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Veröffentlicht am 30.11.2021

Ein perfekter historischer Kriminalroman

Die letzte Schuld
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Die letzte Schuld

Der Roman „Die letzte Schuld“ ist bereits der zweite Teil des Teams um den Polizeiermittler Emil Graf und die jüdischen Reporterin Billa Löwenfeld. Die Teile sind jedoch auch unabhängig ...

Die letzte Schuld

Der Roman „Die letzte Schuld“ ist bereits der zweite Teil des Teams um den Polizeiermittler Emil Graf und die jüdischen Reporterin Billa Löwenfeld. Die Teile sind jedoch auch unabhängig voneinander lesbar und gut verständlich.
Heidi Rhen nimmt ihre LeserInnen in diesem Roman mal wieder mit zu Ermittlungen in der deutschen Nachkriegszeit Münchens.
Die Handlung ist ausgesprochen spannend und mitreißend. Genau an den richtigen Stellen gibt es wieder Spannungsmomente, die dafür sorgen, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann.
Nach dem ersten Teil haben sich Billa und Emil etwas aus den Augen verloren und müssen sich erst einmal wieder kennenlernen, wobei der Leser eine ziemliche Spannung zwischen beiden bemerkt.
Billa ist sehr selbstbewusst und eine strake Frau. Sie scheint keine Angst zu haben und scheut gefährliche Situationen nicht, was ihr aber auch häufiger zum Verhängnis wird. Sie ist im Umgang mit anderen Leuten sehr geschickt und hält ihre Bedenken bezüglich der Deutschen gut zurück.
Emil wirkt sehr zerrissen. Er mag seinen Beruf, fühlt sich als Mitläufer allerdings schuldig und will nie wieder jemanden töten. Dies könnte bei der Polizeiarbeit zum Problem werden. 
Der Fall ist sehr spannend und wirklich gut recherchiert. Der Leser rätselt die ganze Zeit mit und versucht die Zusammenhänge zu verstehen. Unabhängig von dem wirklich spannenden Kriminalfall gefällt mir die Schilderung der Atmosphäre der Nachrkriegeszeit ganz besonders.
„Die letzte Schuld“ ist ein fesselnder, hervorragend recherchierter Kriminalroman mit einem tollen Ermittlerpaar – ich freue mich schon auf weitere Romane mit dem Ermittlerduo!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Historie und Fiktion perfekt vereint

Diana (Ikonen ihrer Zeit 5)
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Diana - Königin der Herzen
In diesem neuen Ikonen-Roman des Ullstein Verlages geht es um die Biografie von Prinzessin Diana.
Die außergewöhnliche und emotionale Lebensgeschichte von Diana hat mich schon ...

Diana - Königin der Herzen
In diesem neuen Ikonen-Roman des Ullstein Verlages geht es um die Biografie von Prinzessin Diana.
Die außergewöhnliche und emotionale Lebensgeschichte von Diana hat mich schon immer fasziniert, weswegen ich gespannt war, ob und inwiefern mich der Roman von Julie Heiland berühren würde. Der Roman beruht auf wahren Gegebenheiten, wurde allerdings durch fiktive Gespräche und Situationen ausgestaltet.
Der anschauliche Schreibstil der Autorin führt dazu, dass man sich gut in Diana hineinversetzen kann. Man leidet regelrecht mit Diana und möchte sie regelrecht vor dem den Leser bereits bekannten Ende ihres Lebens warnen. Die geschilderten Gespräche, Situationen und Einblicke in das Leben Dianas haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.
Insgesamt war der Roman für mich eine sehr gute Unterhaltung mit historischen Bezügen. Die Autorin hat es geschafft Unterhaltung und Historie in einem sehr guten Maß zu vereinen.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, für mich ist es eines der besten der Ikonen-Reihe.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Eine überraschend tiefgründige Erzählung

Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben
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In „Die Begegnung“ von Jochen Schweizer treffen sich zwei Männer in einer einsamen Hütte in Norwegen. Der eine, jüngere, ist ein Ausreißer und auf der Suche nach den Sinn des Lebens. Der andere, ein alter ...

In „Die Begegnung“ von Jochen Schweizer treffen sich zwei Männer in einer einsamen Hütte in Norwegen. Der eine, jüngere, ist ein Ausreißer und auf der Suche nach den Sinn des Lebens. Der andere, ein alter Mann, hat in der Vergangenheit bereits viele ungewöhnliche Abenteuer erlebt und Erfahrungen gesammelt. In dieser gemeinsamen Nacht erzählen sie sich von ihren bisherigen Erlebnissen, wobei die Geschichte Hakons viele Weisheiten bereithält, die einen zu einem freien, selbstbestimmten und mutigen Leben führen können.

In der Erzählung von Jochen Schweizer geht es um die Suche nach den eigenen Wurzeln, aber auch um den Drang nach Freiheit und Ungebundenheit.
Es geht um die Suche nach sich selbst und darum, wer man sein kann und möchte - unabhängig von den Erwartungen anderer.
Es geht um Erfolg, Freude, Mut und Abenteuerlust, aber auch um Schmerz, Verlust und Trauer.

Jochen Schweizer hat mit diesem Buch einen Roman geschrieben, der den Leser mitnimmt auf eine Reise unter anderem um den Pol, aber auch auf eine Reise zu sich selbst. Die berührende Erzählung eröffnet dabei neue Blickwinkel und Denkweisen. Jochen Schweizer beschönigt den schwierigen Weg auf der Suche nach sich selbst nicht und führt einem deutlich vor Augen wie essentiell wichtig es ist sich selbst zu kennen, um seiner Bestimmung folgen zu können.

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