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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Entäuschend

10 Stunden tot
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Merwürdige Morde erschüttern den idyllischen kleinen Ort Helsingborg an der schwedischen Küste. Ein Flüchtlingskind wird in der Waschküche tot aufgefunden, ein junges Mädchen stirbt einen qualvollen Tod. ...

Merwürdige Morde erschüttern den idyllischen kleinen Ort Helsingborg an der schwedischen Küste. Ein Flüchtlingskind wird in der Waschküche tot aufgefunden, ein junges Mädchen stirbt einen qualvollen Tod. Insgesamt vier Fälle, vier Handlungsstränge. Da wenn das keinen Seiten Krimi macht. Dass der Mörder seine Opfer nach dem Zufallsprinzip auswählt, kommt am Ende sehr gelegen, denn ansonsten liessen sich all diese verschiedene Mordfällen anders nicht miteinander verknüpfen.
Die Ermittler kommen an Anfang nicht recht voran. Und Kommissar Fabian Risk ist noch nicht wieder mit ihnen an Bord da er noch beurlaubt ist. Seine Familie droht weiterhin an seiner Arbeit zu zerbrechen und sein Sohn wird sogar verdächtigt.
Mag sein,dass der erste und sogar zweite Fabian Risk Thriller spannend und interessant waren, jedoch handelt es sich hier eher um einen überforderten Familienvater mit Eheproblemen und vier Morde mit denen man einfach die Seite vollstopfen wollte, als um einen soliden miteinandr verpnkupften Handlungstrang, der am Ende zu einem erwarteten Cliffhanger endet. Entäuschend auch die Tatsache, dass alle aufkommenden Fragen am Ende gar nicht aufgeklärt werden. Für mich war es ein Fabian Risk Thriller zu viel.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Familientragödie und Gerechtigkeit

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Unbarmherzig ist der zweite Fall für die sympathische Gina Angelucci, die Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo ist und nach ihrer Elternzeit nun zurückkehrt und die kleine Tochter vorerst ...

Unbarmherzig ist der zweite Fall für die sympathische Gina Angelucci, die Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo ist und nach ihrer Elternzeit nun zurückkehrt und die kleine Tochter vorerst mit irehm Vater zu Hause lässt. Obwohl es sich hier um eine Reihe handelt ist es eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse ohne weitere Probleme lesbar ist.
Worum es geht: Leichenteile zweier Personen werden in Altbruck gefunden die aus der Zeit des zweiten Weltkrieges eingeschätzt werden und es gibt schnell Mutmaßungen darüber um wen es sich handeln könnte. Vergangenes aber nicht Vergessenes wird aufgerollt und die Geschichte zeigt sehr deutlich, dass das Leben im Krieg auch viele andere dunkle Seiten hatte. Es gab nämlich auch diejenigen, die sich an der Armut anderer bereichert und mit skrupellosen Machenschaften überlebt haben. Somit ist es klar, dass die Aufklärung dieser Mordfälle Gerechtigkeit bedeutet, auch wenn sie etwas spät kommt.
Der Kriminalroman glänzt durch einen hohen Spannungsbogen, der sich bis zum Ende hinhält, wie wir es von der Autorin schon immer gewohnt sind. Einfach grossartig.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Empfehlenswerte Lektüre

Die große Heuchelei
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Der 79jährige Jürgen Todenhöfer hat sein Leben der Politik und dem Journalismus gewidmet. Dabei liegt ihm der Mittlere Osten besonders am Herzen sowie alles Islamische. Er reist gerne in die Länder, die ...

Der 79jährige Jürgen Todenhöfer hat sein Leben der Politik und dem Journalismus gewidmet. Dabei liegt ihm der Mittlere Osten besonders am Herzen sowie alles Islamische. Er reist gerne in die Länder, die anderen meiden, weil sie zu gefährlich sind, siehe zum Beispiel Syrien. In eigenen seiner reisen nimmt er sogar seine Sohn mit und schreckt nicht zurück. Er möchte selbst sehen, ob die Berichterstattung stimmt und führt viele Gespräche mit den Beteiligten. Die unschuldigen Kinder ahben es ihm am meiste angetan und er widmet sogar ein Kapitel an einen Jungen, eines der vielen unschuldigen Opfer der westlichen Politik.
Die Krisen- und Kriegsgebiete im nahen und mittleren Osten die er besucht hat, hat er zusammen mit seine Erfahrungen in Buchform gebracht hat, um sie der breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er hat Aleppo und Mossul vor und nach der Zerstörung dieser Städte besucht und bereist und offenbart die grosse Heuchelei die hinter all dem steckt. Die westliche Politik, die sich einen Dreck um die Menschenrechte schert, die Tatsache, dass es keine gerechten Kriege gibt, all dies analysiert und begründet der Autor in diesem informativen, mitreíßendem Buch. Empfehlenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Toll und zugleich anstrengend

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Die Geschichte beginnt im Jahre 1994 in Orphea, einer kleinen Stadt in den Hamptons. Das 1. Theater-Festival fängt blutig an, denn es geschieht ein grausamer, brutaler vierfacher Mord. Der damalige Bürgermeister, ...

Die Geschichte beginnt im Jahre 1994 in Orphea, einer kleinen Stadt in den Hamptons. Das 1. Theater-Festival fängt blutig an, denn es geschieht ein grausamer, brutaler vierfacher Mord. Der damalige Bürgermeister, seine Frau und deren Sohn sowie eine Passantin werden plötzlich ermordet. Die damaligen Ermittler Jesse Rosenberg und Derek Scott schaffen es aber recht schnell den Täter dingfest zu machen. Somit gilt der Fall als abgeschlossen. Die zweite Zetispanne befördert den Leser 20 Jahre später, wo die junge und ehrgeizige Journalistin Stephanie Mailer Jesse Rosenberg auf seiner Verabschiedung vom Polizeidienst interviewt. Dabei behauptet sie, Jesse und Derek haben damals den falschen Täter geschnappt, was natürlich für Furore sorgt. Ihre Zweifel übertragen sich auf das Ermittler Duo und als die Journalistin plötzlich selbst verschwindet, rollen sie den Fall wieder auf.
Eine sehr spannende Geschichte, die man allerdings, trotz der vielen Seiten zeitnah lesen muss, da die vielen Personen und Handlungsstränge einen sehr anstrengend können. Trotzdem ist und bleibt Dicker ein Meister seines Fachs.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Jeder Mensch hat Geheimnisse

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Als der erfolgreiche Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann Álvaro bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist, macht er sich sofort auf den Weg dorthin. Dort stellt sich aber ...

Als der erfolgreiche Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt, dass sein Mann Álvaro bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist, macht er sich sofort auf den Weg dorthin. Dort stellt sich aber heraus, dass Álvaro ein Doppelleben hinter seinem Rücken führte. Hatte dies mit seinem Tod zu tun? War es etwa kein Unfall? Gemeinsam mit dem pensionierten Polizisten Nogueira als auch dem Priester Lucas, kommt Manuel bald vielen Lügen und düsteren Geheimnissen auf die Spur, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Eine gelungene Mischung aus Spannung und Erzählung, die durch den herausragenden Schreibstil der Autorin abgerundet wird. Landschaft- und Kulturbeschreibungen sind auch Teil des Krimis, was natürlich für diesen fanzinierenden Ort toll war. Die Nebenhandlungen waren alle nicht unbedingt nötig, aber sie störten meinen Lesefluss auf gar keinen Fall. Sehr zu empfehlen.