Sehr interessantes Thema
Das WunderRezension
Das Wunder
von
Emma Donaghue
Erhältlich als
Gebundenes Buch für 13,99 €
TB für 11,00 €
eBook für 9,99 €
416 Seiten
Herausgeber :
Goldmann Verlag
Genre:
Roman
Klappentext:
Irland Mitte des ...
Rezension
Das Wunder
von
Emma Donaghue
Erhältlich als
Gebundenes Buch für 13,99 €
TB für 11,00 €
eBook für 9,99 €
416 Seiten
Herausgeber :
Goldmann Verlag
Genre:
Roman
Klappentext:
Irland Mitte des 19. Jahrhunderts: In einem kleinen Dorf, dessen Bewohner tief im katholischen Glauben verwurzelt sind, staunt man über ein leibhaftiges Wunder. Seit vier Monaten hat die kleine Anna O'Donnell keine Nahrung zu sich genommen und ist doch durch Gottes Gnade gesund und munter. Die unglaubliche Geschichte lockt viele Gläubige an, aber es gibt auch Zweifler. Schließlich beauftragt man die resolute englische Krankenschwester Lib Wright, das elfjährige Mädchen zu überwachen. Auch ein Journalist reist an, um über den Fall zu berichten. Werden sie Zeugen eines ausgeklügelten Schwindels oder einer Offenbarung göttlicher Macht?
Meinung:
Mit dem wichtigen Auftrag einen Schwindel zu überführen, steigt man mit der resoluten Krankenschwester Lib Wright in die Geschichte um das Fastenmädchen Anna, ein. Denn das es ein Schwindel ist, davon ist Lib überzeugt und das sie ihn in kürzester Zeit aufdecken wird. So kommt die ausgebildete englische Nightingale Krankenschwester in ein ein verschrobenes irisches Dorf (1859) und ist entsetzt über die Lebensumstände dort, des überall und in jeder Kleinigkeit keimenden religiösen Fanatismus und dem tief sitzenden Aberglauben der Bewohner.
Man begegnet dieser modernen englischen alleinstehenden und arbeitenden Frau mit viel Argwohn und Aggression.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer, da mich das Thema sehr interessierte und man mit der Protagonistin Lib einen sehr sympathischen Charakter hat, in den man sich voll und ganz hinein versetzen kann.
Zudem gefiel mir das Setting ,Irland Mitte des 19. Jahrhunderts sehr, denn die Autorin hat durch ihre Beschreibungen der Lebensumstände zur damaligen Zeit, eine einmalige Atmosphäre geschaffen.
Die Geschichte ist sehr ruhig und unaufgeregt erzählt. Ab Mitte des Buches empfand ich diesen Erzählstil aber doch als etwas zu langatmig.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet worden und wirkten auf mich sehr authentisch.
Die religiöse Blindheit, mit der viele der Figuren behaftete waren, machten mich genauso wütend, wie die Habgier und die Mitleidlosigkeit vieler, die sich an diesem angeblichen Wunder versuchten zu bereichern.
Das Ende allerdings wirkte auf mich arg konstruiert und sehr auf ein Happy End getrimmt.
Fazit:
Ein sehr gut recherchierter Roman um das Thema "Fastenmädchen", der sehr gut lesbar ist, allerdings ein paar Längen aufweist.
Empfehlung:
Hier kann ich eine Leseempfehlung geben, für alle mal etwas über dieses Thema wissen und lesen möchten.
Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne