Ein toller Auftakt!
Florence Fanning und die Steampirates
Inhalt:
Die 24-jährige Florence Fanning lebt in dem kleinen Dorf Chandler Bridge, das am Rande der alten Monarchie Heavendawn liegt.
Als ihre Heimat von den monströsen Steampirates angegriffen ...
Inhalt:
Die 24-jährige Florence Fanning lebt in dem kleinen Dorf Chandler Bridge, das am Rande der alten Monarchie Heavendawn liegt.
Als ihre Heimat von den monströsen Steampirates angegriffen wird und dabei ihre Mutter ums Leben kommt, beschließt sie ihren verschollenen Vater zu suchen.
Auf dieser Reise begegnet sie der rebellischen Quinn, die Florence bei ihrem Vorhaben hilft und sich mit ihr gegen alle Widerstände stellt.
Gemeinsam finden sie sich zwischen furchteinflößenden
Monstern und kampflustigen Steampirates wieder.
Ob Florence ihren Vater finden kann?
Cover:
Alle wichtigen Elemente der Geschichte sind auf dem Cover enthalten.
Ein wirklich schönes Cover, das wenn man das Buch in der Hand hält, noch viel besser aussieht.
Meinung:
Der Einstieg in die Story fiel mir hier leicht, da gleich zu Anfang richtig Spannung und Dramatik an den Tag und die Weichen für den weiteren Verlauf der Geschichte gelegt wurden.
Das war ein entscheidender Moment, denn ab da dachte ich mir schon:
Ja! Ich hab Bock auf die Geschichte.
Als nächstes lernt man Protagonistin Florence Fanning und ihre Verrücktheiten kennen. Sie war mir sofort sympathisch, da sie kein Fettnäpfchen ausliess und auch kein typisches Mädchen ( oder junge Frau ) war, die sich nur für hübsche Kleidung oder der Suche nach einem geeigneten Ehemann interessierte.
Nein, unsere Florence fliegt ein Flugzeug, das sie selbst zusammengebastelt hat, mit dem sie regelmäßig abstürzt, was ihr meist Hohn und Spott der Dorfgemeinschaft und den Ärger mit ihrer Mutter einbringt.
Mir hatte Charakter Florence sehr gut gefallen, da sie sich über alle Widrigkeiten hinwegsetzte.
Allerdings musste ich wegen ihrer Naivität und Vertrauensseligkeit oft schmunzeln und ein wenig lernresistent war sie auch.
Kaum wurde sie von jemandem übers Ohr gehauen, schon vetraute sie der nächsten schrägen Person.
In manch haariger Situation artete es ihrerseits immer ein wenig in wildem Aktionismus aus, da sie sich offenbar nicht so gern an Absprachen hält.
Quinn hingegen ist ein besonnener Charakter, die mit Bedacht vorgeht, aber immer bereit ist für Florence durchs Feuer zu gehen.
Aber auch sie trägt ein Geheimnis mit sich herum.
Quinn war auch ein sehr gut durchdachter Charakter und wirkte als ruhiger Gegenpol zu Florence beruhigend auf mich.
Die Steampirates tragen eigentlich alle schlechten Eigenschaften der Menschen in sich, im wortwörtlichen wie im übertragenden Sinne.
Ich fand sie gut gelungen. Als ich das Buch zu lesen begann, war ich mir nicht sicher ob die Steampirates in der Story funktionieren.
Ob man diese Figuren als glaubwürdig und als Gegebenheit akzeptieren kann.
Aber die Sorge war umsonst, denn "man kann". Ohne Probleme.
Die Charaktere sind wirklich gut durchdacht, ein wenig mehr Charaktertiefe wäre nicht schlecht gewesen. Allerdings ist das ja erst der erste teil einer Reihe und da hat der Autor noch genug Zeit seinen Charakteren den letzten schliff zu verpassen.
Der Weltenbau hat mir richtig gut gefallen.
Jo Romic beschreibt sehr bildhaft und ich hatte keinerlei Probleme in seine Welt abzutauchen und sie vor meinem geistigen Auge entstehen zu lassen.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, was ich aber beim lesen immer als angenehm empfinde.
Es gibt ein paar Holprigkeiten in manchen Sätzen und Formulierungen.
Oft ist mir das bei den Kampf-Szenen aufgefallen.
Ich musste häufiger bestimmte Stellen lesen, um zu begreifen, was wem jetzt genau passiert und wer was gerade macht.
Der Erzählstil ist schnell, aufs Ziel gerichtet ohne große Umschweife , mit viel Witz, Action und Abenteuer.
Alles Dinge, die ich sehr mag.
Die Story für sich gesehen, hat einen echt tollen Plot, der eigentlich immer weiter ausgebaut werden kann.
Perfekt für eine Steampunk-Reihe.
Fazit:
Mir hat dieser 1. Band von " Florence Fanning und die Steampirates " richtig gut gefallen.
Der Plot birgt eine Menge Potenzial für weitere tolle Abenteuer ( und ich hoffe es geht weiter, denn ich will wissen ob....mmmmh....das verrate ich Euch nicht! ).
Ich mochte die Atmosphäre im Buch, die Charaktere haben Entfaltungsmöglichkeiten.
Das Buch ist im Steampunk-Genre angesiedelt, aber keine Angst Mädels, der Autor langweilt nicht mit zu vielen technischen Details.
Die typischen Steampunk-Elemente sind vorhanden, aber er verliert sich nicht in den technischen Spielereien.
Kurzum:
Ich mochte es sehr und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter lesen.
Hier hat der Autor einen richtige tolle Idee entwickelt, denn ich kann Abenteuer erleben, indem ich auf der Couch sitze.
Das ist ganz in meinem Sinne.
Empfehlung:
Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung, für alle Steampunk-Fans und Möchte-gern-Abenteurer und für die die es werden wollen, ist dieser 1. Teil ein schöner Einstieg.
Von mir gibt's:
4 von 5 Sternen