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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2024

anstrengend

Hunting Prince Dracula
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Hunting Prince Dracula – Kerri Maniscalco
Teil 1 wollte ich lesen, seit ich den Titel im Original gesehen habe. Die Reihe wurde gefeiert. Wir in Deutschland mussten wieder ewig auf die Übersetzung warten. ...

Hunting Prince Dracula – Kerri Maniscalco
Teil 1 wollte ich lesen, seit ich den Titel im Original gesehen habe. Die Reihe wurde gefeiert. Wir in Deutschland mussten wieder ewig auf die Übersetzung warten. Natürlich hatte ich Teil zwei schon, bevor ich Teil 1 beendet hatte und bevor ich über dessen Inhalt mit anderen diskutiert habe. Eventuell hätte ich es dann gar nicht erst begonnen.
Aber von Anfang an. In diesem Teil der Geschichte befinden wir uns mit Audrey auf der Reise von England nach Rumänien. Auf dem Weg dahin und da angekommen, passieren im Schloss und im dazugehörigen Dorf merkwürdige Sachen, welche es aufzuklären gilt.
Klingt ja eigentlich nicht schlecht. Könnte schön gruselig werden und düster. Könnte, wenn Thomas Audrey nach 10 Minuten Bahnfahrt aus dem Fenster geschmissen hätte. Hat er leider nicht getan, und so kann uns Audrey auf ihren ewig gleichen Gedankenmonolog mitnehmen. Der sich in der meisten Zeit darum dreht was sittsam ist oder was nicht.
Wir leben im Jahre 1888. Audrey reist ohne Anstandsdame, alleine, mit einem Mann der nicht mit ihr Verwandt oder verlobt ist, nach Rumänien. Hier angekommen lebt sie mit anderen Männern unter einem Dach, mit keinem davon ist sie verwandt, verlobt oder verheiratet. Sie hat immer noch keine Anstandsdame, welche am Fußteil des Bettes schläft. Sie ist in dem Schloss für eine Aufnahmeprüfung zum Studium der Gerichtsmedizin. Auf dem Weg dahin trägt sie gerne Reitkleidung, in Kombi mit Männerkleidung und Hüten. Steckt bis zu den Ellbogen in Blut und anderen Ausscheidungen des menschlichen lebenden oder (un)toten Körpern. Und nun möchte sie allen Ernstes darüber nachdenken das es unschicklich ist, wenn er sie aus Versehen mit der kleinen Fingerspitze an der Handfläche berührt. Will die mich eigentlich verarschen? Wirklich? Wer hat sich hier mal überhaupt nicht mit Schicklichkeit der damaligen Zeit beschäftigt? Autorin: Ja. Bevor sie sich darüber Gedanken macht, sollte sie schleunigst den Zylinder vom Kopf nehmen.
Von dem „Fall“ wollen wir bitte nicht sprechen. Audrey macht es immerhin auch nur nebenher, wenn sie nicht über die Sittsamkeit nachdenkt. Also nie. Konstruiert und echt nicht mehr lustig. Wirklich nicht lustig.
Ihr wollt wirklich gute Bücher mit einem ähnlichen Vibe?
Heutige oder ähnlicher damaliger Zeitraum?
Gibt es. Lest es.
Secrets of Dublin – Kari Vandis
Bonfire Night – Katie Kento
Ink Blood Mirror Magic – Emma Törzs

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Schwierig

Stalking Jack the Ripper
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Stalking Jack the Ripper – Kerri Maniscalco
Für dieses Buch die passenden Worte finden ist schwer.
Denn ich müsste es zweiteilen.
Die Grundstory – Jack the Ripper.
Einer der bekanntesten Serienmörder ...

Stalking Jack the Ripper – Kerri Maniscalco
Für dieses Buch die passenden Worte finden ist schwer.
Denn ich müsste es zweiteilen.
Die Grundstory – Jack the Ripper.
Einer der bekanntesten Serienmörder weltweit. Aufgrund seines brutalen Vorgehens, aber auch (oder vor allem) da der Täter bis heute nicht endgültig feststeht.
So sorgt der Mythos für viele unterschiedliche Interpretationen und Versuche einen möglichen Täter zu finden. So auch die Autorin in dem vorliegenden Roman.
Sie schmeißt unsere Protagonisten mitten hinein in die Mordserie. Die im Print vorkommenden Fotos sind belegbar, auch viele der Taten und Opferbeschreibungen. Ich war begeistert von den vielen historischen Details rund um den Fall, die Bilder und Beschreibungen. An einigen Stellen wich sie ab, erklärte dies aber im Nachwort, was ich wirklich gut fand.
Die Charaktere – Audrey Rose Wadsworth und Thomas Creeswell:
Ich darf nicht zu viel über sie schimpfen, denn sonst nehme ich mir selbst das Zündmaterial für die Rezension zu Band zwei. Aber nur so viel: Gott war die nervig. Dieses „ich bin nicht wie andere Mädels“ übertreibt sie auf eine so extrem unangenehme weise. Liebe Lesende und Rezensierende: NEIN! DAS IST KEIN FEMINISMUS!!! Das ist Narzissmus. Das ist kein Zeichen einer starken Persönlichkeit, sondern für einen ganz schwachen und traurigen. Wenn ich mich selbst nur größer mache indem ich andere klein und schlecht mache, gewinne ich nichts. Auch ihre Ideenfindung, was den Fall betrifft war nicht unbedingt von Intelligenz geprägt. Der wahre Täter wurde ihr mehrfach auf dem Silberteller präsentiert und sie ignorierte es schlichtweg. Hatte wahre Scheuklappen auf. Sie hat sich auf einen Täter eingeschossen und ist davon keinen Millimeter abgewichen. Wahr schon wahnhaft in ihren Vorstellungen. Und ab da hat mich die Geschichte auch verloren. Das war so abstrus.

Mein Lichtblick war Thomas. Er war wie Sherlock Holmes. Recht emotionslos und kühl. Mit einem Humor, welchen man erst einmal verstehen muss. Ich mag das. Ich mochte nicht, dass er aus welchen Gründen auch immer auf Audrey steht. Ihre Zickerein waren amüsant, aber oftmals to much. So dass das Wichtigste aus den Augen verloren gegangen ist.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

war okay

Die Essenz des Bösen
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Die Essenz des Bösen – Ambrose Parry.

Ich mochte unseren Austausch und vor allem unsere Ratlosigkeit zu Anfang 😉
Bei dem Buch handelt es sich um Teil 3 eine Reihe, welche wie eir nun wissen, theoretisch ...

Die Essenz des Bösen – Ambrose Parry.

Ich mochte unseren Austausch und vor allem unsere Ratlosigkeit zu Anfang 😉
Bei dem Buch handelt es sich um Teil 3 eine Reihe, welche wie eir nun wissen, theoretisch auch unabhängig voneinander lesen könnte. Wir beide dachten das wir uns an Teil eins und zwei noch gut erinnern können. Dem war wohl nicht so. Es gab dann doch mitunter viele Fragezeichen.
„Was war noch mal mit Person X?“
„War Person Y nicht..?“
Einiges davon konnte wir klären, anderes wiederum nicht. Allerdings bemerkten wir auch ziemlich schnell, dass es gar nicht wirklich wichtig ist. Und man die Bücher gut auch unabhängig voneinander lesen kann, ohne all zu viel zu verpassen. Schaden tut es trotzdem nicht.
Der Fall selbst? War dieses Mal sogar recht langweilig. Die vorangegangenen Teile waren richtige Pageturner. Hier ging es eher um das gesellschaftliche miteinander. Sowie warum Person A nicht mit Person B Zusammensein kann, wobei mich hier die Erklärung dann doch arg gestört hat. Dafür das eine der Figuren so selbstsicher und modern erscheinen mag, war sie bei dieser Frage dann doch zu sehr in den Konventionen gefangen, nicht von außen auf erzwungen, sondern selbst gefühlt. Das fand ich schade.
Der Rest war zwar spannend, aber auch vorhersehbar. Für mich persönlich haben es die Beschreibungen der Stadt alles wieder gut gemacht. Zum Zeitpunkt des Lesens bin ich gerade aus Edinburgh gelandet und hatte alles noch frisch vor Augen. So dass mein Fernweh etwas gelindert wurde. Funktioniert bei mir immer. Erzähl mir was von der schönsten Stadt der Welt und ich bin glücklich.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

cosy Fantasy

Magie und Milchschaum
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Magie und Milchschaum – Travis Baldree
Ein Geschenk, was ich so nicht auf dem Schirm hatte, und dann einmal angefangen konnte ich nicht aufhören.
Die Geschichte enthält Spannung, ohne das Schlachten geschlagen ...

Magie und Milchschaum – Travis Baldree
Ein Geschenk, was ich so nicht auf dem Schirm hatte, und dann einmal angefangen konnte ich nicht aufhören.
Die Geschichte enthält Spannung, ohne das Schlachten geschlagen werden. Es ist absolutes Cosy Fantasy ohne weite Wanderungen und große Abenteuer. Der Autor versteht es meisterlich die Lesenden zu binden. An seine Charaktere. Denn diese haben alle etwas Großartiges an sich, Wiedererkennungswert. Besonders Viv, die Hauptfigur. Eine Orkin, typisch für ihr Volk, kämpfte sie bisher in einer Gruppe Söldner und reiste durch die Lande. Nun möchte sie nur noch mit Kaffeebohnen kämpfen.
Und genau diese Idee fand ich so spannend. Wer lässt einen Ork schon ein Café eröffnen und spinnt darum eine wirklich tolle Geschichte? Blutrünstige Schlachtenszenen kennen wir alle schon zu genüge, aber das chilli milli Leben? Lesen wir eher seltener.
Ich liebte es, alles davon. Die Backideen, die Found Family (vor allem die), die Unterschiede der Charaktere, der „Kampf“, der Zusammenhalt, die Zusammenbrüche, das herausstechen, die Liebe.
Wer eine Geschichte fernab der Schlachtfelder sucht, mit viel Lieblingsfamilie, Heißhunger auf Backwaren hat, diverse Cast und Charaktere sucht, der wird hier fündig.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

bezaubernd, anders, Highlight

Weit über der smaragdgrünen See
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Weit über die smaragdgrüne See – Brandon Sanderson
Absolutes Highlight!!!
Ich kenn schon einige Bücher des Autors, allerdings sämtlichst als Hörbuch, da er den besten Hörbuchsprecher ever ever hat.
Hier ...

Weit über die smaragdgrüne See – Brandon Sanderson
Absolutes Highlight!!!
Ich kenn schon einige Bücher des Autors, allerdings sämtlichst als Hörbuch, da er den besten Hörbuchsprecher ever ever hat.
Hier habe ich eine Geschichte von ihm das erste Mal selbst gelesen und ich habe jede Seite geliebt.
Gott, war das großartig. Poetisch, nachdenklich, ungeschönt ehrlich, herzerwärmend.
Es beginnt mit der Einführung von Tress als Hauptfigur - und sie liebt und sammelt Tassen. Fertig, damit hat sie mein Herz schon erobert, mehr braucht es scheinbar nicht. Ich bin da genügsam. Und dann entwickelt sie sich während der kommenden Abenteuer weiter, aber nicht Schlag auf Schlag, sondern nachvollziehbar, langsam, verständlich. Sie bekommt keine übernatürlichen Kräfte, sie bleibt einfach sie, nur etwas mutiger als zuvor. Und die Geschichte selbst ist großartig, voller neuer Länder und Welten, Kreaturen und Figuren. Jede mit ihren Eigenheiten, Ecken und Kanten. Ich mochte alle von ihnen, auch die Bösen. Und besonders die Erzählweise. Denn wir bekommen die Geschichte erzählt von Hoid, der ist... ja keine Ahnung, wer oder was er ist. Auf alle Fälle momentan nicht ganz er selbst und auch nicht ganz richtig im Kopf. Was die ganze Aktion sehr häufig sehr amüsant macht, ohne dass es ins lächerliche gezogen wird. Und irgendwie ist er in Tress Kopf und auch außerhalb und überall. Eine Erzählweise, welche ich so noch nicht kannte, aber definitiv sehr mochte und gern auch häufiger lesen möchte. Einige der Kapitel sind dann noch durch wunderschöne Illustrationen unterteilt, welche die Szenen noch einmal eindrücklich hervorheben. Alles an diesem Buch ist perfekt, sehr perfekt. Und bisher der beste Anwärter auf eins der Jahreshighlights.

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