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Josia-Jourdan

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2017

Orientalisches Fantasy!

Amrita
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Rezension
Amrita, Kronprinzessin von Shalingar, soll mit dem brutalen Einander verheiratet werden, um die Handelsbeziehung zwischen Makedonien und Shalingar zu stärken. Doch Amritas Vater entscheidet sich ...

Rezension
Amrita, Kronprinzessin von Shalingar, soll mit dem brutalen Einander verheiratet werden, um die Handelsbeziehung zwischen Makedonien und Shalingar zu stärken. Doch Amritas Vater entscheidet sich gegen den Vertrag und Krieg bricht aus. Amrita muss flüchten. Gemeinsam mit Thalia, einem Orakel, bezieht sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Ort. Doch werden sie die Vergangenheit ungeschehen machen und das Geheimnis um Amritas Mutter lüften können?
Amrita ist eine mutige junge Frau, welche nicht nur für ihr Glück kämpft, sondern vor allem auch für das Glück ihres Volkes. Eine beachtenswerte Protagonistin, die mir von Beginn weg sympathisch war. Meist wirkte sie auf mich auch sehr authentisch, allerdings kaufte ich ihr die Trauer um den Verlust ihrer Familie, ihrer Heimat und Freunde irgendwie nicht ab. Aber das lag wohl eher an der Autorin oder der Übersetzung, dass ich diese Trauer zu wenig mitbekommen habe. Amrita eignete sich auf jeden Fall ideal als Protagonistin.
Die Geschichte von Amrita war mitreissend, aussergewöhnlich und genial. Mit kleinsten Fantasy Elementen hat die Autorin einen Konstrukt aus Magie, Historik und Liebe erschaffen, der genau nach meinem Geschmack ging. Alles untermalt durch die zauberhafte Kulisse der orientalischen Kulturen und Landschaften. Die Autorin hha mich mit bildgewaltiger Sprache direkt ins Geschehen hineinversetzt. Leider gab es immer wieder Passagen, welche für mich noch Überarbeitung nötig gehabt hätten. Manche Szenen wirkten unvollständig oder zu schnell. Trotzdem hat «Amrita: Am Ende beginnt der Anfang» mich unterhalten können.

Fazit
Aditi Khorana hat mit Amrita einen fantastischen Roman inmitten einer wunderschönen orientalischen Kulisse erschaffen. Dank detaillierten Beschreibungen konnte ich das Buch kaum loslassen und hatte es in kürzester Zeit durchgelesen. Die authentischen Charaktere geben dem Buch das gewisse etwas und der Moral hinter der Geschichte ist so einfach wie wichtig. Selbslosigkeit! Das Buch hat zwar einige kleinere Schwächen, trotzdem hat mich das Buch gepackt und deshalb kriegt es verdiente ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne. Ich empfehle das Buch allen, welche Zorn & Morgenröte, Kai Meyer oder einfach orientalisches Feeling in Büchern mögen.

Danke an den Dressler Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 30.08.2017

Eher enttäuschend!

Blauer Montag
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Rezension
Inmitten des regnerischen Londons lebt Frieda Klein. Als Psychotherapeutin betreut sie Menschen mit seelischen Problemen. Doch eigentlich hat sie in ihrem eigenen Leben genug zu regeln. Sie steht ...

Rezension
Inmitten des regnerischen Londons lebt Frieda Klein. Als Psychotherapeutin betreut sie Menschen mit seelischen Problemen. Doch eigentlich hat sie in ihrem eigenen Leben genug zu regeln. Sie steht mitten in einer Beziehung für die sie entweder ihr Leben in London aufgeben muss oder ihren Traummann gehen lassen muss. Doch dann wird Matthew entführt. Da sollte die Geschichte doch jetzt eigentlich anfangen? Irgendwie verpasst die Autorin den Einstieg und lässt die Geschichte bis ca. Seite 300 langsam plätschern. Immer wieder kommt Spannung auf, wir erfahren mehr über Friedas Patienten, den sie selbst im Verdacht hat, doch dann nur sehr viele verschieden Ideen, Möglichkeiten und endloslange Erzählungen. Nicci French hat mit Frieda Klein zwar einen interessanten Charakter erschaffen. Als sehr kontrollierte und durchgeplante Frau passt sie perfekt in die Kulissen und die Geschichte. Doch welche Geschichte eigentlich? Das ist das grosse Problem an diesem Buch. Wir haben vielfältige und authentische Charaktere. Jeder dieser Charaktere hat auch seine eigene Geschichte, aber vom eigentlichen Fall rund um Matthew ist wenig vorhanden. Vielleicht soll das ganze auch authentisch wirken, denn ich kann mir gut vorstellen, dass die Polizei bei solchen Verbrechen lange keinen Plan hat, aber lese ich einen Thriller um den Misserfolg und die Ratlosigkeit der Polizei mitzuverfolgen? Die Auflösung wirkte sehr konstruiert und die nötigen Hinweise, wirkten ebenfalls sehr zufällig. Da fehlt mir dann wieder die Authentizität.

Fazit
Eine Rezension in der ich mich so kurz fassen wie in dieser gab es wohl schon länger nicht mehr, aber ich weiss ehrlich gesagt auch gar nicht, was ich schreiben soll. Dem Buch fehlte es nicht nur Spannung, sondern vor allem an einem durchgezogenen Roten Faden. Die Schreibweise der Autorin gefiel mir zwar ausserordentlich gut, dass sie in der Erzählperspektive immer wieder verschiedene Szenen von verschiedenen Charakteren beschrieb. Auch die Charaktere gefielen mir alle gut, aber wo keine Geschichte ist, gibt’s auch nicht zum rezensieren. Zusammengefasst ist das Buch für seine knapp 440 Seiten mit wenig Inhalt ausgestattet und überzeugte mich nicht als packender Thriller. Deshalb bekommt das Buch auch nur ⭐⭐,5 Sterne. Wer gerne einen Einblick in die Welt der Psychotherapeuten will, sollte sich das Buch anschauen, wer aber nach einem spannenden Thriller sucht, dem empfehle ich eher etwas aus der Feder von Harlan Coben oder Alice Gabathuler.

Danke an den btb Verlag für mein Exemplar.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Mein letztes Buch CoHo!

Maybe Someday
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Rezension
Sydney wird an ihrem Geburtstag von ihrem Freund und ihrer besten Freundin betrogen. Ihr Nachbar Ridge lässt sie deshalb für kurze Zeit bei ihm in seiner WG wohnen. So kann Sydney sich überlegen, ...

Rezension
Sydney wird an ihrem Geburtstag von ihrem Freund und ihrer besten Freundin betrogen. Ihr Nachbar Ridge lässt sie deshalb für kurze Zeit bei ihm in seiner WG wohnen. So kann Sydney sich überlegen, was sie nun machen will. Das Problem? Ridge ist taub, spielt Gitarre wie ein Gott, laut Sydney und sieht dazu echt noch gut aus. Gut, dass mit dem taub sein, macht das ganze nicht unbedingt einfacher, aber auch nicht komplizierter. Das grösste Problem. Sydney verliebt sich in ihn und er hat eine Freundin. Maggy scheint perfekt zu sein.
Colleen Hoover erzählt uns die Geschichte zweier junger Menschen, welche noch nicht ganz wissen, was sie in ihrem Leben erreichen wollen. Gemeinsam beginnen sie Songs zu schreiben und eine immer engere Bindung entsteht zwischen den beiden. Sydney’s einziger Wunsch? Nicht so zu enden wie ihr Freund und ihre beste Freundin. Sie weiss wie es sich anfühlt betrügt zu werden und das kann und will der sympathischen Maggy einfach nicht antun. Bis zu diesem Punkt waren mir die Protagonisten äusserst sympathisch. Sie wissen, was sich gehört und halten sich auch daran. Bis es zu einem Kuss kommt. Nicht mehr, nicht weniger. Die Geschichte ist dahin angenehm, mit ständiger leichter Spannung und tollen Szenenwechsel und Charakteren. Doch danach gibt es grosses Gefühlschaos wie wir es von CoHo kennen. Doch anstatt der Geschichte einen authentischen Touch zu verleihen, zaubert Colleen Hoover das perfekte Happy End. Für andere vielleicht eine Freude, für mich eine herbe Enttäuschung und der Beweis, dass das mein letztes Colleen Hoover für längere Zeit sein wird. Die Autorin hat es auch in Maybe Someday geschafft sympathische Charaktere, eine Spannung und viel Emotionen in die Geschichte einfliessen zu lassen, ebenso überzeugt sie mit der abwechselnden Erzählperspektive von Sydney und Ridge. Wäre da nicht ein Ende, hätte mich dieses Buch echt begeistern können. Denn wie oft lese ich schon ein Buch in dem ein Tauber Musik macht und ein Mädchen ihm hilft Songtexte zu schreiben?

Fazit
Ein berührendes Buch der Amerikanischen Bestsellerautorin Colleen Hoover. Leider hat es die Autorin nicht geschafft mich zu überraschen. Sie hat zwar auf eine wunderbare Art Musik und Liebe verbunden und einen einzigartigen Protagonisten erschaffen. Sie behandelt die Taubheit des Protagonisten mit voller Normalität und das finde ich wunderbar. Denn es weist auf, dass Liebe keine Grenzen kennt. Leider hat mich das Ende ziemlich enttäuscht, da es sowohl voraussichtlich, als auch sehr typisch für die Autorin war. Da mir die Thematik rund um Ridges Taubheit und die Tatsache, dass er trotzdem Musik machen konnte, sehr gefiel, bekommt das Buch sehr knappe ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich kann das Buch allen empfehlen, welche die Bücher von Petra Ivanov, Jennifer L. Armetrout und Mona Kasten mögen. Ein Buch, welches sich perfekt für zwischendurch eignet und dank dem Schreibstil der Autorin schnell weglesen lässt.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Hübsch für zwischendurch!

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Rezension
Bea ist eine bodenständige junge Frau, welche ihre Heimat Braunschweig liebt und deshalb auch ihren Job bei einem grossen Verlag aufgegeben hat, um wieder in der Nähe ihrer Familie zu sein. Jetzt ...

Rezension
Bea ist eine bodenständige junge Frau, welche ihre Heimat Braunschweig liebt und deshalb auch ihren Job bei einem grossen Verlag aufgegeben hat, um wieder in der Nähe ihrer Familie zu sein. Jetzt arbeitet sie beim LOVE Books Verlag und ist für das Marketing verantwortlich. Als ihr Verlag in Finanzielle Schwierigkeiten gerät, muss sie ihren einzigen Bestsellerautor Tim Bergmann betreuen und auf Lesereise mit ihm gehen. Denn nur wenn er seine Leser von sich überzeugt, kann er den Preis gewinnen, für den er nominiert ist und so den Verlag aus der Katastrophe retten.
Die Autorin gibt uns Leser tiefe Einblicke in die Welt der Verlage und Autoren. Das gefiel mir persönlich sehr gut. Ebenso die Tatsache, dass beide Protagonisten sehr sympathisch wirkten. Was mich allerdings störte, war die Tatsache, dass Tim Bergmann einen sehr durchtrainierten Körper haben sollte, laut Bea, aber er doch eigentlich den Tag nichts anderes Tag als Schreiben. Für mich immer nicht ganz nachvollziehbar, warum jeder Protagonist direkt ein Six-pack haben muss.
Die Geschichte unterhielt wunderbar und auch wenn alles ziemlich vorhersehbar, mag ich solche Bücher für zwischendurch. Einige Szenen hätte ich gerne detaillierter gehabt, während auf mich einige Szenen auf Beas Arbeit ein wenig langfädig wirkten. Kristina Günak schreibt ansonsten wunderbar und schaffte es mich ins Geschehen hineinzuversetzen. Für einen Liebesroman ist erstaunlich selten Liebe im Vordergrund, als mehr der Arbeitsalltag, für mich perfekt, für andere könnte es zur Enttäuschung werden.

Fazit

Kristina Günak hat einen wunderbaren leichten Liebesroman geschrieben, bei dem nicht nur die Liebe im Vordergrund steht, sondern vor allem auch der Arbeitsalltag in einem Verlag. Ausserdem bekam ich ein Gefühl dafür, wie viel Liebe und Energie in einem einzelnen Buch stecken kann und was es für einen Autor bedeutet, wenn das Buch dann bewertet wird und Menschen die Geschichte nicht verstehen. Für mich als Buchblogger besonders interessant und aufschlussreich. Ebenfalls interessant, dass Tim Bergmann die Frage «Warum schreiben Sie?» bei Interviews hasst. Mich hat das Buch auf jeden Fall nicht nur unterhalten, sondern auch gezeigt, dass ich eine Verantwortung als Rezensent habe. Das Buch bekommt verdiente ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne. Ich empfehle das Buch allen, die einfache Lektüre für zwischendurch suchen und schon immer einmal Einblicke in den Alltag eines Autors und eines Verlags haben wollten.

Ich danke dem LYX-Verlag für mein Exemplar.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Nicht wirklich das, was ich erwartet habe...

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Rezension
Der finale Band der Juwel Reihe! Die Handlung hat sich seit Band 1 ganz anders entwickelt, als ich gedacht habe. Plötzlich wurde aus der spannenden Geschichte rund um die Leihmutterschaft, die ...

Rezension
Der finale Band der Juwel Reihe! Die Handlung hat sich seit Band 1 ganz anders entwickelt, als ich gedacht habe. Plötzlich wurde aus der spannenden Geschichte rund um die Leihmutterschaft, die Auspizien und die junge Voller zu einer typischen Dystopie inklusive Revolution, Rebellion und jeder Menge Kämpfen.
Ich war vom 2. Teil leider enttäuscht worden. Der dritte Teil entwickelte sich weiterhin stark in die Richtung einer typischen Dystopie und als Leser bekommen wir exklusive Einblicke in die Schlachthöfe der Paladinen. Violet kehrt währenddessen ins Juwel zurück um ihre Schwester zu befreien. Violet hat sich während der Trilogie stark entwickelt. Zu Beginn der Trilogie noch einer meiner Lieblingscharakteren in der Buchwelt, war sie mir in Band 3 absolut unsympathisch.
Die Haupthandlung rund um die Revolution gefiel mir ebenfalls nicht sonderlich, da ich diese einfach schon aus zu vielen Dystopien kenne. Die Nebengeschichten dagegen gefielen mir sehr gut. Was hat es mit der Herzogin vom See auf sich und wird Violet Ihre Schwester aus ihren Fängen befreien können? Das Buch liess sich dank der guten Übersetzung und dem tollen Schreibstil der Autorin flüssig lesen und so hatte ich beim Lesen trotzdem meinen Spass.
Inmitten der Handlung gab es einige wirklich starke Szenen, welche mich packten, mich berührten und bewegten. Diese Passagen haben mir sehr viel Freude bereitet und ich bin beeindruckt von der Autorin, welche sehr vieles wagte. So liess sie nicht nur Bösewichte sterben, sondern brachte auch einige sehr starke Charaktere aus den Reihen in Violet um. Diesen Mit bewundere ich und es macht die Geschichte gleich viel authentischer.

Fazit
Eine Haupthandlung, welche mich langweilt, einige starke, authentische Charaktere, aber leider eine unsympathische Protagonistin und einige spannende Szenen, welche mir gut gefiel. Alles in allem kein Überflieger. Leider. Da die Autorin allerdings toll schreibt und sie einiges gewagt hat, gebe ich dem Buch ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich bin nicht so zufrieden damit, wie die Reihe ausging und habe mir weitaus mehr erhofft.

Ich danke dem Fischer Verlag für mein Exemplar!