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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Ein toller Auftakt !!!

Avanyas Legenden
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Avanyas Legenden - Die Schatten der Vergangenheit

von

Mike Heinl



Cover:

Das Cover hatte mich durch seine Schlichtheit sofort angesprochen.
Gerade heutzutage sind Cover der Fantasy-Romane knallbunt, ...

Avanyas Legenden - Die Schatten der Vergangenheit

von

Mike Heinl



Cover:

Das Cover hatte mich durch seine Schlichtheit sofort angesprochen.
Gerade heutzutage sind Cover der Fantasy-Romane knallbunt, da sticht dieses Cover doch sehr heraus.
Ein echter Eyecatcher.



Inhalt:

Vor hunderten von Jahren herrschte Krieg in Edros. Die Völker des Landes verbündeten sich gegen ihren gemeinsamen Feind und erschufen die magischen Steine der Einheit, die das Böse besiegen sollten. Man glaubte sich nach dem Krieg in Sicherheit, doch dunkle Zeichen kündigten die Rückkehr des Unheiligen an. Es war Hodd, ein Bauer, der es bevorzugte wie ein Einsiedler zu leben, welcher das Schicksal über das Land in die Hände gelegt bekam, als eine junge Frau ohne Erinnerungen auf seinem Hof erschien. Sich zuerst weigernd, mit der Frau und einem Magus seine Heimat zu verlassen, schloss sich Hodd den beiden an, um die verschollenen Steine zu finden, um sie erneut gegen Edros' Geißel einzusetzen. Sie brachen zu einer Reise auf, die sich als gefährlicher herausstellte als zu Anfang angenommen, und Hodd musste lernen, dass nur seine Gefährten und er den Untergang des Landes verhindern konnten.



Meinung:

Obwohl ich sehr gerne Bücher aus dem Genre Fantasy, insbesondere aus dem High-Fantasy-Bereich lese, bekomme ich von deutschen High Fantasy-Selfpublishern selten Anfragen.
Hocherfreut habe ich dann bei diesem Angebot hier zugesagt und sollte es auch nicht bereuen.
Tatsächlich hat es mir so gut gefallen, dass ich es kaum erwarten konnte von der Arbeit nach Hause zu kommen, um endlich weiterzulesen.

Der Einstieg in die Geschichte gestaltete sich erfreulicherweise problemlos, da man im Prolog die Vorgeschichte erfährt und die für sich gesehen, war schon ein Knaller.

Die Story ist dermaßen komplex aufgebaut, dass es hier doch den Rahmen sprengen würde, wenn ich näher darauf einginge.
So viel sei gesagt: Ja, manche Dinge lehnen an die "Herr der Ringe-Trilogie" an, aber tun das nicht alle Bücher aus dem High Fantasy-Bereich?
Ich finde das nicht tragisch, da die Geschichte doch in vielen Szenen recht ungewöhnlich verläuft und die Charaktere nicht so aalglatt daher kommen, sondern teilweise recht schroff, eben mit Ecken und Kanten.
Das typische schwarz-weiß-Schema, das in diesem Genre häufig verwendet wird, wird hier nicht aufgegriffen, deshalb wirken die Figuren auch wie aus dem Leben gegriffen.
Und es gibt einige Charaktere in dieser Geschichte, die allesamt liebevoll ausgearbeitet sind und daher sehr authentisch rüberkommen.
Ich hatte nach kurzer Eingewöhnungszeit das Gefühl sie persönlich zu kennen.

Allen voran haben wir da den Protagonisten Hodd, Eigenbrötler und Bauer mit seiner alten Farkas-Hündin Maira. Er führt ein ruhiges beschauliches Leben und wünscht sich nichts mehr, als dass seine unerwarteten Gäste sich wieder schleunigst vom Acker machen … aber das wird nicht geschehen, jedenfalls nicht ohne Weiteres.

Eine weiterer Charakter ist Faye, die eines Tages völlig unbekleidet und ohne jegliche Erinnerungen auf Hodds Hof erwacht.
Das sie wichtig für die Prophezeiung wird, wird recht früh erwähnt, aber wer sie jetzt genau ist und was ihre Aufgabe ist, damit hält der Autor noch hinter dem Berg.

Noch ein wichtiger Charakter ist der Magus Cillian, der Fayes Ankunft schon irgendwie erwartet hatte und der sehr viel mehr zu wissen scheint, als er preisgibt.

Drumherum bildet sich eine Gruppe aus Weggefährten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten ( … und daher überall auffällt).

In einem anderen Teil des Landes werden mehrere Dörfer vernichtet.
Unter anderem das Dorf von Breena. Sie zieht mit den restlichen Dorfbewohnern in Richtung nächst größere Stadt und hat mit etlichen Widrigkeiten zu kämpfen.
Wie ihre Geschichte noch weiterläuft und was das mit unserer Abenteurer-Truppe zu tun hat, ist mir noch nicht ganz klar, aber das ist ja wohl auch so gedacht.

Eine weitere Gruppe, nämlich die der Magi, machen sich auf den Weg zum König, um ihn vor den bevorstehenden Ereignissen und der Rückkehr des Unheiligen zu warnen. Dort finden sie neue Verbündete und einen Feind.

Das sind nur kleine Ausschnitte aus der, wie schon erwähnt, wirklich komplexen und sehr groß angelegten Story. Es gibt noch etliche andere Charaktere, die ihren Weg gehen und sich durchsetzen müssen.

Der Schreibstil ist der absolute Knaller und ich hatte mich schon von der ersten Seite an, darin verliebt. Manche empfinden diese Art zu schreiben als altmodisch, ich aber finde: Genau so muss man sich in diesem Genre ausdrücken.
Denn der Text ist sehr flüssig zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten.

Der Erzählstil ist unterhaltsam, mysteriös und spannend.
Gespickt mit jeder Menge Humor, Kämpfen, Verluste, Ängste, Verrat und immer neuen Geheimnissen.

Der Antagonist wirkt zuerst so wie er es soll. Wie das Böse an sich, aber auch dort gibt's Facetten zu erkennen. Und seine Helfershelfer sind ebenso interessant.

Das Ende lässt mich natürlich schmollend zurück.
Der Spannungsbogen wird zum Ende hin noch richtig ausgereizt und jetzt … muss ich auf den nächsten Teil warten.
Buuuuh!!!



Fazit:

Ich glaube, es ist unschwer zu erkennen, dass ich mich in diese Geschichte und ihre Charaktere, verliebt habe.
Ich habe in diesem Jahr nicht ganz so viel Fantasy gelesen, wie üblich.
Allerdings habe ich vor kurzem eins aus einem großen und bekannten Verlag gelesen, dass mir auch gefallen hatte, aber nicht annähernd in solcher Qualität und Komplexität dargeboten wurde.

Ich bin völlig baff, solch ein Werk von einem Selfpublisher bekommen zu haben.
Ich weiß nicht, wie lang der Autor Mike Heinl daran gearbeitet hat ( das natürlich viele bei der Umsetzung geholfen haben, hat er ja erwähnt), allerdings steckt hier jede Menge Herzblut drin und da scheint er die richtigen Menschen um sich zu haben, mit den richtigen Eigenschaften.

Ein neuer Stern am Selfpublisher-Firmament.
Was für ein Talent. Ich ziehe voller Bewunderung meinen Hut
( … und ich bin kein Mensch, den man leicht beeindruckt).



Empfehlung:

Ich kann hier bedenkenlos meine Empfehlung aussprechen, da dieses Werk auf jeden Fall zu meinen diesjährigen Lese-Highlights gehört.
Du liest keine High Fantasy ???
Dann fang damit an! Am Besten mit Avanyas Legenden.



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 07.10.2018

Nette Geschichte für zwischendurch ...

Ein ängstlicher Blick zurück - Gib niemals auf
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Ein ängstlicher Blick zurück - Gib niemals auf

von

Horst Rasch



Klappentext:


Erik, ein gut aussehender, lebensfroher und beliebter junger Lehrer, gerät schuldlos in die Krallen des Unrechts, ...

Ein ängstlicher Blick zurück - Gib niemals auf

von

Horst Rasch



Klappentext:


Erik, ein gut aussehender, lebensfroher und beliebter junger Lehrer, gerät schuldlos in die Krallen des Unrechts, aus denen er sich nicht mehr mit eigener Kraft befreien kann.
Der Freitod scheint sein vermeintlich einziger Ausweg zu sein.
Sein Fall in ein unendlich tiefes Loch wird von vielen Schutzengeln aufgefangen. Erik gelingt nach der schweren Zeit ein wunderbarer Neuanfang.



Meinung:

Der Einstieg in das Buch gelang mir durch die unterhaltsame Erzählweise sehr leicht.
Der Schreibstil ist eher locker gehalten und daher auch flüssig und sehr schnell lesbar.
Man lernt Erik und sein Leben kennen und man wird dann Zeuge einer unglaublichen Beschuldigung, die sein bisheriges locker-leichtes Leben mit einem Knall beendet.

Während die erste Hälfte des Buches eher in Richtung Drama geht, wechselt die Geschichte dann unerwartet in eine Lovestory.
Die erste Hälfte des Buches gefiel mir daher sehr, weil man auch sehr mit Erik mitgelitten hatte. Die unglaublichen Anschuldigungen und die Reaktionen seiner Mitmenschen darauf, waren sehr herzergreifend.
Im mittleren Teil beginnt er sich ein neues Leben aufzubauen und neue Impulse und neue Freunde sind dabei richtungsweisend.

So weit, so gut.
Ich empfand, dass der letztere Teil des Buches von so viel Glück geprägt war, dass es schier ans Unglaubliche grenzte. Als dann die Lovestory im Flugzeug begann, war mir das dann doch als zuviel des Guten. Erst bemerkt er sie nie und dann weiß er binnen Sekunden, dass sie die große Liebe ist.
Andersherum: Sie beobachtet ihn schon seit Jahren, aber weil sie so schüchtern ist, spricht sie ihn nie an. Spricht aber mit seinen Freunden über ihn, weiß alles über ihn. ( ???? ) Nee, das sind mir zuviele schmalzige Unstimmigkeiten und daher recht unglaubwürdig.



Fazit:

Ich bin eigentlich ganz hin und hergerissen, da für mich das Buch zum einen recht unterhaltsam war, zum anderen aber dann doch zu sehr in die schmalzige Richtung abdriftete.
Das hatte ich nach der Hälfte des Buches nicht in dieser Art und Weise erwartet.
Ein Buch das locker-leicht geschrieben ist und vom Genre nicht ganz so leicht einzuordnen, aber ich habe mich trotzdem für das Genre "Drama" entschieden.



Empfehlung.

Eine schöne Urlaubslektüre. Etwas für zwischendurch.
Für Leser, die Geschichten mit überglücklichem Ausgang lieben.



Von mir gibt's:

3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 03.10.2018

Ein interessanter Auftakt

Duke-Reihe / Ohne Warnung
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Ohne Warnung

von

Sebastian Cohen



Cover:

Es wirkte auf mich recht geheimnisvoll und sehr vielversprechend.

Das Cover dieses Buches begleitete mich schon häufiger durch gewisse Buchgruppen ...

Ohne Warnung

von

Sebastian Cohen



Cover:

Es wirkte auf mich recht geheimnisvoll und sehr vielversprechend.

Das Cover dieses Buches begleitete mich schon häufiger durch gewisse Buchgruppen bei den verschiedenen Social Medias.
Als sich mir die Gelegenheit bot, es direkt beim Autor zu erwerben, schlug ich zu.

Also: Das Cover hat sich mir eingeprägt, ich hab das Buch gekauft. Alles richtig gemacht !



Klappentext:

In Keene, einer kleinen verschlafenen Stadt in New Hampshire, herrscht das herrlichste Sommerwetter, doch Duke verkriecht sich in seinem abgedunkelten Zimmer.
Er kann sich kaum bewegen, ohne dass Wellen von Schmerzen seinen Körper durchfluten. Die Abreibung, die er gestern in der Kiesgrube von seinen vermeintlichen „Freunden“ bekommen hatte, war heftig - zu heftig.
In den Tagen der Heilung schwört er sich, nie wieder ein Opfer zu sein!
Nie wieder ein Verlierer!
Mit viel Einfallsreichtum und Finesse findet Duke Mittel und Wege, die perfekten Verbrechen zu inszenieren.
Immer wieder findet er sich in Situationen wieder, die seine „dunkle Seite“ in ihm zum Handeln zwingen.
Nur die Liebe kann ihn wieder auf die richtige Bahn bringen.
Wird er diese finden?
Das Buch nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise quer durch die USA und begleitet Duke bei seiner Metamorphose vom schüchternen Jungen zum technisch versierten Computergenie, der mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und einer gehörigen Prise Gesellschaftskritik zu einem Bösewicht heranwächst, den man einfach mögen muss.
Er gerät in einen Strudel von Gewalt, Liebe, Verlust, Abenteuern und der Suche nach sich selbst.
Duke sucht nicht die Gewalt, aber sie findet ihn....



Meinung:

Der Einstieg in die Story gelang mir ohne Probleme und obwohl ich nur mal eben reinlesen wollte, habe ich dann doch die ersten 130 Seiten mal eben weggelesen.

Duke ist ein interessanter Charakter und ich war sehr gespannt, was er sich nach seiner Demütigung einfallen lässt, um seine vermeintlichen neuen Freunde, einen nach dem anderen in die ewigen Jagdgründe zu schicken.
Nachdem er seiner dunklen Seite nachgibt, hält ihn nichts und niemand mehr auf.
Die ausgefallenen Todesarten fand ich schon recht amüsant.
Dieser erste Abschnitt hat mir am Besten gefallen.
Wer hat sich in der Schulzeit nicht gewünscht, den ein oder anderen aus dem Weg zu räumen und ihn auf grausame Art sterben zu lassen?
Ihr nicht? Okay, dann hab ich nichts gesagt.

Danach wurde es ein wenig ruhiger und man lernt Duke, seine neuen Fähigkeiten, einen neuen Feind und seine erste große Liebe kennen. Er versucht ja wirklich ein normales Leben auf dem College zu führen, aber...
... irgendwann nimmt das Schicksal wieder seinen Lauf.

Mir gefiel, dass der Autor dem Protagonisten genug Raum lässt, sich zu entwickeln.
Außerdem hält er sich nicht mit detailreichen Umgebungsbeschreibungen auf, sondern erzählt sehr gerade und schnörkellos die Geschichte von Duke, die sich durch den locker-flockige Schreibstil leicht und sehr flüssig lesen lässt.
Die Erzählweise ist spannend, fesselnd und teilweise sarkastisch.

Nachdem ich mich durch den etwas ruhigeren Teil ( Die Collegezeit. Mit nur einem Mord ) gelesen hatte,die ja dann ein jähes und unschönes Ende seiner Beziehung mit Bristol einläutete, begann wieder ein neues Kapitel in seinem Leben.

Der Aufbau des Buches gefiel mir sehr gut. Ständig ist Bewegung darin und man ist gespannt , was Duke als nächstes passiert und wie er darauf reagieren wird ( Okay, nicht wie er reagieren wird, sondern womit ).

Das Ende ist ein raffinierter Cliffhanger und ich bin gespannt, wie es weitergeht.



Fazit:

Ein schöner Auftakt zu einer Reihe, die ich bald weiter verfolgen werde.



Empfehlung:

Ich kann dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen.



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 30.09.2018

Hat mir gefallen!

Einer muss es machen
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Einer muss es machen

von

Ralph Schmid





Klappentext:

Teo ist Lehrer, Familienvater und pflegt ein ungewöhnliches Hobby.
Er liquidiert Vergewaltiger, die durch die Maschen der Justiz schlüpfen. ...

Einer muss es machen

von

Ralph Schmid





Klappentext:

Teo ist Lehrer, Familienvater und pflegt ein ungewöhnliches Hobby.
Er liquidiert Vergewaltiger, die durch die Maschen der Justiz schlüpfen.
Weil er es kann. Und weil es sonst keiner macht.
Die Morde bleiben nicht unbemerkt und verärgern vor allem Innensenator Block, der sich im Kampf gegen organisierte Zwangsprostitution politisch profilieren will. LKA Dezernatsleiter Rainer Maier soll ihm dabei helfen. Aber der verfolgt eigene Interessen.
Was verheimlicht Maier?
Kennt er den Täter, der einen Informanten bei der Polizei zu haben scheint?
Und welche Rolle spielt die geheime Bruderschaft, die Block zu einem Karriereschub verhelfen soll?
Wo laufen die Fäden zusammen?



Cover:

Das Cover sprang mir sofort ins Auge, woraufhin ich mich gleich kundig machte.
Somit würde ich sagen, dass bei der Coverauswahl alles richtig gemacht wurde.



Meinung:

Der Einstieg in die Story gelang mir sehr schnell, da es gleich zu Anfang ans Eingemachte geht und man gleich mal einem Mord innewohnt.
Man lernt nach und nach die unterschiedlichen Figuren und deren Antrieb kennen.
Die Unsympathen sind sehr schnell ausgemacht, aber auch die Charaktere, die ich gleich mochte.

Zum einen, ist da der Chef der Sonderkommission Rainer Maier, der mir auf Anhieb sympathisch war, durch seine ruhige und bedachte Art, zum anderen der völlig unterschätzte und wenig beachtete Paul Bach.
Beide sind Polizisten geworden um den Menschen zu helfen und um Recht und Gesetz nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten.
Vor allem Maier hat aber über die Jahre immer wieder sehen müssen, wie offensichtliche Kriminelle durch Verfahrensfehler oder weil man ihnen schlichtweg einfach nichts beweisen konnte, wieder frei lassen musste und das hat ihn im Laufe seiner Dienstjahre arg frustriert.

Der eigentliche Protagonist ist aber Teo, der von Rainer die Zielpersonen gesteckt bekommt und den Auftrag daraufhin plant und ausführt. Aufgrund eines persönlichen Falles aus dem engsten Familienkreises, fühlt sich Teo dazu auserkoren, die bösen Jungs, die immer wieder durch das Raster der Justiz flutschen eigenhändig zu eliminieren.

Die beiden Antagonisten sind Thiermann und Innensenator Block, die beide sehr karrieregeil sind und für den weiteren Aufstieg und mehr Macht über Leichen steigen würden und das nicht nur im sprichwörtlichen Sinne.

Die meisten Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet, authentisch und in ihrem Handeln nachvollziehbar.

Leider wurde ich mit Protagonist Teo überhaupt nicht warm.
Ständig ist dieser Charakter überdreht, zieht falsche Schlüsse, seine überstürzten Schuldzuweisungen jedem gegenüber und die mehr oder weniger unterschwelligen innewohnenden Aggressionen, die so ziemlich jeder mal zu spüren bekommt, machte ihn mir nicht gerade sympathisch.
Obwohl ich seine Motivation nachvollziehen kann, machte es mir dieser Charakter echt schwer ihn zu mögen.

Die Figur der Lena, die sich da sehr tough durch ihr Leben als Zwangs-Prostituierte schlägt, hat mir sehr gut gefallen.
Leider empfand ich hier die plötzliche Beziehung zwischen ihr und dem Kommissar Maier, als zu schnell und zu viel auf einmal.

Nichts desto trotz, konnte mich die Geschichte für sich gesehen überzeugen und ich hatte wirklich meinen Spaß an diesem Thriller.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und daher sehr angenehm zu lesen.

Der Erzählstil ist im Großen und Ganzen spannend ( es gibt ein kleines Tief inmitten der Story), bietet einige Wendungen und beschönigt nicht in seinen Beschreibungen.

Das Ende empfand ich als sehr gelungen, mit einem fantastischen letzten Absatz.

Ich finde, das schreit nach einer Fortsetzung.



Fazit:

Ein schöner deutscher Thriller, der es in sich hat.
Ich denke, von diesem Selfpublisher werden wir noch einiges lesen.



Empfehlung:

Mir hat dieser Thriller sehr gefallen und daher kann ich ihn auch bedenkenlos weiterempfehlen.



Von mir gibt's:

4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 09.09.2018

Hält nicht, was es verspricht...

Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam
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Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam

von

Axel Brandt


Inhalt:

Verlieb dich nie in eine Rothaarige!
Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt.
Oder im »Sodom & Gomorrha« ...

Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam

von

Axel Brandt


Inhalt:

Verlieb dich nie in eine Rothaarige!
Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt.
Oder im »Sodom & Gomorrha« als Hure jobbt.
Denn es könnte sein, dass sie eine Hexe ist.
Dass sie deine zarte Menschenhaut unversehens mit einer Schuppen- schicht überzieht und dich zu ihrem Wachdrachen macht.
Dann müsstest du für sie betrunkene Freier erschrecken, Jungfrauen in Nöten retten, fiese Mafiosi jagen oder dich mit übereifrigen Staatsanwälten herumplagen. Von den gefallenen Geldgöttern, dämonischen Heiligen und mordlustigen Magie-Novizinnen, die in den Katakomben der Altstadt auf dich warten, ganz zu schweigen. Und von der leidigen Sache mit dem Sex.
Hirngespinste? Dummes Zeug?
Dann lies doch selber nach, welche haarsträubenden Abenteuer ein Student der hiesigen Kreisler-Universität unlängst erlebt und unter dem Pseudonym »Lucius« in einem Weblog festgehalten hat.
Genauer gesagt, ein Ex-Student. Denn in die Universität lassen sie ihn ja nicht mehr. Nicht mit diesem Drachenleib!



Cover:

Naja, sehr unauffällig, würde ich sagen.



Meinung:

Nach dem Klappentext habe ich mich wirklich mit Vorfreude auf dieses Buch gestürzt.
Ich lese Bizarro Fiction sehr gerne, da es immer sehr speziell ist, eben nicht für die Massen.
Dieses Werk von Axel Brandt erschien mir vielversprechend, leider hielt es meinen Erwartungen kein bißchen Stand.

Der frisch erwachte Drache Lucius führt einen Blog, in dem er von sich und seinen Abenteuern, seit er ein Drache ist, erzählt. In seinem Blog reagiert er auch auf die Fragen und Zweifel seiner Follower. Die Art und Weise wie er sich ausdrückt, empfand ich auf den ersten Seiten noch als sehr amüsant und irgendwie drollig, doch wurde diese Art sich auszudrücken zunehmend mühsamer zu lesen.
Seine Ausschweifungen ( gefühlt im jeden 2. Satz) ermüdeten mich auf Dauer und ich verlor mehr als einmal das Interesse an der Story, die eigentlich alle Zutaten besaß, die dieses Genre haben muss.
Es gab Textstellen wo ich wirklich lachen musste, allerdings schienen diese Szenen nach einem Drittel des Buches komplett zu verschwinden und es machte sich gähnende Langeweile breit, wenn Lucius mal wieder eine ellenlange Geschichte zum Besten gab, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte.
Ich habe dieses Buch in, sage und schreibe, 7 Monaten gelesen.
Bei zu großem Desinteresse beiseite gelegt, mich irgendwann durch die Seiten gequält und nun endlich beendet.



Fazit:

Wirklich schade, dass mich diese Story nicht gepackt hat, denn eigentlich war alles Notwendige vorhanden, allerdings ohne jegliche Spannung und die sollte ja schon zugegen sein.
Einen gewissen Wortwitz will ich dem Buch gar nicht abstreiten, aber auch dieser geht mit der Voranschreiten der Geschichte, verloren.

Leider zählt dieses Buch zu meinen Flops in diesem Jahr.



Empfehlung:

Kann ich leider nicht empfehlen.



Von mir gibt's:

2 von 5 Sternen