Profilbild von Jorina_Winter

Jorina_Winter

Lesejury Profi
offline

Jorina_Winter ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jorina_Winter über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2024

Speziell

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
0

Mit diesem Buch habe ich mich tatsächlich etwas schwergetan. Dabei ist es gut geschrieben und auch der Plot eigentlich sehr interessant. Denn der Geschichte einer Frau, die seit ihrem jugendlichen Alter ...

Mit diesem Buch habe ich mich tatsächlich etwas schwergetan. Dabei ist es gut geschrieben und auch der Plot eigentlich sehr interessant. Denn der Geschichte einer Frau, die seit ihrem jugendlichen Alter von 9 Jahren nicht länger als etwa 3 Tage an einem Ort bleiben kann, weil sie sonst sterbenskrank wird, begegnet man wirklich nicht alle Tage. So weit so gut.

Geschrieben wurde in relativ kurzen Kapiteln, schöner und flüssiger Sprache, mit manchmal beinahe philosophischen Schilderungen. Die Geschichte entrollt sich wie ein fast unendlicher Bilderbogen - sicher beabsichtigt -, jedoch nicht linear, sondern mit vielen Rückblenden und gelegentlichen Zeitsprüngen, was manchmal verwirrend war. Dennoch entwickelt sich das Leben von Aubry anschaulich, mit vielen überraschenden Begegnungen nicht nur mit vielen Menschen, sondern auch Ereignissen, die sie nachhaltig prägen, sie sich weiterentwickeln lassen und zu einem einigermaßen befriedigenden Schluss führen.

Es wäre nicht korrekt, das Buch als einen reinen Abenteuerroman oder eine Lebensgeschichte zu sehen. Dazu gibt es zu viele unerklärliche Dinge bzw. Geschehnisse, die den Lauf der Dinge und Aubry’s Lebensweg entscheidend prägen. Und das Genre Fantasy passt auch nicht wirklich. Aber muss ein Buch immer in eine bestimmte Schublade oder ein bestimmtes Regal passen? Sicher nicht.

Man wird gut unterhalten und kann nur staunen, welch absonderliches und abenteuerliches Leben Aubry Tourvel gezwungen war zu „über"-leben. Nachteilig für mich war eigentlich nur, dass ich nie gewusst habe, worauf das Ganze eigentlich hinausläuft (habe bewusst nicht den Schluss zuerst gelesen!), und dass ich mit Aubry trotz aller charakterlichen Weiterentwicklungen nicht wirklich warm geworden bin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2023

Band 1 war besser

Immortality
1

Nachdem ich Anatomy damals größtenteils richtig gut fand, hat mich dieser 2. Band leider eher enttäuscht. Das wasdie Stärken im ersten Teil ausgemacht hat, kam hier definitv kurz, nämlich Hazels Begeisterung ...

Nachdem ich Anatomy damals größtenteils richtig gut fand, hat mich dieser 2. Band leider eher enttäuscht. Das wasdie Stärken im ersten Teil ausgemacht hat, kam hier definitv kurz, nämlich Hazels Begeisterung und Talent für die Medizin und allgemein die Behandluung von Krankheiten zur damaligen Zeit. Stattdessen liegt der Fokus viel mehr auf dem Drama und diesem Unsterblichkeitselixir, das mir immer noch nicht so recht gefällt. Schade, dass Hazels medizinische Kompetenz dabei so in den Hintergrund gerät.
Geschrieben ist das Buch aber gut und es war auch spannend aufgebaut. Insbesondere die Frage nach Jack macht auch einen großen Teil der Spannung aus. Zudem ist das historische Setting wieder gut dargestellt und wirkte authentisch, zumindest bis auf diesen Fantasyaspekt, der leider viel von der Authentizität und Hazels Errungenschaften zunichte macht.

Ich für meinen Teil bin froh, dass die Geschichte damit jetzt zu Ende ist, ich hätte wohl auch keinen weiteren Teil gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2023

Mittelmäßig

Stealing Infinity
1

Stealing Infinity klang für mich sehr vielversprechend mit den Zeitreise Elementen, einer Elite-Schule, etwas Romantik und Mysterien. Leider versiegte mit fortschreitender Seitenzahl die Euphorie, denn ...

Stealing Infinity klang für mich sehr vielversprechend mit den Zeitreise Elementen, einer Elite-Schule, etwas Romantik und Mysterien. Leider versiegte mit fortschreitender Seitenzahl die Euphorie, denn die Geschichte versandelte ihr Potential im Mittelmaß.
Das Thema Zeitreise wurde für mein Empfinden viel zu stiefmütterlich behandelt, sowohl in der praktischen Umsetzung seitens der Protagonisten, als auch in den theoretischen Hintergründen, die die Autorin hätte liefern müssen, um die Geschichte greifbarer und realistischer zu machen.
Im Gegensatz dazu stand mehr das Drama an der Academy im Fokus, Nataschas Einleben dort und eben das typische Schul-Hin und her. Das war zwar alles ganz nett, aber hätte für mich etwas kürzer gefasst werden können, oder zumindest mehr Bezug zur eigentlichen Handlung haben können.
Dank der kurzen Kapitel und des jugendlichen Schreibstils kam man schnell in dem Buch voran, aber letzlich hatte ich so auch etwas das Gefühl, dass nicht sehr viel Relevantes passiert ist.
Insgesamt hat mich die Geschichte aber schon neugierig gemacht und es gab auch einige Spannungselemente, sodass ich der Fortsetzung durchaus noch eine Chance geben möchte, in der Hoffnung, dass es dann mehr Zeitreise und mehr Action gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2024

Enttäuschend

Wolfszone
0

Für mich klang das Buch richtig vielversprechend, denn ich hatte eine Mischung aus Thriller, Dystopie und Naturwissenschaft erwartet. Aber in der Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. Irgendwie wurde es ...

Für mich klang das Buch richtig vielversprechend, denn ich hatte eine Mischung aus Thriller, Dystopie und Naturwissenschaft erwartet. Aber in der Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. Irgendwie wurde es nie richtig spannend, wie ich es von einem Thriller erwartet hätte. Es gab zwar schon eine gewisse Spannungskurve, aber ich konnte keine wirkliche Sogwirkung spüren. Was vielleicht auch daran lag, dass die Handlung stellenweise etwas stark ausgedehnt und viel unnötiges Zeug mit eingebracht wurde. Da hätte ich mir etwas mehr Fokus auf den eigentlichen Plot gewünscht. An sich hätte dieser nämlich durchaus Potential gehabt, das in meinen Augen allerdings nur mäßig ausgeschöpft wurde. Hinzu kam, dass ich auch mit dem Schreibstil nicht warm wurde. Er hat weder besonders ausgefeilt gewirkt, noch mich emotional erreicht. Aber auf seine Weise hat er gut zur Handlung gepasst.
Zusammengefasst hatte der Autor ein paar gute Ideen, die ich aber nicht optimal umgesetzt finde, und ich halte auch die Bezeichnung als Thriller nicht für angebracht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere