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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2021

Außerhalb des Buckingham Palace

Teatime mit Lilibet
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Wir schreiben das Jahr 1932 in England: Marion Crawford wird als die neue Erzieherin der Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret im englischen Königshaus eingestellt. Damit sie ein Bewusstsein ...

Wir schreiben das Jahr 1932 in England: Marion Crawford wird als die neue Erzieherin der Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret im englischen Königshaus eingestellt. Damit sie ein Bewusstsein für das reale tägliche Leben der Bevölkerung und deren Schwierigkeiten, welche zu meistern sind, erhalten, bringt Marion den Mädchen bei, was es heißt als normaler Erdbürger zu leben. Und so kommt es, dass die dreien Kaufhäuser besuchen, ins Kino gehen, die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und sehen dass außerhalb der Palastmauern das Leben hektisch aber auch turbulent vor sich geht. Denn die beiden Schwestern lebten bis dato isoliert von der Außenwelt, nahmen Privatunterricht und hatten einen sehr begrenzten Freundeskreis.
Die Aufopferung der jungen Crawford, die 16 Jahre lang im Buckingham Palace zu Diensten war, ist an manchen Stellen wirklich übertrieben beindruckend, da sie ihrer Rolle als Gouvernante so ernst nimmt und dabei oftmals ihre eigenen Träume vergisst und an die Seite schiebt. Das fand ich etwas übertrieben dennoch lobenswert. Sie erreicht natürlich auch viel dabei, die beiden Mädchen erweitern ihr Wissen in theoretischer sowie praktischer Weise, aber trotzdem war ihr erzwungenen Singledasein nicht unbedingt notwendig. Das eigene Glück kann nicht nur durch das fremde Glück erreicht werden.
Im Großen und Ganzen bekommen wir hier einen fiktiven Einblick in das tagtäglichen Geschehen des Palastes. Wer sich für die englische Königsfamilie interessiert ist hiermit sehr gut bedient. Crawfords Autobiografie wäre für mich vielleicht doch die bessere Wahl gewesen.

Veröffentlicht am 24.01.2021

Leider enttäuschend

Die Farbe von Glück
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Sachbücher sind immer eine heikle Sache, denn man weiß nicht , ob einem der Schreibstil ansprechen wird, obwohl das Thema an sich interessant sein kann. Hier wird das Buch zwar als Literatur angegeben, ...

Sachbücher sind immer eine heikle Sache, denn man weiß nicht , ob einem der Schreibstil ansprechen wird, obwohl das Thema an sich interessant sein kann. Hier wird das Buch zwar als Literatur angegeben, für mich aber war es etwas dazwischen, da es durch Geschichte einige Nachrichten übermitteln wollte. Somit erzähl die Autorin auch hier von ihrem Lebensansichten, nur müssen sie mit den Leser ein wenig übereinstimmen um ihn für sich zu gewinnen. Und genau das, trotz der hohen Erwartungen, die ich an diesem Buch hegte, konnte bei mit nicht passieren. Die Protagonisten, die in dem Buch ihre eigenen Erfahrungen und somit ihre Ratschläge wiedergeben wollten, waren mir einfach zu aufgesetzt und sehr ans rechte Licht gerückt. Zu viele klischeehafte Lebensweisheiten nacheinander, machen die Geschichte mitsamt seht unglaubwürdig und eine realistische Handlung war eigentlich so nicht vorhanden. Für meinen Geschmack bei Weitem zu viel des Guten. Viele Begebenheiten fand ich einfach an den Haaren herbeigezogen und am Ende konnte ich mich mit all den esoterischen und unglaubwürdigen Sätzen nicht auf einer Ebene finden. Man ist ja offen für Vieles, jedoch kann man es auch übertreiben. Leider enttäuschend.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Ein Buchhighlight für eingefleischte Thrillerfans

Zerrissen
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Der Fachmann in Sachen Gerichtsmedizin hat mit seinem vierten Band der Fred Abel Reihe wieder ein Meisterwerk geschaffen. Wer das Buch nicht in ein paar Tagen durchgelesen hat, ist kein Thriller Fan! Ich ...

Der Fachmann in Sachen Gerichtsmedizin hat mit seinem vierten Band der Fred Abel Reihe wieder ein Meisterwerk geschaffen. Wer das Buch nicht in ein paar Tagen durchgelesen hat, ist kein Thriller Fan! Ich gehöre zu der zweiten Sorte. Nach einigen Seiten kann man das Buch schon gar nicht mehr aus den Händen lassen, jedoch empfiehlt es sich die Vorgänger gelesen zu haben damit man einen kompletten Eindruck von der Story hat.
Der beliebte Rechtsmediziner Dr. Fred Abel ermittelt wieder bei Mordfällen des Bundeskriminalamts Berlins mit und wieder gibt es einen schwierigen Fall zu lösen. Diesmal geht es um Kindesmisshandlung und das Opfer ist leider die Nichte seiner Kollegin Sabine Yao. Abel gerät in das Visier eines brutalen Drogen Clans. Die Spannung befindet sich kontinuierlich auf Höchstniveau und der häufige Szenenwechsel sorgen für einen Pageturner. Die Einblicke in die Abläufe eines Rechtsmediziners sind selbstverständlich der Clou des Buches und man erfährt allerlei makabres. Der Thriller ist jedoch nichts für schwache Nerven aber für eingefleischte ein Buchhighlight.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Gefühlvoll und aufwühlend

Ada
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Im Februar 1945 wird Ada von einer jüdischen Mutter in Deutschland geboren. Kurz darauf verlässt sie Deutschland und zieht mit ihrer Mutter nach Argentinien. Ihren Vater lernt sie erst kennen als sie neun ...

Im Februar 1945 wird Ada von einer jüdischen Mutter in Deutschland geboren. Kurz darauf verlässt sie Deutschland und zieht mit ihrer Mutter nach Argentinien. Ihren Vater lernt sie erst kennen als sie neun Jahre später in Berlin zurückkehrt. Die Familie versucht einen neuen Anfang zu machen. Doch obwohl der schwierige und unaussprechbare Teil der deutschen Geschichte Vergangenheit ist, erträgt es Ada nicht, ausgeschlossen von den Sorgen und Nöten zu sein die einst herrschten. Alles kommt ihr fremd vor, die Stadt, die Sprache, die Menschen, ihr eigener Vater. So beginnt ihre Identitätsreise und der Leser begleitet sie bis in den frühen 90er Jahren.
Der Roman ist ein Gesellschaftporträt in der sich politisch verändernden Zeit der 68er Jahre und zugleich eine Persönlichkeitsanalyse. Wie wichtig ist unsere Abstammung? Welche Folgen hat das Schweigen über die Vergangenheit für unsere Identität?
Schnörkellos und sprachgewandt beschreibt Christian Berkel die Zeit des Umbruchs. Reale Geschehnisse und historische Ereignisse gepaart mit fiktiven Personen durch mehrere Dekaden erzählt, bieten ein authentisches Resultat mit teils autobiografischen Wurzeln. Gefühlvoll und aufwühlend zugleich hat dieses Buch mehr mit den Schicksalen seine Protagonisten zu feilschen und deren Entwicklung während der deutschen Nachkriegsgeschichte. Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Der perfekte Adventskalender

Escape Room Adventskalender. Die drei unheimlichen Geschenke
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Escape Room. Die drei unheimlichen Geschenke ist der erste Adventskalender dieser Art den wir zusammen mit meinem Enkelsohn gelöst haben. Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass es einige Escape Room ...

Escape Room. Die drei unheimlichen Geschenke ist der erste Adventskalender dieser Art den wir zusammen mit meinem Enkelsohn gelöst haben. Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass es einige Escape Room Bücher für Kinder gibt, was wunderbar ist, den wir haben uns wirklich köstlich amüsiert. Die Illustrationen des Buches haben uns Toni und ihren Bruder Luka zusammen verreisen lassen und wir sind regelrecht in die Geschichte eingetaucht. Die Rätsel sind recht anspruchsvoll aber dennoch altersgerecht und begeistern die kleinen Leser. Zumindest mein Enkelsohn war vollauf motiviert das ganze Buch in einem Stücke durchzulesen und -lösen.
Da wir jetzt auf den Geschmack gekommen sind, werden wir sicherlich auch einen weiteren Escape-Room-Adventskalender besorgen, den es noch gibt und die Rätsel dann im Dezember laut Brauch lösen. Endlich habe wir einen tollen Adventskalender gefunden!! Das perfekte Geschenk für meinen Enkel. Absolute Weiterempfehlung!