Bisschen schwächer als die ersten beiden Bände!
Die Ernte des BösenRezension
Der dritte Band rund um Comoran Strike und Robin Ellacott. Die Krimireihe von Robert Galbraith hat sich mit den ersten beiden Bänden einen Platz in meinem Bücherherz erlangt. Im dritten Band ...
Rezension
Der dritte Band rund um Comoran Strike und Robin Ellacott. Die Krimireihe von Robert Galbraith hat sich mit den ersten beiden Bänden einen Platz in meinem Bücherherz erlangt. Im dritten Band haben wir eine komplett andere Situation, als in den vorigen Bänden. Strike und Robin bekommen keinen Auftrag, sie sind plötzlich selbst Teil einer polizeilichen Ermittlung. Denn jemand hat Robin ein abgetrenntes Bein zugeschickt. Strike hat bald einen Verdacht. Drei Männer aus seiner Vergangenheit, mit welchen er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Werden sie den Mann finden, bevor er es schafft Robin umzubringen? Durch Presse Berichte und ständiger Polizei Präsenz verliert die Detektei von Strike viele Kunden und es hat mir fast das Herz gebrochen, mit anzusehen wie alles was Robin und Comoran erreicht haben, bloss durch ein Bein den Bach hinunter ging.
Gleichzeitig erfahren sie mehr über Strike. Seine Vergangenheit bei der Armee und seine schwierige Beziehung zu seinem Stiefvater. Auch über Robin erfahren wir mehr. Wird Robin Matthew heiraten? Wird Strike es schaffen Robin zu beschützen und wie definiert er die Beziehung zu Robin? Partnerin, Assistentin oder hat er sogar Gefühle für sie, welche nichts mit der Detektei zu tun haben? Alles in allem ist der dritte Teil sehr viel persönlicher und emotionaler, als die vorigen beiden. Das gefiel mir eigentlich ganz gut.
Der Fall rund um das abgetrennte Bein und zerstückelte Frauen widerte mich an und auch wenn es spannende Passagen gab, fehlte mir das gewisse etwas. Die Übersetzung des Buches ist schon wie bei den anderen beiden Bänden absolut gelungen. Ebenso die Schreibweise des Autors. Ich liebe es, wie eine spannungsgeladene und absolut passende Atmosphäre aufgebaut wird und ich mich von der ersten Seite an komplett in der Geschichte befinde. Robert Galbraith bringt in «Die Ernte des Bösen» auch die Perspektive des Täters mit dazu. Diese Perspektive war ziemlich angsteinflössend und widerlich zum lesen. Trotzdem gefiel mir Idee, dem Leser Einblicke in die Motive des Mörders und seine Taten zu geben.
Fazit
Der dritte Band rund um meinen Lieblingsdetektiv und seine Partnerin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern, trotzdem fehlte an einigen Stellen Spannung und ich hatte leider relativ schnell eine Theorie zusammen, wer der Mörder sein könnte und da sich diese dann auch noch bestätigte, nahm mir irgendwie so diesen Kick, dennoch bei den anderen Büchern hatte, wenn ich völlig überrascht wurde. Wiederum gut fand ich die Stellen, welche aus der Sicht des Mörders geschrieben waren. Damit hat Robert Galbraith Ein neues Stilmittel eingebracht, welches mir nicht nur jedes Mal einen Schauer über den Rücken jagte, sondern auch viel Spannung mithinein brachte. Emotional mitgerissen hat mich auch die Ungewissheit ob Robin Matthew heiraten würde oder ob sie mit Strike zusammenkommen würde. Alles in allem ein tolles Buch, welches ich gerne gelesen habe, jedoch nicht ganz mit den beiden ersten Bänden mithalten konnte. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne. Ich bin schon so gespannt auf den nächsten Teil!