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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2023

Trauig und emotional, mit Luft nach oben

Bleib bei mir, Sam
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Ein weiteres Buch mit dem Thema - Verlust des Partners, Trauer und dem Umgang damit.

Das Buch wird aus der Sicht von Julie geschrieben. Noch auf der Highschool verliert sie durch einen tragischen Unfall ...

Ein weiteres Buch mit dem Thema - Verlust des Partners, Trauer und dem Umgang damit.

Das Buch wird aus der Sicht von Julie geschrieben. Noch auf der Highschool verliert sie durch einen tragischen Unfall ihre erste große Liebe. Sie beschreibt abwechselnd die Zeit "danach", sowie in Rückblicken ihre Kennenlernzeit. Mir persönlich haben diese Rückblicke besser gefallen. Denn hier erfahren wir viel über Sam. Was für ein wundervoller Mensch er war, was er für seine Familie und Freunde, und allen voran für Julie getan hat.
Julie in der "Jetztzeit" hat mir weniger gefallen. Ja sie trauert, sehr sogar. Aber ist in dieser Trauer für mich nicht greifbar. Sie igelt sich ein, eigentlich verständlich. Allerdings tut sie dies auch, weil ihr wichtig ist was andere von ihr denken. Oftmals ist ihre diese Meinung wichtiger als alles andere.
Der Aufhänger der Story ist, dass Julie Sams Nummer wählt und er geht ran. Unfassbar emotional. Sie hat die Möglichkeit mit ihm ein letztes mal zu reden, alte Probleme aufzuarbeiten und in die Zukunft zu blicken. Sam stellt ihr ein paar Aufgaben und äußert Wünsche. Julie stimmt diesen natürlich zu und hält keins ihrer Versprechen, da sie zu sehr mit sich selbst und ihren eigenen Wünschen beschäftigt ist. Und übersieht das sie nicht alleine in ihrer Trauer ist. Sie vernachlässigt sich und ihre Freunde.

Es wird mehrfach erwähnt das sie extrem viel Lernstoff nachholen muss, da sie eine Woche gefehlt hat. 1 Woche? Und deswegen wird man nicht zu den Prüfungen zugelassen? Muss jeder Schüler mit einer Erkältung die Klasse wiederholen? Die allgemeinen Zeitangaben waren oftmals abstrus. An einem Tag macht sie einen kleinen Spaziergang und kommt erst mitten in der Nacht nach Hause. Am nächsten Tag schläft sie bis 10 Uhr, macht einen weiteren Spaziergang, arbeitet dann in einem Shop in welchem sie stundenlang am Fenster sitz und schreibt, wird aber dann von einer Freundin besucht welche ihr Mittagessen bringt... passt alles nicht zusammen. Vielleicht liegen hier auch mehr als nur 2h zwischen 10 und 12 Uhr, wer weiß.
Trotz allem wurde ich sehr gut unterhalten. Die Nebenfiguren, allen voran Sam hält diese Geschichte. Und lässt sie sehr emotional werden. Tränen sind hier vorprogrammiert.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Toller Abschluss

City of Ghosts - Der Bote aus der Dunkelheit
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Und somit sind wir beim Abschluss der Reihe. Und was war das für ein irrer Ritt. Für ein Jugendbuch teilweise recht gruselig.

Wir reisen zusammen Cassidy und ihrem besten geisterhaften Freund, nach New ...

Und somit sind wir beim Abschluss der Reihe. Und was war das für ein irrer Ritt. Für ein Jugendbuch teilweise recht gruselig.

Wir reisen zusammen Cassidy und ihrem besten geisterhaften Freund, nach New Orleans. Und natürlich gibt es auch hier jede Menge Geister, welche Cassidy durch den Schleier ziehen wollen.
Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, so dass ich durch die Seiten geflogen bin. Und ziemlich schnell am Ende ankam. Und hier gab es einige Herzschlagmomente. Schock wegen dem was vor uns liegt, trauriges, aber auch schönes.
Insgesamt eine tolle Reihe, welcher ich gerne gefolgt bin und auch nichts gegen weitere Abenteuer hätte. Geisterjagd mit Cassidy und Jakob war durchgängig unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Nachhallend

The Boy Who Steals Houses: The Girl Who Steals His Heart
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Das Buch habbich bereits im Juni beendet und seitdem schlummert das Foto dazu auf meinem Handy. Nur die Worte fehlen.

Ich weiß auch immer noch nicht, was ich dazu sagen soll.
Die Story erzählt wie der ...

Das Buch habbich bereits im Juni beendet und seitdem schlummert das Foto dazu auf meinem Handy. Nur die Worte fehlen.

Ich weiß auch immer noch nicht, was ich dazu sagen soll.
Die Story erzählt wie der 15 jährige Sam in Häuser einbricht. Aber nicht um diese auszurauben, sondern um in ihnen zu wohnen. Sam lebt mit seinem älteren Bruder quasi auf der Straße, denn zurück zu ihrer Tante können sie nicht. Und Sam hat seinem Bruder versprochen ihm ein Zuhause zu schenken. Und Versprechen hält man doch, oder?

Als eine Familie früher nach Hause kommt, sieht Sam das schlimmste kommen. Und das schlimmste ist? Die Familie lädt ihn zum essen ein. Und zum baden an den Strand und Pancakes muss er auch essen. Wirklich schlimm. Oder viel zu gut um wahr zu sein.
Der Umgang mit Sams Bruder ist auch nicht immer leicht. Avery ist autistischen. Und dies wird, meiner Meinung nach, hier sehr gut dargestellt. Das Verhalten Averys ist nicht immer leicht zu verstehen und bringt viele an ihre Grenzen. Nur Sam steht ihm treu zur Seite. Denn dafür sind kleine Brüder doch da? Dafür und ein Zuhause zu stehlen. Aber ist dies an einen Ort gebunden? Oder an eine Farbe? Ein Geruch? Einen Menschen vielleicht?

Diese Geschichte erzählt mit einfachen Worten, aber auch viel Dramatik, die suche nach Geborgenheit, Freundschaft, Akzeptanz und einem Zuhause.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Gelungener Abschluss einer tollen Buchreihe

Der Knochensplitterpalast
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Der Knochensplitterpalast - der Krieg von Andrea Stewart, ist der abschließende Teil rund um den Kaiser Lin, Mephi 💜, Jovis und all die anderen.

Ist sonst immer der mittlere Teil, der schwächste einer ...

Der Knochensplitterpalast - der Krieg von Andrea Stewart, ist der abschließende Teil rund um den Kaiser Lin, Mephi 💜, Jovis und all die anderen.

Ist sonst immer der mittlere Teil, der schwächste einer Reihe, so war es meiner Meinung nach dieser. Er ist immer noch unglaublich gut, spannend und actionreich. Startete er doch etwas langsamer bis er mich wieder voll im Griff hatte. Dann aber konnte ich mich wieder hinwegträumen, in fremde Reiche. Alle Charaktere machen im Verlauf der Geschichte eine unglaubliche Entwicklung mit. Aber allen voran Jovis hat mich begeistert. Nicht nur wegen Mephi, natürlich auch den der Kerl ist toll. Ich mochte vor allem das er nicht als der strahlende Held dargestellt wurde, der durch ein nettes Wort seiner Liebsten "geheilt" wurde. Sondern die greifbaren Ängste, die spürbaren Emotionen und die Traumata welche er erlebte. Und was dies mit ihm machte und wie er damit umging. Dies findet man selten in Fantasybüchern und ich habe es hier umso sehr genossen. Allgemein sind die guten strahlenden Helden, Figuren mit Ecken und Kanten. Sie straucheln und zweifeln, sie fallen und bleiben auch mal liegen. Es gibt nicht "the chosen one", sondern unterschiedliche Gemeinschaften. Und das macht diese Geschichte aus. Freundschaft, welche auch mal merkwürdige Wege geht.

Ich freue mich schon sehr auf weitere Geschichten aus der Feder der Autorin und schließe mit Worten aus ihrer Danksagung: "ich wünsche euch jemanden, der euch so liebt wie Mephi Jovis liebt".

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Jahreshighlight

Wie Melodien im Wind
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Was für Worte soll ich für diese Rezension verwenden, welche dem Buch auch nur annähernd gerecht werden?

Schmerz. Liebe. Trauer. Freude. Frustration. Freundschaft. Ängste. Leidenschaft. Und ganz viel ...

Was für Worte soll ich für diese Rezension verwenden, welche dem Buch auch nur annähernd gerecht werden?

Schmerz. Liebe. Trauer. Freude. Frustration. Freundschaft. Ängste. Leidenschaft. Und ganz viel Musik.

Die Autorin entführt uns erneut an die Privatschule, dem Mare.
Wir begleiten dieses mal Toni und Lukas. Von Freundschaft zu Liebe. Von Liebe zu Verrat, zu Freundschaft, zu...

Die Story tut weh. Zu häufig wollte ich Toni in den Arm nehmen, ihr tröstende Worte sagen. Aber was sagt man in ihrer Situation. Alicia versteht es, eine große Bandbreite an Emotionen zu beschreiben, sie eindrücklich zu vermitteln. Ich litt mit allen Beteiligten, freute mich und sang. Ich selber habe keine so tiefe Verbindung zu Musik, wie die Figuren im Buch. Trotzdem konnte ich es nachvollziehen, mitempfinden.

Ein großartiges Buch. Voller jugendlicher Gefühle und Dramen, welche auch mich, mit gerade einmal 29+ (das richtige Alter wird wie immer verschwiegen 😅), erreichte und viel zum nachdenken anregte. Die Beschreibungen von Ängsten war eindrücklich. Und auch der Umgang damit. "Liebe heilt alles" - ist definitiv kein Stilmittel und ich finde es gut so. Die rosarote Brille bei solchen Tabuthemen wurde abgesetzt und ein reales Bild erschaffen. Ich habe jede Seite geliebt und kann das Lesen nur empfehlen. Allerdings, legt euch einen großen Vorrat an Taschentüchern parat. Und zur kurzen Verschnaufpause - hört die Musik von @lucapfeiffer_
Ein großartiger Künstler, welchen ich durch diese Geschichte für mich entdeckt habe.

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