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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2021

Erschütternd, überraschend und berührend

Wohin der Himmel uns führt
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Eine der Autoren, bei der ich Jahr für Jahr die Neuerscheinungen entgegenfiebere, ist Dani Atkins. Sie hat so eine ganz besondere Art zu schreiben, wo der Leser hin und her gerissen ist. Oft nicht weiß ...

Eine der Autoren, bei der ich Jahr für Jahr die Neuerscheinungen entgegenfiebere, ist Dani Atkins. Sie hat so eine ganz besondere Art zu schreiben, wo der Leser hin und her gerissen ist. Oft nicht weiß wohin mit seinen Gefühlen und meistens endet es tränenreich. Solch eine Geschichte versprach auch diese zu werden. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

An einem schicksalhaften Tag beschließt Beth, eine lebensverändernde Entscheidung zu treffen. Denn für sie und ihren Mann Tim gibt es noch eine letzte Möglichkeit, Eltern zu werden. Ein letzter gemeinsamer Embryo ist in einer Klinik für künstliche Befruchtung eingefroren. Doch dann ändert ein Anruf der Klinik einfach alles.⁣
Seit acht Jahren ist der kleine Noah das ganze Glück seiner Eltern Izzy und Pete und das Einzige, was die beiden noch zu verbinden scheint. Sie wundern sich nur hin und wieder, dass er keinem von ihnen ähnlich sieht …⁣
Als Beth und Izzy aufeinandertreffen, geraten ihre jeweiligen Welten ins Wanken. Ein Ereignis vor acht Jahren bringt sie auf eine Weise zusammen, die keine von ihnen je für möglich gehalten hätte. Und sie müssen sich beide der Frage stellen: Wie viel Liebe braucht es, um ein Kind loszulassen? ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Zu Beginn, hatte ich noch eine feste Meinung, zum Inhalt der Geschichte und deswegen habe ich mich gefühlstechnisch auf die Seite von Izzy gestellt, auch wenn ich Beth sehr gut verstehen konnte. Ohne zuviel zu verraten, waren ihre Taten, für mich, moralisch aber nicht vertretbar. Doch Dani Atkins wäre nicht Dani Atkins, wenn sie es nicht hinbekäme, den Leser mal wieder zwischen die Fronten zu schicken. Ruck Zuck war ich emotional hin und her gerissen und habe mit Izzy und Beth gleichermaßen gelitten. ⁣

Auch, wenn die Autorin manchmal etwas übertreibt mit den Dramen (eins allein reicht oft nicht), konnte sie mich mit dieser Geschichte wieder komplett überzeugen, owohl ich zugeben muss, dass ich kurz dachte, dass dies wohl ein Justizroman wird. Ein Gedanke, der vom nächsten Twist aber komplett über den Haufen geworfen wurde. ⁣
Am Ende sind dann alle Dämme gebrochen und lesen war nur noch verschwommen möglich. Einfach großartig! ⁣


Fazit: ⁣

Wieder mal ein klassischer Atkins. Erschütternd, überraschend und berührend.⁣
Absolute Leseempfehlung, mit Taschentuchalarm! ⁣

☆☆☆☆☆

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Traurig und witzig zugleich

Reise mit zwei Unbekannten
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⁣Wenn ich auf der Suche nach Roadtrip Geschichten bin, dann sollte sie nicht klassisch, wie meistens, von einer gescheiterten Beziehung handeln. Wo das Ziel meistens das Meer ist und die Mitfahrgelegenheit ...

⁣Wenn ich auf der Suche nach Roadtrip Geschichten bin, dann sollte sie nicht klassisch, wie meistens, von einer gescheiterten Beziehung handeln. Wo das Ziel meistens das Meer ist und die Mitfahrgelegenheit am Ende der neue Partner. Viel mehr erfreue ich mich über das gewisse Etwas in der Geschichte, die sie besonders macht. Wie z.B. hier... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

⁣Die 90-jährige energische Maxine ist aus dem Seniorenheim ausgebüxt, um ihr Ableben selbstbestimmt zu regeln. Der schüchterne Student Alex hat Liebeskummer und braucht frischen Wind. Das Schicksal führt sie über ein Mitfahrportal zusammen. In einem uralten Twingo brechen sie zu einer Fahrt durch Frankreich nach Brüssel auf. Als Maxine von der Polizei gesucht wird, beginnt ein atemloses Abenteuer – mit Blick auf die grandiose Vielfalt des Lebens. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

⁣Wie ich es erhofft hatte, handelt es sich hierbei tatsächlich um eine besondere Geschichte, mit ganz viel Witz. Die Autorin erzählt sehr humorvoll, eine fast schon skurrile Geschichte, die auch etwas traurig ist. ⁣
Diese Mischung, Witz und Tragik, in einem guten Gleichgewicht, ist absolut mein Ding. ⁣
Ich mag es einfach, auf der einen Seite herzhaft zu lachen und im nächsten Augenblick auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Dabei fand ich die Charaktere auch sehr herzig, allen voran Maxine, mit ihrem Tick, Redewendungen zu verändern. So drollig! Man muss sie einfach lieb haben. ⁣
⁣Allerdings waren einige Szenen doch auch sehr überzogen dargestellt (muss man mögen), sodass ich das Gefühl hatte, ich schaue eine Komödie, die MIR aber gefällt! ⁣
⁣Schlussendlich ging es aber um die entscheidende Frage, ob Maxine, am Ziel angekommen, immer noch Sterbehilfe in Anspruch nehmen möchte? So habe ich dem Ende, mit Hoffnung, entgegengefiebert. ⁣

Fazit: ⁣

⁣Ein Roadtrip, anders und besonders, mit einer herzigen und drolligen Hauptprotagonistin. Traurig und witzig zugleich. Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

100iger Wiedererkennungswert und spannend

DUNKELKAMMER
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Als mir das neue Buch von Bernhard Aichner vorgeschlagen wurde, musste ich überhaupt nicht überlegen. Sofort stand fest, das will ich lesen. Zumal mir seine Vorgänger auch schon gut gefallen haben. ⁣

Zum ...

Als mir das neue Buch von Bernhard Aichner vorgeschlagen wurde, musste ich überhaupt nicht überlegen. Sofort stand fest, das will ich lesen. Zumal mir seine Vorgänger auch schon gut gefallen haben. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er. ⁣
Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Vor allem der Anfang hatte es mir angetan. Fand den großartig und mysteriös. Gut, es war vielleicht etwas unglaubwürdig und auch ein bisschen zuviel Zufall auf einmal, aber trotzdem war es richtig gut. Ich möchte das. Zu den Zufällen kann ich nur sagen, am Ende macht es Sinn. Also, kurz die Augen verdrehen und weiterlesen! Es lohnt und erklärt sich. Die Story ist spannend und hat mir echt Spaß gemacht, auch wenn ich ein paar Details schon recht früh erahnt hatte, sodass es am Ende nicht wirklich eine Überraschung war. Abschließend war es aber ein typischer Bernhard Aichner, wie man ihn kennt und liebt. 100% Wiedererkennungswert mit seinen Dialogen, wo mit Gedankenstrichen gekennzeichnet wurde, dass die Perspektive wechselt. Sehr einfaches System und schnell zu erfassen. Entweder man mag das oder man hasst es. Ich weiß, da gehen die Meinungen auseinander. Ich aber finde es toll und würde deswegen jeden Bernhard Aichner, ohne zu wissen, worum es geht, lesen. ⁣

Fazit: ⁣

Wem diese Art bisher gefallen hat, kann sich auch wieder auf eine spannende Story freuen. ⁣
Für alle anderen, ich fand sie toll und deswegen gibt es von mir eine Leseempfehlung!⁣

☆☆☆☆

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Zaubert nicht nur ein Lächeln ins Gesicht, sondern versprüht auch Optimismus

Lächeln gefunden
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Der Zauber des Lächelns ⁣

Bei diesem Buch hatte ich nur den Bären auf dem gelben Cover gesehen und ich wusste, das wird süß. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Der kleine Bär erwacht gerade aus dem Winterschlaf, als ...

Der Zauber des Lächelns ⁣

Bei diesem Buch hatte ich nur den Bären auf dem gelben Cover gesehen und ich wusste, das wird süß. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Der kleine Bär erwacht gerade aus dem Winterschlaf, als sich der Frühling schon in seiner schönsten Pracht zeigt. Die Sonne blinzelt vom Himmel und die ersten Blumen blühen schon. Herrlich denkt er sich. Einmal ganz tief einatmen. Mit dem Duft von frischen Gänseblümchen in der Nase tapert er zum Teich und blickt hinein. Da, ein Lächeln! Strahlend und breit und mitten in seinem Gesicht. Aber woher kommt es? Ihm gehört es jedenfalls nicht!⁣
Also könnte er es doch eigentlich verschenken, oder? ⁣
Eine wunderschöne Geschichte über den Zauber des Lächelns. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Wie erwartet habe ich hier nicht nur ein Lächeln gefunden, sondern auch eine süße und herzerwärmende Geschichte dazu. Sie zeigt wie einfach es ist, nur mit einem Lächeln sich selbst und anderen eine Freude zu machen. Lachen kann ja bekanntlich ansteckend sein und deswegen... ⁣

...eine tolle Geschichte, die vor Positivität nur so strotzt. Sehr schön durchdacht, von der Autorin Sopie Schoenwald, vor allem in der jetzigen Zeit. ⁣

Dabei sind die Illustrationen ein Traum. Sehr liebevoll von Anita Schmidt inszeniert. Bär und seine Freunde muss man einfach lieb haben. ⁣

Die Textmenge im Verhältnis zu den,  Bildern, ist eher gering gehalten, sodass schon die ganz Kleinen aufmerksam zuhören können. ⁣

On Top: ⁣

Hinten im Buch gibt es eine Original Bär-Maske zum Ausschneiden und basteln,  sodass das Ganze auch spielerisch vorgelesen werden kann oder die Kleinen selbst Bär spielen können. ⁣

Fazit: ⁣

Für mich eins der niedlichsten Kinderbücher, das nicht nur jedem ein Lächeln schenkt, sondern auch Optimismus versprüht.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Spannung und Langeweile wechseln sich ab

Die siebte Zeugin
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Dieses Buch hab ich als Überraschungspost erhalten und mich tatsächlich riesig gefreut. Zumal ich bisher noch nichts von den Autoren gelesen habe und der Klappentext auch  Hochspannung verspricht. ⁣

Klappentext: ...

Dieses Buch hab ich als Überraschungspost erhalten und mich tatsächlich riesig gefreut. Zumal ich bisher noch nichts von den Autoren gelesen habe und der Klappentext auch  Hochspannung verspricht. ⁣

Klappentext: ⁣

»Die siebte Zeugin« ist der 1. Teil einer neuen Justiz-Krimi-Reihe aus Berlin mit Insider-Einblicken des ehemaligen Strafverteidigers Florian Schwiecker und des Rechtsmediziners und Bestseller-Autors Michael Tsokos. ⁣

An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt.⁣
Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr … ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Von der ersten Seite an war es wirklich spannend, sodass man direkt weiterlesen wollte. Dabei habe ich mir die Frage gestellt, welche Beweggründe kann es haben, das ein Familienvater diese Tat begeht. Für mich gab es nur einen und dann landet der Leser mitten in einer Gerichtsverhandlung. ⁣
Dabei bekam man, trotz der Schwere des Verbrechens, dass ja zu 100 % bewiesen ist, etwas Mitleid mit dem Täter, aber ich hatte ja auch, wie gesagt, meine Vorahnung. ⁣

Dann landete ich allerdings in einen Wirrwarr aus Korruption, Mafia und persönlichen Problemen der Ermittler. Die Geschichte hatte einen Hänger und ich dachte schon,  die Story verliert mich. Plötzlich ein kleiner Twist und ich war wieder drin. Kurze Kapitel und Perspektivwechsel machten es wieder spannend und es fiel mir zunehmend leichter, es wieder zu mögen. ⁣
Dann kam der nächste Einbruch. Es war einfach ein auf und ab, was die Lust des Lesens anging. Der letzte Satz allerdings, dieses Falles, trieb die Neugierde auf den nächsten Fall, extremst in die Höhe. Was die Vorahnung anging. Ja, ich hatte Recht. Es war auch am naheliegendsten, - also nicht außergewöhnlich!⁣

⁣Fazit: ⁣

Dieses Buch hatte Spannung, aber leider auch langweilige Momente. Hat zum einen neugierig gemacht und im nächsten Kapitel kaum noch interessiert. Also ein up & down, was das Lesevergnügen betrifft. Eins kann ich aber sagen... Der letzte Satz, teasert mich total auf den nächsten Fall. Das macht mich schon ein wenig verrückt. ⁣

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