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Veröffentlicht am 19.08.2020

Neubeginn

Denn das Leben ist eine Reise
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Inhalt:
Aimee steigt einfach in ihren alten VW-Bus und flüchtet mit ihrem Sohn aus ihrer lieblosen Beziehung. Ihr Ziel Südengland, aber kann sie dort ihren Fesseln aus der Vergangenheit ablegen oder werden ...

Inhalt:
Aimee steigt einfach in ihren alten VW-Bus und flüchtet mit ihrem Sohn aus ihrer lieblosen Beziehung. Ihr Ziel Südengland, aber kann sie dort ihren Fesseln aus der Vergangenheit ablegen oder werden sie dort vielleicht noch stärker ?
Meinung:
Irgendwie hatte ich mir durch den Klapptext und das fröhliche Cover etwas anderes von dem Roman erhofft. Irgendwie dachte ich an Aufbruch, freudiger Neubeginn im zauberhaften Südengland.
Leider liegt über der ganzen Geschichte etwas Melancholisches und Düsteres. Aimee‘s Lebensgeschichte ist nicht rosarot und sie hat durch ihre Mutter tiefe seelische Verletzungen die sie nie überwunden hat. Leider kommt man trotz der Rückblicke nicht richtig an in der Geschichte. Die einzelnen Charaktere konnte ich nicht gut genug kennenlernen, da haben mir zum Beispiel noch ein paar Zeilen aus Daniels Sicht gefehlt. So hat sich mir auch das besondere Knistern ihrer Beziehung nicht gezeigt. Die Beschreibungen aus Aimees Sicht und vor allem die Beziehung zu ihrem Sohn war gut beschrieben und nachvollziehbar. Auch die Schwierigkeit mit ihrer Mutter konnte ich gut nachspüren, allerdings ging mir dann die heile Welt zu schnell. Ich möchte hier nicht näher ins Detail gehen um nicht zu spoilern.
Der Schreibstil war gut verständlich und die Autorin versteht es Bilder aus der Vergangenheit heraufzubeschwören und damit ein Gefühl zu transportieren.
Das Setting war gut beschrieben, doch leider hab ich mir auch hier mehr Beschreibungen erwartet, über die fantastische Landschaft. So kam das Gefühl von einem Roadtrip in ein neues Leben bei mir nicht an.
Fazit:
Leider bin ich vielleicht mit falschen Erwartungen an den Roman gegangen, doch mir war die Geschichte insgesamt zu melancholisch.
Schreibstil ist gut verständlich und natürlich möchte man wissen wie es für Aimee und Daniel weiter geht. Diese Neugierde und Spannung treibt einen weiter durch das Buch.
Wer hier aber einen fröhlichen Roadtrip in ein neues Leben erwartet, wird enttäuscht sein.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2020

Grandioser 3. Band - Leseempfehlung für diese Reihe

Morgan's Hall
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„Niemandsland“ ist der dritte Band der Morgan‘s Hall - Reihe von Emilia Flynn. Für mich eine Romanreihe die heraussticht und unbedingt gelesen gehört. Bitte fangt mit dem ersten Band an und taucht ein ...

„Niemandsland“ ist der dritte Band der Morgan‘s Hall - Reihe von Emilia Flynn. Für mich eine Romanreihe die heraussticht und unbedingt gelesen gehört. Bitte fangt mit dem ersten Band an und taucht ein in die Welt der Morgans in Woodwall.
Ihr werdet begeistert sein ! Denn Emilia Flynn hat es vom ersten Band an geschafft, ihre Protagonisten wachsen zu lassen. Sie zeichnet die einzelnen Charaktere gut vorstellbar und ist dabei sehr Facettenreich. Sie sind liebenswert, intrigant, böse, verliebt oder hassen sich abgrundtief. Dabei reifen einzelne Charaktere und machen wunderbare Verwandlungen durch. Als Leser ist man mittendrin in dieser Familiengeschichte die mehrere Generationen umfasst. Die Story bleibt dabei spannend und kurzweilig, denn es gibt außer komplizierten Liebesbeziehungen auch Intrigen und Wendungen, die den Leser in Atem halten.
Die Storyline hat Tiefe und kratzt nicht nur an der Oberfläche. Wer nur heile Welt sucht, ist hier falsch.
Die Autorin belebt ihre Geschichte außerdem auch mit einem Hauch Geschichte ohne zu langweilen.
Sie zeichnet die wunderbare Landschaft rund um Woodwall oder andere Settings absolut bildhaft und lässt ein regelrechtes Kopfkino entstehen.
Für mich sind diese Romane absolute Pageturner und ich kann das Erscheinen des nächsten Bandes kaum erwarten.
In der dritten Fortsetzung stehen Elizabeth und James etwas im Vordergrund, aber auch der Kampf um das Land mit den Harringtons und die Beziehung von Isabelle und John entwickeln sich weiter. Ich möchte an dieser Stelle einfach nicht mehr sagen, um nicht zu spoilern, denn ich möchte keinem den Lesegenuss nehmen.
Fazit:
Wunderbar passendes Cover.
Aussagekräftiger, gut verständlicher und bildgewaltiger Schreibstil. Schillernde Charaktere mit Ecken und Kanten, die sich stetig weiterentwickeln.
Eine tolle Fortsetzung für alle die diese Reihe kennen und (ich kann mich nur wiederholen) für alle anderen eine klare Leseempfehlung !!!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Sex, Drugs and Rock’n’Roll

Daisy Jones and The Six
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Daisy Jones -Rockstar und Stilikone der 70er- bildhübsch und den Drogen nicht abgeneigt, möchte mit ihren eigenen Songs berühmt werden. Als sie dann gemeinsame Sache mit der Band The Six macht, beginnt ...

Daisy Jones -Rockstar und Stilikone der 70er- bildhübsch und den Drogen nicht abgeneigt, möchte mit ihren eigenen Songs berühmt werden. Als sie dann gemeinsame Sache mit der Band The Six macht, beginnt eine große Karriere mit Sex, Drugs and Rock’n’Roll!
Mit diesem Buch ist der Autorin etwas Außergewöhnliches gelungen. Der Erzählstil in Interviewform ist für einen Roman ungewöhnlich und ich war skeptisch ob ich davon wirklich gefesselt werden würde. Was soll ich sagen ... ja auf jeden Fall ! Die Vergangenheit durch die vielen unterschiedlichen Personen kennenzulernen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt zu bekommen, war spannend. Die Geschichte dieser fiktiven Band war so authentisch beschrieben, dass man fast glaubt sie muß existiert haben. Als Leser erlebt man das Bandleben mit seinen Höhen und Tiefen mit. Alles ist gut vorstellbar beschrieben und vor allem bei Daisy Jones hatte ich eine ganz klare Vorstellung wie sie ausgesehen haben könnte. Auch das Gefühlsleben der Einzelnen mit ihren Vorstellungen, Launen und Sehnsüchten war wunderbar beschrieben.
Ich bin kein Kind der 70er aber meine Eltern und viele ihrer Beschreibungen finde ich in diesem Buch wieder. Es zeichnet das Leben einer Rockband, aber auch irgendwie das Feeling dieser Zeit.
Fazit:
Außergewöhnlich Erzählstil, ein Pageturner der besonderen Art um eine fiktive Band der 70er die es mit Sicherheit fast so ähnlich gegeben hat

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Leider nicht überzeugend

All Saints High - Die Prinzessin
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Inhalt:
Daria kommt aus gutem Hause und verkörpert nach außen pure Perfektion. Cheerleaderin, allseits beliebt und hübsch. Doch hinter dieser Fassade sieht es ganz anders aus. Daria fühlte sich schon immer ...

Inhalt:
Daria kommt aus gutem Hause und verkörpert nach außen pure Perfektion. Cheerleaderin, allseits beliebt und hübsch. Doch hinter dieser Fassade sieht es ganz anders aus. Daria fühlte sich schon immer ungeliebt, besonders von ihrer Mutter und deshalb ist ihr jedes Mittel recht um ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Leider zerstört sie dabei vor etlichen Jahren die Ballettkarierre von Via Scully, der Lieblingsschülerin ihrer Mutter. Dass Via die Schwester von einem ganz besonderen Jungen ist entdeckt sie dabei erst später. Denn Vias Bruder Penn gibt Daria ihren ersten Kuss und hat sich von da an irgendwie in ihr Herz geschlichen. Doch leider hasst Penn sie nach ihrer Intrige gegenüber Via und das ändert sich auch nicht nachdem er, wegen besonderer Umstände, bei Darias Familie einziehen muss. Wie sollen die Beiden nur miteinander auskommen ?
Meinung :
Das Cover hat mich wieder angezogen, typisch Lyy eben und der Klapptext hat mich neugierig gemacht. Allerdings kam ich nur sehr schwer im Buch an. Der Schreibstil war zunächst wirklich gewöhnungsbedürftig. Zu viele impulsive Sprünge in der Geschichte, zu wenige nachvollziehbar Gedankengänge und auch irgendwie zu sehr gewollt jugendsprachlich. Dabei wirkte es manchmal einfach zu hart und hat dann irgendwie das Gefühl aus den Szenen genommen. Da wäre weniger mehr gewesen. Allerdings wurde es zur Hälfte des Buches besser, vielleicht habe ich auch eine Zeit gebraucht um mich daran zu gewöhnen.
Ich kann auch mit unsympathischen Hauptprotagonisten leben und dies war auch hier der Fall. Daria ist zunächst total oberflächlich und fies. Richtig intrigant und ihr „ innerer Hulk“ ist einfach nur hässlich. Doch mit der Zeit, erkennt man ihre verletzte Seele und kann vieles besser nachvollziehen. Darias Charakter ist vielschichtig und macht in diesem Buch eine große Wandlung durch, was auch glaubhaft beschrieben wurde.
Penn ist eigentlich eine arme Socke und steht irgendwie zwischen Daria und seiner Schwester Via. Seine Lebensgeschichte noch dazu und er kann dem Leser eigentlich nur leid tun. Penn hat eine harte Schale aufgebaut und versteckt seinen weichen Kern.
Es gibt wenige sympathische Protagonisten in diesem Buch, zumindest am Anfang. Eigentlich fällt mir da nur Darias Dad ein. Vor allem die „Freunde“ von Daria waren auch sehr fragwürdig.
Die Handlung ist oft sprunghaft, nicht immer konnte ich Handlungen nachvollziehen. Auch fand ich es manchmal schwer den Gesprächen zu folgen. Manches ist einfach auch unglaubwürdig und unrealistisch. Besonders am Ende lösen sich einige Probleme und große Verletzungen einfach in Luft auf. Im einen Moment passiert noch der Supergau im nächsten Moment ist Friede, Freude und fast Eierkuchen.
Nichtsdestotrotz hat dieses Buch eine gewisse Anziehungskraft und man möchte wissen wie es weitergeht und ob die Charaktere zueinander finden.
Fazit:
Ich kannte die Vorgängerreihe nicht und bin deshalb unvoreingenommen an dieses Buch gegangen. Leider konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen. Ich habe lange gebraucht um anzukommen, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, um alle Protagonisten kennenzulernen und die Geschichte zu verstehen. Dabei blieb leider das Gefühl stellenweise auf der Strecke.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Guter zweiter Teil

Never Too Late
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Inhalt:
Zoe verliebt sich nie und ist auf der Suche nach einer heißen Nacht als sie Jason in einer Bar begegnet. Zwischen den beiden knisterte es heftig, doch die gemeinsame Nacht ist enttäuschend.
Als ...


Inhalt:
Zoe verliebt sich nie und ist auf der Suche nach einer heißen Nacht als sie Jason in einer Bar begegnet. Zwischen den beiden knisterte es heftig, doch die gemeinsame Nacht ist enttäuschend.
Als sie sich wenig später bei gemeinsamen Freunden wieder begegnen ist es ihnen unangenehm und sich verschweigen, dass sie sich bereits kennen. Trotzdem ist da immer noch diese Anziehungskraft zwischen ihnen - wo soll das hinführen?
Meinung:
Ich war gespannt auf diesen zweiten Band, denn schon im Ersten sind mir Zoe und Jason positiv aufgefallen.
Gut Zoe hat etliche Macken und trägt tiefe Wunden aus ihrer Vergangenheit, was sie manchmal nicht ganz so zugänglich macht, aber mit jeder Sequenz aus ihrer Vergangenheit versteht man sie besser. Jason scheint bei den Frauen gut anzukommen und scheint trotz seiner manchmal blöden Sprüchen ein netter Kerl zu sein. Er gibt nicht auf und ist mehr als bemüht um Zoe. Die Protagonisten waren mir sympathisch und der Schreibstil war gut verständlich. Auch die prickelnden Szenen waren nicht billig oder kitschig, sondern konnten die Anziehungskraft zwischen den beiden transportieren. Traurige Sequenzen waren gut beschrieben und als Leser konnte man gut mitfühlen. Am Ende hat es sich für mich leider ein wenig gezogen. Mehr möchte ich nicht verraten denn ich möchte nichts vornweg nehmen. Kann er sie überzeugen und die Schatten ihrer Vergangenheit vertreiben?
Wird Zoe wieder Liebe zulassen ?
Fazit:
Guter zweiter Band, der mich fesseln konnte.
Kleine Schwäche am Ende aber tolle Liebesgeschichte.

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