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Veröffentlicht am 16.11.2017

Bisschen schwächer als die ersten beiden Bände!

Die Ernte des Bösen
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Rezension
Der dritte Band rund um Comoran Strike und Robin Ellacott. Die Krimireihe von Robert Galbraith hat sich mit den ersten beiden Bänden einen Platz in meinem Bücherherz erlangt. Im dritten Band ...

Rezension
Der dritte Band rund um Comoran Strike und Robin Ellacott. Die Krimireihe von Robert Galbraith hat sich mit den ersten beiden Bänden einen Platz in meinem Bücherherz erlangt. Im dritten Band haben wir eine komplett andere Situation, als in den vorigen Bänden. Strike und Robin bekommen keinen Auftrag, sie sind plötzlich selbst Teil einer polizeilichen Ermittlung. Denn jemand hat Robin ein abgetrenntes Bein zugeschickt. Strike hat bald einen Verdacht. Drei Männer aus seiner Vergangenheit, mit welchen er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Werden sie den Mann finden, bevor er es schafft Robin umzubringen? Durch Presse Berichte und ständiger Polizei Präsenz verliert die Detektei von Strike viele Kunden und es hat mir fast das Herz gebrochen, mit anzusehen wie alles was Robin und Comoran erreicht haben, bloss durch ein Bein den Bach hinunter ging.
Gleichzeitig erfahren sie mehr über Strike. Seine Vergangenheit bei der Armee und seine schwierige Beziehung zu seinem Stiefvater. Auch über Robin erfahren wir mehr. Wird Robin Matthew heiraten? Wird Strike es schaffen Robin zu beschützen und wie definiert er die Beziehung zu Robin? Partnerin, Assistentin oder hat er sogar Gefühle für sie, welche nichts mit der Detektei zu tun haben? Alles in allem ist der dritte Teil sehr viel persönlicher und emotionaler, als die vorigen beiden. Das gefiel mir eigentlich ganz gut.
Der Fall rund um das abgetrennte Bein und zerstückelte Frauen widerte mich an und auch wenn es spannende Passagen gab, fehlte mir das gewisse etwas. Die Übersetzung des Buches ist schon wie bei den anderen beiden Bänden absolut gelungen. Ebenso die Schreibweise des Autors. Ich liebe es, wie eine spannungsgeladene und absolut passende Atmosphäre aufgebaut wird und ich mich von der ersten Seite an komplett in der Geschichte befinde. Robert Galbraith bringt in «Die Ernte des Bösen» auch die Perspektive des Täters mit dazu. Diese Perspektive war ziemlich angsteinflössend und widerlich zum lesen. Trotzdem gefiel mir Idee, dem Leser Einblicke in die Motive des Mörders und seine Taten zu geben.

Fazit
Der dritte Band rund um meinen Lieblingsdetektiv und seine Partnerin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern, trotzdem fehlte an einigen Stellen Spannung und ich hatte leider relativ schnell eine Theorie zusammen, wer der Mörder sein könnte und da sich diese dann auch noch bestätigte, nahm mir irgendwie so diesen Kick, dennoch bei den anderen Büchern hatte, wenn ich völlig überrascht wurde. Wiederum gut fand ich die Stellen, welche aus der Sicht des Mörders geschrieben waren. Damit hat Robert Galbraith Ein neues Stilmittel eingebracht, welches mir nicht nur jedes Mal einen Schauer über den Rücken jagte, sondern auch viel Spannung mithinein brachte. Emotional mitgerissen hat mich auch die Ungewissheit ob Robin Matthew heiraten würde oder ob sie mit Strike zusammenkommen würde. Alles in allem ein tolles Buch, welches ich gerne gelesen habe, jedoch nicht ganz mit den beiden ersten Bänden mithalten konnte. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne. Ich bin schon so gespannt auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Was für ein aussergewöhnliches Buch!

Pretty
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Rezension
Evie, Krista und Willow wollen alle hübscher sein. Nicht dass sie nicht hübsch wären, aber eben nicht nach dem von der Gesellschaft gelegten Massstab. Sie nehmen Pretty ein Wundermittel, welches ...

Rezension
Evie, Krista und Willow wollen alle hübscher sein. Nicht dass sie nicht hübsch wären, aber eben nicht nach dem von der Gesellschaft gelegten Massstab. Sie nehmen Pretty ein Wundermittel, welches sie für eine Woche in eine «schönere» Version von sich verwandelt. Als alle drei diesen Schritt wagen, verändert sich alles. Krista, welche monatelang verschuldet auf der Suche nach einem Job als Schauspielerin war, landet sofort eine Filmrolle, Evie, welche in einem oberflächlichen Frauenmagazin als Lektorin arbeitet, wird Moderatorin einer Webserie (wenn auch nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat) und Willow, welche sich seit langem als Fotografin versucht, will ihren Freund testen und beginnt ein perfides Spiel mit ihm zu spielen.
Die Konflikte die dabei entstehen, waren wahnsinnig interessant und aufschlussreich. Ja, wir behandeln Menschen anders, wenn sie hübsch sind. Ob wir sie aber wirklich besser behandeln, ist eine andere Frage. Evie, welche jahrelang nicht ernst genommen wurde, versucht nun, wenn auch zu Beginn ziemlich erfolglos, endlich für den Feminismus zu kämpfen und etwas zu bewegen. Krista lernt, was es heisst berühmt zu sein und dass das nicht das ist, was sie sich für ihr Leben wünscht. Willow dagegen kämpft gegen ihre eigenen Probleme an und versucht herauszufinden, wer sie ist.
Die Protagonistinnen waren allesamt sehr aussergewöhnlich. Ich würde alle drei nicht unbedingt als sympathisch bezeichnen, dafür waren sie mir zu krass in gewissen Momenten und ihre sexuellen Lüste empfand ich teilweise auch schon fast als pervers, vielleicht lag es aber auch nur an den gewählten Worten der Autorin. Diese schrieb übrigens ganz angenehm und die Übersetzung erschien mir gelungen, die Sprache der Protagonistinnen wurde ungefiltert wiedergeben und das scheint mir doch authentisch und schlau gemacht. Leider gab es einige Szenen, welche mir überhaupt nicht gefielen und mich sogar langweilten. Auch wenn ich die Thematik dieses Buches absolut genial und kreativ finde, verlor sich die Geschichte meiner Meinung nach, in gewissen Momenten in abstrusen Liebes- und Sexszenarien. Mir gefiel die Beziehung zwischen Evie und Velma Wolff (berühmte Autorin) zum Beispiel überhaupt nicht, auch wenn perfekt gezeigt wurde, dass Aussehen sehr viel verändern kann, fehlte mir der Sinn hinter dem ganzen, aber vielleicht war das ja auch der Plan?

Fazit
«Pretty» von Georgia Clark ist ein Roman, welcher vor allem eine tolle Nachricht transportiert. Auch wenn mir die Handlung manchmal zu chaotisch war und mir einige Passagen langweilig erschienen, finde ich es toll, wie die Autorin es geschafft hat so viele wichtige Themen in einem Buch zusammengefasst hat. Aussehen ist nicht alles, Homosexualität ist nichts aussergewöhnliches und das zentrale Thema; Feminismus kann etwas bewegen. Auch wenn es viele unsinnige (Sex-)Szenen, perverse Witze und viel Alkohol gab, wirkte das Buch auf mich authentisch und hielt mir als Leser den Spiegel vor, wie ich Menschen nach ihrem Aussehen beurteile. Das Buch regte viel zum Denken an, wir ich in Zukunft mit Menschen umgehen möchte. Ich bin wirklich positiv überrascht von diesem Buch und gebe deshalb ⭐⭐⭐,5 von 5. Ich kann es allen empfehlen, welche auf der Suche nach einem lockeren Roman mit viel Humor sind und sich dabei auch noch Gedanken über Feminismus und von der Gesellschaft vorgeschriebene Schönheit machen wollen.

Ich danke dem LYX-Verlag für mein Exemplar.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Eine tolle Reise durch unentdeckte Welten!

Soul of Stars
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Im Juli 2017 ist das dritte Buch von Anika Ackermann erschienen. Die Autorin lebt in Liestal und in ihrem neuen Buch geht es um Sola. Sola flieht mit dem Weltraumsegler ihres Vaters vor einem alleszerstörenden ...

Im Juli 2017 ist das dritte Buch von Anika Ackermann erschienen. Die Autorin lebt in Liestal und in ihrem neuen Buch geht es um Sola. Sola flieht mit dem Weltraumsegler ihres Vaters vor einem alleszerstörenden Sturm ins Universum. Ihr Heimatplanet existiert nicht mehr, ihr Vater und alle anderen Menschen sind in den Tod gestürzt. Sola ist ganz alleine und dass nur, weil ihr Vater ihr das Leben gerettet hat. Warum durfte sie nicht auch wie alle anderen sterben? Verzweifelt segelt sie durch Raum und Zeit und glaubt schon einsam sterben zu müssen, als sie entdeckt, dass sich an Bord des Schiffes auch die Droidendame Loki befindet, welche ihr sogleich eine gute Freundin wird. Plötzlich jedoch ändert sich alles. Der Weltraumsegler hält auf einem fremden Planeten. Einem Planeten, welcher Sola zuerst wie das Paradies erscheint, doch schon bald merkt sie, dass viel mehr Gefahren inmitten dieses Planeten lauern, als sie ahnte. Als sie dann auch noch bemerkt, dass es weitere Überlebende gibt, ist das Chaos perfekt. Insgesamt achtundfünfzig Jugendliche wurden gerettet. Sie sollen den Fortbestand der Menschheit sichern. Wer sind die anderen Überlebenden und schaffen sie es wirklich die Menschheit zu retten?

Anika Ackermann nimmt sich ein Thema vor, welches schon oft in der Literatur behandelt wurde; der Untergang der Menschheit. Doch im Gegensatz zu Überlebensszenarien und jeder Menge Toten, befasst sie sich viel mehr mit dem Verlust. Dem Verlust, mit dem die Überlebenden umgehen lernen müssen.

Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort; Fünfzig Überlebende zu bestimmen, die jene wunderschönen Facetten der Menschheit überliefern sollen, ist unmöglich. Es gibt mehr als fünfzig Träume, mehr Wünsche, mehr Ziele. Diese Aussage hat viele Gedanken in mir ausgelöst. Sie zeigt uns deutlich, dass niemand das Recht hat zu entscheiden, wer wie viel Wert ist und das hat mich persönlich sehr berührt, denn obwohl das Buch der Unterhaltung dient, verbirgt sich darin eine so wichtige Botschaft. Trotzdem hat die Autorin sich entschieden, dass in ihrer Geschichte nur fünfzig jugendliche überleben. Sola gehört ebenfalls dazu und darüber ist sie nicht wirklich glücklich. Sie beweist zwar, dass sie Mut besitzt, aber auch sie hat Angst davor, was sie erwartet. Sola überzeugt als unterhaltsame Protagonistin mit einem Sinn für Sarkasmus und ich habe gespannt und manchmal amüsiert gemeinsam mit ihr die Geschichte erlebt. Die Handlung selbst war wohl das seltsamste am Buch. Irgendwie fehlt uns ein roter Faden und wir wissen nicht, was uns erwartet. Das bringt zwar eine gewisse Realitätsnähe, kann auf Zeit allerdings auch langweilen.

Besser gefallen hat mir, wie Anika Ackermann eine uns völlig fremde Welt erschaffen hat. Die Autorin entführt uns in eine von ihr erfundene Natur, welche uns mit ihrer Schönheit im wahren Leben wohl schier überwältigen würde. Mit bildafter Sprache beschreibt uns Anika Ackermann eine völlig neue Welt, welche mich zu begeistern wusste.
«Soul of Stars» ist ein interessanter Sci-Fi Roman, welcher uns nicht nur in fremde Welten und auf Abenteuer mitnimmt, sondern auch eine wichtige Nachricht mit uns teilt. Trotz teilweise fehlendem rotem Faden und einigen ausbaufähigen Szenen gefiel mir das dritte Buch der in Liestal lebenden Anika Ackermann gut, da es ein aussergewöhnliches Leseerlebnis darstellt. Ich empfehle es allen, die neue Welten entdecken wollen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Nicht ganz so gut wie erwartet, aber trotzdem genial!

Der Präsident
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In Sam Bournes Politthriller ist Maggie Costello unsere Protagonistin. Sie arbeitet im Weissen Haus, aber nicht etwa, weil sie dem neuen Präsidenten treu ergeben ist. Ehrlich gesagt wünscht sie sich selbst ...

In Sam Bournes Politthriller ist Maggie Costello unsere Protagonistin. Sie arbeitet im Weissen Haus, aber nicht etwa, weil sie dem neuen Präsidenten treu ergeben ist. Ehrlich gesagt wünscht sie sich selbst das Ende der Regierungszeit mehr, als alles andere auf der Welt. Nach dem Mord des Arztes des Präsidenten bohrt Maggie ein wenig nach. Durch geschickte Gedankengänge und eigener Ermittlungsarbeit kommt sie einem Geheimnis auf die Schliche, welches alles verändern könnte. Was wird sie tun? Gleichzeitig dazu fällt ihr Leben wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Sie fürchtet um ihr Leben. Die Spannung wollte leider nicht dauerhaft bestehen und trotz einiger starker Passagen, gab es auch einige schwächere. Wiederum muss ich sagen, dass mich das Buch verängstigt hat. Wie leicht man jemanden manipulieren kann, hat Sam Bourne in seinem Roman ausgezeichnet gezeigt.

Genial am Buch fand ich die kurzen Kapitel über Mordopfer. Mordopfer, welche mir innerhalb weniger Seiten so sympathisch wurden, dass ich am Ende, nach ihrem Tod, jeweils geschockt gewesen war. Was es mit den Morden auf sich hat, lässt sich, wenn man sich ein paar Gedanken macht, relativ schnell herausfinden. Die Wahrheit am Ende hat mich trotzdem geschockt, obwohl ich genau richtig vermutet habe.

Sam Bournes Roman ist so nahe an der Realität geschrieben, dass man den Grad zwischen Fiktion & Realität fast nicht mehr erkennen kann. Das Buch überzeugt bis zur letzten Seite mit Genialität, leider aber nicht mit Spannung. Spannend fand ich jedoch, die Frage, ob ich ein erfolgreiches Attentat auf den Präsidenten gut finde. Wie weit darf man gehen um die Welt vor dem dritten Weltkrieg zu bewahren?

Fazit

«Der Präsident» ist spannend, realitätsnah und absolut beängstigend. Der Thriller zeigt ohne Namen zu nennen, wie die Situation zur Zeit in Amerika ist. Als Leser wird man immer wieder vor die Frage gestellt: will man, dass der Präsident umgebracht wird? Ich habe mitgefiebert und gehofft. Einerseits gehofft, dass es einen anderen Weg gibt und dann auch wieder gehofft, dass der Plan funktioniert. Die Handlung ansonsten hat mir ganz gut gefallen, allerdings wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Seit Erscheinen des Buches habe ich das Buch lesen wollen. Meine Erwartungen waren hoch. Im Nachhinein muss ich sagen, die Grundidee ist genial und auch das Ende gefiel mir, genauso wie der Schreibstil des Autors, aber ich wurde nicht oder gepackt, wie ich es mir gewünscht habe. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich empfehle es allen, die die Politthriller von Robert Harris mögen und gerne realitätsnahe Thriller mögen.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Tabu Themen können auch unterhalten!

Tote Mädchen lügen nicht
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Vor neun Jahren das erste Mal erschienen. Damals ein Riesenerfolg, doch dann verlor man «Tote Mächen lügen nicht» aus den Augen. Erst 2017, als verkündet wurde, dass das Buch auf Netflix als Serie umgesetzt ...

Vor neun Jahren das erste Mal erschienen. Damals ein Riesenerfolg, doch dann verlor man «Tote Mächen lügen nicht» aus den Augen. Erst 2017, als verkündet wurde, dass das Buch auf Netflix als Serie umgesetzt werden wird, kam das Buch wieder ins Gespräch. US-Sängerin Selena Gomez produzierte die Serie und setzte sich in den Medien gegen Mobbing ein. Schon vor dem Upload der Serie brodelte die Gerüchteküche. Kaum einen Tag nach dem Release redeten alle darüber. Doch warum geht es eigentlich in der Romanvorlage zur Erfolgsserie?
Hannah Baker hat sich umgebracht. Kein Abschiedsbrief nichts. Bis eines Tages Clay Jensen vor seinem Haus eine Schachtel mit Kassetten findet. Als er sie zu hören beginnt, hört er klar und deutlich Hannahs Stimme. Sie will dreizehn Menschen erzählen, wie ihr Leben ein Ende nahm. Genau genommen warum es endete. Deshalb im englischen auch der Titel «13 Reasons Why» (übersetzt «13 Gründe warum») Denn Hannah Baker macht dreizehn Menschen für ihren Tod verantwortlich. Für jeden eine Seite einer Kassetten, doch alle sollen sich die dreizehn Seiten anhören.
Hannah erzählt von Mobbing, ihrer Einsamkeit und viel Schmerz. Clay hat sie geliebt und es fällt ihm schwer sich diese Kassetten anzuhören. Denn er weiss nicht, was er Hannah angetan hat. Als Leser werden uns Clays Gefühle sehr nahe gebracht. Im Gegensatz zur Serie spielt sich die Geschichte im Buch in einer Nacht ab. In der Serie jedoch über mehrere Wochen hinweg. Im Buch begegnen wir den anderen zwölf Leuten, welche Hannah für ihren Tod verantwortlich, kaum. Da schafft es die Netflix-Serie uns einzelne Charaktere besser näherzubringen und die Schuldgefühle und Emotionen dieser Personen konnten mich sehr berühren, weshalb es sich ebenso lohnt auch die Serie zu schauen.
In der Literatur wird Selbstmord selten als Thema aufgegriffen. In «Tote Mädchen lügen nicht» schafft es der Autor Jay Asher uns das Thema näherzubringen. Er weist uns auf, wie wichtig es ist, dass man aufpassen muss, was man sagt und tut. Denn Hannah hat sich nicht umgebracht, weil ihr etwas schlimmes geschehen ist, sondern weil sie viele schlimme Dinge erleben musste.
Das Buch sowie die Serie dienen grundsätzlich der Unterhaltung. Doch sie konnten viel mehr auslösen. In meinem Umfeld ist die Geschichte viel diskutiert und Gespräche über Mobbing finden statt. Selbst so viele Jahre nach der Ersterscheinung löst dieses Buch immer noch so viel aus.
Wenn man «Tote Mädchen lügen nicht» lesen will, muss man sich bewusst sein, dass die Geschichte von Hannah Baker auf die Seele drücken kann. Es ist nicht einfach ein Buch zum schnell durchlesen, aber genau weil die Geschichte mehr als nur Unterhaltung ist, konnte mich das Buch und die Serie überzeugen. Das Buch hat mich tief berührt und viele Gedankengänge ausgelöst. Es hat mir gezeigt, dass man nicht wegsehen soll, dass man handeln muss, bevor es zu spät ist und das ein Buch mehr als nur Unterhaltung ist. Mir hat das gut gefallen. Jay Asher hat auf jeden Fall ein einzigartiges Buch geschrieben. Eine Empfehlung von meiner Seite für jeden, der auf berührende Bücher steht, bei welchen man sich auch nach dem Lesen noch Fragen stellen kann.



Angaben
Originaltitel: 13 Reasons Why
ca. 280 Seiten
CHF 13,90
Verlag: Goldmann

Ich danke dem cbt Verlag für mein Exemplar.