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Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein zauberhaftes Winterbuch!

Winterzauber in Paris
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Rezension

Avas Leben ist zu Beginn des Buches alles andere als perfekt. Ihr Freund hat sie betrogen, ihre Mutter will sie für ein Shooting nach Goa fliegen und der coole, platinblonde Haarschnitt sieht ...

Rezension

Avas Leben ist zu Beginn des Buches alles andere als perfekt. Ihr Freund hat sie betrogen, ihre Mutter will sie für ein Shooting nach Goa fliegen und der coole, platinblonde Haarschnitt sieht auch nicht wirklich so aus, wie Ava sich das vorgestellt hat. So kommt ihr der Vorschlag von ihrer besten Freundin Debs ganz recht. Eineinhalb Wochen Paris um einfach ein bisschen zu entspannen und Abstand zu gewinnen. Während Debs in Paris an einem wichtigen Artikel für ein Magazin schreiben soll und dabei auch noch herausfinden will, ob ihr Stiefvater ihrer Mutter fremdgeht, trifft Ava auf Julien. Der Vollblut Franzose ist Fotograf, doch auch sein Leben ist von Schatten gezeichnet. Vor einem Jahr starb seine Schwester in einem brennenden Appartement und darüber ist er immer noch nicht hinweg gekommen. Durch eine Begegnung und ein anschliessendes Abendessen beschliesst Julian Ava einige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu zeigen. Seine eigentlichen Beweggründe; er will Ava für eine Ausstellungsidee fotografieren.

Zu Beginn wirkt «Winterzauber in Paris» auf mich ziemlich Klischeebeladen, aber schon bald habe ich bemerkt, dass das Buch vielleicht manchmal ein wenig überspitzt wirkt, allerdings trotzdem vielschichtige Protagonisten vorzuweisen hat. Alle haben ihre eigenen Probleme, aber trotzdem habe ich ihnen jede Situation abgekauft, da sie authentisch wirkten und für mich jeweils nachvollziehbar gehandelt haben. Die Liebesgeschichte steht zwar im Mittelpunkt, aber irgendwie auch nicht. Der innere Kampf von Ava sich endlich von den Vorstellungen ihrer Mutter loszusagen, Juliens Beziehung zu seinem Vater, sowie seinen Plan eine neue Ausstellung zu organisieren und das sogar noch vor Weihnachten!

Auch wenn das Buch Handlungsspielraum grundsätzlich überzeugen kann, waren es meiner Meinung nach fast ein wenig zu viele Seiten, denn besonders im Mittelteil verlor sich die Geschichte. Ebenfalls unnötig und durch Zufälle und Missverständnisse konstruiert empfand ich die Geschichte rund Debs Stiefvater und ob er nun seine Frau betrogen hatte. Ansonsten schafft es «Winterzauber in Paris» besonders am Ende mit viel Stimmung, tollen Szenenbeschreibungen und herzerwärmenden Situationen zu überzeugen.

Fazit

Das Buch überzeugt mit süssen Charakteren, einer wunderschönen Kulisse und einer intensiv beschriebenen Atmosphäre, welche diesem Buch etwas ganz besonderes gibt. Auch wenn sich das kaum in dieser Rezension beschreiben lässt, haben die Charaktere wirklich mit viel Tiefe überzeugen können und auch die Liebesgeschichte gefiel mir gut, da manchmal Kitsch und Klischee auch einfach dazugehört. Weihnachtsstimmung ist vorprogrammiert und ich konnte mich gut inmitten von Paris in der Geschichte von Ava und Julien verlieren. Ich gebe dem Buch verdiente ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne, da es mich gut unterhalten hat und es trotz einem schwachen Mittelteil besonders am Ende nochmals viel rausgeholt hat. Eine Muss für alle Weihnachtsliebhaber!

Ich danke dem Goldmann Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein literarisches Meisterwerk!

Herr Brechbühl sucht eine Katze
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Ein Haus, elf Menschen und 65 Gefühle. In Tim Krohns neuem Roman dreht sich alles um ein Mietshaus und seine Bewohner im Jahre 2001. Verbunden mit einem genialen Crowdfunding-Projekt hat der Autor die ...

Ein Haus, elf Menschen und 65 Gefühle. In Tim Krohns neuem Roman dreht sich alles um ein Mietshaus und seine Bewohner im Jahre 2001. Verbunden mit einem genialen Crowdfunding-Projekt hat der Autor die Romanserie «Menschliche Regungen» ins Leben gerufen. In 15 Büchern will er 2000 verschiedene Menschliche Gefühle in einer Geschichte verpacken. Im Auftakt dieses Projekt erzählt er uns die Geschichte von elf komplett unterschiedlichen Personen. Ob Senioren, alleinerziehende Mütter, Kinder oder Paare in Ehekrisen, Tim Krohn fasst alles mit seinem humorvollen


Schreibstil zusammen und verwandelt alltägliche Geschichten zu einem literarischen Meisterwerk. Wie sich eine Schauspielerin in der Schweiz fühlt und mit was für Problemen sie zu kämpfen hat, erfahren wir durch die sympathische Protagonistin Selina, welche sich nicht an einen bekannten Regisseur verkaufen will, sondern viel lieber weiter im kleinen Theater Rollen inszenieren will. Besonders berührt haben mich zwei Protagonisten, zum einen Herr Brechbühl, ein pensionierter Tramchauffeure, welcher noch nie der Liebe begegnen durfte und dank einer Katze plötzlich nicht nur Freunde findet, sondern auch eine Frau, in welche er sich verliebt. Zum anderen Adamo Costa, ein Ambulanzwagenfahrer, welcher sogar seinen Job riskiert, um seiner kranken Frau ein schönes Leben zu ermöglichen.
Tim Krohn widmet sich in «Herr Brechbühl sucht eine Katze» nicht nur 65 verschiedenen menschlichen Regungen, er greift auch immer wieder die verschiedenen Formen der Liebe auf. Egal ob Familie, Freunde oder Beziehung, Liebe verbindet alles! Und genau das will uns der Autor mit seinem Buch immer wieder vor Augen halten. Besonders schön, fand ich die Liebeserklärung von Gerda Wyss an ihren Ehemann Erich. Ein Ehepaar, welches schon Ewigkeiten verheiratet ist und manchmal den Zauber der Liebe aus den Augen verloren hat, aber niemals aufgehört hat, sich zu lieben und das merkt man auch immer wieder.
Dem genialen Schreibstil des Autors ist es zu verdanken, dass mich ganz alltägliche Situationen in ihren Bann zogen. So faszinierten mich die banalsten Dinge, einfach weil Tim Krohn mit genialer Wortgewalt Dinge beschreiben kann. Aber auch die Authentizität der einzelnen Charaktere gefiel mir gut. Jeder und jede von ihnen hatte ganz bestimmt mehr als nur einen Makel und alle waren irgendwie auf der Suche nach Glück. Die verschiedenen Kulturen, Lebensumstände und Probleme der elf Protagonisten ergaben ein Chaos aus Gefühlen und Energie, welche beim Lesen richtig Freude gemacht hat. Unterschiedlichere Meinungen und Charaktere gab es bisher in keinem Buch, das ich gelesen habe. Ebenso Konflikte, welche in einem Mietshaus unter den einzelnen Bewohnern entstehen, schaffte der Autor humoristische Art wiederzugeben. Leider wurden gewisse Situationen überspitzt dargestellt. Und trotz schöner Wortkompositionen waren einige Passagen fast schon überflüssig.

Literarisch gesehen ist «Herr Brechbühl sucht eine Katze» ein Meisterwerk. Alleine was für ein Ziel sich der Autor gesetzt hat und mit was für einem Erfolg er sein Projekt finanzieren konnte, ist schon beeindruckend. Doch die Umsetzung ist das eigentliche Meisterwerk. Mit viel Raffinesse beschreibt er nicht nur menschliche Emotionen, er erzählt uns auch berührende, lebensnahe Geschichten verschiedenster fiktionaler Charaktere. Eine ganz klare Empfehlung an alle, welche einzigartigen Lesestoff suchen. Ich bin immer noch ganz begeistert und freue mich auf den 2. Band, welcher Ende August bei Galiani Berlin erschienen ist.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Atmosphärisch: einfach perfekt!

Wolkenschloss
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Rezension

Endlich! Das neue Buch von Bestsellerautorin Kerstin Gier ist da. Gut, mittlerweile ist es schon länger draussen, aber ich finde, das Buch ist eindeutig ein Buch, welches zur Weihnachtszeit ...

Rezension

Endlich! Das neue Buch von Bestsellerautorin Kerstin Gier ist da. Gut, mittlerweile ist es schon länger draussen, aber ich finde, das Buch ist eindeutig ein Buch, welches zur Weihnachtszeit gelesen werden sollte. Fanny Funke, welche als zuckersüsse Schulabbrecherin, nun ein Jahrespraktikum im Wolkenschloss macht, ist unsere Protagonistin in „Wolkenschloss“. Dem Hotel geht es wirtschaftlich ziemlich schlecht und in diesem Jahr gibt es den legendären Silvesterball zum letzten Mal. Trotzdem kommen auch dieses Jahr wieder einige prominente Gäste ins Hotel. Unter anderem ist da ein russischer Milliardär, seine Frau und seine Tochter, sowie ein deutscher Thriller Autor und eine amerikanische Grossfamilie. Fanny Funkes Leben wird plötzlich spannender, als sie Tristan trifft. Fast dreihundert Seiten lang wird uns der wunderschöne Alltag im Wolkenschloss geschildert und wir erleben kleine und grosse Abenteuer. Die geschilderte Atmosphäre dieses wunderschönen, altehrwürdigen Hotels in den Schweizer Bergen ist einfach ein wundervolles Leseerlebnis.

Ab Seite 300 kommt dann richtig Spannung auf. Wenn sich so viele Promis in einem Hotel versammeln, kann es durchaus zu Verbrechen kommen. Es geht um Diamanten, Entführung und um Fannys Herz, welches sie gleich an zwei junge Männer verliert. Für wen wird sie sich entscheiden und schafft sie es herauszufinden, wer hier etwas kriminelles plant?

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gerne ich im Wolkenschloss gewesen wäre! Allein die unzähligen sympathischen Charaktere wären ein Grund für einen Besuch. Auch die Geschichte gefiel mir ebenso gut, obwohl grundsätzlich wenig Handlung vorhanden war und neue uns das so gar nicht von Kerstin Gier gewöhnt sind, hat mich besonders das Ende begeistern können, welches mit Spannung überzeugt.

Fazit

«Wolkenschloss» ist ein Buch der ganz besonderen Art. Selten habe ich ein Buch mit so viel Atmosphäre gelesen. Kerstin Giers Schreibstil ist einfach einzigartig und auch in Wolkenschloss konnte sie mich wieder begeistern. Ebenso überzeugte mich ihre Charaktere, welche mit ihrem Humor und ihre Sympathie sofort einen Platz in meinem Herz bekommen haben. Die Geschichte ist aussergewöhnlich: wenig Handlung, eine wunderschöne Atmosphäre und ein Ende, welches mich gepackt hat. Das Buch habe ich innerhalb eines Tages durchgelesen. Auch wenn, das Buch zu Beginn nur wenig Spannung besitzt, bin ich absolut begeistert von diesem wunderschönen Roman mit Krimi-Elementen von einer meiner Lieblingsautorinnen. Deshalb kann ich gar nicht anders, als Kerstin Giers Buch ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne zu geben und es euch allen zu empfehlen.

Ich danke dem Fischer Jugendbuch Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 01.01.2018

Der Glaube an Engel

Engelsfunkeln
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Rezension

Der neue Weihnachtsroman von Spiegel-Bestsellerautorin Viola Shipma erzählt uns die Geschichte von Kate. Sie ist Dekorateurin und eigentlich liebt sie diesen Job und freut sich jeden Tag aufs ...

Rezension

Der neue Weihnachtsroman von Spiegel-Bestsellerautorin Viola Shipma erzählt uns die Geschichte von Kate. Sie ist Dekorateurin und eigentlich liebt sie diesen Job und freut sich jeden Tag aufs neue Entwürfe zu zeichnen, Shoppingcenter und Firmen festlich zu dekorieren, doch in diesem Jahr fehlt der Zauber. Kate hat keine Lust auf Weihnachten, sie wird das Fest nicht feiern, obwohl sie es früher mit voller Hingebung getan hat. Als sie dann Chad und dessen Sohn Coop begegnet muss sich Kate fragen, glaubt sie tatsächlich noch an Engel?

«Engelsfunkeln» begeistert mit einer wundervoll sympathischen Protagonistin. Kate wirkt verträumt, liebenswürdig und leider auch ein wenig unglücklich. Sie dekoriert jährlich hunderte Räume und hat mit ihrer eigenen Firma auf eine erfolgreiche Karriere hingelegt und trotzdem ist sie unglücklich. Nur langsam werden die Gründe für ihr Unglück uns Lesern offenbart. Letztes Jahr an Weihnachten kam es zur Trennung mit Tyler. Ihrem Ex-Freund, welcher für lange Zeit der Mittelpunkt von Kates Leben war, doch nach der Trennung, über welche wir nichts genaueres erfahren, ist all der Zauber rund um all die Feiertage im Jahr verschwunden. Die Geschichte ist kurz und dreht sich tatsächlich einzig und allein um die Frage, ob Kate nun an Engel glaubt oder nicht. Da ich mich von Beginn weg sehr wohl mit den Charakteren gefühlt habe, erwartete ich irgendwie eine lange Geschichte mit viel Liebe, Zucker und Weihnachtsstimmung. Von letzterem gab es viel, doch die anderen beiden wurden nicht wie erwartet erfüllt, obwohl süsse Plätzchen und Vater-Sohn Liebe einen Platz im Buch bekommen, bin ich mit vollkommen falschen Erwartungen an dieses schöne Buch gegangen. Die Thematik gefiel mir trotzdem gut. Verlust, der Glauben an Engel und die Freude an kleinen Dingen behandelt Viola Shipman auf wunderschöne Art, welche mir viel Freude beim Lesen bereitet hat.

Fazit

«Engelsfunkeln» ist nicht DER Weihnachtsroman, aber er überzeugt mit sympathischen Charakteren, schöner Thematik und einer gelungen Übersetzung. Die Rückblenden, welche die Autorin einbaut und uns so in die Kindheit und Vergangenheit von Kate mitnimmt, gibt dem Buch noch ein wenig Spannung und so schafft es das Buch tatsächlich zu unterhalten. Ich gebe «Engelfunkeln» deshalb ⭐⭐⭐ von 5 Sterne, da ich es wunderbar finden um an Weihnachten zu lesen, es allerdings durch seine Kürze nicht wirklich schafft eine Handlung zu erschaffen, welche mir für längere Zeit in den Gedanken blieb. Ich kann euch das Buch trotzdem ans Herz legen, dass sich schnell lesen lässt und einem einige gemütliche Lesestunden mit weihnachtlicher Atmosphäre beschert.

Ich danke dem Fischer Krüger Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 21.11.2017

Tragisch und schön!

Wir sehen uns beim Happy End
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Ella Faust ist Bloggerin, leidenschaftliche Haushälterin und frisch getrennt. Der Grund? Ihr angeblicher Traummann hat sie mit C. betrogen. Was nun? Den Glauben ans Happy End aufgeben? Nicht mit Ella. ...

Ella Faust ist Bloggerin, leidenschaftliche Haushälterin und frisch getrennt. Der Grund? Ihr angeblicher Traummann hat sie mit C. betrogen. Was nun? Den Glauben ans Happy End aufgeben? Nicht mit Ella. Als Bloggerin schreibt sie auf ihrem eigenen Blog «Better Endings» Geschichten um. Laut ihr soll es nur Happy Ends geben und so schreibt sie nicht nur Roman- und Filmenden um, sondern will auch alles daran setzten, dass sie ein Happy End bekommt. Ganz scheint ihr Plan nicht zu klappen, denn kaum hat ist sie bei ihrem Ex-Freund Philipp ausgezogen, stösst sie schon den nächsten Mann von sich. Diesmal aber in echt! -und das auch direkt zweimal. Als die Ambulanz gerufen ist, muss sie irgendwie erklären, wie das geschehen ist und nach einigen Lügen und Erfindungen, ist Ella plötzlich die neue Haushälterin von Oscar. Oscar hat nach den beiden Stürzen eine Amnesie erlitten. Er hat alles vergessen, was ihn als individuellen Menschen auszeichnet. Für Ella ist ganz schnell klar, dieser Mann braucht ein Happy End, denn als sie sein Haus betritt, wird ihr schnell klar, dass dieser Mann mit vielen Problemen zu kämpfen hat.
Die Handlung von «Wir sehen uns beim Happy End» ist ziemlich unvorhersehbar, wir wissen nicht, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Doch während des lesen vermerkte ich immer wieder, dass in diesem Buch, zwar eine zuckersüsse Geschichte steckt, aber dass darin auch noch ein Kern mit ernsteren Themen sitzt. So befasst sich die Autorin mit Themen wie Selbstmord, Eltern Kind Beziehung und auch Wahrheit. Denn obwohl Ella gerne ein Happy End für alle hätte, wird auch sie immer wieder mit der harten Wahrheit des Lebens konfrontiert, wodurch meiner Meinung nach, spannende Überlegungen gemacht werden und ich mich als Leser auch immer wieder gefragt habe, wie viel Verluste ein einzelner Mensch überhaupt ertragen kann.
Dieses Buch begeistert von der ersten Seite an, mit einer komplett durchgeknallten Protagonistin. Ella Faust hat nie den Glauben an Happy Ends verloren, selbst dann nicht, als alles drunter und drüber geht. Mit einem wunderbaren Optimismus und viel Chaos geht sie an ihr neues Projekt. Oscar de Witt. Ella ist mir von Beginn weg sympathisch und brachte mich mit ihren seltsamen Sichtweise das ein oder andere mal zum schmunzeln, aber auch zum Nachdenken. Oscar de Witt ist mir zu Beginn überhaupt nicht sympathisch. Ein wenig überheblich und zugeknöpft, braucht er seine Zeit, bis er sich öffnet und zeigt, dass er eigentlich ein sehr herzlicher Mensch ist. Doch wird er seine Erinnerungen zurückbekommen und wird Ella herausfinden, was ihm in seiner Vergangenheit wiederfahren ist?
Charlotte Lucas schreibt grandios. Mit einer Leichtigkeit, welche einen die Zeit beim lesen vergessen lassen. Sie bringt nicht nur eine Menge Humor mithinein, sondern gibt Lesern von «dein perfektes Jahr» auch kleine Überraschungen. So erleben wir ein Wiedersehen mit Jonathan & Hannah, sowie natürlich Sebastian Fitzeks Büchern.

Fazit
Nach «Dein perfektes Jahr», welches mir schon gut gefallen hat, überzeugte mich Charlotte Lucas nun auch mit «Wir sehen uns beim Happy End». Mit einer sehr viel chaotischsten Geschichte und sehr eigenwilligen, aber trotzdem sympathischen Protagonisten hat sie mich von der ersten Seite an in ihren Roman gezogen. Die zuckersüsse Geschichte rund um Ella & Oscar unterhält nicht nur wunderbar, sie kann sogar mit einigen gut verpackten ernsteren Themen auch berühren. Das einzige Minus für mich, ist die ca. fünfzig seitige Passage in der Mitte des Buches, in welcher die Geschichte sich im Kreis drehte und ich mich gefragt, habe, wie sich das genau noch entwickeln soll. Die Autorin hat dann allerdings in einem fulminanten Finale bewiesen, dass diese Geschichte sehr wohl ein Ziel hat. Ella berührt mich mit ihrer subtilen Geschichte, in der sie von ihrem Leben erzählt, vollumfänglich. Die Emotionen schwappten nur so über mich hinein und als ich dann noch die Danksagung der Autorin las, war ich völlig weg. So tragisch und schön zugleich. Ich gebe diesem wunderschönen Roman verdiente ⭐⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne, da ich glaube, dass da noch ein wenig Luft nach oben ist.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag für mein Exemplar!

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