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Veröffentlicht am 31.07.2017

Wunderschön geschriebener Roman mit Tiefgang

Sommerkind
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Vor dem inneren Auge der vierzigjährigen Ragna tauchen auf einmal Bilder von einem Jungen, einem Mädchen und einem Schwimmbad auf. Sie ist selber Wissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Erinnerungen. ...

Vor dem inneren Auge der vierzigjährigen Ragna tauchen auf einmal Bilder von einem Jungen, einem Mädchen und einem Schwimmbad auf. Sie ist selber Wissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Erinnerungen. Sie stöbert nach und nach aus ihrem Gedächtnis weitere Details hervor. Unter anderem den Namen Kolja und auf dessen Suche macht sie sich, um das Rätsel der Bilder zu lösen.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart von Ragna und in der Vergangenheit bei Kolja und seiner Familie. Die Ebenen wechseln immer nach einigen Kapiteln. Ich möchte hier auch gar nicht so viel zu Inhalt schreiben.

Dieses Buch ist in einer wunderschönen Sprache geschrieben, mit sehr vielen schönen und wahren Zitaten. Man sollte sich viel Zeit für dieses Buch nehmen und es sich gemütlich machen und in Ruhe lesen. Es ist eindeutig kein Buch für zwischendurch. Man würde von der schönen Sprache zu viel verpassen.

Die Autorin schafft es, dass man mit den Charakteren fühlen kann. An einer Stelle des Buches musste ich erstmal meine Tränen trocknen und es kurz zur Seite legen.

Sehr schön fand ich auch, dass der Titel „Sommerkind“ erklärt wird. Mir war er komplett neu. Auch sonst habe ich mehrfach nach Begriffen oder z. B. Gedichten im Internet geschaut. Dies hat mich aber keinesfalls im Lesefluss gestört. Im Gegenteil, ich fand dies sehr interessant.

Zum Ende hin werden nicht alle Fragen offensichtlich erklärt. Es lässt Spielraum für eigene Gedanken, was aber sehr gut zu dem Buch passt. Jedenfalls regt die Geschichte um Ragna und Kolja zum Nachdenken an.

Sommerkind ist für mich ein wunderschöner, herzberührender Roman, den man so schnell nicht vergisst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.07.2017

Leider nicht meins

Fangirl
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Vor ein paar Monaten bin ich auf die beiden Bücher um Simon Snow von der Autorin Rainbow Rowell aufmerksam geworden. Die beiden Cover fand ich sehr ansprechend und auch die Idee der beiden Bücher fand ...

Vor ein paar Monaten bin ich auf die beiden Bücher um Simon Snow von der Autorin Rainbow Rowell aufmerksam geworden. Die beiden Cover fand ich sehr ansprechend und auch die Idee der beiden Bücher fand ich toll und vielversprechend. Da die Leser der vorherigen Bücher der Autorin alle so begeistert waren, habe ich mich auf diesen Roman sehr gefreut. Ich hatte bisher noch nichts von ihr gelesen.

Die 16jährige Cath und ihre Zwillingsschwester beginnen mit dem College. Sie ziehen von zu Hause in Studentenwohnheime. Ihr Vater hat sie die letzten Jahre alleine großgezogen, da ihre Mutter die Familie verlassen hat. Wren ist die selbstbewusstere von den beiden. Sie beschließt auch, sich kein Zimmer mit ihrer Schwester zu teilen, damit sie beide ihre eigenen Wege gehen können.
Cath ist davon nicht so begeistert, da sie Probleme hat Anschluss zu finden. Mit ihrer Schwester hat sie Fanfiction über Simon Snow geschrieben.

Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen. Ich fand ihn überhaupt nicht flüssig und auch wirr. Einen Spannungsaufbau gab es am Anfang auch nicht so richtig. Auf den ersten 100 Seiten hab ich keinen Sinn in diesem Buch gesehen.

Nach dem schleppenden Anfang wurde es dann interessanter. Es sind typische Teenager Konflikte zwischen den Charakteren entstanden. Leider muss ich sagen, dass mir der Hauptcharakter Cath überhaupt nicht gefallen hat. Teilweise hat sie mich sogar richtig genervt. Ich kann die Zwillingsschwester besser verstehen, da Cath sich benommen hat wie ein Klotz am Bein.

Zwischen den Kapiteln gibt es Einschübe über die Geschichte von Simon Snow. Diese fand ich uninteressant. Für meinen Geschmack hätte es sie nicht gebraucht.

Ich fand dieses Buch leider nicht so toll. Den Schreibstil fand ich gewöhnungsbedürftig und die Charaktere waren auch nicht unbedingt sympathisch. ABER: Mit Mitte 30 zähle ich eher nicht zu der Zielgruppe des Buches. Ich vermute, dass die jüngeren Leser sich besser mit den Personen und deren Problemen mit der ersten Liebe oder dem selbst finden identifizieren können.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Schönes Fantasybuch

Noras Welten
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In dem Buch Noras Welten hat die namengebende Hauptdarstellerin die Gabe in Büchern zu verschwinden. Sie sieht es jedoch eher als Fluch, da sie es nicht kontrollieren kann. Aus den Geschichten kommt sie ...

In dem Buch Noras Welten hat die namengebende Hauptdarstellerin die Gabe in Büchern zu verschwinden. Sie sieht es jedoch eher als Fluch, da sie es nicht kontrollieren kann. Aus den Geschichten kommt sie erst zurück, sobald das Buch geschlossen wird. Sie sucht Hilfe bei dem Psychologen Ben. Als sie ihre Gabe vorführen soll, landen sie leider beide durch ein Missgeschick in Ben’s Buch Eldinor. Um wieder in die normale Welt zu kommen , schmieden sie den Plan, der Geschichte unauffällig bis zum Schluss zufolgen ohne die Story zu ändern. Dies gelingt ihnen leider nicht so richtig gut. Dann findet Nora auch noch Gefallen an dem Fürst Keldan, der laut Bens Aussage der Böse in der Geschichte ist und entdeckt das Zeichen von ihrem Amulett auf einem mysteriösen Buch in der Geschichte.

Die Geschichte beginnt recht flott ohne viel Vorgeplänkel. Durch den schönen flüssigen Schreibstil kann man der Geschichte sehr gut folgen und es macht Spaß die Geschichte zu lesen. Da es sich bei „Eldinor“ um einen Mittelalter-Fantasie Roman handelt, müssen sich Nora und Ben erst einmal anpassen, um nicht aufzufallen. Trotzdem fallen sie dem kleinen Drachen Rashuk auf. Der sehr frech aber auch sehr niedlich beschrieben wird.

Die Beschreibung der Umgebung ist sehr schön bildlich geschrieben und wirkt nicht zu überladen.

Der Leser bekommt am Anfang nur kleine Infos zu Nora. Von Ben weiß man erstmal nicht zu viel. Im Laufe der Geschichte lernt man sie dann aber beide besser kennen. Die Entwicklung der Charaktere war für mich sehr überraschend.

Die Spannung nimmt im Laufe des Buches von Kapitel zu Kapitel immer mehr zu. Dies geschieht auch dadurch, dass die Autorin geschickt mit den Figuren spielt. Mir war sehr lange nicht bewusst, wer ist hier der Böse, wer ist gut.

Der Humor kommt in dieser Geschichte auch nicht zu kurz und natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber nicht zu übertrieben ist.

Das Ende des Buches fand ich sehr gelungen. Es bleiben zwar noch einige Fragen gerade zu Noras Fähigkeiten und ihrer Vergangenheit offen, dies finde ich aber sehr gelungen, da die Autorin eine zweiten Teil angekündigt hat.

Dieses Buch ist der erste Teil von einer vielversprechenden Geschichte. Ich freue mich schon auf das nachfolgende Buch und auf Noras Abenteuer.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Gutes Buch, leider wollte der Autor am Ende zu viel

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
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Das Buch ist im März 2017 im blanvalet Verlag erschienen. Der 348 Seiten umfassende Roman ist das Erstlingswert des italienischen Autors und in seinem Heimatland schon ein Bestseller.

Das Cover spiegelt ...

Das Buch ist im März 2017 im blanvalet Verlag erschienen. Der 348 Seiten umfassende Roman ist das Erstlingswert des italienischen Autors und in seinem Heimatland schon ein Bestseller.

Das Cover spiegelt gut den Inhalt des Buches wieder. Es ist ganz schön viel los auf dem Cover, jedoch finde ich das bei diesem Buch sehr ansprechend. In einer Buchhandlung hätte ich es mit Sicherheit zur Hand genommen und genauer betrachtet.

Zu Inhalt:
Der schüchterne Michele lebt und arbeitet auf dem Bahnhof, auf dem er mit seinen Eltern aufgewachsen ist. Seine Mutter hat früh die Familie verlassen und ist nicht mehr zurückgekehrt. Sein Vater ist verstorben. Der einzige Lebensinhalt sind die Dinge, die die Menschen in den Zügen liegengelassen haben. Er sammelt sie in seinem Haus und baut eine Verbindung zu ihnen auf. Eines Tages findet er in dem Zug sein Tagebuch, welches er einst seiner Mutter mitgegeben hat. Gemeinsam mit Elena, die kurz zuvor vor seiner Tür gestanden hat, um die Puppe ihrer Zwillingsschwester Milu zu suchen, begibt er sich auf die Suche nach seiner Mutter.

Meinung:
Michele ist ein unerfahrener junger Mann, der die Welt außerhalb des Bahnhofs erstmal kennen lernen muss. Dort trifft er nette, aber auch weniger freundliche Menschen. Damit muss er erstmal klar kommen. Die Wandlung die er dadurch vollzogen hat, hat ihn mir leider nicht sehr sympathisch gemacht. Im Gegensatz zu Elena, die für mich eine sehr liebenswerte Figur in dem Roman war.

Wie ich schon erwähnt habe, trifft Michele auf seiner Reise ein paar sehr nette Menschen. Die Geschichten hinter ihnen fand ich sehr berührend. Sie fügen sich gut in die Geschichte ein.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Er hat etwas sehr poetisches. Die Geschichte selber fand ich auch sehr schön, nur war mir das Ende leider etwas zu viel des Guten. Es entsteht eine weitere Geschichte die für mich nicht so richtig in die Geschichte gepasst hat. Man hat das Gefühl, dass der Autor dort zu viel wollte. Wäre es einfach nur um die Reise von Michele und die Beziehung zu Elena gegangen, hätte ich dem Buch 5 Sterne gegeben. So sind es trotzdem noch gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Leider nicht mein Geschmack

June
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Bei "June" handelt es sich um das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe. Da mir die Leseprobe gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Leider wurde ich enttäuscht.

Inhalt:
Das ...

Bei "June" handelt es sich um das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe. Da mir die Leseprobe gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Leider wurde ich enttäuscht.

Inhalt:
Das Buch wird in zwei Erzählsträngen erzählt. In dem ersten geht es um June und Lindie die in den 50iger Jahren in St. Jude wohnen, wo ein Film mit dem berühmten Jack Montgomery gedreht wird. June ist verlobt und soll bald heiraten, trifft dann aber auf Jack...
Der zweite spielt in 2015. Dort geht es um Cassie, die Enkelin von June. Auf sie wartet ein überraschendes Erbe.

Meinung:
Den Schreibstil fand ich anfangs sehr flüssig. Das Buch war angenehm zu lesen und es wurde eine leichte Spannung aufgebaut. Leider hat sich das im Laufe des Buches geändert. Die detailgetreuen Beschreibungen des Hauses und der Umgebung wurden dann so viel, dass für mich die Spannung untergegangen ist. Während des Lesens bin ich öfter mit meinen Gedanken abgeschweift. Ich habe mich oft dabei ertappt, dass ich nach einer Seite nicht wusste, was ich gelesen habe.

Zu den Charakteren konnte ich leider keine Beziehung aufbauen. Teilweise waren sie mir sogar unsympatisch. Es hat mich nicht interessiert, wie es mit ihnen weitergeht.

Ich habe mich dann dazu entschieden das Buch nicht zu Ende zu lesen. Hauptsächlich da ich mit den Gedanken immer soweit weg war, so dass ich vom Buch nicht viel mirbekommen habe.