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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Märchenhaft schön

Die Dreizehnte Fee
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Achtung!!! enthält Spoiler zu Teil 1

War ich von Teil 1 schon begeistert, berührte mich Teil 2 noch deutlich mehr.
zuerst begleiteten wir die Königin und den Hexenmeister auf der Jagd nach den letzten ...

Achtung!!! enthält Spoiler zu Teil 1

War ich von Teil 1 schon begeistert, berührte mich Teil 2 noch deutlich mehr.
zuerst begleiteten wir die Königin und den Hexenmeister auf der Jagd nach den letzten Feen. 5 mussten bereits sterben, nun sollen weitere folgen.
Im vorliegenden Teil geht es eher weniger um die Jagd nach den weiteren Schwestern, sondern eher um die Geschichte hinter jeder einzelnen. Anders als in den sonstigen Märchen ist hier nicht alles rosarot und mit Glitzer bestäubt. Sondern tiefschwarz und düster, und unfassbar traurig. Man begegnet sehr bösen Kreaturen, welche unfassbares Leid über andere gebracht haben. aber ist jedes Böse auch wirklich böse. Während dieser Lektüre bekam ich so meine Zweifel. Denn dieses typische schwarz/weiß denken ist hier in dieser Geschichte völlig fehl am Platze. Wir treffen auf Feen welche unglaublich schlimmes getan haben, aber ich hatte immer das dringende Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und zu trösten. Den Kindern, welche sie auch nach 1000 Jahren noch sind, zu sagen das alles gut wird. Aber das wird es nicht, nie wieder, für keinen - oder doch?
Die Autorin versteht es auch hier wieder einen komplett in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist wie gewohnt nicht erklärbar, nicht vergleichbar. Ein Gedicht für die Sinne. Die Autorin stürzte mich regelmäßig in Abgründe. Auch hier erlebte ich wieder ein Wechselbad der Gefühle, welche so nicht begreifbar sind.

In diesem Teil geht es eher wenig um die weitere Jagd, sondern viel spielt auf einer Emotionalen Ebene ab. Viel Selbstfindung. So dass man die verblieben, aber auch die bereits verlorenen Schwestern näher kennen lernt. Sie versteht, und das ganze Gebilde des Königreiches. Zusammenhänge kommen durch, verknüpft mit vielen bekannten Märchen. Die Autorin hat nicht nur ein aufgegriffen, sondern sich bei vielen bekannten und weniger bekannten bedient. Aber auch hier, wie bereits beim Band 1 eher an der düsteren ersten Fassung der grimmschen Märchen. Ein Märchen braucht kein Happy End. Aber ich wünsche es trotzdem jeder einzelnen der Schwestern.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Platt, langweilig und vorhersehbar

Die Schattenkriegerhexe
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Puuuhhhh.... wo fängt man da an?

Die Grundidee war gut und Interessant. Hexen welche zu Vampiren werden. Das Verbrüdern zweier Feinde. Klang vielversprechend. War es aber leider nicht.

Der Schreibstil ...

Puuuhhhh.... wo fängt man da an?

Die Grundidee war gut und Interessant. Hexen welche zu Vampiren werden. Das Verbrüdern zweier Feinde. Klang vielversprechend. War es aber leider nicht.

Der Schreibstil konnte sich nicht entscheiden in welche Richtung er gehen wollte. Sollte er überspitzt detailliert sein, versehen mit unnötigen Kraftausdrücken, elegant oder doch lieber in einem Dialekt welcher in der Gegend in der das Buch spielt noch nicht einmal vorkommt.

Die Charaktere waren allesamt platt,naiv und oberflächlich. Person A bittet Person B etwas zu unbedingt lebensnotwendiges zu tun. Person B lehnt erschrocken ab. Nach überlegen tut Person B dies doch. Person A ist völlig überrascht, erschrocken und absolut böse. Denn wie kann Person B so etwas abscheuliches tun? Ähmmmm.... du hast ihn darum gebeten genau das zu tun und nun ist es 2 1/2 Seiten später das ultimative schlechte? Das mag einer verstehen. Allgemein waren sämtliche Handlungen naiv, dumm und unnötig.
Alle Personen blieben blass, Vergangenes wurde nur angedeutet aber nie erklärt, das erhöhte keinesfalls die Spannung sondern nervte aufgrund der wachsenden Unwissenheit. Klar 190 Seiten Buch sind nicht viel, da muss man sparen. Aber der Schluss kam so urplötzlich und langweilig auf einer halben Seite daher, eine weitere unschön geschriebene Sexszene hat dann aber noch einmal über 5 Seiten bekommen. Auch die Liebesszenen waren nicht schön. Ich hoffe ich werde nie so geküsst wie die Dame im Buch. Ich möchte keine schnell eindringende Zunge welche meinen Mundraum plündert (was für eine blöde Bezeichnung), ich hätte Angst würgen zu müssen. Sexszene sind echt schwer zu schreiben, wenn einem dies nicht liegt, sollte man auf nicht einmal 200 Seiten vielleicht nicht so viele davon einbringen.

Schattenkriegerhexe? Laut Titel des Buches und KT dreht sich die Geschichte darum. Man erfährt wer es ist. Aber nicht warum, und was das bedeutet. Was es für Auswirkungen hat. Oder für was sie eigentlich gut ist. Nichts, keinerlei Infos. Sehr ernüchternd.

Die Grundidee war gut, wurde aber leider überhaupt nicht gut umgesetzt. Es kam durch platte Charaktere, naiven und vorhersehbaren Handlungsweisen keinerlei Spannung auf. Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Too much

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
1

von allem zu viel.
Als erstes, wie schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich hier um ein Buch welches ohne Überarbeitung mit neuem Titel heraus gebracht wurde. Dies war mir, im Gegensatz zu anderen ...

von allem zu viel.
Als erstes, wie schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich hier um ein Buch welches ohne Überarbeitung mit neuem Titel heraus gebracht wurde. Dies war mir, im Gegensatz zu anderen Lesern, durchsus bewusst da ich Beschreibungen zum Buch vor Kauf lese. Allerdings wurde niergends erwähnt das dieses Buch in der alten Auflage ebenfalls zu einer Reihe gehörte und hier Band 4 oder 5 bildet.
Aufgrund dessen hat man natürlich einiges verpasst und kommt bei einigen Zwischenfällen nicht hinterher. Man hat stets das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, was ja definitiv auch der Fall ist.

Wie es leider das typische Klischee ist in Krimis / Thriller, haben die Beamten irgendwas schlimmes erlebt. Allerdings empfinde ich es hier als viel zu viel. Hier wird alles bedient was so möglich ist. Von Alkoholsucht, über kranke Kinder, Überfälle auf die Familie, eventueller Mord usw. Boar, ernsthaft? Nicht einer der "normal" läuft? Und keiner kommt mit dem anderen klar, der Rassist gegen die Ökotussi, die Alkoholikerin gegen alle und dann der Typ mit seiner zerrütteten Familie. Letzter schießt den Vogel ab. Frau will sich trennen. Tochter wurde niedergeschossen und jammert das sie nicht tot ist... joar klar... und natürlich hat der Sohn auch nen Schuss weg. Eins von allen hätte gereicht, aber alle drei?

Der Fall. Oder die Fälle? Auch hier too much... Hätte nicht einer gereicht? Nein, es muss mehrere geben. Ermittlungen gegen den Würfelmörder, oder doch nicht.
Ermittlungen gegen eine schwedische Partei, Übergriffe auf diese, sowie auf diverse Flüchtlinge.
Und dann noch der Oberermittler welche ja noch nicht genug mit seiner Familie zu tun hat und dann noch privat gegen seinen Kollegen ermittelt... total logisch... nicht.
Keiner der Ermittlungen wird spannend beschrieben. Alles wird überdeckt durch die Probleme der Ermittler, welche untereinander nicht ansatzweise klar kommen, geschweige denn mit sich selbst.
So wird eine Ermittlerin während einer Befragung nervös weil der Delinquent auf ihr Ohrläppchen schaut... auch hier: Ernsthaft? Chefermittlerin und dann so unsicher? Sorry, aber never ever. Unlogisch.
Wie dieses Ermittlerteam je einen Mörder fangen möchte ist mit unbegreiflich.
Die letzte Szene in welcher ich meinen Glauben entgültig verloren habe war die Szene als eine verletzte Junge Dame den Notruf wählte. Sie spricht davon Blut zu spucken und verletzt zu sein. Das Gegenüber stellt völlig falsche Fragen, reagiert genervt und legt dann einfach auf. Never never never ever. In keiner Notrufzentrale weltweit wird ein Disponent bei einer Diagnose des Blutspuckens nur an äußere Gewalteinflüsse denken. Und vor allem bei nicht reagieren des Anrufers genervt schnauben und auflegen. Sorry, aber das ist lächerlich.
Den Würfelmörder lernt man ja nun auch ziemlich früh kennen, auch erklärt er gern was ihn antreibt und wie er seine Opfer auswählt. Wir sind quasi live dabei. Und genau das macht es langweilig. Keine Spannung oder mitfiebern.

Insgesamt ist alles too much. Viel zu viel Drama. Viel zu viele Mörder. Viel zu viele persönliche ach so schlimme Erfahrungen welche die Ermittler gesammelt haben. Viel zu viele Handlungsstränge welche interessant beginnen aber nicht beendet werden. Viel zu viele Unwahrheiten und unlogisches.

2* für den guten Anfang.

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