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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2018

Unterhaltsame, kurzweilige Lektüre

Es ist ein Elch entsprungen
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Es ist schon eine Weile her, seit ich den Film zu "Es ist ein Elch entsprungen" gesehen habe, aber ich kann mich erinnern, dass ich ihn unterhaltsam und teilweise sehr komisch fand. Das trifft auch auf ...

Es ist schon eine Weile her, seit ich den Film zu "Es ist ein Elch entsprungen" gesehen habe, aber ich kann mich erinnern, dass ich ihn unterhaltsam und teilweise sehr komisch fand. Das trifft auch auf das Buch zu - alleine schon, wie die Familienmitglieder mit Mr Moose interagieren, ist lustig, insbesondere, da sie ganz unterschiedliche Reaktionen zeigen, was schon einiges über ihren jeweiligen Charakter aussagt. Zudem hat der Erzähler, Bertil, eine irgendwie ulkige Art, die Geschehnisse wiederzugeben, die gut zu seinem Alter passt. Man merkt, dass er ein kleiner Junge ist und die Welt ganz anders sieht, als das ein Erwachsener tun würde, was mir sehr gefallen hat.

Das Buch selbst lässt sich schnell lesen, doch in den nicht einmal 80 Seiten steckt sehr viel. Man erfährt nicht nur einiges über die familiäre Situation des Protagonisten und was die Menschen in seinem Umfeld ausmacht, sondern lernt auch etwas über Elche und natürlich darüber, welch große Rolle sie für den Weihnachtsmann spielen, selbst wenn das nie anerkannt wird, was Mr Moose gar nicht mag. Zudem gibt es auch ein paar durchaus anrührende Momente, vor allem, wenn es um die Freundschaft zwischen Bertil und ihrem neuen 'Mitbewohner' geht, obwohl die humorvollen Vorkommnisse überwiegen.

"Es ist ein Elch entsprungen" erzählt eine schöne Geschichte und ist eine unterhaltsame, kurzweilige Lektüre, sodass ich das Buch gerne gelesen habe. Auch die Illustrationen haben mir gefallen und sie bereichern die Erzählung definitiv. Ein paar Szenen hätten noch etwas detaillierter geschildert werden können und mir persönlich kamen auch das Weihnachtsfest an sich und die Vorbereitung darauf etwas zu kurz, aber da dies nicht der Fokus der Geschichte war, hat es mich nicht wirklich gestört.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Wunderschön und gefühlvoll

Winterzauber wider Willen
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"Winterzauber wider Willen" hat mir, wie die anderen Bücher der Autorin, die ich bereits kenne, gut gefallen. Die hier erzählte Liebesgeschichte ist in vielerlei Hinsicht vorhersehbar, aber wunderschön ...

"Winterzauber wider Willen" hat mir, wie die anderen Bücher der Autorin, die ich bereits kenne, gut gefallen. Die hier erzählte Liebesgeschichte ist in vielerlei Hinsicht vorhersehbar, aber wunderschön und gefühlvoll und trotz der kurzen Zeitspanne, in der sie spielt, fand ich die Entwicklung der Beziehung zwischen den Charakteren überzeugend. Die großen Emotionen passen perfekt zu der romantischen, idyllischen Atmosphäre, die Morgan kreiert und die verschneite Landschaft liefert eine tolle Kulisse für eine weihnachtliche Romanze... was allerdings Kayla überhaupt nicht begeistert. Sie will sich weder verlieben noch irgendetwas mit Weihnachten zu tun haben; eigentlich hat sie den Auftrag in Snow Crystal auch nur angenommen, um dem Trubel um diesen Tag herum zu entgehen, weil sie mit ihm schlechte Erinnerungen verbindet, doch stattdessen bestehen ihre Klienten darauf, sie in die Feierlichkeiten zu integrieren. Es wurde sehr gut dargestellt, wie die Situation sie überfordert und dass ihre Vergangenheit sie nach wie vor belastet hat, weshalb es schön war zu sehen, dass Jackson und seine Familie es langsam geschafft haben, ihre sorgsam aufgebauten Mauern bröckeln zu lassen.

Ich muss ehrlich sagen, dass es mich gegen Ende ein wenig gestört hat, wie beharrlich Kayla alle von sich stoßen wollte, doch zugleich war ihr Verhalten verständlich; sie wurde in ihrer Jugend verletzt, hat es seither vermieden, jegliche Art von Beziehungen einzugehen und dann trifft sie plötzlich auf einen Mann, der in ihr Gefühle weckt, die sie noch nie zugelassen hat. Es war nachvollziehbar, dass sie verwirrt und verängstigt war, sodass es mir letztlich leicht gefallen ist, mir ihr zu fühlen. Alles in allem war sie mir sehr sympathisch, ebenso wie Jackson, und ich mochte die Dynamik der beiden. Es knistert definitiv zwischen ihnen, aber da ist auch eindeutig mehr und das hat Morgan gut dargestellt. Zudem hat mir gefallen, wie er ihr seine Heimat nahe gebracht hat und dass sie dabei trotz ihrer Versuche, Distanz zu wahren, gemeinsam Spaß hatten, da man hier sehen konnte, dass sie zusammen passen; es gab ein paar tolle Momente und die Beschreibungen waren sehr bildhaft, sodass ich mir die Szenen problemlos vor Augen führen konnte.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches sind die Nebencharaktere, die gut ausgearbeitet sind. Es gibt Spannungen, Konflikte und Auseinandersetzungen, allerdings ist die ganze Zeit offensichtlich, dass die Mitglieder der Familie sich lieben und sie alle das Beste für ihr Unternehmen wollen, selbst wenn sie sich nicht immer einig dabei sind, wie genau das aussehen soll. Der Fokus liegt klar auf Kayla und Jackson, doch die anderen Figuren spielen ebenfalls eine große Rolle und das hat mir gefallen. Man hat auch bereits die Hauptpersonen der beiden Fortsetzungen kennen gelernt und ich bin nun auf jeden Fall neugierig auf ihre Geschichten, die viel Potential haben.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Schöne Liebesgeschichte mit kleineren Schwächen

Rock my Heart
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Da es zu "Rock my Heart" viele positive Meinungen gibt, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Meine hohen Erwartungen wurden zum Glück weitgehend erfüllt; ich fand die Charaktere sympathisch, die Entwicklung ...

Da es zu "Rock my Heart" viele positive Meinungen gibt, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Meine hohen Erwartungen wurden zum Glück weitgehend erfüllt; ich fand die Charaktere sympathisch, die Entwicklung der Liebesgeschichte war überzeugend und die Probleme, die überwunden werden mussten, kamen mir authentisch vor. Es war zwar ein wenig frustrierend, dass Rowan nach allem, was passiert war, nach wie vor so sehr an ihrem Exfreund hing, doch zugleich war dies realistisch und glaubwürdiger, als wenn sie sofort vollständig über ihn hinweg gewesen wäre. Dass ihre Erfahrungen sie geprägt und ihr Verhalten Adam gegenüber beeinflusst haben, war mehr als nachvollziehbar, aber ich mochte ebenfalls, dass schnell deutlich wurde, wie unterschiedlich die beiden Männer sind - nicht nur in ihrer Persönlichkeit, sondern gerade im Umgang mit Rowan.

Es gab viele süße Momente zwischen den Protagonisten, doch darüber hinaus haben sie auch Spaß zusammen, unterstützen sich und können miteinander über viele verschiedene Themen reden. Besonders schön war es allerdings zu sehen, wie leicht Rowan sich in den Freundeskreis von Adam integriert hat - die Szenen mit den Bandkollegen waren toll und ich hoffe, dass das Tour-Leben und der Alltag der Rockstars in den künftigen Bänden wieder eine große Rolle spielen werden. Die anderen Nebencharaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet und ihre Dynamik hat die Erzählung auf jeden Fall bereichert. Ich mochte den großen Fokus auf den platonischen Beziehungen (obwohl die Liebesgeschichte natürlich im Vordergrund stand) und dass die einzelnen Figuren sich im Lauf der Handlung durch ihre Erlebnisse verändert haben. Es war leicht, sich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen; dass der Fokus auf den aufkeimenden romantischen Gefühlen und nicht der knisternden Spannung lag (auch wenn diese durchaus vorhanden war), ist ebenfalls ein Pluspunkt.

Zwischendurch hatte ich ein paar Probleme mit der Kommunikation der beiden, gerade in Bezug darauf, dass Rowan Adam etwas wichtiges verschwiegen hat, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Davon abgesehen hat das Buch mir sehr gefallen und ich freue mich schon darauf, die Fortsetzungen zu lesen.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Einfühlsam, aber realistisch

Third Chance
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Da "Second Chance" mir richtig gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Band, vor allem, weil man Nash, den Protagonisten dieses Buches, bereits kennen lernen und sehen konnte, mit welchen ...

Da "Second Chance" mir richtig gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Band, vor allem, weil man Nash, den Protagonisten dieses Buches, bereits kennen lernen und sehen konnte, mit welchen schwerwiegenden Problemen er zu kämpfen hat. Er scheint in einem Kreislauf gefangen zu sein, aus dem er nicht entkommen kann, betäubt seinen Schmerz und seine Erinnerungen mit Drogen und versucht zu vergessen. Schließlich passiert etwas, das ihn dazu bringt, einen Entzug zu beginnen - und dort lernt er Elli kennen, die ihre eigenen Dämonen hat.

Die große Stärke von "Third Chance" ist, dass die Drogensucht und der harte Kampf zurück in ein Leben ohne den Konsum realistisch, aber einfühlsam dargestellt werden. Man begleitet die Charaktere durch ihre Höhen und Tiefen, hofft, dass sie es schaffen werden und ist sich doch bewusst, wie leicht es sein könnte, alle Fortschritte wieder rückgängig zu machen. Zugleich ist es bewundernswert zu sehen, dass die Charaktere nicht aufgeben, sondern weiter kämpfen, selbst wenn sie in Krisen geraten oder in Versuchung geführt werden. Man begleitet Nash von Anfang an, sieht sein Leid und seine Entschlossenheit, es dieses Mal zu schaffen, weshalb es schön war zu sehen, dass es ihm langsam besser ging. Elli lernt man erst kennen, nachdem sie ihren absoluten Tiefpunkt überwunden hat, sodass man 'nur' in Rückblicken sieht, wie schlecht es ihr ging und wie toll es ist, dass sie den Entzug geschafft hat. Dennoch hat auch sie noch einen weiten Weg vor sich und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Ihre Entwicklung im Laufe der Handlung hat mir sehr gefallen, obwohl ich es schade fand, dass ihre Situation am Ende des Buches nicht etwas ausführlicher thematisiert wurde.

Die Liebesgeschichte selbst konnte mich überzeugen. Die beiden fühlen sich schnell zueinander hingezogen, sind aber nicht sicher, ob sie unter diesen Umständen eine Beziehung beginnen sollten, da die Gefahr besteht, dass sie sich gegenseitig zurück in die Abhängigkeit ziehen könnten. Deshalb gibt es zwar Momente, in denen sie offen kommunizieren, einander unterstützen und körperliche Nähe suchen, doch auch jene, in denen sie gegen die Verbindung zwischen ihnen ankämpfen und sich aus dem Weg gehen. Das Hin und Her hat mich ein bisschen gestört, aber letztlich kam mir das alles realistisch vor und ich mochte, wie die Annäherung dargestellt wurde. Für beide war es kein leichter Schritt, ganz im Gegenteil, doch man spürt, dass sie gemeinsam glücklich sein könnten, weshalb man hofft, dass sie dieses Glück finden werden.

Das Buch ist emotional und mitreißend und konnte mich auf jeden Fall fesseln, aber der erste Band hat mir ein bisschen besser gefallen, was hauptsächlich daran lag, dass es hier ein paar Handlungsstränge gab, die mir etwas zu kurz kamen, vor allem gegen Ende. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Hat mich ganz gut unterhalten

Das Versprechen
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"Das Versprechen" hat mich ganz gut unterhalten. Die Geschichte ist teilweise kitschig und vorhersehbar und gerade gegen Ende löst sich vielleicht alles etwas zu glatt auf, doch das Buch lässt sich sehr ...

"Das Versprechen" hat mich ganz gut unterhalten. Die Geschichte ist teilweise kitschig und vorhersehbar und gerade gegen Ende löst sich vielleicht alles etwas zu glatt auf, doch das Buch lässt sich sehr gut lesen und die Beschreibungen der Landschaft und des neuen Lebens der Kinder sind Baldacci wirklich gelungen. Man spürt, dass es für die Protagonisten eine Umstellung ist, sie sich aber langsam an die neue Situation gewöhnen und lernen, mit dem Trauma, das sie erlitten haben, umzugehen; es gibt sowohl positive als auch negative Seiten, was mir realistisch und authentisch vorkam, selbst wenn es in den letzten Kapiteln ein paar glückliche Fügungen zu viel gab. Obwohl nach den Ereignissen am Anfang zunächst nicht gerade viel passiert, konnte die Handlung mich weitgehend fesseln und die meisten Charaktere waren recht gut ausgearbeitet; Lou und Oz wirkten manchmal etwas zu erwachsen, doch das kann auf ihre Umstände geschoben werden und hat mich nicht gestört. Ich fand allerdings vor allem Louisa toll und mochte die kleinen Einblicke in ihr Denken und Fühlen.

Natürlich gab es auch Probleme und Personen, die unlautere Motive hatten, aber ich muss sagen, dass mir in Bezug auf die Konflikte ein wenig die Spannung gefehlt hat, da die Gegenspieler vergleichsweise eindimensional waren und ich nicht daran gezweifelt habe, wie alles ausgehen würde. Dennoch wurden die einzelnen Situationen angemessen behandelt, das Schicksal der Figuren war mir keineswegs gleichgültig und es gab einige emotionale Momente, die mich bewegen konnten. Man kann sich definitiv in die Kinder hineinversetzen und mit ihnen fühlen, da ihre schwierige Lage eindringlich dargestellt wurde. Zudem mochte ich die Botschaft hinter der Geschichte, auch wenn sie nicht gerade subtil verpackt war. Deshalb gibt es von mir trotz aller Kritik 3,5 Sterne.