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Josia-Jourdan

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Veröffentlicht am 14.05.2019

Enttäuschendes Finale

Pheromon 3: Sie jagen dich
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Der dritte Band schliesst direkt an die Handlung des zweiten Bandes an und weil ich den erst vor kurzem gelesen habe, ist das für mich auch kein Problem gewesen und ich habe mich gefreut endlich zu erfahren, ...

Der dritte Band schliesst direkt an die Handlung des zweiten Bandes an und weil ich den erst vor kurzem gelesen habe, ist das für mich auch kein Problem gewesen und ich habe mich gefreut endlich zu erfahren, wie es ausgeht. Obwohl hier gesagt sei: für mich ist ziemlich offensichtlich gewesen, wie es enden wird. Bis zum grossen Showdown gibt es aber noch einige ziemlich coole Twists und ich habe so gerne mitverfolgt, wie Jake und die anderen Hunter versuchen die Welt zu retten. Gleichzeitig haben mir auch die Kapitel aus Giovanellas Sicht gefallen, welche zeigen, wie es auf den Showdown zu geht.

Ehrlich gesagt hätte das ein echt cooles Finale werden können, aber… und jetzt kommt ein grosses aber. Das Ende hat für mich echt vieles versaut. Alles so offensichtlich, zu perfekt gelöst. Dafür dass die ganze Welt bedroht ist, wirkt es sehr unbedrohlich. Praktisch alle dürfen überleben, die Lösung ist grösstenteils friedlich und alles wirkte dermassen konstruiert und irgendwie gar nicht Alien-Invasionsmässig. Schwierig zu beschreiben, aber was es ganz gut zusammenfast: ich habe mehr gelacht über die Absurdität, als vor Spannung gezittert.

Fazit

Der dritte Teil der Pheromon-Trilogie beginnt stark, begeistert mit coolen Plottwists und jeder Menge Spannung. Ich habe es für einen würdigen Abschluss der Trilogie gehalten und vieles hat mir gut gefallen. Ich habe mich über das Ende des Erzählstrahls 2018 sehr gefreut. Das hat gut gepasst. Ganz im Gegensatz zum Ende im 2118, welches mich sehr enttäuscht hat. Daher vergebe ich für den letzten Teil der Pheromon-Trilogie 2.5 von 5 Sterne. Was sehr schade ist, aber es hat überhaupt nicht meinem Geschmack entsprochen.

Reihenfazit

Pheromon von Rainer Wekwerth ist eine coole Sci-Fi-Thriller Trilogie, welche meiner Meinung nach irgendwie nicht ganz schlüssig ist. So hat mir Band 1 eigentlich ganz gut gefallen. Eine interessante Story mit sympathischem Protagonisten und einer coolen Thematik. Allerdings hatte ich bei Band 2 das Gefühl, dass es den ersten nicht gebraucht hätte. Band 2 ist für mich auch der stärkste und intensivste Teil der Reihe, der mir beim Lesen am meisten Freude bereitet hat. Dementsprechend habe ich mich auch auf Band 3 gefreut. Der begann sehr gut, endete jedoch absolut enttäuschend. Mein Fazit zu der Trilogie ist also: kann man machen, muss man nicht. Ich habe die Bücher gerne gelesen, aber gleichzeitig sind es keine Bücher, die ich unbedingt weiterempfehlen würde und gerade das Finale hat es mir ziemlich versaut. Band 1: 3.5/5 Sterne, Band 2: 4/5 Sterne, Band 3: 2.5/5 Sterne = 3.3333 Sterne für die gesamte Reihe.

Ich bedanke mich beim Planet! Verlag für die Rezensionsexemplare zur Reihe!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Sehr interessante Story!

The Belles 1: Schönheit regiert
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Als Camelia an den königlichen Hof kommt, ist sie voller Vorfreude. Endlich beginnt ihre Zeit als Bell. Die Zeit, in der sie die Bürger von Orléans schöner machen soll. Denn nur die Belles besitzen die ...

Als Camelia an den königlichen Hof kommt, ist sie voller Vorfreude. Endlich beginnt ihre Zeit als Bell. Die Zeit, in der sie die Bürger von Orléans schöner machen soll. Denn nur die Belles besitzen die Macht der Schönheit und die Menschen von Orléans sind geradezu süchtig nach Schönheit. Doch irgendetwas scheint nicht mit rechten Dingen herzugehen? Welche Spiele spielt die Prinzessin? Und welche Kräfte verbergen sich wirklich in Camelia?

Das Buch beginnt locker und frisch. Wir begleiten Camelia auf ihrem Weg ins Schloss und ler- nen die Welt von Orléans kennen. Die Autorin schreibt blumig, teilweise fast schon kitschig und auf den ersten Seiten ist leider ziemlich wenig Spannung vorhanden. Obwohl die Welt schon sehr faszinierend ist. Prunkvoll und trotzdem auf eine seltsame Art düster. Mittendrin all diese Menschen, die alles tun würden um Schönheit zu erlangen. Doch nach einigen Schönheitsbehandlungen nimmt das Buch Fahrt auf. Die Geschichte entwickelt sich von einer märchenhaften, kitschigen zu einer düsteren, brutalen Story.

Camelia ist eine freundliche, leicht naive junge Frau, welche mit ihrem guten Herz und ihrer
Loyalität eine sympathische Protagonistin abgibt. Sie ist aber längst nicht perfekt, denn sie
lässt sich von ihrem Temperament mitreissen und beweist, dass es in Ordnung ist, auch mal Schwäche zu zulassen. Es macht Spass ihren Alltag im Palast mit zu verfolgen. Auch wenn ihr das Leben als Belle einiges abverlangt und ich mit ihr mitgelitten habe.
Für mich überzeugt das Buch besonders mit seiner spannenden Thematik. Was ist Schönheit? Die Autorin definiert das nie wirk- lich. Sie lässt zwar durchblicken, dass auch in Orléans von Zeit zu Zeit verschiedene Trends aktuell sind, aber ein wirkliches Schönheitsideal wird nicht gezeichnet. Viel mehr wird deutlich, dass ein Schönheitswahn im Allgemeinen besteht. Eine Sucht immer noch perfekter, aussergewöhnlicher und auffallender zu sein. Der Druck, der von der Gesellschaft ausgeht, ist auch in Or- léans enorm. Für mich absolut faszinierend gleichzeitig aber auch erschreckend. Denn was, wenn man zu weit geht?

Fazit

«The Belles: Schönheit regiert» ist ein gelungener Auftakt einer neuen Fantasy-Duologie. Die Autorin kombiniert einen spannen- den Plot mit dem seit Ewigkeiten präsenten Schönheitswahn der Menschen. Die Belles als Symbol für die lebende Schönheit, als einzige Möglichkeit eigene Schönheit zu erlangen. Zu jedem Preis, mit allen Mitteln, selbst unter Schmerzen wollen die Bewohner von Orléans sich selbst perfekt machen. Dhonielle Clayton schreibt bildhaft, erschafft interessante, vielfältige Charaktere und über- rascht mit gelungenen Plottwists. Trotz einem trägen Start, in dem wir in die Welt von Orléans eingeführt werden, hat mich dieses Buch regelrecht mitgerissen und gerade auf den letzten 150 Seiten konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich vergebe 4.5 von 5 Sterne und freue mich auf den finalen zweiten Teil. Ich kann dieses Buch allen Fans von «Das Juwel» oder «Sel- ection» ans Herz legen.

Ich bedanke mich beim Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Gelungene Fortsetzung!

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Die Geschichte setzt relativ zeitnah an das Ende von Band 1 an und auch wenn ich mich noch an einiges erinnert habe, ist mir trotzdem aufgefallen, dass ich einiges vergessen habe. Zudem wird das Buch aus ...

Die Geschichte setzt relativ zeitnah an das Ende von Band 1 an und auch wenn ich mich noch an einiges erinnert habe, ist mir trotzdem aufgefallen, dass ich einiges vergessen habe. Zudem wird das Buch aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dadurch ist mir der Einstieg nicht ganz leichtgefallen, aber nach knapp 70 Seiten habe ich in die Geschichte gefunden. Schnell habe ich wieder gemerkt, weshalb ich Band 1 so gemocht habe. Denn Cyra ist eine unglaublich coole Protagonistin und auch Akos ist wieder sympathische & mutig. Zwei meiner liebsten Buchcharaktere!

Es geschieht unglaublich viel auf den knapp 600 Seiten & Veronica Roth schafft es nicht selten mich zu überraschen. Die Geschichte hat mich mitgerissen und auch wenn es zwischendurch gewisse Längen gegeben hat, so habe ich trotzdem immer wissen wollen, wie es weitergeht. Ich habe mir ganz lange gar nicht vorstellen können, wie Roth das ganze auflösen will. Doch sie macht das sehr schön und auch wenn ihr ich mir zeitweise bisschen mehr erhofft hätte, so bin ich doch sehr happy damit, wie es schlussendlich ausgegangen ist. Auch wenn ich mit einem komplett anderen Ende auch zufrieden gewesen wäre.

Anmerken möchte ich übrigens: die Autorin wurde für den ersten Band von verschiedensten Buchbloggern angeprangert, weil sie das dunkelhäutige (wurden übrigens meist als sonnengebräunt beschrieben) Volk als die «Bösen» dargestellt hat (Ich habe das überhaupt nicht so erlebt & selbst wenn, sehe ich das Problem nicht, denn warum dürfen nur weisse Böse sein?) Es ging soweit, dass sie als Rassistin beschimpft worden ist. Auf jeden Fall hat sie mit dem zweiten Band bewiesen, dass sie Menschen in all ihrer Vielfältigkeit präsentiert und akzeptiert. Das finde ich grossartig und gerade dadurch, dass sie es nie besonders betont hat, zeigt für mich, dass es etwas vollkommen Selbstverständliches ist.

Fazit

Nach dem Beenden des Buches bin ich absolut begeistert gewesen. Ich bin es immer noch. Denn «Gegen das Schicksal» hat mich mitgerissen & ich habe die Geschichte von Cyra & Akos voller Spannung verschlungen. Allerdings reicht es für mich nicht an Band 1 heran. Ich kann mich noch so gut an das Gefühl nach «Der Rat der Neun» erinnern und auch wenn ich den zweiten Teil wirklich gelungen finde, reicht das für mich nicht ganz daran heran.
Da ich die Charaktere, das Setting und den Schreibstil absolut liebe und auch die Story unterhaltsam und cool aufgelöst worden ist, vergebe ich 4,5 von 5 Sterne für den finalen Band der Diologie. Ich kann euch die Reihe nur ans Herz legen, wenn ihr auf Sci-Fi Fantasy steht und coole Charaktere mögt. Und während ich diese Rezension schreibe, bekomme ich gerade sehr grosse Lust den ersten Band zu rereaden.

Ich bedanke mich beim cbj-Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 14.05.2019

Ich liebe Nevernight!

Nevernight - Das Spiel
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Der zweite Teil beginnt wie der erste Teil mit zwei verschiedenen Handlungsträngen. Einmal Mia auf verschiedenen Missionen für die Rote Kirche und das andere Mal auf dem Weg in die Arena. Diese Erzählweise ...

Der zweite Teil beginnt wie der erste Teil mit zwei verschiedenen Handlungsträngen. Einmal Mia auf verschiedenen Missionen für die Rote Kirche und das andere Mal auf dem Weg in die Arena. Diese Erzählweise ist genial & das Zuhören macht so viel Freude. Robert Frank leiht auch im zweiten Teil allen Personen wieder eine eigene Stimme.
Die Geschichte nimmt sehr schnell Tempo auf, Spannung ist genügend vorhanden und viele neue, coole Charaktere sind mit dabei. Es geschieht so viel und es gibt unzählige verschiedene Fäden, die man als Zuhörer mitverfolgen darf, denn Mia hat zwar ein klares Ziel, aber um dieses zu erreichen muss doch noch einiges geschehen. Zudem macht es Spass mitzuverfolgen, wie sich Mia in der Arena schlägt.
«Nevernight: das Spiel» ist für mich wieder ein extrem gelunges (Hör-)Buch, welches sowohl Spannungsmässig aber auch mit seinen vielfältigen Charakteren überzeugt. Gleichzeitig begeistert Jay Kristoff mit überraschenden Wendungen und einem extrem gelungenen Showdown. Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen wiederholenden Beschreibungen. Gerade was Wortwahl oder Ablauf einer Handlung betrifft, gab es auffallend oft Wiederholungen. Zwischendrin hat sich das Buch zudem auch gezogen. Zu wenig Handlungsrelevante Szenen im Mittelteil, aber insgesamt trotzdem ein Hammer Buch, für das ich 4.5 von 5 Sterne vergebe, da es nicht ganz so gut wie sein Vorgänger war. Auch wenn gerade das Ende vom zweiten Teil wirklich absolut genial war.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Sehr cooles Buch!

Sadie
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Sadie hatte nie eine Kindheit. Ihre Mutter drogenabhängig & nicht fähig für sich oder ihre Tochter zu schauen. Erst als Mattie auf die Welt kommt, sieht Sadie einen Sinn in ihrem Leben. Sie macht es sich ...

Sadie hatte nie eine Kindheit. Ihre Mutter drogenabhängig & nicht fähig für sich oder ihre Tochter zu schauen. Erst als Mattie auf die Welt kommt, sieht Sadie einen Sinn in ihrem Leben. Sie macht es sich zur Aufgabe sich um ihre kleine Schwester zu kümmern. Doch irgendwann haut ihre Mutter ab, Mattie stirbt & Sadie haut kurze Zeit später auch ab. Wo ist sie hin? Journalist West McCray versucht es herauszufinden & produziert dazu den Podcast The Girls. Er macht sich auf die Suche nach Sadie & versucht herauszufinden, weshalb sie abgehauen ist.

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Sadie. Dort erfahren wir ihre Beweggründe & begleiten sie auf einem Rachetrip. Im Podcast dagegen erfahren wir die Sichten der anderen Charaktere. Aufgenommen einige Zeit nachdem Sadie abgehauen ist. Dadurch kriegen wir einige Situationen aus mehreren Sichten zu sehen, was es gleich nochmals spannender macht. Diese Erzählweise macht das Buch für mich aussergewöhnlich. Zu Beginn hatte ich auch noch Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Zumal gerade der Podcast durch die vielen Personen ganz schön verwirrend sein kann. Aber nach und nach gefiel mir das immer besser & gerade gegen Ende hin hat das Lesen besonders viel Spass gemacht.

Sadie ist eine unglaublich vielfältige Person. Ich würde nicht behaupten, dass sie mir sympathisch ist, aber ich habe gerne ihre Geschichte gelesen. Sie ist einerseits knallhart, kennt ihre Ziele und ist vollkommen auf ihre Rache fokussiert. Gleichzeitig ist sie aber auch sehr verletzlich und lässt ihren Emotionen auch mal freien Lauf. So erleben wir nicht nur eine zielstrebige Sadie, sondern auch eine gebrochene, verzweifelte und weinende. Sie hat Ecken und Kanten, wirkt authentisch und auch wenn es für mich zuerst ungewöhnlich war, Dialoge mit einer stotternden Protagonistin zu lesen, so gewöhnt man sich daran. Viel mehr finde ich es schön, dass Courtney Summers diese Vielfältigkeit einbaut.

In diesem Buch gibt es unendlich viele Nebencharaktere und die wenigstens spielen eine grosse Rolle, aber ich mag auf jeden Fall, wie unterschiedlich die Autorin ihre Charaktere gezeichnet hat.

Handlungsmässig stellt «Sadie» für mich kein Meisterwerk dar. Es fehlt an einem konstanten Spannungsbogen und so richtig mitreissen konnte mich die Geschichte auch erst ab der zweiten Hälfte. Dafür beweist das Buch, dass eine tolle Erzählweise und coole Charaktere eben auch dazu verleiten weiterlesen zu wollen.

Fazit

«Sadie» von Courtney Summers hat mich spannungstechnisch zwar nicht ganz so überzeugt wie erhofft. Trotzdem wollte ich immer wissen, wie es weitergeht und habe das Buch sehr gerne gelesen. Zudem punktet das Buch mit einer für mich neuartigen Erzählweise, authentischen, vielfältigen Charakteren und einer Protagonistin, deren Lebensgeschichte mich berührt hat. Ein Jugendthriller, der so ganz anders ist als erwartet, mir aber trotzdem schöne Lesestunden beschert hat und den ich deshalb gerne weiterempfehle. Trotz einiger kleinerer Schwächen was Spannung betrifft vergebe ich 4 von 5 Sterne für «Sadie».

Ich bedank mich bei Beltz&Gelberg für mein Exemplar!