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Veröffentlicht am 25.07.2017

Klischeehaftes Fantasy mit tollem Ende!

Chosen 1: Die Bestimmte
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Rezension
Emma’s Mutter stirbt und Emma muss fliehen. Doch dann begegnet sie zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem Vater. Dieser nimmt sie mit nach England. Sie soll hat eine Schule für Menschen mit magischen ...

Rezension
Emma’s Mutter stirbt und Emma muss fliehen. Doch dann begegnet sie zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem Vater. Dieser nimmt sie mit nach England. Sie soll hat eine Schule für Menschen mit magischen Fähigkeiten. Sie ist natürlich besonders mächtig und wichtig. Als sie den Patensohn ihres Vaters zum ersten Mal sieht, verliebt sie sich sofort in ihn. Doch die gegnerische Seite will sie ebenfalls für sich gewinnen.
Für mich alles ziemlich Klischee. Mittlerweilen kenne ich solche Bücher. Fast jedes Fantasy Buch beginnt so. Auch Rena Fischer hat ihr Debüt Werk so aufgebaut.
Für mich persönlich langweilig und ich musste mich durch die ersten 300 Seiten quälen. Ich konnte alles voraussagen und wurde praktisch nie überrascht. Emma überzeugte als nervende Zicke. Eine wirklich anstrengende Protagonistin. Abgesehen davon, dass sie sich wie eine Erwachsene Verhält, obwohl sie erst 16 ist, wechselt sie auch ständig ihren Charakter. Manchmal naiv und strohdumm und in anderen Momenten gerissen und mutig? Für mich ziemlich unauthentisch. Ebenso ihr Umgang mit Jungs verstörte mich. Ich fand es schon seltsam genug, dass sie sich direkt in Aidan, den Patensohn ihres Vaters, verliebte, aber dass sie dann auch mehrere weitere Jungs um den Finger wickelte, machte sie mir nicht sympathischer.
Abgesehen von der Protagonistin und ihren Beziehungen, gefielen mir die letzten 160 Seiten sehr gut. Endlich kam Spannung auf. Als Leser konnte man nur noch schlecht zwischen Gut und Böse unterscheiden. Überraschungen und Wendungen begeisterten mich und überzeugten mich doch noch von der Geschichte. Die Autorin schrieb ganz angenehm. Interessant fand ich die Passagen, welche die Vergangenheit von Emma’s Eltern betraf. So bekam ich als Leser noch mehr Einblicke in die Emotionen von Emma’s Vater Jacob. Ihn fand ich allgemein sehr spannend. Nicht richtig einzuschätzen, wie er reagieren würde und seine Gefühle für Emma und ihre Mutter, machten ihn mir auf eine seltsame Art sympathisch.

Fazit
Nach einem langweiligen Start und vielen genervten Momenten von Emma, hat mich das Buch am Ende doch noch überzeugen können. Auch wenn ich mir eine authentischere Protagonistin und weniger seltsamer Liebeleien gewünscht hätte.
Das Ende packte mich und ich freue mich auf den 2. Teil.
Das Buch bekommt gnädige ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich empfehle das Buch allen, die neu in das Fantasy Genre einsteigen. Die Geschichte hat ihre Besonderheiten und einen gewissen Spannungsfaktor und das Ende ist echt ziemlich cool.
Langzeitfantasylesern, wie ich einer bin, empfehle ich es nicht, da der Anfang einfach zu Klischeehaft ist.

Ich danke dem Planet! Verlag fürs Zusenden meines Exemplars.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Entspannung & Spass!

Mein Sommerspaziergang
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Manchmal ist Entspannung wichtig. Am liebsten schlafe ich, doch auch in einen guten Roman abzutauchen kann sehr entspannend sein. Aber etwas habe ich seit einiger Zeit für mich entdeckt, was mich entspannt ...

Manchmal ist Entspannung wichtig. Am liebsten schlafe ich, doch auch in einen guten Roman abzutauchen kann sehr entspannend sein. Aber etwas habe ich seit einiger Zeit für mich entdeckt, was mich entspannt und Freude bereitet. Malbücher! Von meiner Grossmutter habe ich zu Weihnachten mein erstes Malbuch geschenkt bekommen. Darin habe ich seit dem schon fleissig gemalt und ich habe beschlossen, dass es Zeit ist für ein neues Exemplar. Da kam die Mail mit den Neuerscheinungen aus dem Bastei Lübbe Verlag gerade rechtzeitig.
«Mein Sommerspaziergang» von Rita Berman ist Teil der Vier Jahreszeitenspaziergang Reihe der Illustratorin. Jede einzelne Seite wirkt auf mich bezaubernd verspielt. Das Buch führt uns durch den gesamten Sommer. Vorbei an leckerem Eis, wunderschönen Ozeanen und floralen, sommerlichen Mustern. Besonders schnell habe ich mich in die Liebe zum Detail der Autorin verliebt.

Beim Ausmalen kann ich mich nicht nur wunderbar entspannen, sondern auch an den tollen Motiven und Endergebnissen erfreuen.
Für jeden, der Entspannung sucht und dabei auch noch Freude haben will. Ein kreativer Spaziergang, welcher uns die Schönheit des Sommers zeigt. Ich freue mich schon auf alle weiteren Seiten des Malbuchs und lege euch dieses Schmuckstück ans Herz.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag ganz herzlich für mein Exemplar. Es hat mir einen Haufen Freude bereitet!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ein berührendes, geniales Buch!

The Sun Is Also a Star
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Rezension
Natasha lebt mit ihrer Familie illegal in den USA, als ihr Vater betrunken am Steuer verhaftet wird, erfahren die Behörden von dem. Deshalb muss Natasha nun zurück nach Jamaika. Daniel dagegen ...

Rezension
Natasha lebt mit ihrer Familie illegal in den USA, als ihr Vater betrunken am Steuer verhaftet wird, erfahren die Behörden von dem. Deshalb muss Natasha nun zurück nach Jamaika. Daniel dagegen hat andere Probleme, er soll den Anforderungen seiner Eltern entsprechen. Als Amerikanisch/Koreanischer Junge soll er Arzt werden. Doch er will viel lieber Dichter werden, als er auf dem Weg zu einem Gespräch mit einem ehemaligen Studenten seine zukünftigen Uni ist, begegnet er durch Zufall Natasha. Er fühlt sich von Beginn weg zu ihr hingezogen und versucht nun, dass sie sich in ihn verliebt, denn er sieht in ihr schon bald seine Traumfrau. Sie jedoch hat nur ein Ziel, ihre Abschied und irgendwie noch zu verhindern. Die beiden Charaktere sind so gegensätzlich, dass es schon fast seltsam ist. Trotzdem sind mir die beiden sofort sympathisch gewesen. Daniel mit seiner romantischen, verträumten und vielleicht sogar verklärtem Blick auf die Welt, überzeugt mit seiner Naivität und seinem starken Glauben an das Gute.
Natascha wirkt in gewissen Situationen sehr kühl, überlegt und unnahbar, doch schon bald zeigt sich ihre Wärme und ihr Temperament. Beide Charaktere wirken authentisch und wiederspiegeln sehr gut ihre Situationen.
Die Geschichte ist wunderschön, berührend und für mich einfach nur perfekt, ich würde nichts daran ändern wollen. Wir begleiten die beiden einen Tag lang und können zuschauen, wie sie sich langsam ineinander verlieben. Dabei bekommen wir immer wieder Einblicke in ihre Vergangenheit, in die Gedanken ihrer Eltern oder Begegnungen, welche sie an diesem Tag machen. Ein Grund, weshalb ich Nicola Yoon zu den besten Erzählerinnen unserer Zeit zähle. Sie schafft es in jedem Buch mich mit ihrem Schreibstil zu überzeugen. Sie erzählt uns nicht nur die Geschichte von Natasha & Daniels sondern auch die von Personen, welchen die beiden an diesem Tag begegnen. So zum Beispiel der Empfangsdame Irene, welche vorhat sich umzubringen, oder der Assistentin von Natashas Anwalt, welche in ihren Chef verliebt ist. Alles Charaktere mit ihren eigenen Geschichten. Ich liebe den Erzählstil von Nicola Yoon. Grosses Lob auch an die Übersetzerin, welche dieses Buch so gut in unsere Sprache übertragen hat.

Fazit
Die Geschichte von Natasha und Daniel hat mich unterhalten, berührt und mir die Augen geöffnet. Wie es Menschen wie Daniel geht, welche die Erwartungen ihrer Eltern erfüllen sollen, auch wenn sie selbst vielleicht ganz andere Wünsche haben. Oder Menschen wie Natasha, welche den Fehler ihrer Eltern leben müssen, auch wenn sie doch selbst nichts dafür können. All das gehört zu diesem Buch. Genauso wie die Liebe, Nicola Yoons Schreibstil und das Ende des Tages der beiden. Für mich stimmt in diesem Buch einfach alles.
DasDas Buch erinnert mich daran, warum ich lese. Es löst dieses Glücksgefühl beim Lesen aus und auch wenn ich jetzt daran zurück denke. Deshalb kann dieses Buch nichts anderes als ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne bekommen. Jeder sollte dieses Buch lesen!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Fantastisches Sci-Fi von Bestsellerautorin Veronica Roth!

Rat der Neun - Gezeichnet
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Rezension
Planeten, Galaxien und Lebensgaben.
Spiegel-Bestsellerautorin Veronica Roth hat in ihrem neuen Roman eine Science Fiction geladene Welt erfunden. Inmitten dieser Galaxie ist der Planet Thuve. ...

Rezension
Planeten, Galaxien und Lebensgaben.
Spiegel-Bestsellerautorin Veronica Roth hat in ihrem neuen Roman eine Science Fiction geladene Welt erfunden. Inmitten dieser Galaxie ist der Planet Thuve. Regiert von der Nation der Thuvesi. Doch ein zweites Volk lebt auf dem Planet; die Shotet. Eine nicht anerkannte Nation, welche für ihre Rechte kämpft. Ihr Herrscher Ryzek ist blutrünstig und brutal. Er entführt Akos und seinen Bruder. Akos wird in die Dienste der gefürchteten Schwester von Ryzek gestellt. Cyra kann anderen Menschen mit einer einfachen Berührung schreckliche Schmerzen zubereiten. Die beiden verbringen den ganzen Tag miteinander und so kommt es dazu, dass sie sich anfreunden.
Die Handlung begeisterte mich ab der ersten Seite. Eine Geschichte über die Freundschaft zwischen zwei Menschen, welche eigentlich Feinde sein sollten. Ebenso die Problematik mit Cyras Bruder Ryzek. Einem diktatorischen, brutalen Herrscher, welcher sein Volk schlecht behandelt, faszinierte mich. Das Volk wehrt sich und Rebellen wollen den Herrscher der Shotet vom Thron stossen. Wird Cyra sich ihnen anschliessen und ihren eigenen Bruder umbringen oder wird sie ihn im Kampf gegen die Aufständischen unterstützen? Als Leser wird man mitten in die Geschehnisse hineingerissen und wird Heute von Hinrichtungen, Anschlägen und Folter. Nichts für schwache Nerven, aber allemal genial und fesselnd.
Veronica Roth erzählt uns die Geschichte aus zwei Perspektiven. Zum einen aus der Ich-Perspektive von Cyra, als auch aus der Ezählperspektive aus Akos Sicht. Eine interessante Schreibweise, welche ich so noch nie in einem Buch gelesen habe. Diese Schreibweise ermöglicht uns Einblicke in die Emotionen der Protagonisten zu geben, gleichzeitig aber auch einen objektiven Einblick auf das Geschehen zu zeigen. Die Autorin der «Bestimmungs Trilogie» überzeugt mit auch in ihrem neuesten Werk wieder mit ihrem ausdrucksstarken, einzigartigen Schreibstil.

Fazit
In ihrem neuen Roman «Der Rat der Neun» überzeugt mich Veronica Roth mit einer brutalen, komplexen und eindrucksvollen Sci-Fi Welt. Liebe, Intrigen und Aufstände ergeben eine komplexe Geschichte rund um die zwei Protagonisten. Beide überzeugen mit ihrer menschlichen und fehlerhaften Art. Die Handlung begeisterte mich ebenfalls und ich bin schon ganz gespannt auf den finalen Band, welcher 2018 erscheinen wird.
«Der Rat der Neun» ist meiner Meinung nach ein genialer und fesselnder Science Fiction Roman erhält deshalb von mir verdiente ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne. Eine Empfehlung an alle Fans von Andreas Eschbach, der Bestimmungs Trilogie und allen Sci-Fi Fanatikern. Für mich mein bisheriges Highlight in der Kategorie Sci-Fi im 2017.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Spannender, mitreissender Thriller von meiner Lieblingsautorin!

Mörderbruder
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Jay und Luca hatten keine einfache Kindheit. Ohne Vater und mir versoffener, zu gedröhnter Mutter aufgewachsen, beide sind nicht unbedingt das, was man als Norm bezeichnen würde Eher randständig, kleinkriminell ...

Jay und Luca hatten keine einfache Kindheit. Ohne Vater und mir versoffener, zu gedröhnter Mutter aufgewachsen, beide sind nicht unbedingt das, was man als Norm bezeichnen würde Eher randständig, kleinkriminell und mit schlechtem Ruf. Als eine Leiche gefunden wird, gilt Luca sofort als Hauptverdächtiger. Alles spricht gegen ihn. Sein BBrude Jay wird währenddessen von diesen Typen verschlagen und mit einem Messer angegriffen. Sarah, Tochter einer Politikerin, will Jay helfen, doch dabei gerät sie mehr in den Fall als ihr lieb ist. Medienberichte aller Art werden über sie verfasst. Ihre Mutter wird ins schlechteste Licht gerückt und sie ist angeblich von Luca schwanger. Während die Medien sich über Sarah und ihre Mutter hermachen, versucht Jay seinen Bruder zu finden, welcher abgebauten ist. Inmitten dieses Mordes und den vielen Namen fühlte ich mich ziemlich verloren. Auf den 200 Seiten, welche das Buch umfasst, wurde ich mit Informationen und Namen überflutet, dass ich am Ende gar nicht recht wusste, wer eigentlich der Mörder ist und wie das alles abgelaufen ist. Normalerweise passiert mir das nicht und ich bin auch dafür, dass man Bücher eher kurzhalten sollte, aber dieses Buch hätte man ruhig auf 300 Seiten ausdehnen können. Nachdem ich die letzten Seiten nochmals überflogen hatte, verstand ich dann auch alles. Die Geschichte war spannend und besonders die authentischen Charaktere taten es mir an. Mit einigen Seiten mehr und weniger Verwirrung am Ende hätte das Buch bei mir auf jeden Fall noch mehr punkten können.

Was mir aber gut gefiel, war die Darstellung der Presse. Was die Presse schafft zu bewirken und was Gerüchte auslösen können, stellte die Autorin authentisch dar, indem sie die Protagonisten mitten in den Medienrummel schickte. Die Verantwortung, welche die Presse eigentlich hat, könnte man nicht besser darstellen. Ein Lob an die Autorin für diese authentische Darstellung.

Fazit

«Mörderbruder» schafft es nicht mich komplett zu überzeugen. Obwohl mir die Charaktere gut gefallen und mich Alice Gabathuler mit ihrem Schreibstil wieder einmal zu begeistern wusste, fehlte mir das gewisse «etwas» in der Handlung. Spannung war zwar vorhanden, aber ich bin mir anderes von meiner Lieblingsautorin gewöhnt, aber schliesslich kann mir ja auch nicht alles gefallen.
Vielleicht hatte ich auch zu hohe Anforderungen an das Buch. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne, da mir doch einiges gefallen hat und ich es allen empfehlen kann, die nach einer kurzen, unterhaltsamen Geschichte Ausschau halten.