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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

Schöne Fortsetzung

Sternenfunken
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"Sternenfunken" ist im Großen und Ganzen eine mehr als gelungene Fortsetzung zum ersten Band, hat mir allerdings ein bisschen weniger gefallen. Die Geschichte ist nach wie vor gut und interessant, das ...

"Sternenfunken" ist im Großen und Ganzen eine mehr als gelungene Fortsetzung zum ersten Band, hat mir allerdings ein bisschen weniger gefallen. Die Geschichte ist nach wie vor gut und interessant, das Setting ist toll beschrieben, die Hauptcharaktere sind sympathisch und die Beziehungen zwischen ihnen gut ausgearbeitet und die Romanze glaubwürdig und dabei schön und auch irgendwie süß. Insgesamt wird das hohe Niveau von "Sternenregen" gehalten, doch für mich war die Handlung nicht ganz so packend wie in dem Vorgänger. Das liegt zu großen Teilen daran, dass der Kampf mit der dunklen Göttin dieses Mal ganz anders abläuft.

In "Sternenregen" hat Nerezza die Protagonisten konstant attackiert, sodass die ganze Zeit eine echte Gefahr präsent war, gegen die sie ständig ankämpfen mussten. Nun aber hat sie ihre Strategie gewechselt und setzt nun mehr auf von langer Hand geplante Attacken und Mittelsmänner, sodass sich die Dynamik verändert. Es gibt immer noch Konflikte und sehr bedrohliche Situationen für die Protagonisten, doch mir kam es so vor, als würden beide Seiten viel Zeit mit Planungen und Vorbereitungen verbringen. Das ergibt natürlich Sinn und ist eine logische Konsequenz der vorherigen Ereignisse, aber es war für mich einfach etwas weniger packend. Die Geschichte ist jedoch keineswegs langweilig - bei den Szenen, in denen es zu Konfrontationen kam, musste ich ganz schön schlucken, da gerade Annika und Sawyer einiges abbekommen, und der Rest des Buches konnte mich voll und ganz überzeugen.

Die Liebesgeschichte von Annika und Sawyer war sehr schön geschrieben und ich fand interessant, wie die Tatsache, dass sie eine Meerjungfrau ist, die Dynamik der beiden beeinflusst hat und auch, wie die Autorin mit den Problemen, die daraus entstehen, umgegangen ist. Man merkt, wie gut sie zusammen passen und auch die Szenen mit Sasha und Bran (den Protagonisten aus Band 1) fand ich sehr schön. Ich bin schon auf die Liebesgeschichte von Riley und Doyle gespannt - bisher kann ich sie mir kaum als Paar vorstellen, obwohl es durchaus ein paar Andeutungen gibt, aber ich bin mir sicher, dass Roberts mich wird überzeugen können.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Großartig

Sternenregen
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"Sternenregen" ist definitiv eines der besseren Bücher von Nora Roberts - und das will etwas heißen, da mir fast alles gefällt, das sie schreibt. Es ist einfach eine im wahrsten Sinne des Wortes magische ...

"Sternenregen" ist definitiv eines der besseren Bücher von Nora Roberts - und das will etwas heißen, da mir fast alles gefällt, das sie schreibt. Es ist einfach eine im wahrsten Sinne des Wortes magische Geschichte; die Liebesgeschichte ist überzeugend und kommt zu meiner großen Freude ohne Dramen aus, alle sechs Hauptcharaktere sind sehr sympathisch und das Abenteuer, das sie erleben, ist spannend und packend. Überraschend war für mich, wie hoch der Fantasy-Anteil ist. Es gibt zwar mehrere Trilogien der Autorin, in denen magische Wesen vorkommen und unerklärliche Dinge passieren, aber hier sind alle Protagonisten mit außergewöhnlichen Kräften ausgestattet und es entsteht eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, die alles geben muss, um ihre Mission zu erfüllen. Ich mag es, wenn Bedrohungen real wirken und die Gegenspielerin der Helden, eine dunkle Göttin, ist auf jeden Fall gefährlich und schreckt vor nichts zurück, was das ganze gleich noch einmal spannender macht. Zudem gab es einige überraschende Wendungen und Enthüllungen, die wirklich interessant waren, und die Atmosphäre ist ziemlich dicht.

Die Autorin hat das Setting wunderschön beschrieben und wie bereits gesagt ist die Handlung mit dem großen Kampf gut gegen böse sehr packend, aber besonders gut haben mir die Hintergrundgeschichten der einzelnen Charaktere gefallen und auch, wie die sechs zusammengefunden und schnell starke Bande zwischen sich geknüpft haben. Zwischenzeitlich hatte ich fast das Gefühl, dass die Liebesgeschichte ein bisschen im Hintergrund steht, aber das ist keineswegs schlecht. Die Beziehungen und Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und mir hat gefallen, wie Sasha und Bran sich näher gekommen sind. Alles geht ziemlich schnell, aber trotzdem ist es glaubwürdig und auch berührend geschrieben. Ich freue mich schon darauf zu lesen, wie die anderen beiden Paare zusammen kommen - es gibt jeweils einige Hindernisse, bei denen ich schon gespannt bin, wie die Autorin sie umgehen wird und wie die einzelnen Figuren sich weiter entwickeln.
Ein ganz kleiner Kritikpunkt ist, dass mich nach einer Weile genervt hat, wie Sasha sich immer noch vor ihrer Gabe verschlossen hat und dass sich das Problem dann plötzlich einfach gelöst hat, aber das ist im Vergleich nur eine Kleinigkeit.

"Sternenregen" ist ein rundum gelungener Auftakt einer Trilogie, der mir sehr gut gefallen hat. Ich warte gespannt auf Band 2 - zum Glück erscheint er ja schon bald.
4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 13.01.2017

Liebe geht durch den Magen

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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"Taste of Love: Geheimzutat Liebe" war mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Es lässt sich sehr gut lesen, kann fesseln und bietet eine - trotz einiger Streitereien und Missverständnisse ...

"Taste of Love: Geheimzutat Liebe" war mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Es lässt sich sehr gut lesen, kann fesseln und bietet eine - trotz einiger Streitereien und Missverständnisse - leichte, schöne Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Andrew und Brooke sind auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Protagonisten. Er ist ein berühmter Starkoch, der sich all dem Druck nicht mehr gewachsen fühlt und keinen Spaß mehr an seinem Beruf hat, während sie für das kleine Restaurant ihrer Familie lebt und alles zu tun, um es zu retten. Außerdem ist er aus ihrer Sicht ein "Großstadtsnob" und eine nicht gerade glückliche erste Begegnung der beiden sorgt dafür, dass am Anfang ganz schön die Fetzen fliegen. Die Chemie stimmt aber von Anfang an und je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr genießen sie die Gesellschaft des anderen. Der Autorin ist es gelungen, die Annäherung der beiden glaubwürdig darzustellen, trotz der kurzen Zeitspanne, die verstreicht. Sie haben zwar immer noch Auseinandersetzungen, jedoch sind sie humorvoll und unterhaltsam und die Romantik kam nicht zu kurz. Besonders Spaß hat es gemacht, zu verfolgen, wie die beiden gemeinsam kochen und am Restaurant arbeiten - bei manchen Rezepten ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen.

Ich muss sagen, dass ich ein paar kleine Probleme mit Brooke hatte. Für meinen Geschmack war sie zu angriffslustig und reagierte teilweise zu stur und heftig, sodass sie mir manchmal nicht unbedingt sympathisch war. Allerdings ist ihr Verhalten auch verständlich, wenn man bedenkt, wie viel in ihrem Leben im letzten Jahr schief gelaufen ist, und auch Andrew verhält sich nicht immer mustergültig. Davon abgesehen mochte ich die beiden ganz gerne und ihre jeweilige Entwicklung (sowie die ihrer Beziehung) hat mir gut gefallen.

Das Buch bekommt von mir 4 Sterne und ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Ordentlicher historischer Roman

Das Haus der blauen Schmetterlinge
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"Das Haus der blauen Schmetterlinge" hat mir ganz gut gefallen. Es ist die Geschichte von Elsa, einer Südseeprinzessin und den verschiedenen Stationen in ihrem Leben - und das Leben ist auf jeden Fall ...

"Das Haus der blauen Schmetterlinge" hat mir ganz gut gefallen. Es ist die Geschichte von Elsa, einer Südseeprinzessin und den verschiedenen Stationen in ihrem Leben - und das Leben ist auf jeden Fall bewegt, von Armut und Opium-Abhängigkeit bis hin zu größtem Wohlstand ist alles dabei. Begleitet wird sie zeitweise von verschiedenen Männern, aber vor allem von ihren engsten Freundinnen, die sie als ihre Familie ansieht. Da historische Romane mit Patchwork-Familien eher ungewöhnlich sind, hat dieser Aspekt das Buch für mich gleich interessanter gemacht und die Dynamik wurde auch sehr schön dargestellt. Ebenfalls interessant fand ich die Informationen über den Zweiten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf Port Rabaul, gerade auch in Bezug auf den Pazifikkrieg. Die Kapitel, die sich mit der Zeit nach Beginn des Krieges befassten, waren für mich daher um einiges fesselnder als die erste Hälfte, die ich etwas zäh fand, und ich hätte mir mehr Informationen gewünscht, auch wenn es wohl unrealistisch gewesen wäre, wenn die Protagonisten noch aktiver in das Geschehen eingebunden gewesen wären.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen und es ist ihr auch gelungen, die Atmosphäre einzufangen und die für uns fremdartigen Lebensumstände gut darzustellen. Ein großes Problem hatte ich aber mit Elsa selbst - sie war so unglaublich naiv, was aufgrund ihres bisherigen Lebens bis zu einem gewissen Grad glaubwürdig war, doch sie ist mir trotzdem auf die Nerven gegangen, vor allem, als noch Launenhaftigkeit und eine ungesunde Beziehung nach der anderen dazukamen. Es ist bewundernswert, dass sie sich nicht unterkriegen lässt und wie sie mit all den Katastrophen in ihrem Leben umgeht; dennoch wurde ich mit ihr einfach nicht warm und ihr Schicksal war mir recht gleichgültig; dafür sind mir einige der Nebenfiguren ans Herz gewachsen und ich fand sie als Charaktere viel greifbarer. Schade, dass sie nicht mehr im Mittelpunkt standen. Dazu kommt noch, dass es irgendwann einfach zu viele Schicksalsschläge waren, selbst wenn ein paar Monate oder Jahre Abstand dazwischen lagen.

Davon abgesehen ist "Das Haus der blauen Schmetterlinge" ein guter historischer Roman, vor allem in der zweiten Hälfte. Da ich mit der Protagonistin nicht viel anfangen konnte und es mir irgendwann zu viel Drama war, gibt es jedoch 'nur' 3,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Gute Handlung, aber...

Berlin küsst Stockholm
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"Berlin küsst Stockholm" war ein absoluter Spontankauf. Ich habe das Buch beim Stöbern entdeckt, es klang interessant, also habe ich es gekauft und auch gleich mit dem Lesen begonnen. Leider muss ich aber ...

"Berlin küsst Stockholm" war ein absoluter Spontankauf. Ich habe das Buch beim Stöbern entdeckt, es klang interessant, also habe ich es gekauft und auch gleich mit dem Lesen begonnen. Leider muss ich aber sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat, wie ich erhofft hatte.

Die Handlung an sich ist gut, eben eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch. Die Protagonisten sind im Großen und Ganzen sympathische Charaktere und die Chemie zwischen ihnen stimmt auf jeden Fall. Auch die langsame Entwicklung hin von Freundschaft zu mehr war überzeugend dargestellt; durch die Freundschaft hatten sie schon eine enge Verbindung und kannten sich gut und daher war es glaubwürdig, als sich Gefühle entwickelten. Außerdem mochte ich, wie cool Alicia, bevor zwischen ihnen etwas passiert ist, mit seinem Lebensstil umgegangen ist und dass sie auch später kein bisschen versucht hat, ihn zu 'zähmen' oder zu verändern, sondern dass sie ihn so akzeptiert hat, wie er ist. Gefallen hat mir auch, dass es zwar Streitereien und Missverständnisse gab, diese jedoch durch Kommunikation ziemlich schnell gelöst wurden.

Weniger gefallen hat mir dagegen der Schreibstil. Ich muss zugeben, dass ich von Anfang an Schwierigkeiten hatte, mich an ihn zu gewöhnen - die Geschichte ist im Präsens geschrieben und zudem in der Ich-Perspektive beider Charaktere. An sich wäre das kein großes Problem, immerhin eröffnet die Ich-Perspektive die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten zu bekommen, doch für mich waren es einfach zu viele Wechsel, teilweise fast auf jeder Seite. Es war zwar interessant, so die Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, aber ich hatte das Gefühl, dass es fast schon überflüssig war und nicht richtig in die Tiefe gegangen wird. Weniger Wechsel zwischen den Sichtweisen wären für mich definitiv mehr gewesen. So hatte ich Schwierigkeiten, mich mit den Charakteren anzufreunden und in die Geschichte zu vertiefen... und deshalb kann ich leider, obwohl ich die Handlung an sich gut fand, nur drei Sterne vergeben.