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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2017

Interessant, aber...

Die Flammenreiter-Chroniken
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Zu Beginn muss ich sagen, dass es auf jeden Fall eine gute Idee ist, die beiden Bücher in einer Gesamtausgabe zu verkaufen - "Gestohlenes Herz" kann meiner Meinung nach nicht wirklich gut alleine stehen ...

Zu Beginn muss ich sagen, dass es auf jeden Fall eine gute Idee ist, die beiden Bücher in einer Gesamtausgabe zu verkaufen - "Gestohlenes Herz" kann meiner Meinung nach nicht wirklich gut alleine stehen und dient vielmehr der Hinführung zur Geschichte sowie der Vorstellung des Konflikts um das wertvolle Drachenauge. Die Romanze findet im ersten Teil ebenfalls eher im Hintergrund statt und erst in "Gefährlicher Tanz" kommen Alec und Rayne sich richtig näher; obwohl die erste Geschichte eine gute Basis für die spätere Handlung geboten hat und es ein paar interessante Momente gab, weiß ich nicht, ob sie mich motiviert hätte, gleich den nächsten Band zu lesen.

Zusammen genommen haben mir beide Teile gut gefallen. Das World Building war interessant und ich mochte die alternative historische Entwicklung, die sich aus der Existenz von Drachen ergibt. Leider muss ich sagen, dass dieser Aspekt ziemlich kurz gekommen ist. Man erfährt einiges über die Vampire (Nosferatú), die Wandler und natürlich die Hintergründe der beiden Protagonisten, aber die Drachen sind noch am Ende des Buches ziemlich geheimnisvoll. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren, obwohl es unterhaltsam ist zu spekulieren, was sein könnte.
Die Suche nach dem Drachenauge, nach dem die Drachenhäuser gieren, da er ihnen Macht verleiht, war spannend dargestellt und ich mochte vor allem, dass die Gegner, die das wertvolle Gut ebenfalls haben wollen, wirklich bedrohlich waren und Alec und Rayne Steine in den Weg legen konnten. Sie haben keine Mühen gescheut, um Rayne einzuschüchtern und ich fand ebenfalls gelungen, dass man lange nicht sicher sein konnte, wem man trauen kann und wem nicht. So blieb die Spannung erhalten. Die Auflösung war überzeugend und wie alles zusammenlief hat mir gefallen, doch der finale Konflikt hätte ruhig etwas ausführlicher dargestellt werden können.

Auch die Liebesgeschichte mochte ich im Großen und Ganzen. Man merkt, dass die beiden sich - trotz der Gefühle, die sie füreinander haben - noch nicht lange kennen und es deshalb Misstrauen geben kann, was für mich erfrischend war. Dass nach Taten, die als Verrat aufgefasst werden konnten, nicht sofort alles wieder gut war, hat mir ebenfalls zugesagt. Ob das Ende mir gefällt, weiß ich allerdings noch nicht; es ist passend und eine logische Konsequenz der Ereignisse, ohne dabei endgültig zu sein, aber ich bevorzuge normalerweise einen anderen Ausgang.
Die Geschichte ist an sich abgeschlossen, jedoch gibt es meiner Meinung nach durchaus noch Potential für mehr, gerade durch den Epilog. Falls es weiter gehen sollte, würde ich den dritten Band auf jeden Fall lesen, doch auch mit diesem Ende könnte ich leben, da die wichtigsten Fragen beantwortet sind.
3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 08.02.2017

Tolle Fortsetzung

The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch (Tödlich 2)
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Da mir der erste Band, "Goddess of Poison", sehr gefallen hatte und das Ende einiges offen ließ, war ich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung gespannt und meine Erwartungen waren entsprechend hoch. Und ...

Da mir der erste Band, "Goddess of Poison", sehr gefallen hatte und das Ende einiges offen ließ, war ich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung gespannt und meine Erwartungen waren entsprechend hoch. Und was soll ich sagen, "The Sleeping Prince" hat mich nicht enttäuscht.

Wie schon der Vorgänger beginnt die Geschichte eher langsam, wenn auch nicht ruhig; das Land befindet sich im Krieg und der Schlafende Prinz ist eine große Bedrohung, was dem Leser schon gleich zu Beginn vermittelt wird. Im Mittelpunkt steht Errin, die Protagonistin dieses Buches, die sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern und das Geld verdienen muss. Man lernt sie und ihr Leben kennen, erfährt, welche Lasten sie tragen muss und auch, dass es einen geheimnisvollen Freund gibt, über den sie nicht viel weiß, dem sie aber vertraut. Ich fand es interessant, Errin näher kennen zu lernen, vor allem, da sie in Band 1 nicht vorkam. Sie war meiner Meinung nach eine gute Ich-Erzählerin, ganz anders als Twylla, doch ebenfalls heldenhaft und mutig und mir sehr sympathisch. Die anderen Figuren sind ein bisschen blass geblieben - sie sind faszinierend (vor allem Silas, den ich sehr gerne mochte), aber noch nicht vollständig ausgearbeitet, was daran liegt, dass die Protagonistin für lange Zeit auf sich alleine gestellt ist und nicht weiß, wem sie wirklich trauen kann.

Die Geschichte war von Anfang an packend und wunderbar geschrieben, allerdings mir hat ein bisschen von dem World Building gefehlt, das ich im ersten Band so toll fand. Da Errin ein sehr simples Leben führt und später fliehen muss, bekommt man mit, wie der Krieg die Menschen beeinflusst und was sie erleiden müssen, aber in "Goddess of Poison" spielten Mythologie und auch Religion eine größere Rolle und boten so interessante Hintergrundgeschichten. Immerhin gibt es hier die Saga um den Schlafenden Prinzen und man erfährt auch einiges über ihn.
Richtig fesseln konnte mich aber vor allem das letzte Drittel des Buches, in dem es einige sehr überraschende Wendungen gibt. "The Sleeping Prince" hat mich hier richtig mitgenommen, es gab einen Schlag auf den anderen, die Autorin wirft einiges um und das Ende... gerade, als man denkt, man wisse ungefähr, dass die Lage ausweglos ist, kommt noch einmal eine Enthüllung, die alles infrage stellt. Dennoch bleibt einiges offen, sodass ich wieder sehr gespannt bin, wie es weitergeht und wie die Protagonisten gegen den Schlafenden Prinzen und seine Anhänger vorgehen können.
4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 05.02.2017

Toller Abschluss

Percy Jackson 5: Die letzte Göttin
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"Die letzte Göttin" war ein sehr gelungener Abschluss der Reihe. Es ist sehr viel passiert und stellenweise war es etwas chaotisch, aber das war meiner Meinung nach für eine Schlacht zwischen Göttern, ...

"Die letzte Göttin" war ein sehr gelungener Abschluss der Reihe. Es ist sehr viel passiert und stellenweise war es etwas chaotisch, aber das war meiner Meinung nach für eine Schlacht zwischen Göttern, Titanen und ihren Verbündeten durchaus angemessen - natürlich gibt es nicht einfach nur einen Direktangriff, sondern mehrere kleinere Gefechte und Angriffe von allen Fronten und Herausforderungen, mit denen man vor dem Lesen nicht gerechnet hätte. Das Buch war durchgängig spannend und die Kämpfe waren dank aller Verluste und Rückschläge, die die Protagonisten erleiden, realistisch. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und obwohl ich am Ausgang nicht gezweifelt habe, war ich doch unsicher, was passieren würde, gerade in Bezug auf die große Weissagung, und dem Autor ist es gut gelungen, den inneren Konflikt darzustellen, den Percy durchlebt. Mir hat gut gefallen, dass gezeigt wurde, dass die Halbgötter teilweise durchaus Gründe haben, ihre unsterblichen Eltern zu verachten und sie nicht einfach nur böse waren.

In diesem Band gab es wieder einige Enthüllungen und Wendungen, die ich nicht erwartet hätte, aber alles ergibt sehr viel Sinn und gerade das Ende eröffnet zahllose Möglichkeiten für die "Helden des Olymp"-Reihe, auf die ich sehr gespannt bin. Die wichtigsten Handlungsstränge wurden zusammen geführt und beendet, doch die Welt hat noch einiges an Potential und die dem Buch angehängte Bonus-Geschichte über Kane macht auch auf diese Reihe neugierig. Dazu kommt noch, dass die Charaktere sich wieder sehr schön weiterentwickelt haben und viele der bereits bekannten Nebenfiguren erneut auftreten, was ein paar interessante Entwicklungen ergab. Auch, dass Hades wieder eine größere Rolle gespielt hat, mochte ich, da ich seinen Charakter sehr gerne mag (obwohl in dieser Reihe ganz klar Poseidon mein Lieblingsgott ist ;) ).
Gefallen hat mir auch, dass Percy es trotz all der tragischen Ereignisse geschafft hat, seine Erzählung durch gelegentlichen Humor aufzulockern, da das Buch sonst doch recht düster gewesen wäre. So ist es eine gute Balance.

Die "Percy Jackson"-Reihe hat mir insgesamt wirklich gut gefallen und ich bin einfach nur begeistert. Auch dieses Buch bekommt wieder 4,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Enttäuschend

Blindes Vertrauen
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Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen.

Ich muss zugeben, dass die Ausgangslage der Handlung mich von Anfang an gestört hat und dass ich vermutlich deshalb Schwierigkeiten hatte, mich auf das ...

Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen.

Ich muss zugeben, dass die Ausgangslage der Handlung mich von Anfang an gestört hat und dass ich vermutlich deshalb Schwierigkeiten hatte, mich auf das Buch einzulassen. Es war für mich einfach unglaubwürdig, dass die First Lady sich an eine Journalistin wendet, die sich selbst als "kleine Reporterin" mit "null Einfluss"bezeichnet, und die Gründe, die genannt wurden, konnten mich nicht überzeugen.
Schon nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, war ich sicher zu wissen, was passieren würde. Der Ausgang der Geschichte schien einfach so offensichtlich zu sein - und lange Zeit hat es auch so ausgesehen, als würde alles genau so kommen, wie ich es erwartet hatte. Deshalb war ich ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt. Es gab zwar einige Twists und Momente, in denen ich dachte, dass die Geschichte endlich spannender werden würde, aber tatsächlich kam die Spannung erst ziemlich spät auf.
Ein Grund dafür ist bestimmt, dass ich nicht mit den Charakteren mitfühlen konnte. Sie waren mir, abgesehen von ein paar Nebenfiguren, allesamt nicht sympathisch und gerade mit der Protagonistin hatte ich große Probleme. Ihre Art, wie sie ohne jede Beweisgrundlage mit dem Kopf durch die Wand wollte und sich dabei für eine großartige Journalistin hielt, hat mich einfach genervt. Besonders dreist fand ich aber, dass sie das "rüde" Verhalten eines Mannes, dem sie durch ihre Recherchen geschadet hat, großmütig abgetan hat, als wäre sie ihm dadurch irgendwie moralisch überlegen. Ihre Probleme und die Gefahr, in der sie sich oft befand, waren mir recht egal und auch ihre Liebesgeschichte hat mich nicht wirklich interessiert, weil sie sich meiner Meinung nach einfach unglaubwürdig entwickelt hat. Aber auch zu Vanessa konnte ich keine wirkliche Verbindung aufbauen. Ihr Leiden hat mich nicht berührt und sie blieb, wie viele der Figuren, ziemlich blass.

Es gab durchaus interessante Wendungen, aber sie kamen erst spät im Buch. Die erste Hälfte war für mich ziemlich langweilig und in der zweiten Hälfte ist zwar einiges passiert, aber mit den Charakteren habe ich trotzdem nicht mitgefiebert und da mir das Schicksal der Figuren mehr oder weniger egal war, kam für mich auch kaum Spannung auf. Der größte Schock kam viel zu spät, direkt am Ende. Diese Wendung habe ich definitiv nicht vorausgesehen und sie hat mich definitiv geschockt, aber meine Meinung über das Buch hat sie nicht geändert.
2,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 03.02.2017

Wieder sehr gelungen

Percy Jackson 4: Die Schlacht um das Labyrinth
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Auch "Die Schlacht um das Labyrinth" war wieder ein großartiges Buch, so wie der Rest der Reihe. Ich bin wirklich begeistert und frage mich, wieso ich die Bücher nicht schon viel früher gelesen habe... ...

Auch "Die Schlacht um das Labyrinth" war wieder ein großartiges Buch, so wie der Rest der Reihe. Ich bin wirklich begeistert und frage mich, wieso ich die Bücher nicht schon viel früher gelesen habe... sie sind packend, faszinierend und so geschrieben, dass man sie auf keinen Fall aus der Hand legen will. Nun habe ich die Reihe schon fast beendet, aber zum Glück hat Riordan ja noch mehr über diese Welt geschrieben.

In diesem Band spitzt die Situation sich zu; Kronos und seine Anhänger werden zu einer immer größeren, ernsthaften Bedrohung und das Camp selbst schwebt in großer Gefahr. Natürlich fällt es an die uns bereits bekannten Figuren, alle zu retten, und diesmal ist es Annabeth, die den Auftrag erteilt bekommt - kein Wunder, da sie Architektur liebt und das Labyrinth des Dädalus ein Meisterwerk an Architektur ist. Die Vorstellung, dass es sich immer weiter ausbreitet, ist sehr interessant, auch wenn ich definitiv nie über einen Eingang stolpern wollte. Die Gefahren, die in seinem Inneren lauern, sind allerdings eine wunderbare Herausforderung für die Protagonisten und bieten spannenden Lesestoff. Dazu war die Geschichte aber noch emotional und man hat gemerkt, dass Percy und seine Freunde langsam erwachsen werden, was mir gut gefallen hat. Das dazugehörige Gefühlschaos hat mir zwar weniger zugesagt, aber es gehört eben dazu und stand zum Glück nicht im Vordergrund, sondern war nur ein gut integrierter Bestandteil der Handlung.

Ich mochte ebenfalls, dass der Autor scheinbar unwichtige Ereignisse und Charaktere aus vorherigen Bänden aufgegriffen und gezeigt hat, dass sie doch eine große Bedeutung haben. Außerdem gab es Wendungen und Enthüllungen, die ich so nicht habe kommen sehen, beispielsweise in Bezug auf Kronos selbst. Ich bin wirklich gespannt, womit er mich im fünften Band der Reihe überraschen wird... und wie der große Konflikt ausgehen wird.
4,5/5 Sternen