Nicht nur Bücherliebe
Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause istInhalt: Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen Bücher ...
Inhalt: Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen Bücher ihr auch nicht weiter. Oder vielleicht doch? Nina eröffnet ihre ganz besondere eigene Buchhandlung: Mit einem Bücherbus kutschiert sie durch die schottischen Highlands, um Leser mit Lektüre zu versorgen – nur um festzustellen, dass das Happy End im wahren Leben komplizierter ist als in manchen Romanen. Glücklicherweise gibt es da den zwar etwas mürrischen, aber dafür extrem attraktiven Farmer von nebenan, der sie aus so mancher Notlage rettet.
Meinung:
Das Cover hat mich gleich aufmerksam werden lassen, denn es hat so fröhliche Farben und ist toll gestaltet. Der Klapptext hat mich neugierig gemacht und klang sofort nach einer wunderbaren Geschichte.
Die Idee von Nina mit einer fahrbaren Buchhandlung ist einfach ein Traum. Das würde mir auch gefallen. Das Setting in den schottischen Highlands ist dabei mehr als passend gewählt und von der Autorin bildhaft beschrieben. Auch wenn ich noch nie dort war, konnte ich es förmlich vor mir sehen. Die Protagonisten waren gut gezeichnet und mit ihren Eigenheiten gut beschrieben. Nina konnte ich mit ihrer zögerlichen Art gleich ins Herz schließen. Dass sie den Mut aufbringt völlig neu anzufangen und einfach alles hinter sich lässt, hat sie wachsen lassen und man fiebert als Leser mit ihr. Sie ist ein guter Mensch und versucht jedem zu helfen und Gutes zu tun. Besonders mit ihren Büchern. Ihre Begegnungen mit Marek und die zarten Bande die daraus entstehen fand ich erst gewöhnungsbedürftig, aber mit den Nachrichten, die sie sich an ihrem Baum hinterlassen, einfach sehr romantisch. Trotzdem hab ich mir von Anfang für Nina einen andere gewünscht. Lennox fand ich, trotz seiner grummeligen Art, gleich irgendwie sympathisch. Durch seine Trennung und seine schwere Arbeit, hat er es auch einfach nicht leicht. Doch es dauert bis Nina die harte Schale von Lennox knackt und entdeckt, dass dort noch viel mehr ist. Leider war mir dann die Geschichte der Beiden etwas zu knapp beschrieben und auf den letzten Seiten zu holprig. Ein paarmal musste ich mir Dialoge genauer ansehen um zu verstehen wer jetzt was gesagt hat. Besonders als auch noch Lennox Ex auftaucht. Da hat mir dann am Ende ein wenig mehr Tiefe und Gefühl gefehlt. Es ging mir zu schnell und einfach. Vielleicht wollte die Autorin, aber auch damit die Art von Lennox unterstreichen!?! Doch irgendwas hat mir gefehlt. Deshalb ein Stern Abzug.
Fazit: Eine wunderbare Buchidee mit liebenswerten Protagonisten in einem fantastischen Setting. Ein tolles Buch für schöne Lesestunden. Mit einem kleinen Abzug für das, für mich, holprige Ende.