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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2020

Kam nicht ganz an das Leseerlebnis des ersten Bandes heran

Save me from the Night
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Dies ist der zweite Band der Leuchturmtrilogie. Wo mich der erste noch voll überzeugt hat, konnte dieser hier leider nicht mehr ganz so mithalten.

Obwohl man das Setting und auch die Bewohner von Castledunns ...

Dies ist der zweite Band der Leuchturmtrilogie. Wo mich der erste noch voll überzeugt hat, konnte dieser hier leider nicht mehr ganz so mithalten.

Obwohl man das Setting und auch die Bewohner von Castledunns bereits kannte, fühlte es sich direkt wie Heimkommen an. Lediglich der Zauber darum, war schon verpufft.

Wen man allerdings noch nicht kannte, war Niall, der geheimnisvolle Typ, mit den Tattoos, der das Brady's übernehmen soll. Seanna verspürte von der ersten Sekunde an eine gewisse Anziehung. Auch Niall ergeht es nicht anders und so könnte eigentlich alles ganz einfach sein. Doch auch in dieser Geschichte liegen Schatten auf beider Vergangenheit. Schaffen die Zwei es die bösen Mächte zu besiegen?

Für mich wieder eine super süße Geschichte rund um den Leuchtturm Matthew und den Bewohnern von Castledunns. Dennoch, wie eingangs gesagt , kam diese Geschichte nicht mehr an den ersten Band heran. Ich denke, es liegt doch daran, dass man natürlich dieses Wow-Erlebnis um das Setting, womit Teil 1 nun mal punkten konnte, nicht mehr hatte.

Das Neue jedoch, also die Story um Niall und Seanna, war dieses Mal etwas dramatischer und auch ganz schön zu lesen. Trotzdem gab es zwischendurch auch Abschnitte wo nicht viel passierte.

Fazit:
Alles in allem ein zweiter Teil, den man gut lesen kann, zumindest lesen sollte, wenn man Fan von der Leuchturm-Reihe ist und wissen möchte, wie es mit den Bewohnern von Castledunns weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2019

Besinnlich und schön

Mr. Hicks feiert Weihnachten
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An Weihnachten soll niemand allein sein



Wenn man sich das Buch mit seinem Cover anschaut, könnte man eine klassische Weihnachtsgeschichte vermuten. Wobei es natürlich auch eine Interpretationssache ...

An Weihnachten soll niemand allein sein



Wenn man sich das Buch mit seinem Cover anschaut, könnte man eine klassische Weihnachtsgeschichte vermuten. Wobei es natürlich auch eine Interpretationssache ist, was genau denn in dem Fall „klassisch“ ist.

Ich denke da sofort an „Der kleine Lord“. Eine Weihnachtsgeschichte, die nie aus der Mode geht, weil deren Inhalt soviel Liebe und Wärme versprüht. Weil Nächstenliebe, Barmherzigkeit und das Beisammensein eine große Rolle spielen und weil man am Ende, vor Freude, sogar ein paar Tränchen vergießt.

Mortimer Hicks, 70 Jahre alt, ist ähnlich wie der Großvater vom kleinen Lord Fauntleroy. Zwar nicht ganz so griesgrämig, aber andere Leute meidet er, seit dem Tod seiner geliebten Frau Margaret. Er lebt seinen Alltag nach einer festen Struktur. Alles ist durchgetaktet, da wirft es ihn schon ein wenig aus der Bahn, als sich eines Tages ein kleiner, ausgehungerter Kater in sein Leben schleicht, die Nachbarin ihn um einen Gefallen bittet und auch noch seine Hemden bei der Wäscherei vertauscht wurden.

Dass diese Unannehmlichkeiten sich ausgerechnet als das große Glück erweisen, hätte Mortimer, noch ein paar Wochen vor Heilig Abend, nie für möglich gehalten. Doch an Weihnachten, wo doch wirklich niemand allein sein sollte, schaut er besinnlich auf die lieben Menschen um sich herum, die ihn von nun an begleiten werden.

Was für eine süße traditionelle Weihnachtsgeschichte, die wieder einmal zeigt, dass die Lieben um uns herum das Wichtigste überhaupt sind.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten, das waren die kurzen Zeitreisen von Mortimer, fand ich die Geschichte wirklich schön. Diese mysteriösen Zeitsprünge, da bin ich ehrlich, habe ich nicht wirklich verstanden und hätten für mich auch nicht sein müssen. Auch wenn die Tränchen am Ende ausblieben, möchte ich dieses Buch jeden der diese Art von Weihnachtsgeschichten liebt, weiterempfehlen.

Fazit:

Eine besinnliche, relativ kurze Weihnachtsgeschichte, die langsam anfängt, sich zum Ende hin aber steigert.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Eine wirklich hoffnungsvolle Geschichte

Fünf Wörter für Glück
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Fünf Wörter für Glück

Dies ist eine teils autobiografische Geschichte, worin die Autorin ihr eigenes Schicksal mit einfließen lässt, was das Ganze so glaubhaft und gefühlvoll macht.

In dem Buch nennt ...

Fünf Wörter für Glück

Dies ist eine teils autobiografische Geschichte, worin die Autorin ihr eigenes Schicksal mit einfließen lässt, was das Ganze so glaubhaft und gefühlvoll macht.

In dem Buch nennt sie sich Heidi und sie hat zwei große Wünsche. Zum einen möchte sie Schauspielerin werden, zum anderen möchte sie endlich ihre große Liebe finden. Doch leider werden ihre Träume durch ein Schicksal durchkreuzt.

Das, was Heidi passiert ist, ist für mich kaum vorstellbar, denn sie verliert ein Bein, weil sie im Park joggen war. Kein großer Unfall, lediglich ein leichter Sturz, stellt ihr Leben von nun an auf eine harte Probe. Bei dem Aufprall hat sich nämlich ihr Knie verdreht und dabei die Blutzufuhr abgetrennt, was zu diesem schwerwiegenden Ausmaß geführt hat.

Was ich zusätzlich als sehr schlimm empfunden habe, dass jemand bei dem Unfall dabei war und den Rettungsdienst gerufen hat. Das war natürlich geistesgegenwärtig und auch vorbildlich, doch leider hat er sich dann mit den Worten: “ Ich verpasse sonst meinen Zug“, verabschiedet. Heidi wurde ängstlich und allein zurückgelassen. Ein Grund, warum die Autorin und auch ich mir die Frage gestellt haben, was es Wichtiges geben kann, dass man so reagiert?

Dieser Jemand zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch die Geschichte und taucht Sekundenweise auch immer mal wieder auf. Was hat es mit dem Unbekannten auf sich?

Aus dem Klappentext entnehmen wir, dass Heidi dann zu einer Reha kommt und dort auf die 80 jährige Maud trifft, die mit ihrer Lebensfreude, Weisheit, Optimismus und ihrem Enkel Jack, Heidi wieder ein Gefühl von wertvoll lehren, auch mit Handicap.


Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen. Man hat einfach gespürt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. Gedanken wie, wie behindertengerecht ist unsere Welt eigentlich?, haben mich nachdenklich zurückgelassen. Deswegen allein ein sehr wichtiges Thema und auch berührend umgesetzt.

Was ich ein bisschen vermisst habe war, das was mir zum Teil im Klappentext versprochen wurde. Ich hatte einfach mehr Maud und mehr Jack erwartet. Selbst den Unbekannten, der anfänglich sich noch wie ein roter Faden durch die Story zog, hatte ich plötzlich vergessen und erst wieder bemerkt, als er gen Ende nochmal auftauchte.

Trotzdem hat dieses Buch eine wichtige und hoffnungsvolle Botschaft. Eben nur anders verpackt, als ich es erwartet habe. Das hat aber nur etwas mit meiner eigenen Interpretation zu tun. Was vielleicht noch wichtig ist zu wissen, dass die Geschichte zu keiner Zeit runter zieht. Sie ist, wie schon erwähnt absolut hoffnungsvoll.

Zitat der Autorin: „Es gibt immer Hoffnung! Selbst in der größten Dunkelheit kann man Licht finden, in schwerster Trauer ein Lächeln und nach heftigen Gewittern einen Regenbogen.“

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.11.2019

Für alle die Fitzeks Art mögen...

Das Geschenk
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Das Warten hat ein Ende – Der neue Fitzek ist da!

Sehnsüchtig entgegengefiebert, aber endlich, nach ziemlich genau einem Jahr, halte ich „Das Geschenk“ in meinen Händen.

Dieses Buch habe ich in einer ...


Das Warten hat ein Ende – Der neue Fitzek ist da!

Sehnsüchtig entgegengefiebert, aber endlich, nach ziemlich genau einem Jahr, halte ich „Das Geschenk“ in meinen Händen.

Dieses Buch habe ich in einer Mini-Leserunde gelesen, was es für mich zu einem unvergesslichen Leseerlebnis gemacht hat, denn hier hat man nicht nur die Chance gemeinsam des Rätsels Lösung zu entschlüsseln, sondern auch die vielen Twists zusammen zu erleben, wo man sämtliche Theorien wieder über den Haufen wirft.

Milan Berg ist Analphabet. Nachdem er bei einer prekären Situation die Paartherapie verlässt, steht er mit seinem Fahrrad an einer Kreuzung und wartet auf Grün. Den Kopf nach links geneigt, schaut er in ein Fahrzeug, wo ein verstörtes Kind sitzt und ihm einen Zettel zeigt, worauf etwas steht, aber er kann ja nicht lesen. Irgendetwas an der Situation kommt ihm aber merkwürdig vor, sodass er dem Wagen folgt.

An dieser Stelle landet der Leser mitten in Milans Geschichte. Rauscht dabei fast an den Abgrund und hat dabei dieses ausweglose Gefühl, niemals da wieder herauszukommen.

Fitzek ist bekannt für seine geniale Cliffhanger-Taktik. („Komm, ein Kapitel geht noch“) Auch dafür, dass immer alles ein wenig „drüber“ wirkt. Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich bin großer Fan davon.

In diesem Fall fing alles super an. Man war sofort im Geschehen, die Taktik ging auf, denn ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und hatte Spaß am Entschlüsseln der Botschaften. Auch dieses bisschen „drüber“ gefiel mir wieder sehr gut.

Aber dann, ab Seite 300, gab es einen Twist, womit ich zwar nicht gerechnet habe, das ist aber auch das einzig Positive daran, denn für mich war „Der“ einfach einen Ticken zu sehr drüber, sodass ich einige vorangegangen Kapitel sogar in Frage stelle. Bzw, war es mir da kaum noch möglich weiter drüber nachzudenken, so verzwickt war es plötzlich. Mir blieb nichts anderes übrig, als es einfach mal hinzunehmen und weiterzulesen. Das Ende hingegen fand ich dann auch wieder spannend, auch wenn der Twist mich immer noch gewurmt hat.

Wenn mich allerdings in ein paar Wochen jemand nach irgendwelcher Zusammenhänge fragt, weiß ich nicht wirklich, ob ich mich tatsächlich noch an all die Dinge erinnern kann, denn dafür war es doch sehr konstruiert.

Trotzdem kann ich nicht sagen, dass ich es bereue oder als verschwendete Lesezeit bezeichnen würde, eher möchte ich sagen...

Fazit:

Für alle, die Fitzeks Art von Humor, die genial gesetzten Cliffhanger, aber auch das bisschen Overacting, lieben.

Für die anderen gibt es eine Leseempfehlung mit kleiner Einschränkung!

Veröffentlicht am 24.10.2019

Eine Reihe, die süchtig macht...

New Promises
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Da war er endlich, der heißersehnte zweite Band der Green Valley Reihe.

Tatsächlich war der erste Band nicht nur ein Highlight für mich, sondern auch meine Entdeckung für die Autorin, die übrigens nicht ...

Da war er endlich, der heißersehnte zweite Band der Green Valley Reihe.

Tatsächlich war der erste Band nicht nur ein Highlight für mich, sondern auch meine Entdeckung für die Autorin, die übrigens nicht nur unter Lilly Lucas bekannt ist, sondern auch unter Julia Hanel. Kleiner Tipp am Rande: Herzklopfen nicht ausgeschlossen – zuckersüß!

Nun aber wieder zu dieser Reihe...

Im ersten Band ging es ja hauptsächlich um Lena & Ryan und natürlich hat man mit den Zweien auch schon die anderen Charaktere kennen und vor allem lieben gelernt.

Dieses Mal geht es aber um Izzy, die von Jugend an schon auf den Polizisten Will steht. Der wiederum hat aber so gar kein Auge für sie. Schließlich kennen sie sich von klein auf und daraus ist dann diese Freundschaft entstanden, die Izzy natürlich nicht aufs Spiel setzten möchte. So schweigt sie und bleibt stets enttäuscht und traurig zurück, wenn Will mal wieder eine Frau aufreißt und wirklich selten ist das nicht. Er war mein persönlicher Favorit aus dem ersten Teil. Heiß, sexy und nicht auf den Mund gefallen. Deswegen war meine Vorfreude natürlich riesengroß. Aber auch auf die anderen Charaktere trifft der Leser wieder.

Zu Beginn dieser Geschichte taucht der Netflix-Star Cole Jacobs in Green Valley auf und bittet Izzy ihm Skifahren beizubringen. Je mehr Zeit sie aber mit ihm verbringt, desto verwirrter wird die Situation, nicht nur unter den Beiden, sondern auch Will scheint da irgend ein Problem mit zu haben.

Ganz schön verzwickt, aber, wie auch der erste Teil ist diese Story wieder richtig toll. Man sagt der Reihe ja nach, dass es Bücher zum Wohlfühlen sind und ja, das sind sie!

Allerdings kommt, für mich, der zweite Band nicht ganz an den ersten heran und vorab, das ist meckern auf hohem Niveau, denn die Geschichte ist wirklich wieder toll. Aber dadurch, dass ich Green Valley und deren Bewohner schon aus dem ersten Band kannte, hatte ich dieses extreme Wohlfühl-Gefühl nicht mehr so stark. Auch Will empfand ich im ersten Band viel schlagfertiger. Das habe ich etwas vermisst. Ansonsten konnte man wieder herrlich lachen und mitfiebern und mitfühlen.

Fazit:

Eine Reihe die süchtig macht und deswegen freue ich mich auch schon wahnsinnig, wenn es im Frühjahr 2020 dann „NEW dreams“ heißt.

Ich vergebe natürlich eine Leseempfehlung!