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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Nicht immer realistisch, aber interessant

Kisses & Lies
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In "Kisses & Lies" versucht Eleanor Ames herauszufinden, was ihrem besten Freund Simon zugestoßen ist. Er hat sich angeblich selbst umgebracht, aber sie kann das einfach nicht glauben, auch wenn alle anderen ...

In "Kisses & Lies" versucht Eleanor Ames herauszufinden, was ihrem besten Freund Simon zugestoßen ist. Er hat sich angeblich selbst umgebracht, aber sie kann das einfach nicht glauben, auch wenn alle anderen davon überzeugt zu sein scheinen. Bei ihrer Suche nach der Wahrheit kommt ihr ihre Vergangenheit zugute, die nicht gerade konventionell war, doch sie muss schnell feststellen, dass sie in etwas hineingeraten ist, das sie nicht so leicht durchschauen kann. Dazu kommt, dass auch ihr Nachbar Nachforschungen anstellt, aus Gründen, die ihr erst nicht klar sind. Die beiden müssen zusammen arbeiten, um Ergebnisse zu bekommen und dabei hilft es nicht, dass sie sich zwar zueinander hingezogen fühlen, zugleich aber Geheimnisse voreinander haben.

Generell kann man sagen, dass fast jeder Charakter, der in dieser Geschichte vorkommt, irgendein Geheimnis oder etwas zu verbergen hat. Alle Figuren haben eine mehr oder weniger fragwürdige Moral, selbst die Protagonistin, die mir dennoch sympathisch war. Obwohl sie ein sehr ungewöhnliches Leben geführt und entsprechende Einstellungen hat, ist ihre Motivation immer klar nachvollziehbar und es war bemerkenswert, wie weit sie zu gehen bereit war, um die Wahrheit über den Tod ihres Freundes zu erfahren. Miles ist ebenfalls ein interessanter Charakter und die Autorin ist gut mit dem Rätsel um seine Identität umgegangen, indem sie die Auflösung nicht unnötig in die Länge gezogen hat. Die Liebesgeschichte von ihm und Eleanor hat mir gefallen; das Knistern wurde gut dargestellt und trotz aller Unterschiede zwischen ihnen gibt es einige Gemeinsamkeiten, was eine Beziehung glaubwürdig macht.

Die Handlung selbst war nicht immer wirklich realistisch und die ersten Kapitel waren ein bisschen zäh, doch das Buch hat mich die meiste Zeit gut unterhalten und der 'Fall' um Simons scheinbaren Selbstmord war interessant. Die Autorin hat ein paar überzeugende falsche Fährten gelegt und obwohl die Geschichte in mancher Hinsicht vorhersehbar war, war sie gerade gegen Ende spannend.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Fesselnde Geschichte mit ein paar Schwachstellen

Gefangene des Blutes
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"Gefangene des Blutes" hat mir an sich gefallen. Ich mochte Dante schon im ersten Band, sodass ich gespannt auf seine Geschichte war, und er konnte mich als Protagonist überzeugen. Er ist ein gefährlicher ...

"Gefangene des Blutes" hat mir an sich gefallen. Ich mochte Dante schon im ersten Band, sodass ich gespannt auf seine Geschichte war, und er konnte mich als Protagonist überzeugen. Er ist ein gefährlicher Krieger, der sehr verletzlich sein kann, und diese zwei Seiten seines Charakters waren interessant. Tess war mir ebenfalls sofort sympathisch und die beiden haben als Paar auf jeden Fall funktioniert. Die Chemie zwischen ihnen stimmt und obwohl die Entwicklung ihrer Beziehung sehr schnell voranschreitet, war sie für mich glaubwürdig. Ich hatte zwar ein paar Probleme damit, wie genau die Verbindung der beiden zustande kam, doch die daraus resultierenden positiven und negativen Gefühle wurden gut dargestellt, sodass es kein allzu großer Kritikpunkt ist. Allerdings hätte ich gerne mehr Szenen der beiden gehabt; es kam mir so vor, als würde in diesem Buch ein größerer Fokus auf dem Kampf gegen die Rogues und den Auswirkungen des Konfliktes liegen. Einerseits lieferte dies spannende Momente und hat verdeutlicht, wie heikel die Situation ist, andererseits kam mir die Romanze dadurch etwas zu kurz, obwohl sie immer noch einen großen Raum einnimmt.

Die Abschnitte, die aus der Sicht anderer Charaktere geschrieben waren, bewerte ich ebenfalls ein wenig zwiespältig. Diese Einblicke haben dazu beigetragen, dass man viel besser versteht, was in den Figuren vorgeht und wie sie von den aktuellen Ereignissen belastet werden, doch es hat gerade bei Chase lange gedauert, bis ich richtig mit ihm warm wurde. Deshalb fand ich die Szenen, in denen es hauptsächlich um ihn ging, zunächst zäh und vergleichsweise uninteressant, aber dies hat sich dann im Laufe der Geschichte geändert und gerade durch das Ende bin ich gespannt, wie es mit ihm und seiner Sippe weiter geht.

Trotz meiner Kritik hat das Buch mich gefesselt und ich vergebe 3,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Hat mich gut unterhalten

Geliebte der Nacht
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"Geliebte der Nacht" hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist zu großen Teilen vorhersehbar, die Romanze entwickelt sich sehr schnell, ist ein bisschen seicht und voller Klischees, aber das hat mich alles ...

"Geliebte der Nacht" hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist zu großen Teilen vorhersehbar, die Romanze entwickelt sich sehr schnell, ist ein bisschen seicht und voller Klischees, aber das hat mich alles nicht wirklich gestört; das Buch hat mich trotzdem unterhalten und ich habe es gerne gelesen.

Die Protagonisten sind beide weitgehend sympathische Charaktere. Während ich Gabrielle toll fand, hatte ich allerdings ein paar Probleme mit Lucan. Die Autorin hat seine Sichtweise gut dargestellt, sodass man die Gründe für sein nicht immer ideales Verhalten nachvollziehen konnte, doch gerade gegen Ende hat es mich ein wenig gestört, wenn er sich schon wieder missverständlich ausdrückte. Seine Vergangenheit fand ich allerdings interessant; außerdem war es amüsant, wenn Gabrielle ihm die Stirn geboten hat. Ich mochte, dass sie getan hat, was sie für richtig hielt - selbst wenn sie insgesamt zu nachgiebig und zu rasch bereit war, ihre bisherige Realität aufzugeben. Die Nebenfiguren sind noch ein bisschen blass geblieben, haben aber auf jeden Fall Potential.

Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen und durch den Handlungsstrang um die Rogues, die eine ernsthafte Bedrohung sind, ist die Geschichte ziemlich spannend. Es gibt hier ein paar überraschende Ereignisse, sogar emotionale Momente und durch die Enthüllung in den letzten Kapiteln wird man neugierig darauf, wie es weiter gehen wird. Der Kampf wird bestimmt noch einige Auswirkungen auf die Charaktere haben...

Veröffentlicht am 15.04.2018

Ein tolles Buch

The Score – Mitten ins Herz
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Wie die anderen Bände der Reihe hat mir auch "The Score" gut gefallen. Ich war sehr gespannt darauf zu sehen, wie Dean, der ja gerne bedeutungslosen Sex hat, Gefühle für eine Frau entwickeln und eine ernste ...

Wie die anderen Bände der Reihe hat mir auch "The Score" gut gefallen. Ich war sehr gespannt darauf zu sehen, wie Dean, der ja gerne bedeutungslosen Sex hat, Gefühle für eine Frau entwickeln und eine ernste Beziehung eingehen wird und die Autorin hat das gut dargestellt. Von Anfang an merkt man, dass die Chemie zwischen ihm und Allie stimmt und sie eine starke körperliche Anziehungskraft haben. Ebenso hat die Autorin aber auch überzeugend geschildert, wie sie sich darüber hinaus näher gekommen sind, dass sie es genossen haben, miteinander Zeit zu verbringen und dass sie in vielerlei Hinsicht zusammen passen, womit beide wohl nicht gerechnet hätten.

Allie und Dean sind beide sympathische, starke Protagonisten; zusammen sind sie wirklich toll und die Entwicklung ihrer Beziehung hat mir sehr gefallen. Natürlich gab es Probleme und die beiden hatten es nicht immer leicht, doch insgesamt hielten sich die Konflikte zwischen ihnen in Grenzen, was ich mochte. Es gibt viele humorvolle, allerdings auch emotionale und ernste Momente und Kennedy ist diese Mischung definitiv gelungen.

Dadurch, dass die Liebesgeschichte quasi mit Sex beginnt, haben die Protagonisten ziemlich viel davon und ich muss sagen, dass es mir nach einer Weile etwas zu viel war, obwohl die Szenen alle gut geschrieben waren. Die Chemie und das Knistern zwischen ihnen waren toll und fast schon greifbar, doch die Momente, in denen die beiden sich emotional angenähert oder einfach so Zeit miteinander verbracht haben, fand ich einfach schön und teilweise sehr berührend. Trotzdem ist das nur ein kleiner Kritikpunkt, ebenso wie die Tatsache, dass ich auch bei diesem Band fand, dass Deans Problem sich etwas zu rasch verbessert hat. Nach der Geschichte von Garrett und Hannah hat mir "The Score" am besten gefallen, obwohl die anderen beiden Bücher ebenfalls richtig gut waren. Deshalb vergebe ich 4,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Im Mittelteil etwas anstrengend, davon abgesehen aber eine sehr schöne Liebesgeschichte

The Mistake – Niemand ist perfekt
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"The Mistake: Niemand ist perfekt" hat mir an sich sehr gefallen. Es ist eine schöne Liebesgeschichte mit starken, gut ausgearbeiteten Charakteren, deren Chemie kaum zu leugnen ist... aber ich fand ein ...

"The Mistake: Niemand ist perfekt" hat mir an sich sehr gefallen. Es ist eine schöne Liebesgeschichte mit starken, gut ausgearbeiteten Charakteren, deren Chemie kaum zu leugnen ist... aber ich fand ein paar Kapitel in der Mitte des Buches ein wenig anstrengend. Das liegt nicht daran, dass es Unstimmigkeiten zwischen Grace und Logan gab; das war glaubwürdig und sehr echt dargestellt, sodass es mir leicht gefallen ist, beide Positionen zu verstehen und gerade mit der Protagonistin mitzufühlen. Vor allem fand ich toll, dass der große Konflikt, den es in vielen Liebesromanen gibt, hier nicht erst kurz vor Ende des Buches aufgekommen ist, aber ich mochte auch, dass Logans titelgebender Fehler richtige Konsequenzen hatte und er darum kämpfen musste, dass ihm verziehen wird.

Ich konnte gut verstehen, dass Grace verletzt war und nicht wusste, ob sie ihm noch eine Chance geben wollte. Die Kapitel, in denen es eigentlich keinen Kontakt zwischen den beiden gibt, fand ich dennoch ein bisschen zäh, vielleicht, weil ich wollte, dass die Geschichte vorangeht und es mir so vorkam, als würden die beiden ein wenig stagnieren. Sobald sie wieder miteinander geredet haben, und sei es mit noch so wenig Versöhnungsbereitschaft, konnte die Handlung mich dann wieder fesseln und ich fand es schön zu sehen, wie letztlich mit dem Problem umgegangen wurde. Grace und Logan sind beide sympathische Charaktere und sie passen sehr gut zusammen, sodass mir die Entwicklung und Darstellung ihrer Beziehung insgesamt gefallen hat. Die Mischung von humorvollen und ernsten Momenten war gelungen und die Autorin hat deutlich gezeigt, wieso die beiden zusammen gehören.

Am Ende ging vielleicht alles ein bisschen zu glatt, gerade was Logans Probleme betraf, aber ich mochte die letzten Kapitel trotzdem und es war ein schöner Abschluss der Geschichte.