Autorin Streuner ein bisschen Probleme mit der Protagonistin hatte, war ich doch sehr neugierig auf die Charaktere. Ich muss sagen, dass sie mich alle absolut überzeugen konnte, denn sie waren authentisch. Mitchell lebt an der Armutsgrenze außerhalb der schillernden Stadt im Dreck. Er ist absolut treu, liebenswert und gefühlt auch etwas übermütig. Für seine Mutter würde er alles tun, auch sich in Gefahr begeben. Thya hingegen lebt in der Stadt, im Reichtum. Sie ist perfekt und sie lebt in einer perfekten Welt. Denn ihre Mutter hat sie nach ihren eigenen Wünschen kreiert. Sie lernt fleißig, da sie den Wünschen ihrer Mutter gerecht werden kann. Es zählt nur Perfektion.

Zwei unterschiedliche Leben und doch treffen Mitchell und Thya aufeinander, denn die Welt aus Perfektion ist vielleicht doch eher mehr Schein als Sein. Ich bin ein absoluter Fan von Dystopien, eintauchen in neue Welten, die aus unserer hervorgehen könnten. Auch die erfundene Welt von Stefanie Scheurich hat mir sehr gut gefallen. Die technischen Neuheiten und die Genmanipulation sind interessante und vor allem auch die viel diskutierte Themen in unserer Welt. Sollte man sich wirklich sein eigenes Baby gestalten dürfen? Um dieses Themen ist eine spannende Geschichte gestrickt, die mir tolle Lesestunden beschert hat.

Mein Fazit

Deceptive City konnte mich vor allem mit seinen authentischen Charakteren, einer interessanten Handlung und einem tollen dystopischen Setting überzeugen. Die Geschichte war für mich ein absoluter Pageturner, sodass ich völlig vom Ende überrumpelt war. Es kam einfach so plötzlich. Ich freue mich schon sehr, wenn es hier weitergeht.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Schwächerer Mittelband

Save You
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Meine Meinung

"Was ich kann, ist, in dieser Situation für ihn da zu sein. Ich kann seinen Rücken streicheln und seine Tränen teilen. Ich kann mit ihm fühlen und ihm zu verstehen geben, dass er das nicht ...

Meine Meinung

"Was ich kann, ist, in dieser Situation für ihn da zu sein. Ich kann seinen Rücken streicheln und seine Tränen teilen. Ich kann mit ihm fühlen und ihm zu verstehen geben, dass er das nicht alleine durchmachen muss, ganz gleich, was zwischen uns geschehen ist." (Save You - Mona Kasten, S. 34)

Das Cover vom zweiten Band fügt sich perfekt in die Reihe ein. Mir gefällt der Glamour und das Schillern auch immer noch sehr gut, denn es passt perfekt zur Maxton Hall und zu der Welt von James Beaufort.

Der Schreibstil von Mona Kasten ist wie gewohnt leicht und flüssig. Sie gestaltet ihre Charaktere immer mit so viel Liebe, dass man sich einfach in sie verlieben muss. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von James und Ruby erzählt. Jedoch erhalten wir auch zwei neue Perspektiven von Lydia und Ember, die ich teilweise sogar spannender und interessanter fand, als die von Ruby.

Natürlich treffen wir in dem Buch auf altbekannte Charaktere und Ruby und James sind auch immer noch im Vordergrund. Jedoch fand ich es umso spannender mehr über Lydia und Ember zu entdecken. Auch über James Freunde gibt es vieles neues zu entdecken. Somit geht Mona Kasten im zweiten Band noch mehr in die Charaktertiefe und das nicht nur bei den Protagonisten. Ihr merkt also es gibt Vieles zu entdecken.

Nachdem fiesen Cliffhanger aus dem ersten Band habe ich mich schon total auf Save You gefreut. Das Buch beginnt auch gleich spannend und der Leser entwickelt so langsam ein Gefühl, wie es James geht und warum er mit der Situation so umgeht. Die Charaktere James und Ruby entwickeln sich weiter und auch ihre Beziehung zueinander verändert sich. Natürlich schließt auch der zweite Band mit einem richtigen Spannungskracher ab und ich bin schon gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird. Jedoch war ich im Verlauf von der Geschichte auch etwas enttäuscht. Manchmal hatte ich das Gefühl die Geschichte verliert etwas von ihrer Authentizität, einige Handlungen wirkten wie Platzhalter nur um das Ganze etwas in die Länge zu ziehen. Richtige Highlights waren die Handlungsstränge von Lydia und Ember. Ich hoffe wir erfahren noch viel mehr von den beiden im letzten Teil.

Mein Fazit

Save You ist ein ungewohnt schwacher Mittelband von Mona Kasten. Auch wenn ich mich wahnsinnig über den Weitergang der Geschichte gefreut habe, fühlte sie sich etwas langgezogen an. Dabei fand ich die Entwicklung der Beziehung zwischen Ruby und James sehr toll. Lichtblicke hingegen waren auch die Handlungsstränge von Lydia und Ember. Ich hoffe über die beiden erfahren wir im letzten Band noch viel mehr. Denn ihre Geschichten haben mich total fasziniert und für sich eingenommen.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Schwacher Beginn, interessantes Ende

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Meine Meinung

"Ich kann damit nicht umgehen. Wie reagiert man, wenn man plötzlich Kräfte entwickelt oder schon immer hatte, von denen man selbst nicht im Geringsten etwas ahnte?" (Aura: Die Gabe, S.88)
Mir ...

Meine Meinung

"Ich kann damit nicht umgehen. Wie reagiert man, wenn man plötzlich Kräfte entwickelt oder schon immer hatte, von denen man selbst nicht im Geringsten etwas ahnte?" (Aura: Die Gabe, S.88)
Mir persönlich ist die Rezension gar nicht so einfach gefallen. Selbst mit etwas Abstand fällt es mir schwer das Buch richtig einzuordnen.
Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben, das angedeutete Gesicht wirken interessant und machen neugierig, worum es in dem Buch geht.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und eigentlich auch flüssig, jedoch hält sie sich viel zu sehr mit Details und Kleinigkeiten auf. Gerade zu Beginn ist mir das sehr aufgefallen, was den Lesefluss sehr gestört hat. Wenn Hannah am Tag etwas erlebt, dann erzählt sie es auch haarklein ihrer Freundin. Anstelle das die Autorin schreibt Hannah erzählte ihren Tag ihrer Freundin, erfahren wir das erlebte noch einmal und lesen somit doppelt. Das war gerade zu Beginn doch sehr anstrengend und ich kam nur schwer in die Geschichte rein. Das Buch ist aus der Ich - Perspektive der Protagonistin Hannah geschrieben.

Hannah ist jung, impulsiv und sehr pubertär. Man sollte hier also im Hinterkopf behalten, dass das Buch wohl eher für jüngere Leser gedacht ist. Sie scheint ein völlig normales Mädchen zu sein, dass aktuell mit dem Thema Jungs und Liebe zu kämpfen hat. Während ihre Freundin gerade dabei ist mit einem Jungen zusammen zu kommen, scheint Hannahs jugendliche Liebe unerwidert zu sein. Damit noch nicht genug, entdeckt Hannah, dass sie eine besondere Gabe hat. Eine Gabe, die ihr zuerst Angst macht, je mehr sie sich aber kennenlernt, desto mehr gefällt ihr auch die Gabe.

Zu Beginn hatte ich wie oben schon beschrieben ein paar Probleme mit dem Schreibstil, um überhaupt in die Geschichte zu kommen. Dann auch noch die sich sehr pubertär verhaltene Hannah, bei der ich schon gedacht habe, ok das Buch ist wohl eher für Jüngere geschrieben. Jedoch gibt es dafür im Buch eine Szene die ich wirklich bedenklich finde. Obwohl ich ja eigentlich der Leser bin, der gegen die ganzen moralischen Stimmen ist. Denn ein Buch ist Fantasie. Aber selbst hier muss ich sagen, dass das ganze mir in dem jugendlichen Rahmen doch ein Tick zu weit ging. Die Idee ist wirklich fantastisch und die Autorin konnte mich auch bis zum Schluss noch mit ihren Wendungen überraschen, was ich sehr toll fand. Alles in allem ist die Idee toll und auch der Grundgedanke, jedoch hat mir die Umsetzung nicht wirklich zugesagt.

Mein Fazit

Aura: Die Gabe ist für mich wirklich schwer einzuschätzen. Während ich die Idee und auch am Ende die Wendung richtig toll fand, haben mir teilweise die Umsetzung und auch einige Szenen gar nicht gefallen. Ich finde das Buch spricht schon eher eine etwas jüngere Zielgruppe an, die sich vielleicht in der Geschichte besser zurechtfindet. Ich werde die Reihe wohl nicht mehr weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Zwischen Dunkelheit und Licht

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Meine Meinung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und wirkt edel. Außerdem fängt es die düstere Atmosphäre im Buch sehr gut ein. Zwischen dunkel und reich. Für mich einfach perfekt für die ...

Meine Meinung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und wirkt edel. Außerdem fängt es die düstere Atmosphäre im Buch sehr gut ein. Zwischen dunkel und reich. Für mich einfach perfekt für die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Man kann in die Geschichte wundervoll eintauchen und sich auch die Umgebung sehr gut vorstellen. Wie es typische für Romane ist die eher ein historisches Setting haben, wurde hier die personelle Erzählperspektive gewählt. Dabei sind wir abwechselnd immer mit den beiden Protagonisten unterwegs.

Farah ist eine bodenständige und selbstbewusste Frau. Ich finde für ihre Zeit ist sie schon sehr weit voraus. Sie gibt sich als Witwe aus, um gewisse Freiheiten zu erlangen, wie zum Beispiel alleine wohnen oder auch ohne Anstandsdamen auf den Markt zu gehen. Sie arbeitet als Sekretärin bei Scotland Yard und setzt sich meist für die Schwachen ein. Daran erkennt man das Farah ein riesiges Herz hat, jedoch versteckt sie auch ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit. Erst durch den Verbrecher Dorian erkennt sie auch noch anderen Seiten von sich.

Die Geschichte ist düster, sehr atmosphärisch und mit interessanten Charakteren aufgebaut. Es handelt sich hierbei um eine Liebesgeschichte, die im 19. Jahrhundert spielt. Es ist keine leicht oder humorvolle Liebesgeschichte. Sondern eine düstere, voller Geheimnisse und Verbrechen. Für einige wird das Buch über oder sogar an der Grenze der Moral liegen, wer hier also engmaschig gesteckt ist, dem wird das Buch sicherlich nicht gefallen. Obwohl mir gerade dieser Einblick in die Welt des Verbrechens und der Vergangenheit sehr gut gefallen hat. Ist es nun mal nicht alles gleich schwarz oder weiß, was auch die Protagonisten lernen müssen. Einige Entwicklungen sind doch sehr vorhersehbar, dennoch habe ich das Lesen sehr genossen.

Mein Fazit

Mein dunkles Herz ist eine düstere, wenn auch leichte Liebesgeschichte vor historischem Setting. Den Leser erwartet keine anspruchsvolle Geschichte, sondern eine die dich angenehm unterhält. Einige Entwicklungen sind doch sehr vorhersehbar, dafür besitzen die Charaktere eine tolle Tiefe und sind nicht so typisch. Sie stechen eher mit ihren Eigenarten heraus.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Wichtige Themen verpackt in einer humorvollen Liebesgeschichte

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Meine Meinung

" [...] Du hast nicht zufällig für ein Stündchen Zeit? Ich brauche einen Handlanger.>Eine Stimme in mir ruft:> Lauf, lauf so weit du kannst.< Aber mir fällt spontan keine Ausrede ein, also ...


Meine Meinung

" [...] Du hast nicht zufällig für ein Stündchen Zeit? Ich brauche einen Handlanger.<< >>Eine Stimme in mir ruft:> Lauf, lauf so weit du kannst.< Aber mir fällt spontan keine Ausrede ein, also ... ja. Ich habe Zeit.<< "(Wenn's einfach wär, würd's jeder machen, S. 327)

Das Cover ist sehr farbenfroh und stimmt beim Anschauen schon fröhlich. Für mich passt es sehr gut zur Geschichte. Jedoch verstehe ich nicht, warum sie es nicht passend zu den anderen Büchern der Autorin gestaltet haben.

Der Schreibstil von Petra Hülsmann ist leicht, flüssig und humorvoll. Ich kann mich in ihre Geschichte immer ganz toll hineinversetzten, außerdem spielen sie eigentlich immer in Hamburg. Meine absolute Lieblingsstadt. Die Geschichte wird aus der Ich - Perspektive der Protagonistin Annika erzählt.

Annika ist wirklich entsetzt, als sie von ihrer wundervollen Traumschule an eine Brennpunktschule versetzt wird. Schluss ist es mit dem einfachen und bequemen Mädchen. Ab jetzt hat sie es mit echten Problemfällen zu tun. Vorbei mit dem einfachen Leben, muss Annika anfangen für sich selber und andere einzustehen. Sie ist wirklich ein niedlicher kleiner Nerd mit einem Hang dazu alle Leute ständig zu verbessern. Sie ist ein wenig tollpatschig und liebt die Musik. Sie ist ein Charakter in den man sich ganz einfach verlieben muss.

" So ist das, wenn man verliebt ist. Dann werden wir alle zu grenzdebilen Grinsekatzen. Und ich finde, die Welt kann ein paar Grinsekatzen auch ganz gut vertragen. " (Wenn's einfach wär, würd's jeder machen, S. 526)

Ich bin auch eine Grinsekatze! Während des Lesen musste ich so oft schmunzeln, dass ich wahrscheinlich auch wie eine grenzdebile Grinsekatze mit dem Buch in der Hand dasaß. Petra Hülsmanns Bücher sind eine Liebeserklärung an Hamburg, die Liebe, das Leben und den Humor. In der Geschichte um die Lehrerin Annika sind viele ernste Themen, wie Mobbing untergebracht, auf die die Autorin aufmerksam machen möchte. Schon allein das Vorwort regt zum Nachdenken an. Bleibt so wie ihr seid, lebt eure Träume und wenn das Leben euch Steine in den Weg legt, dann baut eine Burg daraus. Die Themen werden unterstrichen von einer humorvollen Liebesgeschichte, tollen Charakteren und einem wunderschönen Setting. Ein Buch zum Verlieben. Die Bücher von Petra Hülsmann gehören zu meinen Herzensbüchern, die ich euch eigentlich nur ans Herz legen kann.

Mein Fazit

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen ist eine humorvolle Liebesgeschichte, die mitten ins Herz geht. Wichtige Themen aus dem Leben gegriffen, verpackt mit liebevollen und amüsanten Charakteren. Eine Liebeserklärung von der Autorin an Hamburg, die Liebe und das Leben. Ich fand das Buch einfach wundervoll.