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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2021

Ungewohnt erschauernde Geschichte, die den Leser hinters Licht führt

Verity
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Cover und Titel:

Mit dem Titel des Buches „Verity“ hatte ich zu Beginn gar keine Verbindung und konnte mir von dem Cover auch nichts ableiten. Lediglich die vielen positiven Meinungen haben mich dann ...

Cover und Titel:

Mit dem Titel des Buches „Verity“ hatte ich zu Beginn gar keine Verbindung und konnte mir von dem Cover auch nichts ableiten. Lediglich die vielen positiven Meinungen haben mich dann doch neugierig gemacht und meine Einstellung zu dem Buch hat sich schnell positiv geändert.

Inhaltsangabe:

Lowen Ashleigh ist Autorin und sie wird beauftragt, eine Reihe von Phsychothrillern der Autorin Verity Crawford weiterzuschreiben, die aufgrund eines Unfalls wahrscheinlich nie wieder schreiben kann. Dazu lädt ihr Ehemann Jeremy sie in das Haus der Crawfords ein. Doch was Low dort ans Licht bringt, ist erschreckend und dann ist da auch noch die Anziehung zu Jeremy.

Meinung:

Ich muss sagen, als Leser bin ich sehr gespalten zu dem Buch. Doch Vorab, der Schreibstil und die Verwirrung des Buches hat Collien Hoover so genial umgesetzt, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte und konnte.

Zu Beginn dachte ich an einen zum Träumen anregenden Roman, der mir über meinen Liebeskummer hinweghilft. Das fröhliche Cover mit den warmen Farben schien diese Stimmung in mir hervorzurufen. Doch nach den ersten Sätzen war ich rasch vom Gegenteil überzeugt und es entpuppt sich ein Thriller daraus. Mir persönlich gefällt der Anfang, unter den Bedingungen unter denen Low Jeremy kennenlernt, nicht besonders und sehe auch nach Beendigung keinen Sinn in einem derartigen schrecklichen Buchanfang. Gegen meine Erwartung musste ich mich mit der neuen Situation erstmal auseinandersetzen und drüber hinweglesen. Des Weiteren hat mich das Buch als Frau, aber auch als Erzieherin, total erschüttert. Manchmal beurteilen wir zu sehr die dunklen Seiten der Menschen, ohne ein Blick ins Licht zu werfen und Dinge zu reflektieren. Dies zeigt der Roman, und führte auch mich hinters Licht. Ich bin sehr froh, ihn gelesen zu haben. Auch wenn am Ende eine ganz andere Schuld aufgedeckt wurde, als der Leser während des Buches erwartet hätte, kann ich das Verhalten des Hauptcharakters Lowen Ashleigh komplett nachvollziehen. Fesselnd. flüssiger Schreibstil und triggernde Geschichte.

Collien Hoover erzeugt in „Verity“ pure Verwirrung und das Undurchsichtige gefiel mir während des Lesens sehr. Die Frage nach dem Warum? Der Mensch ist dazu veranlagt, das zu glauben, was er sieht, was Offensichtlich ist und mischt man noch ein wenig eigene Phantasie hinzu, entsteht eine völlig andere Sichtweise. Tolles Buch! Zu der stürmischen Herbstzeit kann ich nur eine Leseempfehlung für Romane von Collien Hoover aussprechen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2020

Auf und Ab durch das Buch

Die treue Freundin
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Dicker Thriller, dessen Klappentext allerdings mehr verspricht. Trotzdem kann ich „Die treue Freundin“ von Lisa Unger aufgrund des anderen Blickwinkels und der augenöffnenden Themen nicht aus der Hand ...

Dicker Thriller, dessen Klappentext allerdings mehr verspricht. Trotzdem kann ich „Die treue Freundin“ von Lisa Unger aufgrund des anderen Blickwinkels und der augenöffnenden Themen nicht aus der Hand legen.

Rain Winter hat sich nach ihrem Kindheitstrauma ein neues Leben mit ihrem Mann Greg und ihrer kleinen Tochter Lily aufgebaut. In ihrer Kindheit entkam sie nur knapp einem sadistischen Entführer und macht sich bis heute Vorwürfe. Doch es geschieht ein Mord, der Gemeinsamkeiten mit ihrem damaligen Fall aufweist. Rain entdeckt ein Muster und da sie von ihrem Trauma nicht loslassen kann, beginnt Rain gedeckt von ihrem Beruf als Journalistin Nachforschungen anzustellen. Schafft sie es am Ende, endlich frei von ihren grausamen Erinnerungen zu leben?

Das Buch thematisiert den Umgang der Menschen mit Traumata und das diese sehr lange prägen können oder sogar ein Leben lang nicht verschwinden. In der Geschichte beschreibt Lisa Unger dies sehr schön anhand der Charaktere von Rain Winter und ihrem alten besten Freund Hank.
Rain versucht sich in ihrem neuen Leben zu flüchten und zu vergessen. Jedoch gelingt ihr dies nur sehr schlecht. Sie zieht immer wieder Lügen heran und zweifelt an ihrem damaligen Fehlverhalten.
Aber auch Hank hat eine gespaltene Persönlichkeit durch sein Trauma aus der gemeinsamen Kindheit entwickelt. Die beiden Figuren sind sehr authentisch dargestellt und begleiten den Leser durch die gesamte Geschichte.

Das Lesen ist anspruchsvoll, da die Autorin immer wieder Zeitsprünge einbaut. Der Schreibstil von Lisa Unger ist flüssig. Auf der einen Seite gibt es Kapitel über den Mörder, die in der ersten Person Singular, also in Form des Ich-Erzählers, wiedergegeben werden. Alle anderen Kapitel wiederum werden in der dritten Person erzählt. Dies lässt den Lesespaß aufrecht erhalten und lockert die Konzentrationsfähigkeit.

Leider ahnt der Leser sehr schnell, wer sich hinter dem Mörder verbirgt und es wird dann auch in den vorderen Kapiteln bereits aufgedeckt. Daher fällt der Spannungsbogen rasch ab und das Buch zog sich im mittleren Teil sehr in die Länge. Es wurde über Rains Leben als Mama berichtet und das sie immer wieder mit ihrem Mann in Streit gerät. Außerdem fielen viele Randinformationen, die ich teilweise als überflüssig und störend der eigentlichen Geschichte gegenüber empfand.
Am Ende fasst sich Lisa Unger wieder und bringt den Leser dazu, mit den Charakteren mitzufiebern und nochmals den Spannungsbogen aufzugreifen.

Zusammenfassend sollte nicht zu viel Spannung an das Buch gestellt werden. Jegliche Thrillernuancen fehlen. Vereinzelt treten aber doch einzelne grausame Textpassagen auf, die das Buch von Liebesromanen abheben lassen. Lisa Unger erzeugt eine düstere Atmosphäre und der Schreibstil ist flüssig sowie anspruchsvoll. Das Buch kann ich für einen wechselhaften Nachmittag empfehlen, denn auch die Geschichte bricht ab und zu auf. Das Thema ist sehr tiefgründig gewählt und hat mir einen ganz neuen Blick gewährt. Also schnell den Artikel in den Warenkorb legen!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein Buch, das meine Augen zum Weinen und mein Mund zum Lachen gebracht hat

What if we Drown
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Das Buch „What if we drown“ hat mich von den ersten Seiten an total mitgenommen. Durch den flüssigen Schreibstil leitet die Autorin Sarah Sprinz den Leser durch die Geschichte von Laurie. Doch das Buch ...

Das Buch „What if we drown“ hat mich von den ersten Seiten an total mitgenommen. Durch den flüssigen Schreibstil leitet die Autorin Sarah Sprinz den Leser durch die Geschichte von Laurie. Doch das Buch enthält eine Ernst zu nehmende Triggerwarnung, da sie Themen wie Trauer, den Konsum von Suchtmitteln und damit verbundene Gefahren sowie den Tod von nahestehenden Personen anspricht.

Laurie nimmt uns mit auf ihre Flucht aus Toronto in ihr neues Leben in Vancouver an der Westküste Kanadas. Dort beginnt sie ein Medizinstudium, nicht zuletzt auch um den Wunsch ihres verstorbenen Bruders Austin zu erfüllen. Zeitnah treten die beiden Charaktere Emmett und Hope auf, die Laurie super aufnehmen und in ihren Freundeskreis integrieren. Zwei locker, aufmerksame Mitbewohner, die sich jeder wünschen würde. Ihre Präsenz nimmt im Laufe des Buches ab, jedoch dürfen wir uns in den zwei folgenden Bänden auf ihre Geschichte freuen. Eine gute Entscheidung, denn sie sind dem Leser bereits aufgrund ihrer liebevollen Art sehr ans Herz gewachsen.
Schließlich trifft Laurie auf Sam, mit dem sie mehr verbunden ist, als ihr anfangs bewusst ist. Er ist der zweite Hauptcharakter der Geschichte. Auch Amber, Cole, Teddie und Kian sind Freunde, die Sarah Sprinz sehr authentisch darstellt. Nicht nur einmal fühlte ich mich, als säße ich mit ihnen am Tisch und war Teil ihres Freundeskreises.

Bemerkenswert sind die Worte, mit der Sarah Sprinz ihre Geschichte schmückt. Auf der einen Seite wertet sie mit neckischen Zitaten und Sprüchen den Schreibstil in eine junge Sprache auf. Die vielen Adjektive geben Details wieder und lassen mir als Leser die Atmosphäre vor Augen führen und schmunzeln. Dann schreibt sie auf der anderen Seite so bewegend und echt, das dem Leser die Tränen kommen. Ernste Themen werden in den laufenden Roman eingebunden, lehren aber auf gewisse Weise dem Leser über diese Dinge nachzudenken. Toll, wie die Autorin dies umsetzt, denn als New Adult spricht sie ja genau diese junge Zielgruppe an.

"What if we drown" ist ein Buch, das mir sehr ans Herz gewachsen ist. Neben all den Büchern, die man aus reiner Neugierde liest, ist dieses eine perfekte Mischung aus Aufklärung, Liebesgeschichte und Trauerbewältigung. Schmerz erleben wir früher oder später alle, aber damit umzugehen zu wissen, lässt uns erst weiterleben. Ein sehr zu empfehlendes Buch, was jeder Bücherwurm mindestens einmal gelesen aben muss!

Und für Neugierige, die weiteren Bände „What if we stay“ und „What if we trust“ erscheinen in naher Zukunft – also noch schnell auf den Wunschzettel !

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Nur du kennst das Geheimnis

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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„Still Alive“ wurde ganz in dem gewohnten Stil der Bestsellerautorin Claire Douglas verfasst.

Den Einstieg in das Buch fand ich schwer. Dabei schildert die Autorin allenfalls einige Situationen vor ...

„Still Alive“ wurde ganz in dem gewohnten Stil der Bestsellerautorin Claire Douglas verfasst.

Den Einstieg in das Buch fand ich schwer. Dabei schildert die Autorin allenfalls einige Situationen vor dem Haustausch, um die Hintergründe dessen zu erfahren. Außerdem erscheint das Buch etwas langweilig, was diesem aber ganz und gar nicht entspricht. Die Spannung nimmt aber schnell von Seite zu Seite zu und die Geschichte kommt ins Rollen. Kaum in dem Haus mit dem wunderbaren Meerblick in Cornwall angekommen, passieren merkwürdige Dinge. Noch dazu erscheint der Nachbar sehr schaurig, der gar keine Privatsphäre zulässt und immer in der Nähe des Hauses herumspukt. Nachdem ihr Mann aufgrund einer Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wird, brechen sie den Haustausch ab und treten die Rückfahrt ins traute Heim an. Wer hat ein Motiv sie zu vergiften und welche Gründe gibt es dafür? Doch die merkwürdigen Geschehnisse nehmen auch zu Hause kein Ende, sondern nehmen noch an Fahrt auf. Der Spannung des Buches trägt auch Thailand bei, welches immer wieder erwähnt wird und seine Wichtigkeit ausdrückt. Der Autorin ist so die Auflösung des recht verzwickten Falles und deren Motive sehr gut gelungen.

Ich bin wieder sehr begeistert und überrascht von dem Ende. Der flüssige und fesselnde Schreibstil lassen das Buch schnell weg lesen. Ein Must-Read für Thriller Fans. Aber auch allen Lesern, die Claire Douglas nicht kennen und andere Genre bevorzugen sehr zu empfehlen! Es geht hier nicht um möglichst viel Blut, sondern Geschehnisse aus der Vergangenheit, die jemandem sehr wichtig sind. Neugierig? Dann schnell ins nächste Buchgeschäft und für den Herbst vorbereiten.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Mord in der eigenen Pension

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Das Buch „Vergessen – Nur du kennst das Geheimnis“ von Claire Douglas ist das dritte übersetzte Buch der Bestseller Autorin. Nach „Missing“ und „Still Alive“ erschien im Juni 2020 dieses Buch im Penguin ...

Das Buch „Vergessen – Nur du kennst das Geheimnis“ von Claire Douglas ist das dritte übersetzte Buch der Bestseller Autorin. Nach „Missing“ und „Still Alive“ erschien im Juni 2020 dieses Buch im Penguin Verlag.

Mir hat der Einstieg in das Buch sehr gefallen und die Situation wirkte sehr idyllisch. Anfangs lernen wir Kristys Familie kennen. Sie möchte in ihrer Heimat Wales ein altes Pfarrhaus als Pension restaurieren, um nach dem versuchten Selbstmord ihres Mannes wieder nach vorne zu schauen. Ihre Mutter unterstützt sie dabei und vermietet zur Familienzusammenführung an Verwandte wie Kristys Bruder oder Cousine Selena. Natürlich gibt es einen Hintergedanken, denn eigentlich wollte Kristy Selena nie wieder sehen. Neben diesem Geheimnis scheinen aber auch alle anderen Charaktere Dinge zu verheimlichen. Der Leser fragt sich nicht selten, welche Charaktere tatsächlich wie viel über die Geheimnisse wissen und wer ein Mordmotiv haben könnte. Eines nachts wird nämlich plötzlich Selena ermordet. Möchte jemand mit dem Mord den ohnehin nicht zu guten Ruf der Pension schaden? Oder hat es etwas mit den alten Familiengeheimnissen zu tun?

Ich als Erzieherin musste an einigen Stellen mit den Kleinen schon sehr lachen. Wie sie morgens im Schlafanzug an dem Frühstückstisch sitzen – Schließlich sind doch Ferien und es ist total legitim. Selbstverständlich ist es schwierig für Kinder mit so vielen Fremden im Haus zusammenzuleben. Doch Kristy meistert die Situation und auch die Kinder fühlen sich immer wohler. Durch das Buch schleichen sich tatsächlich viele Geheimnisse, die sich mit der Zeit aufdecken und die Spannung halten. Die Thrillerkönigin hat wieder reife Arbeit geleistet und einen Pageturner herausgebracht. Jedoch war das Ende diesmal meiner Auffassung nach etwas vorhersehbarer als bei „Missing“ oder „Still alive“ - Vielleicht aber auch, weil ich aufgrund meiner Ausbildung Kinder und Eltern gut einschätzen kann.

Nach wie vor kann ich alle Thriller von Claire Douglas sehr empfehlen und es hat sich auch nach diesem Band nicht geändert. Die Autorin schreibt auf eine lebendige Art und Weise und die Charaktere wachsen mir schnell ans Herz. Du bist neugierig, welche Geheimnisse das Buch wahrt, dann ist das Buch genau das Richtige für dich!

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