Puuuhhhh, schwierig.
Das Buch und die ständigen Figuren sowie Zeitwechsel waren sehr verwirrend. Bis 3/4 des Buches habe ich nicht verstanden wer jetzt wer ist, und vor allem wen umbringt. Nach dem Warum ...
Puuuhhhh, schwierig.
Das Buch und die ständigen Figuren sowie Zeitwechsel waren sehr verwirrend. Bis 3/4 des Buches habe ich nicht verstanden wer jetzt wer ist, und vor allem wen umbringt. Nach dem Warum fragte ich erst gar nicht mehr, denn das wusste wahrscheinlich die Autorin auch nicht so recht. Und wie das alles miteinander zusammen hängt. Wer spricht grad mit wem, wer schreibt wem einen Brief? Ist der Prota zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch am Leben? Usw. Es war somit für mich sehr anstrengend und eher kein Lesevergnügen zum Abschalten und entspannen.
Auch der Schreibstil war nicht angenehm. Es war von allem zu viel. Nicht was man mal schnell weg liest. Viele Sätze mussten doppelt und dreifach gelesen werden. Für mich garantiert das erste und letzte Mal das ich etwas der Autorin lese
In Ihrer Danksagung schrieb sie, das wenn jeder eine "Alice im Wunderland" Adaption schreiben könnte, sie das ja auch mal versucht.
Und ich finde, das ist ihr wunderbar gelungen. Was wäre wenn Alice keine ...
In Ihrer Danksagung schrieb sie, das wenn jeder eine "Alice im Wunderland" Adaption schreiben könnte, sie das ja auch mal versucht.
Und ich finde, das ist ihr wunderbar gelungen. Was wäre wenn Alice keine Alice sondern ein Andrew wäre? Und was wenn das weiße Häschen nicht nur weiß, sondern auch heiß wäre?
Dieser und weiterer Fragen hat sich Fanny Bechert gestellt. Und noch einige weitere beantwortet.
Man wird aber nicht einfach ins Wunderland geschleudert und erlebt Alice Abenteuer aus der Sicht eines männlichen Protagonisten, sondern auch noch mal ein paar Jahre in die Vergangenheit. Denn das Wunderland und Ludens City wird durch einen Bürgermeister verwaltet, regiert und unterdrückt. Migwicks gelten als die Ausgestoßenen. Wesen mit oftmals merkwürdigem Äußeren. So zum Beispiel Lola, das heiße.. äh weiße Häschen. Sie erscheint Andrew, unserm Held der keiner sein möchte, in einem Stripclub, mit süßem Puschlschwanz und Hasenohren. Auf seinem Weg trifft er noch auf zum Beispiel, Gemüsekörper, Mäuse, Katzen, Puppenriche, Nachtfalter und vieles mehr. Jede der Figuren ist anschaulich beschrieben und animiert das Kopfkino wunderbar. Andrew wird ziemlich schnell klar in welcher Fantasywelt er sich befindet und möchte seine Verantwortung gern an die kleine Alice abgeben. Allerdings gibt es diese in dem Teil der Geschichte noch nicht. Denn wir betreten die Welt weit früher als dies dann Alice einmal tun wird. So dass uns zwar schon parallelen auffallen, aber man nicht auf den Gedanken kommt "Das war damals aber ganz anders!!!11!1"
Alle Figuren sind gut beschrieben, auf einige wird mehr eingegangen, andere nur kurz beleuchtet. Allerdings kann ich mir jeden gut bildlich vorstellen. Aber Andrew gefällt mir schon deutlich am besten. Im allgemeinen komm ich mit männlichen Protas immer besser klar. Und Andrew und ich liegen schon arg auf einer Wellenlänge. Aber mal ehrlich, wer mag schon heilende Priester welche ihr Mana nicht kontrollieren können? ;) Auch sein Sarkasmus, die Sicht auf die Welt und seine Ausdrucksweise sind erfrischend ehrlich. Keine unnötigen Umschreibungen oder Beschönigungen. Wenn der Darm zwickt ist der Toilettengang nun einmal wichtiger als das Gespräch mit einem Hasen. Gerade so etwas vermiss ich oft in einigen Roman. Die unverblümte Wahrheit. Jeder Prota hat unterschiedliche menschliche Bedürfnisse, aber nicht jeder Autor getraut sich darüber zu schreiben. Hau dir mal den kleinen Zeh am Stuhlbein und sag mir nicht das du da nicht wie ein Rohrspatz fluchst und wüste Beschimpfungen um die haust. Und natürlich darf dies auch Andrew, was ihn in meinen Augen noch nahbarer und echter macht. So konnte ich mich gut mit ihm identifizieren. Er war halt nicht der typische Held, sondern recht menschlich. Das hat der Geschichte sehr gut getan. Und ich freue mich jetzt schon sehr auf den nächsten Teil. 5 von 5 Hasenohren. Und auch ein Lob an Fannys Mann, der wirklich wunderbare Figuren geschaffen hat, ich liebe Teipoh, eine großartige Figur.
Ich Liebe Merlin und die Geschichte der Artusrunde.
Allerdings handeln die meisten Romane immer um ihn und seine getreuen Ritter. Seine Regierungszeit und dessen Ableben.
Aber was wäre wenn es ganz ...
Ich Liebe Merlin und die Geschichte der Artusrunde.
Allerdings handeln die meisten Romane immer um ihn und seine getreuen Ritter. Seine Regierungszeit und dessen Ableben.
Aber was wäre wenn es ganz anders begonnen hätte? Was wäre wenn der wahre Held eine Frau wäre, welche nie Held sein wollte?
Ja, auch hier wurden ein paar Klischees bedient. Sie das Mauerblümchen, ausgestoßen von ihrer Gemeinde, geplagt mit einer traumatischen Vergangenheit. Allein gelassen und zur Waise gemacht. Ausgerechnet sie soll ihr ganzes Volk retten? Ja, davon hätte es ein wenig weniger sein können ;)
Allerdings gefallen mir die anderen Figuren rund um Nimue sehr gut. Artur, der völlig anders als bisher gewohnt. Merlin ist erstklassig, auch mal eine völlig neue Interpretation. Kein Allmächtiger alter Mann mit rausche Bart.
Aber das beste am gesamten Buch ist der weinende Mönch. Ich liebe diese Figur, seinen wahren Namen. Ich habe es geahnt wer er sein soll und war deswegen nicht überrascht. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, passt es ungemein. Ich hoffe sehr das wir nicht all zu lang auf eine Fortsetzung warten müssen. Egal ob als Print, Hörbuch oder auch Serie.
Ich bin zwiegespalten. Der Schreibstil hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, eine gute Portion Feinschliff hat gefehlt. Auch konnte ich mich nicht unbedingt in der Umgebung zurecht finden, da hierzu ...
Ich bin zwiegespalten. Der Schreibstil hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, eine gute Portion Feinschliff hat gefehlt. Auch konnte ich mich nicht unbedingt in der Umgebung zurecht finden, da hierzu viele Informationen fehlten. So erfuhr der Leser erst recht spät das Aussehen der Hauptprota, welches mich dann aber positiv überraschte. Denn Hauer und eine graue Hautfarbe sind dann doch nicht so üblich. Ich hätte trotzdem gern mehr zu Welt und den darin lebenden Wesen erfahren, auch die Funktionsweise der Magie. Ebenso wie die Portalreisen. Interessant aber zu kurz angeschnitten. Wie viele Welten gibt es? Sind die Portale unendlich? Wie sehen die anderen Welten aus? Welche Unterschiede gibt es? Viele Fragen bleiben auch hierbei wieder offen.
Das Namen in Fantasyromanen eben häufig genau das sind, sehr viel Fantasy bleibt es nicht aus das es hierbei einige gibt welche für unsere Gedankenzunge schwer auszusprechend sind. In diesem Buch fand ich es allerdings besonders auffällig. Ich habe einige der Charaktere in meinem Kopf dann einfach umbenannt ;)
Das Buch ist für alle Altersgruppen empfehlenswert. Allerdings schon deutlich düstere als "normale" Jugendfantasy. Auch die Romantik ist zwar vorhanden, aber anders als gewöhnt. Erfrischend queer.
Ein interessanter neuer Politthriller welcher nahe an der Realität kratzt.
ein sehr detailreicher Schreibstil, welche die Figuren schon genauer erfassen lässt, auch wenn nicht immer alle Handlungen nachvollziehbar ...
Ein interessanter neuer Politthriller welcher nahe an der Realität kratzt.
ein sehr detailreicher Schreibstil, welche die Figuren schon genauer erfassen lässt, auch wenn nicht immer alle Handlungen nachvollziehbar sind. Wie sich allerdings Politik und Religion so nah verweben lässt, ist mir schleierhaft. Mir persönlich war es etwas zu viele Gebete. Aber das ist ja reine Geschmackssache