Kommt nicht ganz an den Vorgänger ran, dennoch lesenswert.
Zwischen zwei SternenMeinung:
Nachdem ich vom Vorgänger DER LANGE WEG ZU EINEM KLEINEN ZORNIGEN PLANETEN total begeistert war, war ich mehr als gespannt, wie mir der 2. Teil wohl gefallen würde. Die Rezensionen fielen sehr ...
Meinung:
Nachdem ich vom Vorgänger DER LANGE WEG ZU EINEM KLEINEN ZORNIGEN PLANETEN total begeistert war, war ich mehr als gespannt, wie mir der 2. Teil wohl gefallen würde. Die Rezensionen fielen sehr viel verhaltener aus als bei Band 1, aber davon lasse ich mich ja nicht abhalten.
Es werden zwei unterschiedliche Geschichten, aus zwei verschiedenen Perspektiven und in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt. Zum einen haben wir da Lovelace, die ehemalige KI des Raumschiffs Wayfarer, die in einen synthetischen Menschenkörper transferiert wurde und das für sie nicht ohne Probleme in Puncto Eingeschränktheit vonstatten geht.
Zum anderen geht es um ein anfangs 10-jähriges Kind, namens Jane 23, das in einer Fabrik auf einem Planeten arbeitet und eines nachts in einem unbeobachteten Moment fliehen kann.
ZWISCHEN ZWEI STERNEN hat zwei unterhaltsame Geschichten, die zum Ende hin zusammengeführt werden. Die Geschichte um Lovelace/Sidra ist anfangs recht interessant , dümpelt sie doch im mittleren Teil einfach nur noch vor sich hin, bevor das Ende wieder sehr actionreich wird. Die Probleme und Einschränkungen, die die KI in ihrem menschlichen Bodaykit hat und das sich ihr plötzlich Fragen über ihre Existenz auf dem Raumschiff, über Freundschaft, Liebe, Haß und Betrug aufdrängen, sind zwar nicht uninteressant, aber über die vielen Kapitel doch etwas anstrengend, da nicht wirklich viel passiert.
Die Geschichte um Jane 23,fand ich hingegen sehr viel interessanter. Obwohl sehr schnell klar ist, wer Jane 23 eigentlich ist, waren ihre Erlebnisse ein echt spannendes Abenteuer. Ich habe mit ihr mitgefiebert und gelitten und mich letztendlich für sie gefreut.
Tatsächlich habe ich die die Wayfarer Crew aus Band 1, die mir sehr ans Herz gewachsen war, sehr vermißt. Außerdem spielten die Handlungen auf zwei Planeten und zwar ausschließlich da. Es gab halt keine Reise mit Raumschiffen und keine Crew. Die Erwartungshaltung, die ich hatte, spielt dabei wohl eine große Rolle.
Fazit:
Ich finde, Band 2 reicht nicht an seinen Vorgänger heran. Dennoch hatte es mich recht gut unterhalten und ich konnte es aufgrund seines lockeren und gut verständlichen Schreibstils recht schnell durchlesen.
Nur weil mich Band 2 jetzt nicht so umgehauen hat wie Band 1, bin ich aber nicht enttäuscht. Denn ich werde demnächst Band 3 UNTER UNS DIE NACHT lesen.
Eine Leseempfehlung kann ich auch hier geben.
Von mir gibt es:
4/ 6 Sterne