Profilbild von Jessis_Buchwelt

Jessis_Buchwelt

Lesejury Profi
offline

Jessis_Buchwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jessis_Buchwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2024

Eine junge Frau navigiert durch Kleinstadtklatsch und große Träume

Kleinstadtschlampe
0

Stell dir vor, du lebst in einer verschlafenen Kleinstadt und dein Leben dreht sich um laute Partys, Alkohol, Drogen und schnellen Sex. Willkommen in der Welt von Mia! Diese junge Frau weiß, was sie will, ...

Stell dir vor, du lebst in einer verschlafenen Kleinstadt und dein Leben dreht sich um laute Partys, Alkohol, Drogen und schnellen Sex. Willkommen in der Welt von Mia! Diese junge Frau weiß, was sie will, und zwar am liebsten alles und sofort. Beziehungen? Gähn! Die haben bei ihr eine Haltbarkeitsdauer von einer Nacht, höchstens. Doch dann taucht Noah auf, und plötzlich wird alles anders.

Die Geschichte beginnt mit Mias Eskapaden, die so rasant sind wie eine Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsgurt. Mia hurt sich durch die Nächte und genießt das Leben in vollen Zügen. Doch als Noah in ihr Leben tritt, merkt sie, dass da vielleicht doch mehr ist als nur der nächste Kick. Noah ist anders. Er weckt in ihr Gefühle, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie sie hat. Und das bringt ihr ganzes Weltbild ins Wanken.

Mirjam Dreer hat es geschafft, mit „Kleinstadtschlampe“ einen kurzweiligen und unterhaltsamen Roman zu schreiben, der trotz seiner provokanten Thematik mit viel Humor und einer guten Portion Selbstironie daherkommt. Mias Abenteuer sind oft so übertrieben, dass man einfach lachen muss, und doch spürt man hinter all dem Spaß auch die Ernsthaftigkeit ihrer Suche nach Identität und Zugehörigkeit.

Der Schreibstil ist flott und direkt, genau wie Mia selbst. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man wissen will, wie es mit ihr weitergeht. Wird sie ihre rastlose Suche nach dem nächsten Kick aufgeben und sich auf eine echte Beziehung einlassen? Oder bleibt sie der rebellische Freigeist, der sich von nichts und niemandem bändigen lässt?

Und Noah? Tja, der Gute hält Mia ordentlich auf Trab und zwingt sie dazu, sich mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen. Es ist spannend zu sehen, wie sich ihre Beziehung entwickelt und ob Mia am Ende wirklich in der Lage ist, sich auf jemanden einzulassen.

Fazit: „Kleinstadtschlampe“ ist ein erfrischender und frecher Roman über eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst. Mit viel Witz und Charme erzählt Mirjam Dreer die Geschichte von Mia, die ihre eigenen Regeln aufstellt und sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt. Wer Lust auf eine unterhaltsame und humorvolle Lektüre hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 19.08.2024

Eine junge Frau navigiert durch Kleinstadtklatsch und große Träume

Kleinstadtschlampe
0

Stell dir vor, du lebst in einer verschlafenen Kleinstadt und dein Leben dreht sich um laute Partys, Alkohol, Drogen und schnellen Sex. Willkommen in der Welt von Mia! Diese junge Frau weiß, was sie will, ...

Stell dir vor, du lebst in einer verschlafenen Kleinstadt und dein Leben dreht sich um laute Partys, Alkohol, Drogen und schnellen Sex. Willkommen in der Welt von Mia! Diese junge Frau weiß, was sie will, und zwar am liebsten alles und sofort. Beziehungen? Gähn! Die haben bei ihr eine Haltbarkeitsdauer von einer Nacht, höchstens. Doch dann taucht Noah auf, und plötzlich wird alles anders.

Die Geschichte beginnt mit Mias Eskapaden, die so rasant sind wie eine Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsgurt. Mia hurt sich durch die Nächte und genießt das Leben in vollen Zügen. Doch als Noah in ihr Leben tritt, merkt sie, dass da vielleicht doch mehr ist als nur der nächste Kick. Noah ist anders. Er weckt in ihr Gefühle, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie sie hat. Und das bringt ihr ganzes Weltbild ins Wanken.

Mirjam Dreer hat es geschafft, mit „Kleinstadtschlampe“ einen kurzweiligen und unterhaltsamen Roman zu schreiben, der trotz seiner provokanten Thematik mit viel Humor und einer guten Portion Selbstironie daherkommt. Mias Abenteuer sind oft so übertrieben, dass man einfach lachen muss, und doch spürt man hinter all dem Spaß auch die Ernsthaftigkeit ihrer Suche nach Identität und Zugehörigkeit.

Der Schreibstil ist flott und direkt, genau wie Mia selbst. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man wissen will, wie es mit ihr weitergeht. Wird sie ihre rastlose Suche nach dem nächsten Kick aufgeben und sich auf eine echte Beziehung einlassen? Oder bleibt sie der rebellische Freigeist, der sich von nichts und niemandem bändigen lässt?

Und Noah? Tja, der Gute hält Mia ordentlich auf Trab und zwingt sie dazu, sich mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen. Es ist spannend zu sehen, wie sich ihre Beziehung entwickelt und ob Mia am Ende wirklich in der Lage ist, sich auf jemanden einzulassen.

Fazit: „Kleinstadtschlampe“ ist ein erfrischender und frecher Roman über eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst. Mit viel Witz und Charme erzählt Mirjam Dreer die Geschichte von Mia, die ihre eigenen Regeln aufstellt und sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt. Wer Lust auf eine unterhaltsame und humorvolle Lektüre hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 19.08.2024

Ein bewegendes Drama über Verlust und Versöhnung zwischen Vater und Tochter

Lea
0

Stell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist ...

Stell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist die Ausgangslage in „Lea“ von Pascal Mercier, und ich sage dir, diese Geschichte hat mich echt mitgerissen.

Lea, gerade mal acht Jahre alt, hat nach dem Tod ihrer Mutter jeglichen Lebenswillen verloren. Sie lebt in einer düsteren Blase, bis der Klang einer Geige sie wieder zum Leben erweckt. Plötzlich zeigt sich, dass sie eine außerordentliche musikalische Begabung hat. Und das bleibt nicht unbemerkt – schnell liegt ihr die Musikwelt zu Füßen. Klingt erstmal wie ein Märchen, oder?

Aber Moment, das hier ist Pascal Mercier, und der hat ein Talent dafür, dass aus einem vermeintlichen Märchen eine tieftraurige Tragödie wird. Während Lea von Erfolg zu Erfolg eilt, driftet ihr Vater Martijn immer tiefer in die Einsamkeit ab. Der arme Kerl kämpft verzweifelt um die Liebe und Nähe seiner Tochter, und seine Versuche, sie zurückzugewinnen, verstricken ihn in ein Verbrechen, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Adrian Herzog erzählt, einem ehemaligen Chirurgen, der auf einer Zugreise zufällig Martijn kennenlernt und sich dessen Geschichte anhört. Und was für eine Geschichte das ist! Adrian wird schnell zum Spiegel für Martijns verzweifelte Versuche, seine Tochter zu verstehen und zu retten. Beide Männer kämpfen mit ihrer eigenen Art von Verlust und Missverständnissen, was die Erzählung noch packender macht.

Mercier zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Die Art, wie er die Tragik und Verzweiflung von Martijn und die stumme Abkapselung von Lea schildert, ist einfach herzzerreißend. Man spürt förmlich die Last, die auf Martijns Schultern liegt, während er hilflos mitansehen muss, wie Lea sich immer weiter von ihm entfernt.

Der Schreibstil ist, wie man es von Mercier erwartet, poetisch und tiefgründig. Manchmal vielleicht ein bisschen zu schwermütig, aber hey, wir sind hier schließlich in der Welt von Pascal Mercier, wo die Sonne nur selten scheint. Die sprachlichen Bilder sind so dicht und intensiv, dass man sich oft fühlt, als würde man selbst in diesem melancholischen Regen stehen, der die gesamte Geschichte durchzieht.

Humor? Ja, es gibt ein paar lichte Momente, die einem ein Schmunzeln entlocken, aber hauptsächlich zeigt sich hier Mercier von seiner tragischsten Seite. Und das ist gut so, denn diese Geschichte braucht diese Schwere, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Fazit: „Lea“ ist eine tragische, aber wunderschöne Geschichte über die unerschütterliche Liebe eines Vaters zu seiner Tochter und die schmerzhaften Grenzen dieser Liebe. Es ist kein leichtes Buch, aber es ist eines, das dich tief berühren wird. Also, schnapp dir eine Tasse Tee, mach es dir gemütlich und lass dich von dieser bewegenden Erzählung in die Welt von Lea und Martijn entführen.

Veröffentlicht am 19.08.2024

Ein bewegendes Drama über Verlust und Versöhnung zwischen Vater und Tochter

Lea
0

Stell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist ...

Stell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist die Ausgangslage in „Lea“ von Pascal Mercier, und ich sage dir, diese Geschichte hat mich echt mitgerissen.

Lea, gerade mal acht Jahre alt, hat nach dem Tod ihrer Mutter jeglichen Lebenswillen verloren. Sie lebt in einer düsteren Blase, bis der Klang einer Geige sie wieder zum Leben erweckt. Plötzlich zeigt sich, dass sie eine außerordentliche musikalische Begabung hat. Und das bleibt nicht unbemerkt – schnell liegt ihr die Musikwelt zu Füßen. Klingt erstmal wie ein Märchen, oder?

Aber Moment, das hier ist Pascal Mercier, und der hat ein Talent dafür, dass aus einem vermeintlichen Märchen eine tieftraurige Tragödie wird. Während Lea von Erfolg zu Erfolg eilt, driftet ihr Vater Martijn immer tiefer in die Einsamkeit ab. Der arme Kerl kämpft verzweifelt um die Liebe und Nähe seiner Tochter, und seine Versuche, sie zurückzugewinnen, verstricken ihn in ein Verbrechen, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Adrian Herzog erzählt, einem ehemaligen Chirurgen, der auf einer Zugreise zufällig Martijn kennenlernt und sich dessen Geschichte anhört. Und was für eine Geschichte das ist! Adrian wird schnell zum Spiegel für Martijns verzweifelte Versuche, seine Tochter zu verstehen und zu retten. Beide Männer kämpfen mit ihrer eigenen Art von Verlust und Missverständnissen, was die Erzählung noch packender macht.

Mercier zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Die Art, wie er die Tragik und Verzweiflung von Martijn und die stumme Abkapselung von Lea schildert, ist einfach herzzerreißend. Man spürt förmlich die Last, die auf Martijns Schultern liegt, während er hilflos mitansehen muss, wie Lea sich immer weiter von ihm entfernt.

Der Schreibstil ist, wie man es von Mercier erwartet, poetisch und tiefgründig. Manchmal vielleicht ein bisschen zu schwermütig, aber hey, wir sind hier schließlich in der Welt von Pascal Mercier, wo die Sonne nur selten scheint. Die sprachlichen Bilder sind so dicht und intensiv, dass man sich oft fühlt, als würde man selbst in diesem melancholischen Regen stehen, der die gesamte Geschichte durchzieht.

Humor? Ja, es gibt ein paar lichte Momente, die einem ein Schmunzeln entlocken, aber hauptsächlich zeigt sich hier Mercier von seiner tragischsten Seite. Und das ist gut so, denn diese Geschichte braucht diese Schwere, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Fazit: „Lea“ ist eine tragische, aber wunderschöne Geschichte über die unerschütterliche Liebe eines Vaters zu seiner Tochter und die schmerzhaften Grenzen dieser Liebe. Es ist kein leichtes Buch, aber es ist eines, das dich tief berühren wird. Also, schnapp dir eine Tasse Tee, mach es dir gemütlich und lass dich von dieser bewegenden Erzählung in die Welt von Lea und Martijn entführen.

Veröffentlicht am 19.08.2024

Ein bewegendes Drama über Verlust und Versöhnung zwischen Vater und Tochter

Lea
0

Stell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist ...

Stell dir vor, du bist ein Vater, der alles verloren hat. Deine Frau ist gestorben und deine Tochter, Lea, hat sich in eine eigene Welt zurückgezogen, in die selbst du keinen Zutritt hast. Genau das ist die Ausgangslage in „Lea“ von Pascal Mercier, und ich sage dir, diese Geschichte hat mich echt mitgerissen.

Lea, gerade mal acht Jahre alt, hat nach dem Tod ihrer Mutter jeglichen Lebenswillen verloren. Sie lebt in einer düsteren Blase, bis der Klang einer Geige sie wieder zum Leben erweckt. Plötzlich zeigt sich, dass sie eine außerordentliche musikalische Begabung hat. Und das bleibt nicht unbemerkt – schnell liegt ihr die Musikwelt zu Füßen. Klingt erstmal wie ein Märchen, oder?

Aber Moment, das hier ist Pascal Mercier, und der hat ein Talent dafür, dass aus einem vermeintlichen Märchen eine tieftraurige Tragödie wird. Während Lea von Erfolg zu Erfolg eilt, driftet ihr Vater Martijn immer tiefer in die Einsamkeit ab. Der arme Kerl kämpft verzweifelt um die Liebe und Nähe seiner Tochter, und seine Versuche, sie zurückzugewinnen, verstricken ihn in ein Verbrechen, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Adrian Herzog erzählt, einem ehemaligen Chirurgen, der auf einer Zugreise zufällig Martijn kennenlernt und sich dessen Geschichte anhört. Und was für eine Geschichte das ist! Adrian wird schnell zum Spiegel für Martijns verzweifelte Versuche, seine Tochter zu verstehen und zu retten. Beide Männer kämpfen mit ihrer eigenen Art von Verlust und Missverständnissen, was die Erzählung noch packender macht.

Mercier zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Die Art, wie er die Tragik und Verzweiflung von Martijn und die stumme Abkapselung von Lea schildert, ist einfach herzzerreißend. Man spürt förmlich die Last, die auf Martijns Schultern liegt, während er hilflos mitansehen muss, wie Lea sich immer weiter von ihm entfernt.

Der Schreibstil ist, wie man es von Mercier erwartet, poetisch und tiefgründig. Manchmal vielleicht ein bisschen zu schwermütig, aber hey, wir sind hier schließlich in der Welt von Pascal Mercier, wo die Sonne nur selten scheint. Die sprachlichen Bilder sind so dicht und intensiv, dass man sich oft fühlt, als würde man selbst in diesem melancholischen Regen stehen, der die gesamte Geschichte durchzieht.

Humor? Ja, es gibt ein paar lichte Momente, die einem ein Schmunzeln entlocken, aber hauptsächlich zeigt sich hier Mercier von seiner tragischsten Seite. Und das ist gut so, denn diese Geschichte braucht diese Schwere, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Fazit: „Lea“ ist eine tragische, aber wunderschöne Geschichte über die unerschütterliche Liebe eines Vaters zu seiner Tochter und die schmerzhaften Grenzen dieser Liebe. Es ist kein leichtes Buch, aber es ist eines, das dich tief berühren wird. Also, schnapp dir eine Tasse Tee, mach es dir gemütlich und lass dich von dieser bewegenden Erzählung in die Welt von Lea und Martijn entführen.