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Veröffentlicht am 07.12.2021

Absolute Sogwirkung!

Was damals geschah
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Eine Geschichte mit Sogwirkung ⁣

Wer kennt es nicht? Als Kind hat man die tollsten Fantasien. Plötzlich ist der böse Nachbar ein gruseliger Schwerverbrecher, der seine Familie, die man lange nicht gesehen ...

Eine Geschichte mit Sogwirkung ⁣

Wer kennt es nicht? Als Kind hat man die tollsten Fantasien. Plötzlich ist der böse Nachbar ein gruseliger Schwerverbrecher, der seine Familie, die man lange nicht gesehen hat, gefangen hält. Szenarien, die man sich mit der besten Freundin ausgedacht hat und man täglich auf der Lauer liegt und beobachtet, wer das Haus verlässt und es wieder betritt. Ich gestehe, ich war dabei. ⁣

Hier geht es um das Haus im Cheyne Walk 16, in Chelsea, London.⁣
Dort wohnt der 10 Jahre alte Henry, mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester. Alles war gut, bis eines Tages Menschen auftauchten, die alles verändert haben. Das Haus im Cheyne Walk wird zum Albtraum für deren Bewohner. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Wieder einmal konnte mich die Autorin restlos begeistern. Der leichte Schreibstil und die Art wie die Geschichte aufgebaut wurde, sorgten für Spannung und entwickelten bei mir eine gewisse Sogwirkung. Es gab drei Erzählperspektiven. Durch den Wechsel von Zeit und Personen bekam man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten. Und nach und nach erfährt man auch, was in den 90igern, im besagten Haus, geschehen ist. ⁣
Auf den letzten 100 Seiten konnte ich kaum noch aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte, wie nun alles zusammenhängt, denn ich gebe zu, ich habe die wildesten Theorien aufgestellt, die man sich nur vorstellen kann. Was ich ziemlich gut fand, denn die Autorin hat es geschafft dahingehend alles möglich zu lassen. Das Ende kam und ich war auf der einen Seite erleichtert, dass es sich so gefügt hat, aber auf der anderen Seite hätte ich gerne noch mehr erfahren, wie es nach dem Showdown weitergeht. Einfach, weil es so gut war. Ich habe es munkeln hören, dass es tatsächlich einen zweiten Teil geben wird, was mich sehr freuen würde. Hoffe, es stimmt. ⁣

Fazit: ⁣

Dies war mein drittes Buch, der Autorin, im Bereich Spannungsroman und es wird ganz sicher nicht mein letztes bleiben. Alle Bücher waren bisher top und machen Lust auf mehr. Vielleicht sollte ich auch mal zu einem ihrer Lovestorys greifen? ⁣

Auch hier, ganz klare Leseempfehlung!⁣

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Bestes Buch aus dieser Reihe

Das kleine Chalet in der Schweiz
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Kennt man ein Buch der Romance Escape Reihe, kennt man alle. So könnte man meinen, denn nach Schema F strickt die Autorin ihre Liebesgeschichten um das Setting herum. Doch dieses Mal hat sie mich wirklich ...


Kennt man ein Buch der Romance Escape Reihe, kennt man alle. So könnte man meinen, denn nach Schema F strickt die Autorin ihre Liebesgeschichten um das Setting herum. Doch dieses Mal hat sie mich wirklich überrascht. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Mina Campbell liebt leckeres Essen und gesellige Dinner mit Freunden. Kein Wunder, immerhin arbeitet sie in einer Testküche und probiert ständig neue Kreationen aus. Ein Rezept gegen Liebeskummer hat sie allerdings noch nicht gefunden.⁣
Nun wurde Minas Herz erneut gebrochen, und sie packt kurzerhand die Koffer. Für eine Auszeit reist sie zu ihrer Patentante in die Schweiz, die dort ein entzückendes Ski-Chalet betreibt. Mina blüht auf. Vor allem die Schweizer Küche hat es ihr angetan: Fondue, Rösti und Kirschtorte – wer braucht da schon einen Mann, um glücklich zu sein? Wäre da nicht der charmante Luke, der Mina das verschneite Wallis von seiner romantischen Seite zeigt. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Wie gesagt, dieses Mal wurde ich überrascht. Zum einen lag es daran, dass ich gleich mit den Hauptfiguren warm wurde. Die angeblich viel zu impulsive und spontane Mina und der charmant, witzige und ebenso impulsive Luke. Für mich das A und O einer Liebesgeschichte. Ich muss sie mögen. Die Zwei waren wirklich toll zueinander. On Top gab es sogar noch eine zweite Lovestory, auch deren Besetzung gefiel mir richtig gut. ⁣

Dazu das verschneite Örtchen Reckingen, was wirklich urig und wunderschön ist. Sehr gerne wäre ich im Moment dort, - in Amelies Chalet, im Sessel, vorm Kamin, auf dem Schoß eine Baseler Kirschbrottorte, die ich mit Sicherheit noch nachbacken werde. (Das Rezept dazu gibt es übrigens im Anhang des Buches).⁣
Überhaupt sticht hier das Kulinarische sehr hervor, weswegen ich warnen möchte, besser nicht zu lesen, wenn man gerade Appetit verspürt. ⁣
Ein paar Fakten gab es natürlich auch. Oder wisst ihr, warum die Schweiz das Autokennzeichen CH trägt? ⁣

Man merkt, glaube ich, dass ich mich sehr gerne in der Schweiz, mit seinen schneebedeckten Bergen, den ganzen Leckereien und den tollen Menschen aus der Geschichte aufgehalten habe. ⁣

Sehr detailliert, atmosphärisch und auf liebevolle Art, beschreibt die Autorin die Örtlichkeiten und Charaktere. Und dieses mal nicht nach Schema F, sodass ich gar nicht immer richtig lag, mit meinen Vermutungen. ⁣

Deswegen behaupte ich auch, war dies bisher das tollste Buch aus dieser Reihe. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Am besten ihr macht es euch gleich gemütlich, mit Schokolade und diesem wunderschönen Roman und taucht ein in eine winterliche und wohlig, schöne Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Typisch britisch und irgendwie süß

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Es ist schon einige Jahre her, als ich einen Roman von Cecelia Ahern gelesen habe. Mit Sommersprossen kam mal wieder eine Geschichte, die mich direkt angesprochen hat. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Allegra hat ihre ...

Es ist schon einige Jahre her, als ich einen Roman von Cecelia Ahern gelesen habe. Mit Sommersprossen kam mal wieder eine Geschichte, die mich direkt angesprochen hat. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Allegra hat ihre Sommersprossen von ihrem Vater geerbt. Für sich selbst hat sie die Verbindung zwischen den wichtigen Punkten im Leben noch nicht raus. Sie ist nach Dublin gezogen, um ihre Mutter zu finden. Hier arbeitet sie als Hilfspolizistin, verteilt auf ihren täglichen Runden Strafzettel. Allegra lebt ziemlich allein, lässt niemanden nah an sich heran. Bis ihr eines Tages ein arroganter Ferrari-Fahrer diese Fünf-Menschen-Weisheit an den Kopf wirft. Allegra geht die Frage nicht mehr aus dem Kopf: Wer sind eigentlich die wichtigsten Menschen in meinem Leben? Eine Geschichte, die uns auf unsere ganz persönliche Suche schickt und zeigt: Wir sind wie Sternbilder am Nachthimmel, nur in Verbindung miteinander ergibt unser Leben Sinn. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Ich hatte einen guten Start in die Geschichte. Irgendwie fühlte es sich so an, als würde ich einen Film mit Emilia Clarke schauen. Wie "Ein ganzes halbes Jahr", nur ohne die Krankheit oder "Last Christmas". Rein vom Stil her, was wahrscheinlich dieses typisch Britische ausmacht oder einfach weil Emilia Clarke häufig für die Rollen des Pechvogels oder der Einzelkämpferin besetzt wird. ⁣
Ich mochte die Hauptprotagonistin Alegra, wegen ihrer vielen Sommersprossen, auch Freckles genannt. Auch, wenn ihre Art doch eher exzentrisch wirkt. Ich mochte es, wie sie verzweifelt versucht ihre Mutter zu finden, um sie stolz zu machen. Wie sie überfleißig ihre Knöllchen verteilt und sich vehement mit den Falschparkern auseinandersetzt. Wie sie mit ihren komischen Vermietern unter einem Dach lebt und dabei die ein oder andere merkwürdige Situation erlebt. Wie sie Tristan kennenlernt, der ihr erklärt, du bist eine Mischung aus den Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbracht hast. ⁣
Ab da hat nicht nur Alegra sich mit der Aussage beschäftigt. Auch ich habe überlegt, welche 5 Menschen mich geprägt haben. ⁣

In der Mitte der Geschichte zog es sich allerdings ein wenig. Vieles wiederholte sich nur. Angefangen beim Strafzettel verteilen. ⁣

Das Ende hingegen fand ich wieder schön und ich habe mit Alegra gelitten. Die Erkenntnis, die sie gewinnt, fand ich berührend und ich bin positiv überrascht, dass die Geschichte genau diesen Ausgang hatte. Damit bin ich wirklich zufrieden. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Eine typisch, britische Geschichte, mit ein paar Längen in der Mitte, aber mit einem wirklich schönen Ende.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Wieder sehr berührend, in der Vergangenheit

Unser Weg nach morgen
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Nach dem fantastischen Vorgänger "Für immer die Deine", übrigens eine absolute Leseempfehlung, war klar, auch das neue Buch muss ich lesen. ⁣

Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin von Lilo, dem Nesthäkchen ...

Nach dem fantastischen Vorgänger "Für immer die Deine", übrigens eine absolute Leseempfehlung, war klar, auch das neue Buch muss ich lesen. ⁣

Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin von Lilo, dem Nesthäkchen einer parteitreuen Kaufmannsfamilie und der verbotenen Welt der Swing - Jugend, wo Lilo hineinrutscht, weil sie sich verliebt hat. Die Konsequenzen trägt sie ihr ganzes Leben und führt auch in der Gegenwart zu Nele, die nach dem Tod des Vaters noch nicht so richtig weiß, wo ihr Platz ist. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Mich hat die Geschichte, vor allem in der Vergangenheit, wieder sehr berührt. Genau wie der Vorgänger, bietet auch dieser Roman wieder jede Menge Konflikt. Das mag ich. Man ist hin- und hergerissen, leidet, ist wütend und möchte am liebsten in die Geschichte springen, um zu helfen. Das wühlt schon sehr auf und fühlt sich auch total real an. Einzig zwei Personen, in der Gegenwart, gefielen mir nicht so. Mit denen konnte ich nicht viel anfangen und haben mich eher genervt. Auch, wenn mir natürlich klar ist, dass es zu der Geschichte beiträgt und für Nele eine Erfahrung war, die ihr ebenso den Weg aufzeigt, wie Lilo, Helene und Mathilda aus der Vergangenheit. - Ein Dreiergespann, das mein Herz erobert hat. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Lesenswert und sehr berührend! ⁣
Jana Voosen sollte man sich merken, wenn man Geschichten über zwei Zeitebenen mag. ⁣
Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Habe die Liebesgeschichte nicht gefühlt

Die allerbeste Zeit meines Lebens
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Als ich vor Monaten auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, stand für mich fest, ich muss diese Geschichte lesen, weil sie sehr berührend klingt. Ich liebe ja Herzschmerz - Bücher. Hin und wieder brauche ...

Als ich vor Monaten auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, stand für mich fest, ich muss diese Geschichte lesen, weil sie sehr berührend klingt. Ich liebe ja Herzschmerz - Bücher. Hin und wieder brauche ich das. Rotz und Wasser will ich dann heulen und das habe ich mir von diesem Buch erhofft. ⁣⁣
⁣⁣
𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣⁣
⁣⁣
Emma hat, was Vitus fehlt. Unbändigen Hunger auf das Leben. Witz, Verwegenheit. Die Begegnung mit ihr in einer Nacht in Kopenhagen trifft ihn wie ein Kometeneinschlag. In Emmas Gegenwart wird jeder Tag zum Abenteuer und das Gestern und das Morgen sehen merkwürdig blass aus. Vielleicht verschweigt er ihr deshalb so lange, dass seine Ex-Freundin ein Kind von ihm erwartet. Als er es endlich gesteht, verschwindet sie, und Vitus wird beinahe wahnsinnig. ⁣⁣
⁣Er ahnt nicht, dass Emma ihm ebenfalls etwas verschweigt… ⁣⁣
⁣⁣
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣⁣
⁣⁣
Ich musste erst in die Geschichte reinfinden. Was ein wenig an den vielen dänische Namen und Orten lag, aber auch an der Story. Ich hatte gar keine Ahnung was ich da lese, wer und warum ist beim Psychiater? Also erstmal tapfer weiterlesen. Nach ca 30 Seiten, von 208, war es dann okay für mich und ich konnte Zusammenhänge erkennen. Was ich mochte, war die unverblümte Art, mit der der Autor schreibt. Zitat Seite 36: >>Sie war bloß Muskeln, Blut, Knochen, Knorpel, Eingeweide und Kacke, zusammengehalten von Menschenhaut.<<⁣
⁣⁣
Leider wurde ich, im weiteren Verlauf, nie ganz warm mit den Protagonisten. Sara, die einfach nur ihr Ding durchzieht. Vitus, der gar kein Plan hat, was sein Leben betrifft und Emma, die mir irgendwie mit ihrer Art suspekt erschien. Sich in der 8. Etage, mit den Zehenspitzen, an den Abgrund zu stellen ist kein Nervenkitzel, sondern einfach dumm. ⁣⁣
⁣⁣
Zu dem Schreibstil kann ich wirklich sagen, der Autor haut raus. Stellenweise hatte ich das Gefühl, ohne Rücksicht auf Verluste. ⁣
Dabei waren manche Sätze aber wirklich gut. Seite 64, >>Emmas Energie und Neugier waren ansteckend wie Ebola in einem Fahrstuhl.<<⁣

Trotzdessen kamen bei mir aber keine Emotionen an. Alles wirkte so distanziert und abgeklärt oder fand unter Drogeneinfluss statt. Gewollt war sicherlich auch, dass alles so düster und depressiv wirkte, mich aber zog das runter und machte mir eher ein schlechtes Gefühl. Somit konnte ich mich auch nicht richtig auf die Liebesgeschichte einlassen. Dabei wollte ich mitleiden und ich wollte auch ein paar Tränen vergießen, doch wie gesagt, die Gefühle blieben hier auf der Strecke. Leider haben sie mich nicht erreicht, dabei hätte es klappen können, wenn ich die Protagonisten mehr gefühlt und verstanden hätte. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Leider habe ich die Liebesgeschichte nicht gefühlt, was an der Distanziertheit zu den Protagonisten lag. Schade, denn eigentlich hatte die Geschichte Potenzial, eine sogenannte Taschentuchalarm-Geschichte zu werden. ⁣

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