Erschütternd und emotional
Rebellin"Wie ein Hashtag mein Leben rettet"
Rahaf hat eine lange und gefährliche Reise hinter sich, von der sie uns erzählt. Angefangen wird mit dem Ende, um dann doch alles von vorne aufzurollen.
Wir begleiten ...
"Wie ein Hashtag mein Leben rettet"
Rahaf hat eine lange und gefährliche Reise hinter sich, von der sie uns erzählt. Angefangen wird mit dem Ende, um dann doch alles von vorne aufzurollen.
Wir begleiten Rahaf durch ihre Kindheit. Diese ist geprägt von vielen Fragen und Unverständnis. Und Antworten, welche keine sind, oder für sie keinen Sinn ergeben.
Warum dürfen ihre Brüder draußen spielen und sie nicht?
Warum darf sie kein Musikinstrument spielen?
Warum muss sie sich verschleiern und die Männer nicht?
Warum ist sie selber Schuld an ihrer Vergewaltigung?
Warum darf sie nicht selbst über ihr Leben entscheiden?
Während des lesens hatte ich häufig Wut im Bauch. Allerdings kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich bin unter völlig anderen Gegebenheiten aufgewachsen und erzogen worden, kann vieles dadurch nicht nachvollziehen.
Auch machte es mir der Schreibstil nicht immer leicht, da sie häufig in Wiederholungen verfiel und meine Aufmerksamkeit so ab und an abdriftete.
Auch ihre weltweit, medial bekannte Situation bei ihrer Flucht wirft viele Fragen auf. Warum drückte sie dem ersten Mann der sie fragte ihren Pass und sämtliche Dokumente in die Hand? Warum reagierte erst niemand auf ihre Hilferufe? Was wäre wirklich passiert? Darüber möchte ich nicht nachdenken.
Ein Buch welches nicht so leicht verdaulich ist. Und Aufmerksamkeit braucht. Nichts zum schnell weglesen. Aber ein Thema was zum nachdenken anregt. Und ich bin mir uneins was ich endgültig davon halten soll