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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

Schockierend

Stella
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Takis Würger erzählt die realle Geschichte der Stella Goldmann kombiniert mit fiktiven Aspekten und schafft es einen überaus realistischen Roman zu schreiben, der den Leser in die Vergangenheit deportiert ...

Takis Würger erzählt die realle Geschichte der Stella Goldmann kombiniert mit fiktiven Aspekten und schafft es einen überaus realistischen Roman zu schreiben, der den Leser in die Vergangenheit deportiert und das Unerzählbare niederschreibt.
Friedrich, geboren 1922, wächst mit seinen gut situierten Eltern in der Nähe von Genf auf und beschliesst im Berlin der 40er Jahre zu studieren. Dort lernt er Kristin kennen und lieben. Doch in Wahrheit heißt Kristin Stella und ist Jüdin. Sie ist hinzu novh bekannt als Greiferin, sie verrät um ihre eigene Familie undsich selbst zu retten, untergetauchte Juden. Für Friedrich, der wohlbehütet in seinem Elternhaus aufgewachsen ist, ist das Ganze unglaublich, für Stella ist es eine Überlebenschance.
Der Roman ist derzeit der Hipp überhaupt, was ich teilweise verstehen kann, die negative Kritik jedoch finde ich übertrieben. Ich fand den Roman sehr interessant geschrieben, die Fälle der Judendeportatione, die kursiv im Buch erwähnt werden, mit namentlich gennanten Opfern, die Stella Goldschlag verraten hat gibt zu Denken, zu welchen Taten ein Mensch fähig ist, andererseits versucht Würger auch ein Hauch Mitgefühl für die Protagonistin zu erschaffen. Fakt ist, dass sie auch nach der Deportation ihrer Eltern weiterhin Juden für die Gestappo ausfindig machte, wohl um ihre eigene Haut zu retten. Was teilweise auch nicht kritisieert werden kann von Menschen, die diese Zeit nicht durchlebt haben und selbst nicht wissen, wie man unter solchen Druck reagiert.
Ich fand den Roman jedenfalls sehr lesenswert, habe so einiges dazugelernt und mir viele Gedanken inmitten aber auch nach dem Lesen gemacht. Und dazu soll ein Buch auch imstande sein. Das hat Takis Würger definitv geschafft.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Würdest du es wissen wollen..?

Die Unsterblichen
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Wir schreiben das Jahr 1969. Die vier jungen Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon, teils noch Kinder, sind im Sommer auf dem Weg zu einer alten Zigeunerin, einer Wahrsagerin, die angeblich den eigenen ...

Wir schreiben das Jahr 1969. Die vier jungen Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon, teils noch Kinder, sind im Sommer auf dem Weg zu einer alten Zigeunerin, einer Wahrsagerin, die angeblich den eigenen Todestag vorhersagen kann. Allen vieren wird ihr Tod auf den Tag genau vorhergesehen. Doch wie wird es sein zu leben, wenn man weiß, wann alles endet, wie geht man im übrigen Leben damit um? Ist es eine Bereicherung, weil man damit alles besser und gezielter plannen kann oder wird man ein Leben lang von dieser tatsache verfolgt?
Obwolh die Geschwister in diesen jungen Jahren nicht an die Wahrsagerin glauben und es als Humburg abtun, vergisst keiner die Worte der Frau. Das Buch erzählt im Nachhinein die Geschichte jedes Geschwisterteils und wie er/sie mit dieser Nachricht umgeht. Ein Buch, das noch nach dem Lesen nachwirkt, denn hat sich nicht jeder von uns schon mal Gedanken gemacht, wie und wann dieses kurze Leben für uns endet?

Veröffentlicht am 29.01.2019

Rätselhafte Unterhaltung

Winterhaus
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Das mein Enkelsohn sehr gerne Kinder - Detektiv Bücher liest, fand ich das Buch vom Klappentext her gut geeignet zum Zusammenlesen. Erstmal muss man hier unbedingt das Cover der Buches erwähnen, welches ...

Das mein Enkelsohn sehr gerne Kinder - Detektiv Bücher liest, fand ich das Buch vom Klappentext her gut geeignet zum Zusammenlesen. Erstmal muss man hier unbedingt das Cover der Buches erwähnen, welches ein absolutes Highlight ist. Der Schutzumschlag ist von hochwertiger Verarbeitung und enthält noch einige Überraschungen parrat. Doch nun zum Inhalt: Die junge Elizabeth hat es nicht leicht, denn seit dem Tod ihrer Eltern lebt sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die beide nicht sehr freundschaftlich mit ihr umgehen. Deswegen versucht Elisabeth in eine andere Welt unterzutauchen und liest gern Bücher oder löst Rätsel. Eine Fähigkeit, die sich als sehr praktisch erweisen kann, denn ihre Verwandten schicken sie plötzlich über die Weihnachtsferien allein in ein Hotel - das sogennante Winterhaus. Hier aber ereignen sich mysteriöse Dinge und Elizabeth übernimmt die Aufgabe des Rätsels Lösung zu finden.
"Winterhaus" ist eine wirklich nette Geschichte für Kinder, bereichert mit kleinen Rätseln und Wortspielen, die jeden kleinen Abenteurer zum Erlebnis machen.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Einfach toll

Ofirs Küche
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In meiner Freizeit koche ich sehr gern und viel. Ofirs Küche hat mich sofort angesprochen, weil mir die regionale palästinensische und israelische Küche sehr anspricht und ich gerne Exotisches koche. Das ...

In meiner Freizeit koche ich sehr gern und viel. Ofirs Küche hat mich sofort angesprochen, weil mir die regionale palästinensische und israelische Küche sehr anspricht und ich gerne Exotisches koche. Das Buch ist zudem sehr gut aufgemacht, die Erzählungen Ofirs sind sehr gut mit den Rezepten kombiniert und es macht richtig Spass sie zu lesen.
Die Rezepte an sich sind nicht zu aufwendig und relativ einfach nachzukochen, wenn man sich die geeigneten Zutaten besorgt. Die Kombination aus Landesküche und Kultur sorgt hier für ein erfolgreiches Geheimrezept und die Erzählweise Ofirs ist noch mal das i-Tüpfelchen.
70 Rezepte unterteilt in Beilagen, Salaten, Dips, Gerichten mit Gemüse oder Eiern, Suppen und einige Varianten der Sesampaste Tahini und Nachspeisen sind in dem Buch zu finden. Hinzu muss man sagen, dass alle Gerichte vegetarisch sind. Die ansprechenden Fotos über Land und Speisen runden das schöne Kochbuch auf.
Weiter so!

Veröffentlicht am 29.01.2019

Gut recherchiertes Sachbuch

Stieg Larssons Erbe
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Das Buch ist eine Kombination aus Krimi und Sachbuch, denn es bearbeitet den Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der im Jahr 1986 statt fand. Stieg Larsson hat sehr intensiv darüber ermittelt ...

Das Buch ist eine Kombination aus Krimi und Sachbuch, denn es bearbeitet den Mord am schwedischen Premierminister Olof Palme, der im Jahr 1986 statt fand. Stieg Larsson hat sehr intensiv darüber ermittelt und aus den Unterlagen und seinen eigenen Schlussfolgerungen hat Jan Stocklassa dann dieses Buch geschrieben.
Die Ermittlungsarbeiten beider Journalisten/Schriftsteller werden in zwei Teilen aufgegliedert. Was man hier noch betonen muss ist, dass man schon ein gutes Hintergrundswissen über die schwedische Politik und Gesellschaft haben sollte um das Buch vollends verstehen zu können, da man sonst mit vielen Ereignissen darsteht, die einem unbekannt sind und nachgehakt werden müssen.
Mir persänlcih was das manchmal etwas zu viel, hinzu kommt noch dass die Personen, die im Buch vorkommen einfach zu viele sind, dass man sich die Namen alle merken kann, es gibt zwar ein Register am Ende, aber das hilft auch nicht weiter wenn man zusammen zähöen muss, wo man den einem oder anderen schon im Buch getroffen hat.
Alles in allem wirklich ein sehr gut recherchiertes Buch aber vielleicht eher für Kenner der Geschichte.