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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

Spannender Kriminalfall, langatmiges drumherum

Dunkler Hass
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Dafür das der Autor selber im Polizeidienst ist / war, gab es viele Ungenauigkeiten oder falsche Darstellungen was ich schade und ernüchternd fand.

Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Da ich oftmals ...

Dafür das der Autor selber im Polizeidienst ist / war, gab es viele Ungenauigkeiten oder falsche Darstellungen was ich schade und ernüchternd fand.

Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig. Da ich oftmals das Gefühl hatte das die jeweilige Figur auf mir unbekannte Aussagen reagierte und mit dem zuvor gesprochenen nicht zusammen passt. Ich finde es gut das eine Person mit Handicap eine Hauptfigur spielt. Allerdings fließte diese Tatsache nicht natürlich ein, so wie ich mir das für den täglichen Umgang wünschte, sondern recht speziell. Es wurde immer explizit auf diese Tatsache hingewiesen um wieder den Focus darauf zu lenken. Dies störte die Spannung.

Der Kriminalfall als solches war recht spannend. Zusammen mit den Rückblicken auf das Leben des Mörders. Der Umgang der Mutter mit dem transgender Leben ihres Sohnes war rührend und sehr schön. So sollte es immer sein. Auch die Auflösung wer sich hinter dem Täter versteckt hält die Spannung aufrecht. Auch wenn man als Leser irgendwann entscheidende Tipps bekommt um wen es sich handelt.

Die Klischee welche bedient werden, hätten nicht sein müssen. Ich würde mir irgendwann einmal eine Thriller / Krimi wünschen in dem diese nicht mit Schöpfkellen über die Geschichte verteilt werden. Ein narzisstischer Chef, okay. Das dieser dann noch völlig falsche Handlungen vollzieht und Fälle sabotiert, war dann doch zu viel des guten. Und wenn dann irgendwann noch einmal eine Mordeinheit ohne den eigenen IT Fachmann auskommt, so wie es nun einmal Realität ist, wäre das echt klasse. Von einem Autor welcher selber in diesem Bereich gearbeitet hat, erhoffte ich mir die Wiedergabe der Wirklichkeit, und nicht das was Hollywood uns als Wahrheit so häufig erzählen möchte.

Hervorheben möchte ich allerdings, das der Autor sich traute Tabuthemen anzusprechen und diese in seine Geschichte zu integrieren. Auch die Beweggründe welche zu diesen wirklich abscheulichen Taten führte, war mal eine sehr interessante Herangehensweise.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Unglaubwürdig und langatmig

Hexenjäger
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Puuuuhhh...
Es war alles ziemlich verwirrend. Die Übersetzung war gespickt mit landestypischen Begrifflichkeiten, welche man sich erst einmal ergooglen musst. Dies hätte ich in einem nordischen Krimi ...

Puuuuhhh...
Es war alles ziemlich verwirrend. Die Übersetzung war gespickt mit landestypischen Begrifflichkeiten, welche man sich erst einmal ergooglen musst. Dies hätte ich in einem nordischen Krimi so nicht erwartet und gefallen hat es mir auch nicht.
Der Schreibstil ist ausschweifig, blumig und ungenau. Dadurch kamen unnötige Längen auf. Nach Abschluss des Buches erscheinen einige Kapitel als Überflüssig und scheinen nur dazu gedient zu haben das Buch noch einmal unnötig zu verlängern. Denn zur Geschichte tragen sie nicht viel bei. Die Charaktere erscheinen auf der einen Seite blass, auf der anderen Seite unnötig ausgeschmückt. Muss wirklich jeder der Ermittler private Probleme haben? Immer und immer wieder angesprochen werden? Vor allem das vieles wiederholt exzessiv angesprochen wurde und dann einfach gar nichts zur Story beigetragen hatte.

Der Kriminalfall als solche war durchaus interessant. Auch wenn direkt zu Beginn die Anzahl der folgenden Opfer, sowie deren Todesart erzählt wurde. Ich hätte es spannender gefunden dies erst nach und nach zu erfahren. Laut Beschreibung soll es sich um Ritualmorde handeln. Erkennbar war dies nicht. Auch die vorgestellte Gruppe war mehr als unglaubwürdig. Deren Motive nur kurz angeschnitten, Hintermänner nur kurz erwähnt, und deren Gründe mitzumachen wurden komplett vergessen. Die Auflösung des Falles war komplett nicht vorhanden. Ich dachte erst an einen Dateifehler und recherchierte. Aber wirklich, er fehlte komplett. Man erfuhr rein gar nichts zu dem Ende des Falles. Wer steckte alles mit dahinter? Wie lief alles ab? Wie kamen sie auf die Täter? usw. Viele Fragen blieben komplett unbeantwortet. Dafür erging man sich wider Seitenweise in Nichtigkeiten. Lückenfüller, unnötig. Das stimmte mich verdrießlich und ließ mich sehr unbefriedigt zurück.

Eine insgesamt sehr unglaubwürdige Geschichte, ohne Sinn in dem Motiv und sämtlichen Handlungen. Alles spielt nur aneinander vorbei und wird durch viele Zufälle bestimmt. Und das unbefriedigende offene und völlig unlogische Ende hat es dann noch komplett kaputt gemacht. Danke, aber von dem Autor werde ich nichts mehr lesen.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Interessante Grundstory, aber doch Klischeehaft

Ich bin der Schmerz
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Der 3 Teil der Reihe ist wieder nett. Ein wenig spannend, aber vor allem Klischeebehaftet. Und an einigen Stellen auch gestellt unglaubwürdig.

Achtung Spoiler wer Teil 2 noch nicht gelesen hat!!!!

Man ...

Der 3 Teil der Reihe ist wieder nett. Ein wenig spannend, aber vor allem Klischeebehaftet. Und an einigen Stellen auch gestellt unglaubwürdig.

Achtung Spoiler wer Teil 2 noch nicht gelesen hat!!!!

Man erfährt zum Ende ja die Familienverhältnisse von Francis zu Marcus. Und Marcus akzeptiert das einfach. Kein Nachfragen, oder auflehnen. Einfach "Okay, hab ich jetzt nen Bruder.... cooooool". Das erscheint mir nicht glaubwürdig. Vor allem, nur deswegen entwickelt er familiäre Gefühle. Als würde ein DNA Strang als das schlechte wett machen 🤷‍♀️

Aber die Grundidee ist immer noch gut. Der Serienmörder welcher einer Spezialeinheit hilft andere Killer zu schnappen. Ich hoffe auf die nächsten Teile, wo dieser Aspekt dann hoffentlich wieder genauer beleuchtet wird. Denn ein interessanter Kriminalfall wurde in dem vorliegenden Teil zwar angedeutet, aber nicht zu Ende gesponnen. Wer? Warum? Wieso? Wie? Viele Fragen blieben unnötigerweise unbeantwortet.

In diesem Teil zeigt sich auch die schlechte Übersetzung der vorangegangenen Bände. So ist der Leser überrascht und schreit nach einem Fehler, als Marcus ihn Frank anstatt Francis nennt... ein Fehler ist es in sofern, das dieser Name bereits seit Band 1 benutzt wird, nur durch die Übersetzer immer in Francis abgewandelt, warum auch immer.

Für den Einstieg in den Thrillerbereich bestimmt ganz nett. Aber definitiv nicht den Hype wert der um die Bücher gemacht wird.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Interessante Grundstory, welche mehr Tiefen benötigt hätte

Das Grimoire
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Die Grundstory zu dieser Reihe ist sehr interessant und hält bestimmt noch spannende Abenteuer bereit.
Allerdings ist mir persönlich die Hauptprota sehr unsympathisch.
Die Geschichte wird aus ihrer Sicht ...

Die Grundstory zu dieser Reihe ist sehr interessant und hält bestimmt noch spannende Abenteuer bereit.
Allerdings ist mir persönlich die Hauptprota sehr unsympathisch.
Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Somit hat der Leser immer den selben Wissensstand wie die Figur selbst. Oder eben auch nicht.
Denn die Figur ist geprägt durch ein Gefühlschaos, welches man als Leser ohne Hintergrundwissen oftmals nicht versteht.
Sie beschuldigt andere eines schweren Verbrechens, mit der Begründung: "seine Schuld ist offensichtlich." Leider ist sie das nicht. Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber nur sehr wenig erklärt.
Die Welt in der die Geschichte spielt wird nicht erklär. Sie ist unserer ähnlich, aber bekommt magische Aspekte. Auch diese werden nicht erklärt. Nebenfiguren werden für mich nicht greifbar beschrieben, alle Charaktere bleiben sehr blass. Eine Verbindung konnte ich somit nicht aufbauen, weswegen das spannende mitfiebern auf der Strecke blieb. Anstatt das erlebte zu beschreiben, kleine Aspekte der Welt / Magie / Menschen / Geheimlogen und weiteres näher zu bringen, waren wir gefangen im Kopf der Hauptprota. Welche sich in einer wiederholten Spirale ihrer oftmals naiven und ständig wiederholten Gedanken war. Anstatt eine Sache vernünftig zu erklären wurden immer weitere nur angedeutet Elemente eingefügt. So bekamen wir unter anderem Geheimlogen, Atlantis, Templer, sprechende Autos, Illuminaten, Familiengeheimnisse, und vieles mehr. Keins davon näher beleuchtet. Das stockte im Lesefluss.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Tolle Auftakt einer spannenden neuen Reihe

Federn über London 1
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Mit Federn über London - Erwachen, starte die Autorin Sabine Schulter in eine neue und sehr interessante Fantasyreihe.

Clear erwacht und kann sich an nichts erinnern. Ist sie Tod, im Himmel in der Hölle? ...

Mit Federn über London - Erwachen, starte die Autorin Sabine Schulter in eine neue und sehr interessante Fantasyreihe.

Clear erwacht und kann sich an nichts erinnern. Ist sie Tod, im Himmel in der Hölle? Und warum hat sie schwarze Schwingen auf dem Rücken? Wir werden mitten hinein geworfen in das fantastische London. In welcher die Welt der Übersinnlichen für uns normal sterbliche verborgen bleibt. Für Clear bisher auch, aber mit ihrem Tod ändert sich alles. Sie ist nun ein Engel, betraut mit neuen Aufgaben, Rechten und Pflichten. Die Aufgaben der einzelnen Engel sind schon detailliert dargestellt ohne das sie in langatmige Ausschweifungen gleiten. Allgemein erfährt man viel von der Welt in welcher sich die Protas bewegen, ohne das längen entstehen. Man erfährt so vieles und kann sich alles schön vorstellen. Die Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet, auch wenn sie mir ab und an eine wenig zu "gut" erschienen. Nahezu perfekt. Auch mit Clear hatte ich so meine Schwierigkeiten. Sie scheint sich zwar gut in ihre neue Welt einzuleben und damit eher weniger Schwierigkeiten zu haben, auf der anderen Seite "jammert" sie mir ein wenig zu viel. Mit ihrer Erwachung kommt auch eine Erkenntnis daher, welche sie doch arg stört. Dieser Gedanke ist zu Anfang recht engstirnig gedacht, nicht alles bedacht. Und daran hält sie fest und stört sich daran, so dass ihre Gedanken von fast nichts anderem eingenommen werden.

trotz allem geht es recht spannend und actionreich zu. Man lernt diverse Engel und andere Übersinnliche kennen. Mir gefiel der Perspektivwechsel auf die einzelnen Charaktere. So dass man viel von der Geschichte mitbekam und die einzelnen Figuren besser kennen lernte.

In einer der vorangegangenen Rezis las ich das die Lovestory zu kurz kam und mehr ausgeschmückt werden sollte. Dies sehe ich nicht so. Es war für meinen Geschmack völlig okay. Ich mochte es sehr das die Story und nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund stand. Für mich persönlich hätte es auch gern weniger sein könne, aber mit Romantasy komm ich so oder so wenig klar. Für mich war es auch nicht ganz nachvollziehbar das die zwei Protas sich nach so kurzer Zeit schon zueinander hingezogen fühlten, ohne das sie beide wussten warum. Aber das ist Geschmackssache und wird von vielen Lesern gemocht. Weiterhin fand ich es sehr amüsant wie die Augen von Ease beschrieben wurden. Bisher dachte ich das Autoren nur für blaue und grüne Augen diverse romantische Beschreibungen finden und braun immer einfach nur als braun gilt. In diesem Buch bewundert Clear seine Augen mehrfach und jedes mal wird eine neue Beschreibung für dessen Glanz gefunden. Nicht ganz mein ding, aber auch nicht schlimm. All das ist ja ein rein persönliches Ding, was aber der Geschichte im gesamten kein Abbruch tut und somit auch nicht zum Sterneverlust führt.

Denn ich war sehr begeistert von der Geschichte. Das buch wurde in einem Rutsch gelesen und ich freue mich schon sehr auf weitere Teile der Reihe.

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